Ist es erlaubt, im Personalbogen nach bestehenden Krankheiten,Leiden oder Beeinträchtigungen zu erfragen (und Schwangerschaft)
Nein, das wäre auch ein Wunder(Schwang..), oder? Es gilt Chancengleichheit. Wenn du z.B. eine Behinderung hast und der Arbeitgeber dir nicht eine umfassende Tätigkeitsbeschreibung gegeben hat, die es dir ermöglicht, abzuschätzen ob der Job für DICH gefährlich ist, brauchst du auch nichts angeben. Auch darf er nicht fragen ob du Schulden hast, nur weil er seiner Personalabteilung die Mehrarbeit und noch andere Nachteile für nicht zumutbar hält. Die Arbeitgeber sind an den Gleichbehandlungsgrundsatz gebunden, solange keine potenzielle Gefahr besteht. Sollte trotzdem danach gefragt werden kannst du getrost lügen wenn der Arbeitgeber seinen Obliegenheitsvorschriften nicht nachkommt. Beispiel: Wenn dich eine Firma einstellen will und du aber nicht schwindelfrei bist kannst du auch keine gefahrgeneigte Tätigkeiten ausüben. Wenn dir das vorher nicht gesagt wurde, das die Arbeit z.B. mit Aufzügen zu tun hat, bist du aus dem Schneider. Da kannste sogar die Arbeit folgenlos verweigern. Da gibts genug Anhaltspunkte wo man ansetzen könnte ohne das man sich da outen muss. Ist natürlich keine Rechtsauskunft, dafür gibts Anwälte. Arbeitgeber dürfen alles essen, aber nicht alles wissen.
Soweit ich weiß, nein. Und da das nicht erlaubt ist, darfst Du auch lügen. Bei Beeinträchtigungen, die direkt mit Deinem Job zu tun haben, also Löter und auf einem Auge blind oder so, sieht es glaube ich wieder anders aus. Grundsätzlich ist das hier natürlich keine Rechtsberatungsstelle, da gibt es bessere Quellen im Netz, zu diesem Thema wurde schon ungeheuer viel geschrieben, da sollte Dir Dein Freund Google eigentlich weiterhelfen können. Ciao und viel Erfolg
Michael S. schrieb: > Da kannste sogar die Arbeit > folgenlos verweigern Ob man so die Probezeit überlebt, ist natürlich ein anderes Thema, so weit denkt der Gesetzgeber nicht.
Nobody is perfect. Auch der Gesetzgeber nicht. Mal ganz abgesehen davon das der Arbeitgeber eine Schwangerschaft erst ab einer bestimmten Woche selbst sehen kann. Da kann er dann bequem entscheiden mit Gründen die er bekanntlich nicht sagen muss.
Mario K. schrieb: > Ist es erlaubt, im Personalbogen nach bestehenden Krankheiten,Leiden > oder Beeinträchtigungen zu erfragen (und Schwangerschaft) Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist, sagte mal ein Prof.. Also das reine Fragen, ist wohl noch erlaubt. So weit eine Beeinträchtigung für die Position, die man besetzt, keine Rolle spielt, muß man da gar nichts angeben. Auch wenn diese Beeinträchtigung später mit zunehmendem Alter doch mal gravierender werden könnte. Z.B. ein jugendlicher Fußballspieler, der einen Fußgelenkschaden hatte. Der weiß auch nicht, ob er da nicht mal mit 40 oder 60 eine Arthrose bekommt. Also das weiß man ja alles nicht mal selbst. Die Herrschaften sollen bei der Kasse nachfragen. Vielleicht bekommen sie ja dort das ganze Lebensprofil plus Glaskugel für die Zukunft. Wie schon oben mal gesagt, auch dies ist keine Rechtsauskunft.
In manchen Personalbögen steht auch sowas wie, ob man alle gesundheitlich Tätigkeiten ausführen kann. Also auch in 50m Höhe auf einem Windrad rumturnen, Tiefseetaucher, ... . Aber egal oder erlaubt, wenn sich gesundheitliche "Probleme" in der Probezeit zeigen, die du erlaubterweise verschwiegen hast, hast du die Kündigung. Bei einer Schwangerschaft zeigt sich das "Problem" meist innerhalb der ersten 6 Monate.
Ich schrieb: > In manchen Personalbögen steht auch sowas wie, ob man alle > gesundheitlich Tätigkeiten ausführen kann. > Also auch in 50m Höhe auf einem Windrad rumturnen, Tiefseetaucher, ... . Normalerweise hat man doch aber eine Stellenbeschreibung zu der Position, die man besetzt. Bei Mario handelt es sich wohl um die Aufstellung ganz neuer Verträge für die Mitarbeiter, weil die Firma übernommen wird. So entnehme ich es jedenfalls seinem Thread: Beitrag "Was ist ein Fachassistent Technik" > Aber egal oder erlaubt, wenn sich gesundheitliche "Probleme" in der > Probezeit zeigen, die du erlaubterweise verschwiegen hast, hast du die > Kündigung. Dann müßten sie ihn mitten in seiner Arbeit kündigen, bloß weil eine Firmenübernahme statt fand.
Ich schrieb: > In manchen Personalbögen steht auch sowas wie, ob man alle > gesundheitlich Tätigkeiten ausführen kann. > Also auch in 50m Höhe auf einem Windrad rumturnen, Tiefseetaucher, ... . > > Aber egal oder erlaubt, wenn sich gesundheitliche "Probleme" in der > Probezeit zeigen, die du erlaubterweise verschwiegen hast, hast du die > Kündigung. Spielt in der Probezeit eh keine Rolle weil hier Willkür der Herr ist. > Bei einer Schwangerschaft zeigt sich das "Problem" meist innerhalb der > ersten 6 Monate. ...nach der Empfängnis und die muss ja nicht erst ein paar Tage oder Wochen zurück liegen, sondern Monate, aber dann kollidiert das mit der Probezeit. Eine Angehörige hat das anders gelöst. Das Kind ist vom Chef. Niederkunft war vor ein paar Tagen. Alle sind wohlauf.
Michael S. schrieb: > Eine Angehörige hat das anders gelöst. Das Kind ist vom Chef. > Alle sind wohlauf. Bis irgendwo eine angegammelte Bulette herum liegt... :-o
Wilhelm Ferkes schrieb: > Normalerweise hat man doch aber eine Stellenbeschreibung zu der > Position, die man besetzt. Normalerweise suchen Zeitarbeitsfirmen, die haben zum Teil Fragebögen, die für alle Berufsgruppen einheitlich sind, also vom Produktionshelfer, der anpacken können muss, über die Fachkraft die halbwegs schwindelfrei sein muss, bis zum Projektleiter. Michael S. schrieb: > Eine Angehörige hat das anders gelöst. Das Kind ist vom Chef. > Alle sind wohlauf. Dann ist klar, wer Chef im Hause ist - Papa!
Ich schrieb: > Normalerweise suchen Zeitarbeitsfirmen, die haben zum Teil Fragebögen, > die für alle Berufsgruppen einheitlich sind, also vom Produktionshelfer, > der anpacken können muss, über die Fachkraft die halbwegs schwindelfrei > sein muss, bis zum Projektleiter. Ja, ich kenne das. Mußte bei so einer Firma auch mal einen Sicherheitstest Elektro ausfüllen, obwohl ich gar kein Elektriker bin, sondern allenfalls Fernmelder und später eben Ingenieur, und gar nichts mit Netzspannung anpacken darf. Da ich aber den Job haben wollte, machte ich den Shit mal mit, nicht wahr. Am Ende ging die Sekretärin mit der Ergebnis-Schablone über den Fragebogen, und sagte mir mit erhobenem Zeigefinger, welche Antworten falsch waren. Die hatte absolut Null Ahnung, und eine Unterweisung gab es vorher auch nicht. Zu Hause bin ich dann in Gelächter ausgebrochen. So ist es leider in der Realität.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bis irgendwo eine angegammelte Bulette herum liegt... :-o Na, solche Nettigkeiten sind wir von dir aber nicht gewöhnt.
Michael S. schrieb: > Eine Angehörige hat das anders gelöst. Das Kind ist vom Chef. > Niederkunft war vor ein paar Tagen. Alle sind wohlauf. So kommen Frauen ganz schnell in leitende Funktionen (auch ohne Quote). MfG Klaus
Michael S. schrieb: > Na, solche Nettigkeiten sind wir von dir aber nicht gewöhnt. Da siehste mal! Ich kann auch nett sein, wenn ich will. ;-)
Klaus schrieb: > Michael S. schrieb: >> Eine Angehörige hat das anders gelöst. Das Kind ist vom Chef. >> Niederkunft war vor ein paar Tagen. Alle sind wohlauf. > > So kommen Frauen ganz schnell in leitende Funktionen (auch ohne Quote). Frau mit Kind in leitender Funktion? In Deutschland? Vielleicht in Bielefeld... ;-)
Mark Brandis schrieb: >> So kommen Frauen ganz schnell in leitende Funktionen (auch ohne Quote). > > Frau mit Kind in leitender Funktion? In Deutschland? Vielleicht in > Bielefeld... ;-) Sie leitet, er bezahlt.
Klaus schrieb: > Mark Brandis schrieb: >>> So kommen Frauen ganz schnell in leitende Funktionen (auch ohne Quote). >> >> Frau mit Kind in leitender Funktion? In Deutschland? Vielleicht in >> Bielefeld... ;-) > > Sie leitet, er bezahlt. Ach so. Es hat schon seinen Grund, warum manche Männer ihre Frau als "die Regierung" bezeichnen :-)
Mark Brandis schrieb: >> Sie leitet, er bezahlt. > > Ach so. Es hat schon seinen Grund, warum manche Männer ihre Frau als > "die Regierung" bezeichnen :-) Manchmal fällt dabei auch eine ganz legale "Fr. Dr." dabei ab. Schindet den selben Eindruck wie selbst abgeschrieben. MfG Klaus
Wunderlich, das keiner ein leitende Position angedeutet hat. Na, jedenfalls hat da wohl jemand sein Glück gefunden.
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