Hallo, für ein neues Langzeitprojet, für welches ich mit Einarbeitungszeit etwa 1 bis 2 Jahre geplant habe, suche ich passende Hardware und Toolchain. Es geht um folgendes: Mittels einer Tastatur sollen auf einem batteriebetriebenem Gerät Daten eingegeben werden und diese als CSV Datei gespeichert werden. Die Daten bestehen aus einer Nummer, welche sich bei jeder Eingabe ohne Muster ändert. Dann kommen mehrere Abschnitte mit teilweise veränderlichen Daten, die aber auch bei jeder Eingabe abweichen können, dies aber nicht müssen. Im Großen und Ganzen sind es die Nummer und eine Bezeichnung die sich in jedem Datensatz ändern. Mittels einer Tastatur sollen die Nummer und die Datenfelder eingegeben werden. Die Bezeichnung, als zweites sich jedes mal änderndes Datenfeld, soll so eingegeben werden können daß beim Eingeben jedes Buchstabens ein zur bisherigen Eingabe passender Eintrag aus einer Liste angezeigt wird bis entweder keiner mehr passt oder der richtige angezeigt wird und die Eingabe bestätigt wird. Die Liste soll bei einer bisher unbekannten Eingabe um den eingegebenen Text erweitert werden. (Hoffe, ich habe mich bei diesem Punkt verständlich genug ausgedrückt.) Die Maße des Ganzen Gerätes sollen (in etwa) wie folgt aussehen: Breite : 200mm Höhe : 100mm Tiefe : 50mm Darin untergebracht sein sollen ein Mikocontroller oder etwas vergleichbares, eine Tastatur, ein Display (entweder HD44780kompatibel 4*20 oder vollgrafisch mit etwa der selben Größe), Eine Batterie oder ein Akku der etwa 8 Stunden halten muß, eine SD-Karte oder ein USB-Stick. Ich suche also: 1. Einen Mikrocontroller oder ein Embedded System mit dem ich die oben genannten Vorgänge realisieren kann. 2. Eine Tastatur mit schreibmaschinenähnlichem Layout. 3. Die zu dem Controller oder Embedded System passende Toolchain. Bisher habe ich nur Erfahrung mit der Programmierung von AVR-Controllern (Tinys und Megas) bin aber bereit und sicherlich auch in der Lage mich in andere Systeme einzuarbeiten. Wäre vielleicht ein Propeller von Parallax geeignet (Habe noch zwei davon hier herum liegen) oder reicht auch ein AVR-Mega? Der Controller müsste ein FAT-Dateisystem auf einer SD-Karte oder einem USB-Stick beschreiben können, ein Display ansteuern und Eingaben von der Tastatur entgegen nehmen. Frank
Das einzig schwierige ist die Echtzeitsuche nach bekannten Bezeichnern, mit der passenden Datenstruktur (Treeset) ist das kein Problem, aber man braucht relativ viel Speicher. Wieviele Bezeichner wird es denn ca. geben? Man kann den Baum sicher auch auf der SD Karte aufbauen, dann ist es eben schwieriger ihn zu updaten aber das sollte zu schaffen sein. Dann reicht ein ATMega.
Hans Mayer schrieb: > Wieviele Bezeichner wird es denn ca. geben? Ich rechne mit etwa 300 bis 400 Bezeichnungen mit Längen von 4 bis 30 Zeichen. Hans Mayer schrieb: > Dann reicht ein ATMega. Der Mega müsste die Tastatur abfragen, gleichzeitig dasDisplay ansteuern und die Liste durchsuchen. Ich weiß nicht, ob da die Rechenleistung des 8bitters ausreicht. Deshalb meine Idee,den Propeller zu verwenden. Frank
den propeller zu programmieren ist viel schwieriger, eben wegen dem parallelen. In Deinem Fall gibt es aber keine parallelität. Du wartest auf den nächsten Buchstaben, zeigst ihn an, suchst ob du was passendes findest, zeigst das an. atmegas mit soviel Arbeitsspeicher scheint es nicht zu geben, also entweder Du bastelst einen schlauen Algorithmus oder Du wechselst auf etwas größeres. Beispielsweise: http://de.farnell.com/jsp/displayProduct.jsp?sku=1551847&CMP=e-2072-00001000 Display ist schon dran
Oder nimm doch sowas: http://www.alternate.de/html/product/Handheld/Creative/ZiiO_17,8_cm_%287%29_8GB_Tablet_PC/796614/?tn=NOTEBOOK&l1=Notebook&l2=Tablet-PC
für die Aufgabe würde sich Luminary von TI sich anbieten, wenn man USB Stick als Speichermedium nutzen möchte. Die entsprechenden Bibs sind von TI für den Einstieg brauchbar. Die Boards dagegen sind wirklich nur zur Evaluierung brauchbar, ein robustes Produkt für dauerhafte Benutzung ist was anderes. Wenn Du dich auf SD Karte besinnst und lediglich Tastatur einlesen möchtest, dann reicht xmega völlig aus. Mit AVR scheinst Du familiär zu sein, also dürfte dies die erste Wahl für Dich sein. Robuste und ausbaufähige HW dafür gibt's hier: http://www.megahod.de/html/basis_board.html
nimm dir irgendein aktueles Smartphone, und pack da eine APP drauf, die das macht was du brauchst. Die Erfassung der DAten kann doch vermutlich auch locker mittels "Touch" Tastatur erfolgen? Bezüglich Laufzeit und Zuverlässigkeit der Hardware sparst du dir damit unendlich viel Entwicklungsaufwand (Zeit und Geld)
Ein xmega bringt da nix, hat nicht mehr ram als die atmegas. Das mit dem Smartphone/Tablet würd ich mir echt überlegen, das Projekt wird dadurch drastisch einfacher und im Endergebnis besser.
Frank B. schrieb: > Ich rechne mit etwa 300 bis 400 Bezeichnungen mit Längen von 4 bis 30 > Zeichen. 400 * 30 = 12kB Hans Mayer schrieb: > atmegas mit soviel Arbeitsspeicher scheint es nicht zu geben Der ATmega1284 hat 16kB, das reicht bequem. Von der Rechenzeit sehe ich keinerlei Anforderungen, der ATmega1284 kann ruhig mit den default 1MHz laufen. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Der ATmega1284 hat 16kB, das reicht bequem. > > Von der Rechenzeit sehe ich keinerlei Anforderungen, der ATmega1284 kann > ruhig mit den default 1MHz laufen. Würde sagen das kommt auf das Display an. Bei einem Textdisplay mit Standartcontroller sollte das reichen. Will er aber ein GLCD nehmen und daas dann höchstwahrscheinlich keinen hat, wird es mit den RAM schon eng... 12kB Datensätze + Bild für GLCD + FAT-Stack.... Das wird mit 4kB aber eng ;) Als kleines GLCD würde sich z.B. das Display aus dem Nokia3310 oder aus so einem alten Siemens Klotz Was mir da noch einfällt: Hier im Forum gibt es einen aktuellen Thread über einen Selbstbau Handheld... das könntest du als basis verwenden. Ein OS dafür ist schon in arbeit :) Gruß Tobi
Tobi W. schrieb: > 12kB Datensätze + Bild für GLCD + FAT-Stack.... > Das wird mit 4kB aber eng ;) dann nimmste den M128 der kann 64k external Ram, event. ein Goldcap dran und 'gut iss' ;) vlG Charly
Tobi W. schrieb: > 12kB Datensätze + Bild für GLCD + FAT-Stack.... > Das wird mit 4kB aber eng ;) Ich hatte aber was von "HD44780kompatibel 4*20" gelesen. Und das FAT32-, USB-Geraffel kann man outsourcen: http://de.mouser.com/ProductDetail/FTDI/VDRIVE2/?qs=vnwGVgFuQiZQSHig5qjpOQ%3d%3d Peter
sorry, dachte 8kB wäre das maximum. Tja, Frank, was magst Du lieber? algoritmen basteln -> kleinen atmega einfaches avr programmieren -> großen atmega tolles endergebnis -> so ein tablet neue architektur -> cortex m3 sd-karten lassen sich leicht ansprechen, viel leichter als usb-sticks
Hans Mayer schrieb: > den propeller zu programmieren ist viel schwieriger, eben wegen dem > parallelen. Das wäre nicht das große Problem, da ich mich in den Propeller sowieso mal einarbeiten wollte. Hans Mayer schrieb: > Oder nimm doch sowas: > http://www.alternate.de/html/product/Handheld/Crea... Wegstaben Verbuchsler schrieb: > nimm dir irgendein aktueles Smartphone, und pack da eine APP drauf, die > das macht was du brauchst. Die Erfassung der DAten kann doch vermutlich > auch locker mittels "Touch" Tastatur erfolgen? Genau sowas wollte ich anfangs auch verwenden, bin dann aber auf Grund der Umgebungsbedingungen im Ausseneinsatz und damit verbundenen möglichen mechanischen Belastungen (es kann durchaus sein, daß ich da was drauf ablege oder mal kleinere Teile drauf fallen) wieder von abgekommen. Peter Dannegger schrieb: > Ich hatte aber was von "HD44780kompatibel 4*20" gelesen. Das war eine der beiden Alternativen. Die andere war ein GLCD in vergleichbarer Größe. Ich werde mich mal mit dem LM3S1968 - KIT beschäftigen und auch die anderen in den Links aufgezeigten Teile genauer anschauen. Was mir jetzt noch fehlt ist eine Tastatur. Die möchte ich auf keinen Fall selber bauen müssen. Ich weiß, das es für ältere Palms und Handhelds keline Tastaturen gibt, die in etwa die passende Größe hätten, mir aber nicht robust genug erscheinen. Hans Mayer schrieb: > Tja, Frank, was magst Du lieber? > algoritmen basteln -> kleinen atmega > einfaches avr programmieren -> großen atmega > tolles endergebnis -> so ein tablet > neue architektur -> cortex m3 Eine gute Frage. Da ich sowieso einiges an Einarbeitungszeit eingeplant habe und das Ganze nicht sonderlich drängelt bin ich für viele Alternativen offen. Selbst die Idee mehrere ATMegas zu verwenden habe ich noch nicht komplett verworfen ;-) Frank
Frank B. schrieb: > Mittels einer Tastatur sollen auf einem batteriebetriebenem Gerät Daten > eingegeben werden und diese als CSV Datei gespeichert werden. Hallo Frank, also ich hab das auf meinem Samsung Galaxy S2 als Android APP programmiert. Dient als Fahrenbuchersatz. Sollte bei Dir eigentlich auch recht einfach sein. Dann benötigst Du KEINE speziele Hardware, nur ein 1Euro Smartphone. vg Wolfram
Hallo Frank, CM3 wurde ja schon genannt, wie wärs mit dem Spielzeug hier ? http://www.steitec.net/ARM-Boards/ARM-LPC1768-Cortex-M3-LCD-Board.html Oder für den Einstieg: http://ics.nxp.com/lpcxpresso/ Da du dich eh mit dem Gedanken beschäftigst dich in ein neues Thema einzuarbeiten.
Was Du da beschreibst ist kein Problem für den Propeller, also nimm den. Ne einfachere Toolchain wirst Du nicht finden. Dass die Parallelität im Propeller schwierig zu handhaben ist, kann nur von jemandem kommen, der sich damit nicht im geringsten auskennt! HD44780 -> kein Problem - mindestens 5 Objekte dafür im ObEx vorhanden VGA -> kein Problem (damit lassen sich auch manche grafische LCDs betreiben) TV -> kein Problem Tastatur -> kein Problem SD -> dito RAM brauchst Du für diese Anwendung nicht! Der Zugriff auf die SD-Karte ist schnell genug um da eine Wort-Listen-Datenstruktur abzulegen und abzufragen. Es gibt eine Erweiterung für nen SD-Karten-Treiber von mir, mit der man 1 File (das zum schreiben) geöffnet halten kann und man kann auf 1-4 weitere Files per byte Addressen zugreifen (quasi wie bei einem RAM). Und die Hilfe im Propeller-Forum exzellent! Kannst Du Englisch? Ansonsten kann ich Dir auch gerne hier helfen.
PS: Übrigens würde ich für diese Projekt eher 1-2 Wochen ansetzen - mit Einarbeitung versteht sich ;o)
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