Hallo, ich will Temperaturmessungen direkt an einer Heizwedel (Kanthaldraht, durchmesser 0,16 bis 0,3 mm Stärke, länge ca. 3cm an 3,7V) durchführen und über einen Attiny auswerten um die Temperatur der Heizwedel auch unter sich recht schnell ändernden Umständen (beträufeln mit verdunstender Flüssigkeit, Luftzug, langsam nachlassende Akkuleistung etc.) auf einem ziemlich Konstaten Wert halten können (über einen sich ändernden Puls den der Attiny ausgibt, also schnelle Ein/Aus-Frequenz o.s.ä.). Dabei sollten Temperaturen von mindestens 250°C gemessen werden können, gerne auch mehr (bis 400 oder 500°C wäre klasse ... zumindest sollten diese Temperaturen, wenn sie kurzzeitig erreicht werden, den Sensor nicht gleich zerstören). Je genauer desto besser. So +/- 2°C sollten reichen (zur Not auch ungenauer), lieber aber +/- 1°C oder besser. TSic 206 hat leider nur einen Messbereich bis 150°C, sonst schien er mir Ideal zu sein ... gibts da vielleicht was vergleichbareres, das Belastbarer ist?. Über Vorschläge für einen passenden Sensor oder ein Workaround würde ich mich sehr Freuen (und nicht hauen, wenn ich Blödsinn reden sollte ... ich bin Laie und fuchse mich da erst so gaaaanz langsam rein. Bin eher Designer als Techniker). Liebe Grüße, Kuku P.S.: Die Heizwedel wird um ein Röhrchen gewickelt. Am schönsten wäre es, wenn der Sensor eventuell einen Fühler hat, der mit umwickelt wird, so dass er zwischen Röhrchen und Heizwedel klemmt (ziemlich klein und Fummelig. Wie gesagt wird dort ein nur 3 cm langer und 0,16 mm dicker draht zu einer Miniheizwedel gewickelt) und vielleicht über ein Kabel mit einem weiter entferntem Bauteil verbunden ist. Nun habe ich mich vermutlich komplett als Noob geoutet, aber das macht mir nichts. Ich stehe dazu und hoffe trotzdem die eine oder andere gute Antwort zu bekommen.
PT100 gibt's in praktisch jeder beliebigen Bauform, angefangen von SMD 0805 (oder vielleicht noch kleiner) über Gehäuse wie bei Uhrenquarzen bis hin zu richtigen Kloppern mit Gewinden mit Durchmesser im mehrstelligem Zentimeterbereich.
Kuku schrieb: > ich will Temperaturmessungen direkt an einer Heizwedel (Kanthaldraht, > durchmesser 0,16 bis 0,3 mm Stärke, länge ca. 3cm an 3,7V) durchführen Ich befürchte, das jede Art von Sensor deinen Versuch empfindlich stören wird. Du wirst mehr den Sensor als deine Heizwendel messen. Überleg mal, ob du nicht den Widerstand deiner Heizwendel messen und daraus die Temperatur bestimmen kannst. MfG Klaus
Иван S. schrieb: > PT100 gibt's in praktisch jeder beliebigen Bauform, angefangen von SMD > 0805 (oder vielleicht noch kleiner) über Gehäuse wie bei Uhrenquarzen Selbst ein 0805 hat mehr Masse und damit Wärmekapazität als ein Draht von 0,16mm Durchmesser und 30mm Länge. MfG Klaus
Die Heizwedel ist um ein stük aufgerolltes edelstabsieb mit sehr feinen Maschen gewickelt, dass mit Flüssigkeiten getränkt ist die bei bestimmten Temperaturen Verdunsten sollen. Das Sieb ist auf ca. 2 mm dick aufgerollt. Spielt da die Masse/Wärmekapazität des Sensors so eine Große Rolle? Kann man das eventuell kompensieren? (Im Grunde wird ja, wenn ich es richtig verstehe, durh das anliegen des Sensors wärme abgeführt ... fließt das aber niht in die Messung mit ein und istnachher bei einer temperaturregelung unerheblih? Oder wird das ganze dann zu Trägge?) Dumme fRagen wahrscheinlich alles. Schäm
Nachtrag: Über das Messen der Temperatur über den Wiederstand des Drahtes hatte ich auch schon nachgedacht, weiss aber nicht ob das genau genug möglich ist. Ein bekannter von mir (Radio-/Fernsehtechniker) meinte, das sei zu ungenau. Müsste man dann nicht auch bei jeder änderung des Versuchaufbaus (Änderung der Drahtdicke auf 0,2 oder 0,3 mm z.B.) jedes mal das ganze System neu "Eichen" (mc neu programmieren)?
Kuku schrieb: > Müsste man dann nicht auch bei jeder änderung des Versuchaufbaus > (Änderung der Drahtdicke auf 0,2 oder 0,3 mm z.B.) jedes mal das ganze > System neu "Eichen" (mc neu programmieren)? Das mußt du sicher. Bei allen Messungen gilt, der Sensor muß klein, besser sehr klein (<<) gegenüber dem Messobjekt sein. Am besten ist es, wenn man keinen Sensor braucht. Als die Messgeräte noch nicht so leistungsfähig wie heute waren, hat man viel Gehirnschmalz in den Versuchsaufbau gesteckt. Heute erschlägt man Probleme gerne mit viel Power (MIPS oder Bits). Man erhält dann zwar viele Nachkommastellen aber nicht unbedingt bessere Ergebnisse. Ohne jetzt dein Problem komplett analysiert zu haben, fällt mir eine Brückenschaltung ein. Möglicherweise könnte man auch ein Thermoelement aus deinem Heizdraht und den Zuleitungen konstruieren, die Heizung für ein paar ms ausschalten, die Thermospannung messen, und so die Temperatur bestimmen. MfG Klaus
Hallo, da kommt eigentlich nur ein Thermoelement in Frage, kein Widerstandssensor. Da Thermoelemente aus 2 verschweissten Drähten bestehen, können sie praktisch beliebig klein sein, kommt nur drauf an, mit wie dünnem Draht man umgehen kann. Nanotechnik ist durchaus machbar. Da das Material ähnlich ist wie beim Heizdraht, müsste der Drahtdurchmesser des Sensors immer deutlich kleiner sein als der der Heizung, um Fehler klein zu halten. Gruss Reinhard PS kuck mal: http://www.metrics24.de/TC6-T
Thermoelemente kann man z.B. an der Spitze (ganzes Element ist natürlich auch möglich) auf 0.1mm ziehen. Die mechanische Stabilität ist dann kaum gegeben. Billig ist es keinesfalls. Schon bei der Produktion ist der Ausschuß sehr hoch.
Mit anderen worten, ist es ohne sehr hohe Kosten nicht möglich (und selbst mit), das gewünschte so umzusetzen?
Freilich ist das möglich, sofern Kanthaldraht (ist mir persönlich unbekannt) einen deutlichen Temperaturgang hat. Der Widerstand wird per Brücke gemessen und konstant gehalten --> Temperatur konstant. So ähnlich arbeiten viele Luftmassenmesser in KFZ-Einspritzanlagen.
Thermoelemente kann man ziemlich dünn (z.B. 50 µm) auch kaufen. So unmöglich teuer sind die auch nicht. Siehe z.B. hier : http://www.omega.de/produkt/t2/unsheat.html#metall Mit passendem Draht kann man ggf. auch selber versuchen die Drähte zu verbinden. Gute Drähte sind aber auch nicht ganz billig. Wenn man etwas mehr Ausgeben kann gibt es auch Mantelthermoelemente gleich mit Isolierung und Edelstahlmantel.
Versuch es mal mit den Mantelthermoelementen. Wir haben auf der Arbeit welche von Rössel http://www.roessel-messtechnik.de in Verwendung. Die aus der Baureihe AL gibt es bis 0,25mm Aussendurchmesser runter. Aber Vorsicht: ein mal schief angeguckt und sie sind kaputt. Die Standardtypen mit 0,5mm AD sind deutlich robuster und auch etwas billiger. Sollten so etwa bei 30€ pro Stück liegen.
Uff, in dem Preisbereich ist nichts zu machen. Das ganze sollte schon nicht mehr kosten als 5 Euro (es müssen vier davon eingebaut werden pro Endgerät. Eigentlich wollte ich sogar deutlich weniger augeben als 5 Euro). Ein umprogrammieren etc. ist nach Aufbau der Schaltung nicht möglich und das Gerät (es handeltsich um eine E-Pfeife bei der aromatisiertes PG verdampft wird) muss am ende auch von Laien (wie mir) bedient werden können.
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