Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Keine Studiengebühren mehr in NRW


von Eytan (Gast)


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Da schau her: Die Regierung in NRW hat gehandelt und stoppt das miese 
Abschröpfen der Studenten. Dumm, wer zur falschen Zeit angefangen hat.

von student (Gast)


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Ja ich hab genau in dem Zeitraum studiert...
Hab deswegen jetzt Schulden.
Total unnötig sowas.
Die Lehre ist auch nicht besser geworden!

Großer Mist!

von Klaus (Gast)


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Wat nix kost ist auch nix wert.

von a7x10 (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wat nix kost ist auch nix wert.

ja, nach deiner Logik sind daher alle Studienabschlüsse vor Einführung 
der Studiengebühren nichts wert. Prost

von Heiko (Gast)


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Studiengebühren dienten nur dem Stopfen der Haushaltslöcher.

von Mark (Gast)


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Also ich finde Studiengebühren auch nicht so verkehrt. Schaut euch mal 
die Meister an. Die müssen für ihren Schein gut 5000 € hinlegen wenn das 
überhaupt reicht.
Natürlich müssen dann die Gebühren aber der Hochschule zur Verfügung 
stehen um in Labore und sonstiges zu investieren was ja nicht der Fall 
war...
Aber über solche Sachen können wir och so oft reden. Die Politiker 
machen ja eh was sie wollen. Man sollte auch mal auf die Straße gehen 
aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Wie gesagt ich bin für Studiengebühren aber nur wenn sie der Hochschule 
auch wirklich zu kommen.

von Alex (Gast)


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Mark schrieb:
> Wie gesagt ich bin für Studiengebühren aber nur wenn sie der Hochschule
> auch wirklich zu kommen

Das Problem ist, dass das Geld aus den Studiengebühren nur für bestimmte 
Zwecke ausgegeben werden darf. Ich habe gerade mein Studium an der HS 
Bochum beendet und habe dort mitbekommen, dass man dort teilweise nicht 
wusste wohin mit dem ganzen Geld. So konnte man zwar alles Mögliche für 
die Diplomarbeit kaufen, aber nichts allgemein fürs Labor. Das war auch 
der Grund, warum die Studiengebühren vor ca. 1 Jahr auf 400€ gesenkt 
wurden.

von Klaus (Gast)


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a7x10 schrieb:
> ja, nach deiner Logik sind daher alle Studienabschlüsse vor Einführung
> der Studiengebühren nichts wert. Prost

Bewirb dich irgendwo auf dieser Welt mit einem MBA aus Deutschland oder 
einem von Harvard dann siehst du den Unterschied.

Oder bleiben wir im technischen, ein Master von CalTech oder MIT gegen 
einen Master aus Deutschland: da hast du die deutschen Studiengebühren 
möglicherweise schon in der Probezeit raus.

von guest (Gast)


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Ich bin auch für Studiengebühren, allerdings nur für Langzeitstudenten, 
also jene, die mehr als die 1 1/2-fache Regelstudienzeit benötigen. So 
war es ja auch vor der Einführung der generellen Studiengebühren in NRW 
durch J.R. (Onkel Rüttgers) geregelt. Interessanterweise haben die 
generellen Studiengebühren die Langzeitstudenten soger finanziell 
entlastet. Ein Kollege von mir mußte vorher knapp 650EUR berappen, nach 
der Einführung dann nur noch die 500EUR.

Inzwischen soll ja gar keiner mehr zahlen, also auch nicht 
Langzeitstudenten oder jene, die ein Zweitstudium beginnen.

von guest (Gast)


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Klaus schrieb:
> Bewirb dich irgendwo auf dieser Welt mit einem MBA aus Deutschland oder
> einem von Harvard dann siehst du den Unterschied.
>
> Oder bleiben wir im technischen, ein Master von CalTech oder MIT gegen
> einen Master aus Deutschland: da hast du die deutschen Studiengebühren
> möglicherweise schon in der Probezeit raus.

sagt Dir das Wort "überqualifiziert" irgendwas?

Ist ja alles schön und gut, aber es kann nicht nur Harvard-Ablosventen 
geben.
Mit einem solchen Abschluß ist es gegebenfalls ziemlich schwierig, 
überhaupt in der Nähe Deines Wohnortes einen Job zu bekommen. Und nich 
jedr ist zum Weltenbummler geboren.

Wenn man "nur" einen vernünftigen Job haben will, der Spass macht, einen 
gut über Wasser hält, einen gewissen Lebensstandard ermöglicht, aber 
trotzdem nicht in NY o.ä. ist und bei dem man nicht von 6:00 bis 23:59 
arbeiten muss, dann ist man mit nem deutschen Abschluß denke ich ganz 
gut beraten.

Ich kann jedenfalls nicht klagen

von Oli (Gast)


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>also jene, die mehr als die 1 1/2-fache Regelstudienzeit benötigen.
Wieso? Belegen die denn alle Kurse doppelt? Oder atmen sie Dir die Luft 
weg?

Ich habe zu meiner Zeit 10h in der Woche gearbeit und Leistungssport 
gemacht, konnte folglich nur zu 50% in der Uni sein und habe 16 Semester 
gebraucht. Warum soll ich für dieselbe Ausbildungsleistung bezahlen?

Bei Wasser und Heizung fragt auch keiner, in welchem Zeitraum man etwas 
verbraucht, es kommt auf die Menge an.

von Mark (Gast)


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Oli schrieb:
>>also jene, die mehr als die 1 1/2-fache Regelstudienzeit benötigen.

Dank der Umstellung auf Bachelor/Master gibt es diese Problematik nicht 
mehr.

von Klaus (Gast)


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guest schrieb:

Ich gehe mal davon aus, daß du ein gutes Stück jünger als ich bist und 
keine Studiengebühren bezahlt hast. Ich habe also dein Studium mit 
meinen Steuergeldern bezahlt. Das ist auch ganz in Ordnung, wenn du dir 
über den Wert (nicht mit dem Preis zu verwechseln) im Klaren bist. Wenn 
du schreibst:

> Ist ja alles schön und gut, aber es kann nicht nur Harvard-Ablosventen
> geben.
> Mit einem solchen Abschluß ist es gegebenfalls ziemlich schwierig,
> überhaupt in der Nähe Deines Wohnortes einen Job zu bekommen. Und nich
> jedr ist zum Weltenbummler geboren.
>
> Wenn man "nur" einen vernünftigen Job haben will, der Spass macht, einen
> gut über Wasser hält, einen gewissen Lebensstandard ermöglicht, aber
> trotzdem nicht in NY o.ä. ist und bei dem man nicht von 6:00 bis 23:59
> arbeiten muss, dann ist man mit nem deutschen Abschluß denke ich ganz
> gut beraten.
>
> Ich kann jedenfalls nicht klagen

hast du das offensichtlich, ich denke da habe ich mein Steuergeld gut 
investiert. Vergiss nur nicht das Kleingedruckte, du mußt das Studium 
meiner Enkel zahlen.

Ich persönlich mag solche Langzeitverträge nicht so sehr. Ich zahle 
lieber für das, was ich bekomme, und bin später niemand etwas schuldig. 
Als ich Student war, habe ich mir darüber aber keine Gedanken gemacht.

MfG Klaus

von hui (Gast)


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> du mußt das Studium meiner Enkel zahlen.

...und der ganzen Leute die später nach dem Studium aus Deutschland 
abhauen und dann gar keine Steuern mehr zahlen. Oder denjenigen die nur 
fürs Studieren hier hin kommen.


Ich habe die ganze Zeit Studiengebühren bezahlt.
Freuen tu ich mich jedenfalls nicht das die genau JETZT abgeschafft 
werden wo man fast fertig ist... kommt man sich irgendwie abGEZockt vor.

Naja demnächst sind die Unis dann sowieso völlig überlaufen wenn 
doppelte Abi Jahrgänge UND alle die nicht zum Bund müssen da aufschlagen 
- kostet ja auch nix mehr dann kann mans ja mal 3 Semester lang 
probieren und die Park- und Sitzplätze blockieren...

von Atmi (Gast)


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Eytan schrieb:
> Da schau her: Die Regierung in NRW hat gehandelt und stoppt das miese
> Abschröpfen der Studenten. Dumm, wer zur falschen Zeit angefangen hat.

Ich hatte die "Ehre" Studiengebühren zahlen zu dürfen. Gut, wir 
Studenten haben direkt davon profitiert (es wurden spezielle 
Funk-Basisstationen für Entwicklungen gekauft, hochwertige und teure 
Fachliteratur auf Wunsch der Studenten, etc.) - aber was bringt das 
einem, wenn man einen Bachelor-Stundenplan hat, der von 7:30-18Uhr geht?

Irgendwoher muss man sein Studium auch finanzieren können: Miete, 
Futter, Ausrüstung (Ein Informatikstudent braucht nunmal einen PC bzw. 
Notebook zuhause, um Übungen und Laboraufgaben vorbereiten zu können. 
Nicht jeder wohnt 300m von der Hochschule weg und kann die PC-Pools nach 
belieben nutzen) sind halt echt ein krasser Kostenfaktor. In den 
Semesterferien sollte man auch mal ein, zwei Tage ausruhen können - 4 
Jahre konstanter Stress hinterlässt, so habe ich gesehen, bei vielen 
einen bleibenden psychischen Schaden, welcher weitaus schlimmer als der 
Leistungsdruck ist.

In diesem Sinne.
Atmi

von Klaus (Gast)


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hui schrieb:
>> du mußt das Studium meiner Enkel zahlen.
>
> ...und der ganzen Leute die später nach dem Studium aus Deutschland
> abhauen und dann gar keine Steuern mehr zahlen. Oder denjenigen die nur
> fürs Studieren hier hin kommen.

Deswegen mag ich solche Verträge nicht.

hui schrieb:
> Ich habe die ganze Zeit Studiengebühren bezahlt.
> Freuen tu ich mich jedenfalls nicht das die genau JETZT abgeschafft
> werden wo man fast fertig ist... kommt man sich irgendwie abGEZockt vor.

Sowas macht die Politik gerne, Regeln nachträglich ändern. Kann man 
nicht mal abwählen, das machen alle so. Aber sei froh, wenn du 1943 18 
Jahre geworden wärst, hättest du eine kostenlose "Erlebnissreise" nach 
Russland bekommen, ein Angebot das man nicht ablehnen konnte.

MfG Klaus

von Heda! Laufbursche! (Gast)


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Atmi schrieb:

> In den
> Semesterferien sollte man auch mal ein, zwei Tage ausruhen können - 4
> Jahre konstanter Stress hinterlässt, so habe ich gesehen, bei vielen
> einen bleibenden psychischen Schaden, welcher weitaus schlimmer als der
> Leistungsdruck ist.
>
> In diesem Sinne.
> Atmi

Da hast du allerdings recht. Das merk ich seit einiger Zeit an mir 
selbst. Es wird Zeit, mal n Gang runter zu schalten. seit 7 Semestern 
keinen richtigen Urlaub mehr gehabt, das ist echt nicht gesund...

von Wilhelm F. (Gast)


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Zum Ende meines Studiums 2002 betrug die letzte Semestergebühr etwa 
150€. Da war aber auch noch die kostenlose Benutzung der regionalen 
öffentlichen Verkehrsmittel mit drin. Der Studiengebührenanteil war da 
etwa die Hälfte dieses Geldes.

Ich fand das nicht der Rede wert, schon alleine aus dem Grund, daß ich 
mit dem ÖPNV ein vielfaches davon verfuhr, als es mich kostete. 
Besonders auch in der vorlesungsfreien Zeit. Normalerweise wäre alleine 
schon die private Fahrerei teurer als das Studium geworden. Auch konnte 
das Auto dadurch weitgehend unbenutzt bleiben. Andererseits hatte der 
ÖPNV durch die Studenten bei jeder Semestergebühr auch gleich einen 
größeren fest einplanbaren Geldbetrag.

Andere wiederum nutzten den ÖPNV gar nicht. So gleicht sich die 
Überbeanspruchung durch die Vielnutzer mit den Nichtnutzern auch gut 
aus.

von Stefanie B. (sbs)


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Semestergegühr != Studiengebühren

Semestergebühren(aktuell 192,85 oder so) kommen nochmals obendrauf!
Semestergebühren sind öffentlicher Nahverkehr, Asta-abgabe, 
Mensa-abgabe, und noch so kleinkram.

Studiengebühren sind politisch verordnet (500,00)


Das heißt ein Student, der kein Bafög bezieht, wird mit 700Euro pro 
Semester belastet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan B. schrieb:

> Semestergegühr != Studiengebühren

Schon klar. Bei mir hieß es Semestergebühr, da war alles inbegriffen.

> Studiengebühren sind politisch verordnet (500,00)

Ich weiß nicht, wie sich meine alte FH bis heute gebührenmäßig 
entwickelte. Aber sind bzw. waren diese 500€ in jüngerer Zeit an jeder 
Hochschule in jedem Bundesland gleich und fest?

> Das heißt ein Student, der kein Bafög bezieht, wird mit 700Euro pro
> Semester belastet.

Damit hätte ich ohne BaFög, mit Mietwohnung, altem Auto, 
Krankenversicherung, sonstigen Lebenshaltungskosten, heute kaum noch ein 
Studium absolvieren können.

von Thomas B. (detritus)


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Stefan B. schrieb:
> Das heißt ein Student, der kein Bafög bezieht, wird mit 700Euro pro
> Semester belastet.

Und, wenn man über 25 ist, muss man sich selbst krankenversichern. Das 
kostet dann auch nochmal etwa 420€/Semester.

Die Abschaffung der Gebühren ist jetzt natürlich unfair gegenüber den 
Jahrgängen, die zahlen mussten. Viele Unis haben das Geld auf die hohe 
Kante gelegt, oder es für Baumaßnahmen ausgegeben, oder anderweitig der 
zahlenden Generation vorenthalten.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,737945,00.html :
> Ihr bayrischer Kollege Wolfgang Heubisch (FDP) greift da schon zu
> deutlicheren Mitteln: Im November 2010 forderte er seine
> Hochschulpräsidenten in einem Brief auf, "dass noch vorhandene größere
> Restmittel aus eingenommenen Studienbeiträgen (...) zeitnah bedarfsgerecht
> verausgabt werden". Der Staatsminister wolle, "um die politische
> Unterstützung für die Erhebung der Studiengebühren in Bayern nicht zu
> gefährden, (...) nicht von einem weiteren Anstieg der Restmittel berichten
> müssen".

Manche Studenten haben (teure!) Kredite aufgenommen, andere sind 
nebenher arbeiten gegangen. Hätt alles nicht sein müssen.

Mark schrieb:
> Also ich finde Studiengebühren auch nicht so verkehrt. Schaut euch mal
> die Meister an. Die müssen für ihren Schein gut 5000 € hinlegen wenn das
> überhaupt reicht.

Meister haben zwingend Berufspraxis und damit Gelegenheit, sich vorher 
etwas anzusparen. Und Meister scheint auch berufsbegleitend ganz gut zu 
funktionieren.

von guest (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, daß du ein gutes Stück jünger als ich bist und
> keine Studiengebühren bezahlt hast. Ich habe also dein Studium mit
> meinen Steuergeldern bezahlt.

Die Studiengebühren wurden in NRW eingeführt, als ich im 3.Semester war. 
D.h. ich habe einen Großteil der Zeit Studiengebühren gezahlt.

Klaus schrieb:
> Vergiss nur nicht das Kleingedruckte, du mußt das Studium
> meiner Enkel zahlen.

Das ist der Lauf der Dinge, und das ist auch gut so. Steuern sind genau 
dafür da. Und wenn jemand (nicht Du) kein Interesse daran hat, dass die 
nächste Generation Chancen auf Bildung hat, kann man auch nicht mehr 
helfen.

von Alex (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Viele Unis haben das Geld auf die hohe
> Kante gelegt, oder es für Baumaßnahmen ausgegeben

Auf die hohe Kante legen geht, aber damit haben sich so manche 
Hochschulen  schon eine Rüge vom Ministerium abgeholt, da das Geld der 
Lehre zugute kommen soll; sprich, die sollens gefälligst ausgeben oder 
die Gebühren senken. Und für Baumahnahmen konnten sie das Geld garnicht 
ausgeben aus dem oben genannten Grund.

von Gästle (Gast)


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Wieder gewährt ein Nehmerland im Länderfinanzausgleich Wohltaten, die es 
in den Bundesländern, die einzahlen müssen, nicht gibt...

von Mahnmal (Gast)


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Atmi schrieb:
> Irgendwoher muss man sein Studium auch finanzieren können: Miete,
> Futter, Ausrüstung (Ein Informatikstudent braucht nunmal einen PC bzw.
> Notebook zuhause, um Übungen und Laboraufgaben vorbereiten zu können.
> Nicht jeder wohnt 300m von der Hochschule weg und kann die PC-Pools nach
> belieben nutzen) sind halt echt ein krasser Kostenfaktor. In den
> Semesterferien sollte man auch mal ein, zwei Tage ausruhen können - 4
> Jahre konstanter Stress hinterlässt, so habe ich gesehen, bei vielen
> einen bleibenden psychischen Schaden, welcher weitaus schlimmer als der
> Leistungsdruck ist.
>
> In diesem Sinne.
> Atmi

Wer E-Technik an einer TU studiert wählt 5 Jahre Einsamkeit und 
Freakdasein. Frauenanteil geht gegen 0, die sexuelle Frustration steigt 
ins unermeßliche, viele führen daher virtuelle Beziehungen mit ihrer 
10GB Po*rnosammlung. Oft sind die Absolventen soziale Krüppel, reif für 
die Klapse.

Finger Weg von Etechnik !

von Wilhelm F. (Gast)


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Mahnmal schrieb:

> Wer E-Technik an einer TU studiert wählt 5 Jahre Einsamkeit und
> Freakdasein.

Und was ist mit den 40 Jahren danach? Ist es da anders? Es gibt da im 
privaten Umfeld fast keine Menschen, die sich mit der Materie 
identifizieren. Und auch niemand, der sich überhaupt was darunter 
vorstellen kann, was man so macht. Manche denken da, ich könnte jetzt 
mit einem Studium 2 Glühbirnen ans Stromnetz anschließen, anstatt ohne 
Studium nur eine. Da muß man schon einem abgefahrenen Bastelverein 
beitreten, Gleichgesinnten.

> Frauenanteil geht gegen 0,

Nicht ganz. Ich hatte noch ein paar nette Nachbarinnen zwischen 70 und 
96, die mir Mut zusprachen. ;-)

> die sexuelle Frustration steigt
> ins unermeßliche,

Nun ja, das liegt an einem selbst, was man daraus macht. Hat wenig mit 
dem Studium zu tun, mehr mit der Persönlichkeit und persönlichem Charme.

> viele führen daher virtuelle Beziehungen mit ihrer
> 10GB Po*rnosammlung.

Wieso nur 10GB? Ich dachte immer, das halbe Internet bestehe daraus. 
Immerhin ist das Internet in der heutigen Form erst hauptsächlich durch 
P0rno entstanden, bzw. überschritt ehemals die Schwelle zum Erfolg. Nur 
mit Wissensinformationen alleine, wäre es schon in den Anfängen stecken 
geblieben. Das sah man schon zu Zeiten von z.B. BTX, wie zäh die Masse 
damals war. Damals fing das mit den Erotikseiten an, die aber noch 
saftig Zugangsgebühren verlangten. Etwa um 1991 herum. Wir hatten damals 
in der Abteilung ein BTX-Gerät, wir waren schließlich bei der Post, aber 
kostenpflichtige Seiten gab es für uns da nicht. Das hätte massiven 
Ärger mit dem Betrieb gegeben.

> Oft sind die Absolventen soziale Krüppel, reif für
> die Klapse.

Wer ist das schon noch nicht? Viele andere sind nur nicht ausreichend 
psychiologisch untersucht.

> Finger Weg von Etechnik !

Ich fand es ganz interessant. Irgend ein Lebenswerk und eine Kompetenz 
muß man ja haben. Allerdings stehe ich zur Zeit auf dem Abstellgleis. 
Aber da stehen andere mit Ü50 noch viel schlimmer, z.B. Schlosser, 
Bäcker, Maurer. Und Ungelernte gering qualifizierte erst recht. Bei 
meinem Bildungsgrad dürfte es da leichter sein, irgend was passendes 
wieder zu beginnen bzw. zu finden. Wenn auch nicht sofort.

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