Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat. Bin zur Zeit mit dem Elektrotechniker dran und im Sommer fertig. Ich überlege halt ab Winter zu studieren weil ja auch wie es aussieht die Studiengebühren in NRW wegfallen. Ich möchte später wie es aussieht im technischen Vertrieb arbeiten und würde wenn gerne den Wirtschaftsingenieur studieren. Ich wär dann so in 4 b is 5 Jahren fertig und 29 bzw 30 Jahre alt. Wie seht ihr das? Reicht der Techniker aus?? Sollte ich studieren oder arbeiten? Mit freundlichem Gruß ;-)
Wenn der einzige Grund für ein Studium für dich ist, dass es keine Studiengebühren gibt, hast du die Frage schon selbst beantwortet. Ein Studium lässt sich in keinster Weise mit einer Technikerausbildung vergleichen, viele packen es nicht.
Ich denke auch das ich mit einem Studium mehr Geld verdienen werde als mit dem techniker
Hi, wenns dir hilft: Ich bin 40 und spiele zur Zeit mit dem gleichen Gedanken!?! --- Markus ---
wenn du Elektrotechnik studieren willst, musst du bereit sein ein Mönchsleben zu führen. Wenig feiern, viel lernen und nochmals viel lernen.
ich will ja kein Elektrotechnik studieren. Wirtschftsingenieur möchte ich studieren
>In dem Altern? Fernstudium, nebenberuflich.
Wie kommst du auf in dem Alter?
Viele der Studienanfänger sind nicht viel jünger.
Typischer lebenslauf:
Mit 6 eingeschult.
10 Jahre bis Realschule. Dann ist man 16.
3 Jahre Gymnasium. Dann ist man 19.
3 Jahre Ausbildung. Dann ist man 22.
Kenne jemanden aus nem Brückenkurs der hat mit 47Jahren nen duales
Studium in Maschinenbau angefangen.
Tilo schrieb: > Ein Studium lässt sich in keinster Weise mit einer Technikerausbildung > vergleichen, viele packen es nicht. Gibt aber genug die es packen. @hubert: Wenn du es dir leisten kannst und willst und auch Interesse hast, dann machs, denn jetzt bist im lernen drinnen. Ob du mehr später mal mehr verdienst kann nicht garantiert werden aber es erhöht jedenfalls die Chancen auf mehr Geld und auf höhere Positionen.
Ich habe auch mit 25 angefangen zu studieren. Abi, Bund, Ausbildung, 1,5 Jahre gearbeitet und dann in die Uni. Habe es nicht eine Sekunde bereut. Weder die Ausbildung noch das Studium. Und ehrlich gesagt, fand ich das E-Technik-Studium bei weitem nicht so zeitaufwändig wie hier immer rumgeheult wird - jedenfalls im Vergleich zu meinem vorherigen Arbeitsleben. Nur am Anfang musste ich mich halt etwas strecken, weil die Schule doch schon etwas länger her war.
Hubert19008 schrieb: > Ich denke auch das ich mit einem Studium mehr Geld verdienen werde als > mit dem techniker och weh, wer so kalkuliert, der sollte nicht studieren. in dem alter lohnt sich das studium finanziell nicht. 1. 5 jahre * technikerverdienst = 200.000eur 2. + 5 jahre studienkosten = 25.000eur 3. während des technikers auch einbussen gehabt. meine empfehlung: gehe als techniker arbeiten, kaufe eine immobilie, beziehe miete, mach deine freundin glücklich und belächle sich aufreibende ingenieure. zu deinem wunsch hätte ich dir empfohlen, wenn du 22 wärst. mach es, wenn dich deine seele plagt. beklage dich aber nicht, wenn deine kumpels heiraten, hausbauen, väter werden und in urlaub fahren und du mit 30 sau schlau aus der wäsche guckst aber sonst nichts hast und auch keine jobgarantie.
Ich habe mit 28 angefangen (Etec, Uni Karlsruhe). Bis dahin habe ich mir die Welt angeschaut, was ich mit allen möglichen Aushilfsjobs finanziert habe. Ich bin jetzt 43 und verdiene 72k mit 35h/Woche, tendenz immer weiter steigend. Als Techniker hast du (vermutlich) kaum eine Chance auf 50k zu kommen und dann ist irgendwann der Deckel drauf, d.h. das wars. Davon abgesehen geht es nicht darum, ob sich ein Studium lohnt, sondern darum, ob es einen interessiert. Das merken auch die Leute in den Firmen beim Vorstellungsgespräch. Wenn du glaubhaft darstellen kannst, daß du halt ein paar Jahre keinen Bock hattest dafür aber jetzt mit Herzblut dabei bist, brauchst du auch keine Lücken im Lebenslauf zu tarnen.
Markus _neu schrieb: > Hi, > > wenns dir hilft: Ich bin 40 und spiele zur Zeit mit dem gleichen > Gedanken!?! > Das ist Vollzeit schwerer, da es keine Förderung wie Bafög mehr gibt. Oder sollte es eine andere Studienform (Abendstudium, Fernstudium) sein?
Artur R. schrieb: > wenn du Elektrotechnik studieren willst, musst du bereit sein ein > Mönchsleben zu führen. Wenig feiern, viel lernen und nochmals viel > lernen. Kann ich nur bestätigen. Ich lerne jetzt seit Weihnachten auf Klausuren die ich jetzt schreibe. Ausgehen is wirklich nicht, jedenfalls bei unserer Uni. Fazit: Tuts euch nicht an, ich bin schon am "no return"-Punkt vorbei. Edit: Ich bin jetzt 20 und im 3. Semester. Wahrscheinlich habe ich mit 5. Semester die nötigen ECTS um den Bachelor zu erlangen. Um aufzuhören, bin ich aber einfach viel zu "verliebt" (mag sich blöd anhören) in diese Materie. Ich würde desshalb sagen, wenn dich das Studium reitzt, tu es. Du wirst mehr Verantwortung bekommen ja, später, am Snt. Nimmerleinsttag, aber bis dahin ist es es ein sehr harter und steiniger Weg.
Wie sieht es denn mit Bafög aus? Was steht mir zu? Wie sieht das mit arbeiten aus ? Ich habe ja eine AUsbildung als Elektroniker und jetzt bald den Techniker. Kann ich damit was anfangen? Also in den Semesterferien arbeiten oder so?
Ich hab auch mit 25 angefangen zu studieren - also allein vom Alter her kein Problem. Ich hab schnell die Wichtigkeit der Mathematik erkannt und mich sehr viel damit beschäftigt - die Quer-Effekte für E-Technik, medizinische Statistik und Chemie und alles mögliche waren enorm. Mir wurde erzählt das Mathe II der Rausprüfer ist, von Leuten die schon 10 Sem auf dem Buckel hatten. Also hab ich alles vernachlässigt und mich solange mit Mathematik beschäftigt, bis ich diese verstanden hatte - ab dem Zeitpunkt war das Studium eine Badekur. Soweit ich weiß wird aber nur die erste Ausbildung gefördert - also BAFÖG musst du klären durch "hingehen und mit den Leuten reden". (Persönlich zum BAFÖG-Amt gehen und fragen - geht am schnellsten.) Wenn nicht, mach es wie ich: Wohnung kündigen in eine Studenten WG-ziehen (Nebeneffekt: Soziale Kontakte auch zu Frauen, springt auch die eine oder andere Beziehung bei raus..). Auto verkaufen (man kann immer ein neues kaufen) und fährt mit dem Fahrad. Am Wochenende und in den Ferien bei einem Dienstleister arbeiten - die nehmen jeden der laufen kann und man bekommt Geld dafür. (Nebeneffekt: Man lernt auch soziale Kompetenz und weiß warum man studiert)
i need money schrieb: > och weh, wer so kalkuliert, der sollte nicht studieren. > > in dem alter lohnt sich das studium finanziell nicht. > 1. 5 jahre * technikerverdienst = 200.000eur > 2. + 5 jahre studienkosten = 25.000eur > 3. während des technikers auch einbussen gehabt. > > meine empfehlung: > > gehe als techniker arbeiten, > kaufe eine immobilie, beziehe miete, mach deine freundin glücklich > und belächle sich aufreibende ingenieure. Ich möchte meine Entscheidung mit 25 zu studieren nicht als einzig glücklich machende Entscheidung verkaufen, aber die Rechnung ist käse. Gründe: 1.) Wir müssen bis mindestens bis 67. arbeiten. Die fünf Jahre Nulleinkommen sind da schon fast zu vernachlässigen. 2.) Mein Einstiegsgehalt als Ing. war deutlich höher als das Gehalt, das ich als Facharbeiter inkl. Schichtzulagen und Überstunden kassiert habe. Selbst wenn ich statt meines damaligen Gehaltes Deine eher unrealistischen 40.000€/a als Technikergehalt ansetze, ist der Unterschied noch signifikant. 3.) Mit dem Diplom explodieren nicht automatisch die Lebenshaltungskosten. Mit dem Technikergehalt kann man gut leben (zumindest tun das meine Kollegen). Jeder Euro der zusätzlich verdient wird, ist frei verfügbares Einkommen. Ob nun zum Konsum, sparen oder Hausbau, mag jeder selbst entscheiden. 4.) Wer keinen Bock auf Verantwortung oder Gestaltungsspielraum mit all seinen Vor- und Nachteilen (und Reibung gehört definitiv dazu) hat, sollte nicht studieren. Punkt. Das schließt sich einfach aus. Techniker werden ist dann allerdings auch keine gute Idee - jedenfalls nicht wenn man 40.000€/a anpeilt. Die Techniker, die in diese Region vorstoßen, sind in meinen Augen wirklich auf Zack und bieten im positiven Sinne richtig Reibungsfläche. 5.) Die Zeit als Facharbeiter wird einem häufig als Berufserfahrung anerkannt. War bei mir jedenfalls so. Macht die Job-Suche wesentlich einfacher.
Hubert19008 schrieb: > Hallo zusammen, > > > > ich bräuchte mal euren Rat. Bin zur Zeit mit dem Elektrotechniker dran > > und im Sommer fertig. Ich überlege halt ab Winter zu studieren weil > > ja auch wie es aussieht die Studiengebühren in NRW wegfallen. Ich möchte > > später wie es aussieht im technischen Vertrieb arbeiten und würde wenn > > gerne den Wirtschaftsingenieur studieren. Ich wär dann so in 4 b is 5 > > Jahren fertig und 29 bzw 30 Jahre alt. Wie seht ihr das? Reicht der > > Techniker aus?? Sollte ich studieren oder arbeiten? > > > > Mit freundlichem Gruß ;-) Du willst Wirtschaftingenieur studieren. Dann würde ich mir den Fernstudiengang der FH Mittweida anschauen. Die bieten dort die Möglichkeit dir aus der Technikerausbildung heraus Leistungen auf den Studiengang anzurechnen! Kann bis zu 50% des Gesamtstudiums sein. Weiterer Vorteil: Wenn du schnell fertig werden willst, kann`s du auch als Arbeitsloser ALGI -Bezieher noch studieren (Geht, da du ja Fernstudent bist). Allerdings kann`s dann sein, dass dir die Argentur für Arbeit bißchen auf die Nerven gehen wird.
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