Hi, ich habe die Suche bemüht aber nichts gefunden. Ich weiß, das Quarze eine Lastkapazität erfordern, aber ich wollte wissen, was passiert wenn der Kondensator zu klein oder zu groß gewählt wird? Hat das Auswirkungen auf die Genauigkeit des Taktes oder geht dann unter Umständen auch gar nichts mehr? Über eine kleine Erklärung warum und wieso, wäre ich sehr dankbar.
Freak schrieb: > was passiert wenn der Kondensator zu klein oder zu groß gewählt > wird? Dann aendert sich die Frequenz deines Oszillators vom Aufgedruckten Wert. Freak schrieb: > Hat das Auswirkungen auf die Genauigkeit des Taktes oder geht dann unter > Umständen auch gar nichts mehr? Wenn du die zu gross machst funktioniert dein Oszillator nicht mehr.
Der Inverter gibt dir 180° Phasendrehung, der Quarz 90° und die Burdencaps noch mal 90°, macht zusammen 360° -> Schwingung! Wenn jetzt die Burdencaps fehlen oder nicht stimmen, bekommst du entweder gar keine 360° Phasendrehung zusammen oder du hast sie bei einer falschen Frequenz. Auch kann das Ganze dann sehr abhängig von Parametern wie der Versorgungsspannung, Temperatur, etc, werden und bei Änderung einer dieser Parameter die Schwingung spontan abreißen oder erst garnicht einsetzen. Die Größe der Burdencaps schreibt übrigens der Hersteller des Pierce-Oscillators vor. Danach richtet sich der Kauf des Quarzes.
Ein Quarz hat eine mechanische Eigenschwingung, die bei der sogenannten Serienresonanz des Quarzes liegt. Damit man in der Schaltung keine Induktivität benötigt, lässt man den Quarz meist mit C's zusammen schwingen, deren Gesamtkapazität die sogenannte Lastkapazität ist. Dann schwingt der Quarz auf einer Frequenz, die etwas höher ist als die Serienresonanzfrequenz. (etwa 100ppm dh. 1/100 Prozent höher). Das gesamte Gebilde, Quarz mit Last-C, ist wieder ein Schwingkreis, dessen "L" der Quarz darstellt. Wegen der Frequenzablage durch das C muss bei der Fertigung der Quarz so abgeglichen werden, dass er seine genaue Frequenz mit der vorgesehenen Lastkapazität errreicht und wird z.B. mit "10MHz, Last-C 30 pF " verkauft. Nimmt man diesen in einer Serien-Resonanzschaltung inbetrieb dann entsteht eine etwa um 1kHz zu tiefe Schwingfrequenz. kurz gesagt: -Änderungen des mit dem Quarz zusammen schwingenden C führen zur Frequenzverschiebung. (bei einem 10 MHz-Quarz im kHz-Bereich) -Zu falsche Werte des C ergeben eine Veränderung der Oszillatorschaltung und ein Schwingen ist dann nicht mehr sicher.
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