Hi alle, ich habe http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Quarz_statt_Quarzoszillator mehrmals durchgelesen trotzdem kapiere ich nicht. * Wann soll ich den Quarz benutzen? (wenn die Schaltung klein sein soll?) * Wann soll ich den Quarzoszillator benutzen? (wenn man mehrere ICs mit dem gleichen Takt versorgen will?) * Wann soll ich den Keramikschwinger benutzen? Im Tutorial steht: > Ein spezieller Vorteil des Keramikschwingers ist, dass dieser keine > Kondensatoren nach Masse braucht, weil er die schon eingebaut hat. > Es muss lediglich ein dritter Pin mit Masse verbunden werden. Brauche ich für den Quarzoszillator auch einen Kondensator nach Masse? Kann jemand mir das idiotensicher erklären? Gruß Anfänger
Anfänger schrieb: > * Wann soll ich den Quarz benutzen? (wenn die Schaltung klein sein > soll?) Genauer als ein Keramikresonator. Anfänger schrieb: > * Wann soll ich den Quarzoszillator benutzen? (wenn man mehrere ICs mit > dem gleichen Takt versorgen will?) ja bei mehrereren taktbedürftigen Elementen und oder sehr hohe Genauigkeit (größer als bei Resonator und Quarz) (meist < 100 ppm) Anfänger schrieb: > * Wann soll ich den Keramikschwinger benutzen? billig, keine besondere Anforderungen an die Genauigkeit
>> * Wann soll ich den Keramikschwinger benutzen? >billig, keine besondere Anforderungen an die Genauigkeit Da kann ich doch gleich den internen Takt benutzen oder? Gruß Anfänger
Anfänger schrieb: > Da kann ich doch gleich den internen Takt benutzen oder? Der Resonator ist trotzdem noch genauer als der interne RC-Oszillator.
>> Da kann ich doch gleich den internen Takt benutzen oder? >Der Resonator ist trotzdem noch genauer als der interne RC-Oszillator. Heisst das nach Genauigkeit sortiert: Quarzoszillator > Quarz > Keramikschwinger > intern. Takt? Wie sieht preislich aus? Ist der Keramikschwinger teuer oder billiger als Quarz plus 2 Kondensatoren? Gruß Anfänger
Nee, Keramik bringt ca. 0.5%, gut genug für den UART. Int. Osc. kommt so auf etwa 3%, je nach Umgebungstemperatur. Kleiner aber feiner Unterschied.
Ein Keramikschwinger ist grundsätzlich billiger als ein Quarz, gerade in großen Stückzahlen. Es gibt auch welche ohne integrierte Kondensatoren, die werden genau wie ein Quarz benutzt (oft mit 2x 33pF).
Anfänger schrieb: > Heisst das nach Genauigkeit sortiert: Quarzoszillator > Quarz > > Keramikschwinger > intern. Takt? > Quarzoszillator = Quarz > Keramikschwinger > intern. Takt? > Wie sieht preislich aus? Ist der Keramikschwinger teuer oder billiger > als Quarz plus 2 Kondensatoren? Der Keramikschwinger ist etwas billiger als ein Quarz. Als Hobbyanwender ist das fuer dich aber fast belanglos. Das sind Cent Betraege und erst bei Stueckzahlen sinnvoll.
Anfänger schrieb: > Heisst das nach Genauigkeit sortiert: Quarzoszillator > Quarz > > Keramikschwinger > intern. Takt? Ja. > Wie sieht preislich aus? Ist der Keramikschwinger teuer oder billiger > als Quarz plus 2 Kondensatoren? Billiger und kleiner. Er schwingt ausserdem erheblich schneller an, was bei stromsparenden Anwendungen ein entscheidender Vorteil sein kann.
> Ein Keramikschwinger ist grundsätzlich billiger als ein Quarz, gerade in > großen Stückzahlen. Es gibt auch welche ohne integrierte Kondensatoren, > die werden genau wie ein Quarz benutzt (oft mit 2x 33pF). Ok das heisst sowohl nach Genauigkeit als auch Preis gilt die folgende Reihenfolge? Quarzoszillator > Quarz > Keramikschwinger > intern. Takt? Grß Anfänger
>> Heisst das nach Genauigkeit sortiert: Quarzoszillator > Quarz > >> Keramikschwinger > intern. Takt? >Quarzoszillator = Quarz > Keramikschwinger > intern. Takt? Ähm, warum ist hier Quarzoszillator = Quarz?
Anfänger schrieb: > Ähm, warum ist hier Quarzoszillator = Quarz? Weil beide mit der Genauigkeit eines Quarzes aufwarten.
>> Ähm, warum ist hier Quarzoszillator = Quarz? >Weil beide mit der Genauigkeit eines Quarzes aufwarten. Das heisst der einzige Vorteil des Quarzoszillators gegenüber Quarz ist, dass man damit mehrere ICs speisen kann? Gruß Anfänger
Jörg Wunsch schrieb: >> Ähm, warum ist hier Quarzoszillator = Quarz? > > Weil beide mit der Genauigkeit eines Quarzes aufwarten. Aber man darf hoffen, dass der Hersteller des Quarzoszillators die Kondensatoren passend zu Quarz und parasitären Kapazitäten dimensioniert hat. Wenn man einen Quarz einsetzt, dann ist das nicht unbedingt gewährleistet.
Anfänger schrieb: > Das heisst der einzige Vorteil des Quarzoszillators gegenüber Quarz ist, > dass man damit mehrere ICs speisen kann? Nicht ganz. Ab 25MHz ist ein Quarzoszillator einem Qartz vorzuziehen. Ab da gibt es nur noch Oberwellenquarze. Und die richtig zum Schwingen zu bringen ist fuer einen Anfaenger nicht so ganz einfach. Auch ist es so das der Hersteller des Oszillators dir die Genauigkeit garantiert was bei einem Quarz nicht immer gegeben ist (Kondensatoren , Leiterbahnfuehrung , Temperatur)
> Aber man darf hoffen, dass der Hersteller des Quarzoszillators die > Kondensatoren passend zu Quarz und parasitären Kapazitäten dimensioniert > hat. Wenn man einen Quarz einsetzt, dann ist das nicht unbedingt > gewährleistet. Das heisst die Vorteile des Quarzoszillators gegenüber Quarz sind, dass man damit mehrere ICs speisen kann und die Kondensator besser mit dem Quarz abgestimmt sind?
>> Das heisst der einzige Vorteil des Quarzoszillators gegenüber Quarz ist, >> dass man damit mehrere ICs speisen kann? > Nicht ganz. Ab 25MHz ist ein Quarzoszillator einem Qartz vorzuziehen. > Ab da gibt es nur noch Oberwellenquarze. Und die richtig zum Schwingen > zu bringen ist fuer einen Anfaenger nicht so ganz einfach. Auch ist es > so das der Hersteller des Oszillators dir die Genauigkeit garantiert was > bei einem Quarz nicht immer gegeben ist (Kondensatoren , > Leiterbahnfuehrung , Temperatur) Das heisst für die Anfänger wie mich gibt es eigentlich keinen Grund einen Quarzoszillator zu kaufen?
A. K. schrieb: > Aber man darf hoffen, dass der Hersteller des Quarzoszillators die > Kondensatoren passend zu Quarz und parasitären Kapazitäten dimensioniert > hat. Dafür hat man dann permanent bspw. 99,9992 MHz (realer gemessener Wert für einen mit "100,0000 MHz" bezeichneten Oszillator), während man beim externen Quarz zumindest die Chance hat, ihn wenigstens für eine bestimmte Temperatur per Trimmer auf den Sollwert zu ziehen. Für mehr Genauigkeit sollte man zum TCXO und danach zum OCXO greifen.
Anfänger schrieb: > Das heisst für die Anfänger wie mich gibt es eigentlich keinen Grund > einen Quarzoszillator zu kaufen? Your choice. Die Kriterien wurden genannt. Ob die auf eine Anwendung zutreffen solltest du selber wissen. For Allerweltsanwendungen tut es jedenfalls ein Quarz.
Anfänger schrieb: > Das heisst für die Anfänger wie mich gibt es eigentlich keinen Grund > einen Quarzoszillator zu kaufen? Für Anfänger gibt es oft genug nichtmal einen Grund, vom RC-Oszillator wegzugehen. ;-) Solange du unter Bürobedingungen arbeitest, genügen heutige RC-Oszillatoren zumindest für RS-232 allemal und problemlos.
Anfänger schrieb: > Das heisst für die Anfänger wie mich gibt es eigentlich keinen Grund > einen Quarzoszillator zu kaufen? Wenn du nur einen uC betreibst dessen Takt <25MHz ist und du keine besonderen Anforderung hast (Temperatur , Zuverlaessigkeit) und die passenden Kondensatoren auswaehlst: Dann kannst du mit einem Quarz gluecklich und alt werden.
Volker Zabe schrieb: > Fehlt nur noch der Quarzofen. OCXO, hatte ich schon genannt. Danach kommt dann das Rb-Normal. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Für mehr Genauigkeit sollte man zum TCXO und danach zum OCXO greifen. Womit wir da wären: OCXO TCXO getrimmter Quarz Quarzoszillator Quarz in Standardschaltung Keramikschwinger intern. Takt
> Für Anfänger gibt es oft genug nichtmal einen Grund, vom RC-Oszillator > wegzugehen. ;-) Solange du unter Bürobedingungen arbeitest, genügen > heutige RC-Oszillatoren zumindest für RS-232 allemal und problemlos. Ok danke, bisher habe ich immer gelesen dass intern. Oszillatoren nicht gut genug für UART sind.
>> Für mehr Genauigkeit sollte man zum TCXO und danach zum OCXO greifen. >Womit wir da wären: > OCXO > TCXO > getrimmter Quarz > Quarzoszillator > Quarz in Standardschaltung > Keramikschwinger > intern. Takt Was ist OCXO bzw. TCXO?
Jörg Wunsch schrieb: > Für Anfänger gibt es oft genug nichtmal einen Grund, vom RC-Oszillator > wegzugehen. ;-) Solange du unter Bürobedingungen arbeitest, genügen > heutige RC-Oszillatoren zumindest für RS-232 allemal und problemlos. Wobei unter "heutigen RC-Oszillatoren" allerdings solche in aktuellen Controller-Generationen zu verstehen sind. Der olle aber weiterhin sehr beliebte Mega gehört nicht dazu, selbst wenn er erst gestern aus der Fab kam.
Anfänger schrieb: > Was ist OCXO bzw. TCXO? Quarzoszillatoren für Anspruchsvolle. Einer davon ist temperaturkompensiert, der andere auf konstante Temperatur aufgeheizt (Quarzofen). Google hätte aber auch geholfen.
> Wobei unter "heutigen RC-Oszillatoren" allerdings solche in aktuellen > Controller-Generationen zu verstehen sind. Der olle aber weiterhin sehr > beliebte Mega gehört nicht dazu, selbst wenn er erst gestern aus der Fab > kam. Ich wollte Atmega88 benutzen. Das heiss für RS232 brauche ich doch einen Quarz?
Anfänger schrieb: > Ich wollte Atmega88 benutzen. Das heiss für RS232 brauche ich doch einen > Quarz? Nicht zwingend. Der Mega88 ist die neue Generation, der Mega8 die alte. Wobei ich für produktive Zwecke dennoch zu Quarz oder KerSchw tendiere.
A. K. schrieb: > Der olle aber weiterhin sehr > beliebte Mega gehört nicht dazu, selbst wenn er erst gestern aus der Fab > kam. Unter Labor-/Bürobedingungen haben selbst ATmega8 und ATmega128 kein Problem, mit ihrem RC-Oszillator eine UART zu betreiben, sofern man sie mit 5 V betreibt (weil der RC-Oszillator für diese Spannung kalibriert worden ist). Nimmt man einen ATmega88 oder ATmega1281 stattdessen, dann geht die Chose auch dann noch, wenn man von 5 V auf 3 V runtergeht. Wohlgemerkt: das ist nicht garantiert, aber "bastlertauglich".
Anfänger schrieb: > Das heiss für RS232 brauche ich doch einen > Quarz? Da ein Quarz rund 20 .. 30 Cent kostet bau den ein und gut ist.
Jörg Wunsch schrieb: > Unter Labor-/Bürobedingungen haben selbst ATmega8 und ATmega128 Yep. Und wenns nur um Debug-Ausgaben geht mache ich das auch so. Wenn die Schnittstelle allerdings produktiv eingesetzt wird, dann neige ich auch bei neueren Controllern zu Quarz oder Keramik, sofern problemlos machbar. Bloss würde ich einem Anfänger nicht gleich diesen Floh mit dem internen Osz. ins Ohr setzen wollen, sonst gibts bei der nächsten Frage bzgl. Problemen bei UART sofort Prügel vom Forum (wie konnstest du bloss...) ;-).
Hi >Unter Labor-/Bürobedingungen haben selbst ATmega8 und ATmega128 kein >Problem, mit ihrem RC-Oszillator eine UART zu betreiben, sofern man >sie mit 5 V betreibt (weil der RC-Oszillator für diese Spannung >kalibriert worden ist). Selbst da hatte ich schon Probleme (ATMega128). MfG Spess
A. K. schrieb: >> Unter Labor-/Bürobedingungen haben selbst ATmega8 und ATmega128 > > Yep. Und wenns nur um Debug-Ausgaben geht mache ich das auch so. Wenn > die Schnittstelle allerdings produktiv eingesetzt wird, dann neige ich > auch bei neueren Controllern zu Quarz oder Keramik, sofern problemlos > machbar. Ansonsten RC-Oszillator nachkalibrieren, aber das ist in der Tat mehr Aufwand als ein Quarz. Cliff Lawson hat mal beschrieben, dass sie das in einer Anwendung nach dem Timing des ersten ankommenden carriage return vom Host gemacht haben; damit kann man dann sogar "autobauding" (wie früher bei den Modems) realisieren. Die Frage hier drehte sich ja um ein Anfängerprojekt, und da ist man meiner Meinung nach einfach erstmal mit dem RC-Oszillator "aus der Dose raus" gut genug bedient für das bisschen RS-232. Damit spart man sich das Risiko eines "Verfusens" des Controllers und kann sich die Manipulation der Fuses aufheben bis zu dem Zeitpunkt, da man mit dem Controller und dem Programmierwerkzeug besser vertraut ist. Allerdings würde ich einem, der heute mit AVRs anfängt, auch nicht mehr zum ältlichen ATmega8 raten sondern eher zu einem ATmega88 bzw. besser noch zu einem seiner pinkompatiblen größeren Geschwister (ATmega168, ATmega328). Das Thema, dass das Tutorial dahingehend überarbeitungs- würdig ist, hatten wir ja gerade im AVR-Studio-5-Thread.
ok, ich fasse zusammen was ich verstanden habe: * Quarzoszillator ** Vorteile: genauer, ab Werk alles abgestimmt, (temperaturunanhängig?), kann mehrere ICs mit Takt versorgen ** Nachteile: groß, stromhungrig, teuer ** für Anfänger gibt es keinen Grund sowas zu benutzen * Quarz ** Vorteile: klein, billig, genau ** Nachteile: man könnte falsche Kondensatoren benutzen. ** Für Anfänger optimal wenn man ältere Mikrocontrollergenerationen wie etwa Atmega8 benutzt. * Keramikschwinger ** Vorteile: am billigsten, gerade genau genüg für UART, wenn man einschaltet dann schwingt schneller als ein Quarz ** Nachteile: gerade genau genüg für UART ** Für Anfänger gibt es keinen Grund sowas zu benutzen. * Intern. Takt ** Vorteile: man braucht keine externe Bauteile, genau genug für UART wenn man neuere uC-Generationen wie etwa Atmega88 benutzt. ** Nachteile: nicht genau genug wenn man ältere Mikrocontrollerfamilien benutzt. Dass heisst für die Anfänger gilt: Wenn man Atmega88 hat braucht man keiner davon. Wenn man Atmega8 hat dann muss man einen Quarz plus passenden Kondensatoren kaufen. Stimmt das? Gruß Anfänger
Anfänger schrieb: > * Quarzoszillator >(temperaturunanhängig?), Nö. Zur Temperaturabhängigkeit siehe dessen Datasheet.
Anfänger schrieb: > * Keramikschwinger > ** Vorteile: am billigsten, gerade genau genüg für UART, wenn man > einschaltet dann schwingt schneller als ein Quarz > ** Nachteile: gerade genau genüg für UART > ** Für Anfänger gibt es keinen Grund sowas zu benutzen. Doch: billiger noch als Quarz, man braucht sich keine Gedanken um die Lastkapazitäten machen wie beim Quarz. Erst, wenn man in Richtung USB guckt, ist der (gerade so) nicht mehr genau genug, für RS-232 hat man noch mehr als eine Größenordnung an Genauigkeitsreserve. > * Intern. Takt > ** Vorteile: man braucht keine externe Bauteile, genau genug für UART > wenn man neuere uC-Generationen wie etwa Atmega88 benutzt. Weiterer Vorteil: man muss nicht mit den Fuses am AVR herumopern. Da hat sich schon manch einer den Takt "abgeschossen", und danach geht dann kein ISP mehr, weil das einen funktionierenden Takt braucht.
>> * Keramikschwinger >> ** Vorteile: am billigsten, gerade genau genüg für UART, wenn man >> einschaltet dann schwingt schneller als ein Quarz >> ** Nachteile: gerade genau genüg für UART >> ** Für Anfänger gibt es keinen Grund sowas zu benutzen. >Doch: billiger noch als Quarz, man braucht sich keine Gedanken um > die Lastkapazitäten machen wie beim Quarz. Erst, wenn man in > Richtung USB guckt, ist der (gerade so) nicht mehr genau genug, > für RS-232 hat man noch mehr als eine Größenordnung an > Genauigkeitsreserve. Ich habe gerade in Reichelt.de nach Resonator gesucht aber ab 8 Mhz ist es schluss? Gibt es keinen für 16 oder 20 Mhz?
12MHz gibts auch noch, wenngleich nicht unbedingt bei Reichelt, aber darüber sind mir noch keine vor die Füsse gefallen. Zudem gibts von denen weit weniger verschiedene Werte als bei Quarzen.
Anfänger schrieb: > Ich habe gerade in Reichelt.de nach Resonator gesucht aber ab 8 Mhz ist > es schluss? Gibt es keinen für 16 oder 20 Mhz? Nun, Reichelt ist nicht das Maß der Elektronik. ;-) Wenn ich bei einem Distri (hier: RS) in die Liste gucke, gibt es sie bis 40 MHz hinauf (mal abgesehen von SAW-Resonatoren, die es dann für den unteren bis mittleren UHF-Bereich gibt).
> 12MHz gibts auch noch, wenngleich nicht unbedingt bei Reichelt, aber > darüber sind mir noch keine vor die Füsse gefallen. Ok dass heisst: * Wenn man alte uC-Familien wie etwa Atmega8 unter 12 Mhz betreiben und dabei UART benutzen will, sollte man einen Keramikschwinger kaufen, da man hier keine Gedanken über Lastkondensatoren machen muss. * Ab 16 Mhz sollte man einen Quarz benutzen aber dabei achten dass man richtige Kondensatoren bekommt. * Für neuere uC-Famillien wie etwa Atmega88 braucht man keinen davon. Stimmt das? Gruß Anfänger
>> Ich habe gerade in Reichelt.de nach Resonator gesucht aber ab 8 Mhz ist >> es schluss? Gibt es keinen für 16 oder 20 Mhz? > Nun, Reichelt ist nicht das Maß der Elektronik. ;-) Für Anfänger wird immer Reichelt empfohlen :(
Anfänger schrieb: > Stimmt das? Ja, passt schon so, wenngleich es ein wenig zu stark verallgemeinert ist. So, nun fang' endlich an, den LED-Blinker zu bauen. :-)) Anfänger schrieb: > Für Anfänger wird immer Reichelt empfohlen :( Ja, weil sie einigermaßen preiswert sind und problemlos an Privat- leute versenden. Allerdings kann man mittlerweile auch als Privat- person über den "HBE-Shop" bei Farnell etwas kaufen, wenn man mal irgendwas sucht, was es im 08/15-Angebot von Reichelt nicht gibt. Für den Resonator würde ich allerdings nicht erst so einen Aufstand machen, sondern wirklich einfach einen Quarz nehmen, wenn ich einen brauche.
Anfänger schrieb: > dabei UART benutzen will, sollte man einen Keramikschwinger kaufen, da > man hier keine Gedanken über Lastkondensatoren machen muss. "Sollte" ist mir zu stark, aber es ist jedenfalls eine Alternative. > * Ab 16 Mhz sollte man einen Quarz benutzen aber dabei achten dass man > richtige Kondensatoren bekommt. Viele machen sich über die Kondensatoren wenig Gedanken und setzen jahrelang immer die gleichen 27pF oder 33pF ein, ohne jedesmal ins Datasheet vom Quarz zu schauen. Der exakte Wert ist meist nicht so immens wichtig, es sei denn es wird eine Uhrzeit draus.
Anfänger schrieb: > Stimmt das? Nein. Du nimmst einen Quarz mit der Wunschfrequenz, dazu 2 x 22pF und fängst einfach an. Man kann auch eine PLL mit einem 4046 aufbauen und diese mit DCF synchronisieren und anschließend 1000 weitere Löcher in den Bauch fragen, bis absolut keiner mehr Lust hat, darauf einzugehen :-)
>> Stimmt das? > Nein. Du nimmst einen Quarz mit der Wunschfrequenz, dazu 2 x 22pF und > fängst einfach an. Manchmal will man ja wissen warum man unbedingt einen Quarz nehmen soll.
Anfänger schrieb: > Manchmal will man ja wissen warum man unbedingt einen Quarz nehmen soll. Ich stelle mir diese Frage schon lange nicht mehr: er wird genommen und basta!
Anfänger schrieb: > Manchmal will man ja wissen warum man unbedingt einen Quarz nehmen soll. Irgendwann solltest du mal anfangen in medias res zu gehen. Du kannst noch unendlich viele Fragen stellen, Fehler wirst du trotzdem machen. Versprochen!
Anfänger schrieb: > Manchmal will man ja wissen warum man unbedingt einen Quarz nehmen soll. Zum Basteln: Interner RC wenn Frequenz egal, sonst Quarz. Bei Stückzahlen: Wenn dir die BWLer vorschreiben, dass das Gerät unbedingt ein paar Cent billiger werden muss, weil sie sich dann nen neuen Sportwagen leisten können, dann schmeisst du den Quarz zusammen mit Abblockkondensatoren und sonstigem Luxus von der Platine. Erhöhte Retouren-Rate? Egal, ist ne andere Abteilung.
MicroSD schrieb: > Wenn dir die BWLer vorschreiben, dass das Gerät unbedingt ein paar Cent > billiger werden muss, weil sie sich dann nen neuen Sportwagen leisten > können, Aber nur wenn ich auch einen bekomm. Sonst bleibt der Quarz drauf.
Wenn jemand wissen will, wie ein Quarzoszillator von innen aussieht guck hier: http://www.alexanderguthmann.de/quarz2.html Was ich komisch finde ist, dass dabei benutzte IC 6322A laut Datenblatt max. für 50 Mhz spezifiziert ist, aber der Typ einen 100 Mhz Quarz ranpappt.
Anfänger schrieb: > Was ich komisch finde ist, dass dabei benutzte IC 6322A laut Datenblatt > max. für 50 Mhz spezifiziert ist, aber der Typ einen 100 Mhz Quarz > ranpappt. Nö, ist doch laut Text nur 100 mHz. :-))
Hi, Finito schrieb: > Nein. Du nimmst einen Quarz mit der Wunschfrequenz, dazu 2 x 22pF und > fängst einfach an. Genau diese Kombination (Xtal+22pf) setze ich auch für fast alles ein. Von der einfachsten Schalung als LOGIKERSATZ bis hin zum USB-Device. Den Footprint davon (µC+100nf+Xtal+22pf) für viele µC habe ich sogar als Bauteil im Layoutprogramm erstellt. Und dieses sowohl für private Bastelleien als auch für gewerbliche Entwicklung (kleinserien) Nur für ehöhte Präzision (TXCO) oder wenn definitiv die Frequenz absolut - auch bei Erweiterung egal ist(RC) , dann weiche ich davon ab. Einzige Ausnahme dieser Regel: Schaltungen mit MASSIVEN mechanischen Belastungen! Da wird der RC von mir solange wie möglich benutzt. Der Vorteil ist das man sich kaum irgendwelche Gedanken um Stabilität oder Bauteile machen muss. Auch wenn man nachher auf zusätzliche bzw. schnellere Datenübertragung oder anderes Device mit ungenaueren int. RC umschwenken will ist das alles schon da. Zudem kommt manmit wenigen Bauteilen aus die man auf Vorrat billigst kaufen kann aus. ICh verwende fast ausschließlich nur noch 8Mhz oder 20Mhz Quarze, für diejenigen die hauptsächlich AVR nutzen ist vieleicht 8/16MHz sinnvoller. (Dazu dann noch 25MHz Grundwelle wenn man mit Ethernet arbeiten will) Die Keramikresonatoren als µC Taktgeber haben meiner Ansicht nach auf privaten Schaltungen gar nichts verloren. Die sind überhaupt nur in einem schmalen Toleranzbereich wirklich Sinnvoll - Da wo die Stabilität des Keramikschwingers noch ausreicht - der interne RC aber nicht mehr. Dieses schränkt die Nützlichkeit schon so weit ein, das es für den Privaten Bastler -und auch für den gewerblichen mit kleinen bis mittleren Seriengrößen- absolut keinen Sinn macht darüber nachzudenken. Ihre Berechtigung haben diese realistisch gesehen nur in der Großserienproduktion wo die 3-5ct. Kostendifferenz pro Schaltung aufgrund der Stückzahl eine ehöhte Rückläuferquote und/oder ein genaues überdenken der Spezifikationen erlauben. Also zusammenfassend: XTAL mit 20-30pf (ich finde 22pf gut, funktioniert von 4 - 25Mhz aus Erfahrung problemlos) ist die Universellste Lösung. Dies wird so oft Empfohlen weil es einfach für fast alles Funktioniert. Von der Blinkschaltung bis hin zum USB-Player oder Ethernet Webserver auf µC Basis. Egal ob Pic - AVR - 8051 - ARM oder Cypress Device. Das ganze dann zu einem Preis von unter 30ct. pro Schaltung. Nur bei noch deutlich höheren Anforderungen an Stabilität oder wenn viele Bausteine mit synchronen Takt versorgt werden müssen MUSS man anderes wählen. Oszillatorbausteine funktionieren genausogut, brauchen aber mehr Platz und sind DEUTLICH teurer. Nimmt man daher nur wenn man muss. Der Interne RC Oszillator spart die 30ct. und Bauteilaufwand. Allerdings kommt der nur für eine sehr begrenzte Auswahl an Anwendugen in Betracht. Als Bastler kann man vieles damit zum laufen bringen was industriell nie durchgehen würde. Trotzdem würde ICH den nur einsetzen wo die Frequenz kaum ins Gewicht fällt. Will man Aussagen dazu machen ob der RC reicht muss man Anwendung UND Device GENAU kennen. Desalb KANN man den nicht generell empfehlen. Keramikresonator: Für Basler irrelevant. Schmaler Bereich für Sinnvollen einsatz. Aussagen zur Verwendbarkeit können nur getroffen werden wenn Anwendugn genau bekannt. Spart ca. 5ct/Stck. bei der Massenproduktion - das ist die Existenzrechtfertigung für diese Dinger. Gruß Carsten
Anfänger schrieb: > Was ich komisch finde ist, dass dabei benutzte IC 6322A laut Datenblatt > max. für 50 Mhz spezifiziert ist, aber der Typ einen 100 Mhz Quarz > ranpappt. Wird er Glück gehabt haben. Allerdings war das eigentlich vergebliche Liebesmüh: 100-MHz- Oszillatoren gibt es sehr wohl auch zu kaufen. Nur Tante Reichelt Nachf. haben halt keine.
Carsten schrieb: > Die Keramikresonatoren als µC Taktgeber haben meiner Ansicht nach > auf privaten Schaltungen gar nichts verloren. Die sind überhaupt nur > in einem schmalen Toleranzbereich wirklich Sinnvoll - Da wo die > Stabilität des Keramikschwingers noch ausreicht - der interne RC > aber nicht mehr. Da lässt du einen Aspekt außer acht: wenn man mehr Genauigkeit braucht, als der RC-Oszillator bietet, aber trotzdem einen möglichst schnellen Start nach dem Schlafen. Die Anschwingzeit eines Quarzes ist 10x so groß wie die eines Resonators, und diese Zeit ist "Totzeit" bezüglich des Energieverbrauchs: der Controller kann in dieser Zeit noch nichts tun, zieht aber bereits heftig Strom. Wenn eine Applikation ganz viel schläft und nur kurz aufwacht, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, dann spielt das plötzlich eine Rolle. Wenn das Timing allerdings ringsum egal ist, dann kommt man in dieser Situation mit dem RC-Oszillator in jedem Falle noch besser weg, denn der schwingt praktisch auf der Stelle an. Von der Energieökonomie kann es dann oft besser sein, als genaue Zeitbasis parallel einen 32768-Hz-Quarzoszillator laufen zu lassen (der dann mit wenigen Mikroampere Betriebsstrom dauerhaft durchläuft), dafür aber den Haupttakt vom RC-Oszillator zu nehmen. Allerdings ist das alles kein Stoff mehr für ein Anfängerprojekt. ;)
Vielleicht findet jemand Zeit und überarbeitet das AVR-Tutorial. Die Stelle über den extern. Takt verwirrt einen Anfänger wie mich. Gruß Tuguldur
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Die Frage hier drehte sich ja um ein Anfängerprojekt, und da ist man >meiner Meinung nach einfach erstmal mit dem RC-Oszillator "aus der >Dose raus" gut genug bedient für das bisschen RS-232. KEINE SEKUNDE! Die Millionen Threads zum Dauerschreithema "Mein UART geht nicht" beweisen es! > Damit spart >man sich das Risiko eines "Verfusens" des Controllers und kann sich Das spart man sich mit einem externen Quarzoszillator, so wie er sinnvollerweise im Tutorial drin ist. >Allerdings würde ich einem, der heute mit AVRs anfängt, auch nicht mehr >zum ältlichen ATmega8 raten sondern eher zu einem ATmega88 bzw. Vollkommen egal, ein Anfänger ist mit beiden mehr als ausreichend mit Lernstoff versorgt. MFG Falk
@ Anfänger (Gast) >Vielleicht findet jemand Zeit und überarbeitet das AVR-Tutorial. Die >Stelle über den extern. Takt verwirrt einen Anfänger wie mich. So besser? http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Erg.C3.A4nzende_Hinweise_zur_Taktversorgung_.28kann_.C3.BCbersprungen_werden.29
Jörg Wunsch schrieb: > als genaue Zeitbasis parallel einen > 32768-Hz-Quarzoszillator laufen zu lassen Und damit kann man dann den RC-Oszillator kalibrieren falls notwendig. Dann funktioniert auch der UART. Ist aber nix für Anfänger, das stimmt.
>>Vielleicht findet jemand Zeit und überarbeitet das AVR-Tutorial. Die >>Stelle über den extern. Takt verwirrt einen Anfänger wie mich. > >So besser? > >http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori... Das ist genau das was ich die ganze Zeit gesucht habe! Jetzt leuchtet mir sogar ein warum man als Anfänger einen Quarzoszillator benutzen sollte! Gruß Anfänger
Falk Brunner schrieb: >>Die Frage hier drehte sich ja um ein Anfängerprojekt, und da ist man >>meiner Meinung nach einfach erstmal mit dem RC-Oszillator "aus der >>Dose raus" gut genug bedient für das bisschen RS-232. > > KEINE SEKUNDE! Die Millionen Threads zum Dauerschreithema "Mein UART > geht nicht" beweisen es! Wie viele davon rühren von der Ungenauigkeit des RC-Oszillators bei Standardbedingungen? Zumindest für aktuelle Hardware: keiner. Lass mich raten, in den allermeisten Fällen haben die Leute die CKDIV8-Fuse übersehen und auch nicht dran gedacht, den clock prescaler manuell zu setzen. Das geht dann mit dem Quarz oder Quarzoszillator genauso in die Hose. Ich habe in den letzten 5 Jahren keinen einzigen AVR in den Fingern gehabt, der bei "Normalbedingungen" (also die, für die der Oszillator auch kalibriert war) nicht in der Lage gewesen wäre, aus der Kiste raus mit RS-232 zu kommunizieren. Probleme gab's damals nur mit den alten ATmega128, die wir mit 3 V betrieben haben, aber das ist halt auch schon 5 Jahre her.
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