Hallo, ich habe hier ein (vermutlich) defektes Netzteil. Zumindest hat es, wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, dafür gesorgt, dass beim Einschalten die Sicherung am Sicherungskasten mit ausgelöst hat. Ich würde es für Testzwecke gern nochmals einstecken, ohne dabei das gleich wieder die ganze Etage lahm zu legen. Mit einer an einem Trenntrafo betriebenen Steckdose müßte es doch gefahrlos möglich sein, oder? Gruß Chris
Wenn das Gerät einen satten Kurzschluss hat, wird wohl wieder die Sicherung fallen. Versuch doch mal Gleichspannung aus einem Labornetzgerät einzuspeisen, mit Strombegrenzung < 1A kann da nicht viel passieren.
Christian H. schrieb: > Mit einer an einem Trenntrafo > betriebenen Steckdose müßte es doch gefahrlos möglich sein, oder? Damit killst Du nur unter Umständen die Sicherung des Trenntrafos, oder der Impuls ist so stark, dass deine Etage wieder im Dunkeln sitzt. ;-)
Das hängt davon ab, was zuerst absemmelt. Die Absicherung vom Trenntrafo, dessen Trafowicklung oder die Stockwerkssicherung.
Hallo schalte mal eine Glühbirne mit passender Leistung in Reihe mit dem Netzteil. Die Lampe verhindert den Kurzschluss und als Kaltleiter solltest du für das Netzteil genug Energie haben.
Also mein Trennstelltrafo überlebt sogar einen satten Kurzschluß. Kostet höchstens mal ne Feinsicherung. Aber die Idee mir der Glühbirne ist nicht schlecht.
Habs an ein Labornetzteil gehängt (war am schnellsten verfügbar) und einfach mal eine Gleichspannung auf den Eingang gegeben. Strom war auf 1A begrenzt. Ich habe dann die Spannung hochgeregelt, dabei ist auch ein Strom proportinal zur Spannung geflossen. Bei ca. 30V wars dann aber vorbei. Kein Strom mehr, unabhängig von Polung und Größe der Eingangsspannung. Isr wohl irgendwas in der Eingangsstufe defekt. Danke nochmals für eure Hilfe Gruß Chris
Christian H. schrieb: > Ich habe dann die Spannung hochgeregelt, dabei ist auch ein Strom > > proportinal zur Spannung geflossen. Bei ca. 30V wars dann aber vorbei. > > Kein Strom mehr, unabhängig von Polung und Größe der Eingangsspannung. > > Isr wohl irgendwas in der Eingangsstufe defekt. Wo hast du das Labornetzteil denn eingespeist? Etwa auf die Primärseite des Netztrafos? Dann hast du jetzt den Netztrafo gehimmelt. Dieter Werner schrieb: > Versuch doch mal Gleichspannung aus einem Labornetzgerät einzuspeisen, > > mit Strombegrenzung < 1A kann da nicht viel passieren. Das war ein toller Ratschlag :-) Ralph Berres
Wenns ein Schaltnetzteil war, macht die Gleichspannung i.d.r nichts. Aber nei nem normalen Trafo ohwehohweh
> Wo hast du das Labornetzteil denn eingespeist? Etwa auf die Primärseite > des Netztrafos? Dann hast du jetzt den Netztrafo gehimmelt. Warum? Kommt nicht bei jedem Schaltnetzteil am Eingang erstmal ein Entstörglied mit Gleichtrichter? Dem sollten 30V DC doch nichts ausmachen, zumindest wenn es für 230V AC ausgelegt ist. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Man lernt ja gern dazu. > was ist das für ein netzteil? Lambda NV-Power Serie http://de.tdk-lambda.com/public/product_details.aspx?cid=1&t1type=acdc&scid=215
> Habs an ein Labornetzteil gehängt
Ein Gerät, welches eigentlich für Wechselstrom gebaut ist, versorgst du
mit Gleichspannung ?
Na wenn das mal gut geht.
Bei einem Schaltnetzteil mag das sein, ein Trafonetzteil wird dadurch
gehimmelt.
Oder hast du ein Wechselspannungslabornetzteil ? (nennt man eigentlich
Stelltrafo).
Wenn ein Schaltnetzteil einen Kurzschluss bewirkt, ist vermtulich der
Gleichrichter am Eingang defekt, zumindest eine Diode kurzgeschlossen.
Das kann man problemlos mit einem Ohmmeter im Diodentestbereich messen.
Eventuell hatte es eine eingebaute Sicherung, die dann auch ausgeleöst
hat, oder der NTC ist als Sicherungsersetz gebraten worden.
Aber mit einem Ersatz der beiden ist es meist nicht getan, oft hatte die
defekte Diode einen Grund, man sollte auch mal den primären Elko, den
Schalttransistor und dessen Snubberdiode nachmessen.
Ist der Schalttransistor defekt, ist oft auch der steuernde IC kaputt.
Jetzt bin ich aber neugierig. Warum geht bei einem Trafonetzteil der Trafo, der für 230Vrms ausgelegt ist, kaputt, wenn ich 30V Gleichspannung auf den Eingang lege?
Weil eine Trafowicklung dem Gleichstrom nur den Ohm'schen Widerstand entgegen setzt. Was bedeutet, dass ein 0,5W Zwergtrafo das eher überlebt als eine 1000W Eisenhocker.
Christian H. schrieb: > Warum? Kommt nicht bei jedem Schaltnetzteil am Eingang erstmal ein > > Entstörglied mit Gleichtrichter? Dem sollten 30V DC doch nichts > > ausmachen, zumindest wenn es für 230V AC ausgelegt ist. Korrigiere mich, > > wenn ich falsch liege. Man lernt ja gern dazu. In dem ganzen Tread war bis auf dein jetzigen Eintrag nicht zu erkennen, das es sich um einen Schaltnetzteil handelt. Insofern bin ich von einen normalen Trafonetzteil ausgegangen, wie in meinen vorherigen Beitrag unschwer zu erkennen. Bei einen Schaltnetzteil liegt die Sache natürlich anders. Da wird die Netzsicherung jetzt nach deinen Test durchgebrannt sein.( Deswegen ist der Eingang jetzt hochohmig ). Aber wie Mawin schon schrieb, ist da garantiert noch mehr defekt. Es bleibt einen eigentlich nur die Möglichkeit, die Infrage kommende Bauteile auszulöten, durchzumessen, die als defekt erkannte Teile zu erneuern und darauf hoffen, das es dann wieder funktioniert. Ob ein Schaltnetzteil beim langsam hochfahren der Eingangsspannung sauber hochläuft ohne abzurauchen, vermag ich nicht zu beurteilen. Sicher wäre ich mir da aber nicht unbedingt. Ralph Berres
Weil dann nur der reine Wicklungswiderstand den Strom begrenzt. Bei Wechselstrom wirkt die Induktivität noch als Scheinwiderstand.
Jan S. schrieb: > Weil dann nur der reine Wicklungswiderstand den Strom begrenzt. Bei > Wechselstrom wirkt die Induktivität noch als Scheinwiderstand. Hätte nicht gedacht, dass das bei 50Hz schon was ausmacht. Aber ich sehe grad das die Induktivitäten bei Trafospulen sehr hoch sein können, das hatte ich nicht berücksichtigt. Ralph Berres schrieb: > In dem ganzen Tread war bis auf dein jetzigen Eintrag nicht zu erkennen, > das es sich um einen Schaltnetzteil handelt Ja, sorry, hätte ich dazuschreiben sollen
wie ich das hasse... alles auf engstem raum zusammengequetscht und dann auch noch eine tochterplatine in SMD-bauweise mit den bauteilen zur verbauten seite hin bestückt. damit man auch ja keine chance hat da mit meßstrippen dranzukommen.
@Christian H. (jhetfield) alle Halbleiter-Bauteile [Transistoren, Dioden] zumindest der Primärseite kannst du ja schon mal (auch in der Schaltung, aber natürlich Spannungslos) auf erwartetes elektrisches Verhalten prüfen. Meist kann man dadurch schon mal schnell die wesentlichen gehimmelten Sachen aufinden.
Christian H. schrieb: > Hätte nicht gedacht, dass das bei 50Hz schon was ausmacht. Wär schon gut wenns was ausmacht, denn sonst wäre der Trafo kein Trafo, sondern nur eine ungewöhnlich stark eisenhaltige Raumheizung.
>dass beim >Einschalten die Sicherung am Sicherungskasten mit ausgelöst hat. Was heisst hier "mit" ausgelöst? Laut dem Bild, hat das Netzteil eine Feinsicherung drin. Die sollte eigentlich als einzige abfliegen (gut, zumindest theoretisch,...). War das im Sicherungskasten eine normale Sicherung oder ein FI (RCD)? Im Zweifelsfall den "schwarzen Klotz" (wohl der Gleichrichter) zwischen Feinsicherung und dem "blauen Klotz" (wohl ein Kondensator) durchmessen. Wenn es da eine Diodenstrecke zerlegt hat, dann kann das einen schönen Kurzschluss machen.
A. K. schrieb: > > Wär schon gut wenns was ausmacht, denn sonst wäre der Trafo kein Trafo, > sondern nur eine ungewöhnlich stark eisenhaltige Raumheizung. Mea culpa, wir haben doch alle mal schwache Momente >War das im Sicherungskasten eine normale Sicherung oder ein FI war eine Sicherung Danke für die ganzen Antworten. Ich werd mal sehen, was ich tun kann.
Wie glücklich währen wir, wenn schon am Anfang eine genaue Beschreibung oder Bild gewesen war. Ich habe gerade auch ein NT hier, wo die Netzsicherung geflogen ist. Es ist so ein China-NT 5/12V für einen HD-Adapter IDE/SATA. Es war aber kein Bauelementefehler, sondern ein Kurzschluß des FET-Kühlbleches mit zwei Widerständen. Der Trafo ist noch i.O. und es wird sich reparieren lassen. Noch einen Kuzschluß macht es nicht. Von dem Eingangswiderstand ragten nur die Anschlußdrähte aus der Leiterplatte!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.