Hi! Ich seh nicht durch : ( Ich brauche einen weisses Rauschsignal bis min 100khz. Hab schon viel recherchiert und bin letztendlich auf ein Schaltungsbsp. von Maxim gestossen: http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/3469 Wie kommt man rechnerisch auf die ca. -50db? Auch bei allen anderen Rauschgeneratoren (zb http://projektlabor.ee.tu-berlin.de/projekte/discopixel/referate/ref-ausarbeitung-rauschen-reinsch.pdf) ists der Wert. Formel ist doch 20log(ua/ue) oder irre ich mich da? Was ist beim Rauschgen ua und ue sodass die Dämpfung von -50 zustande kommt? Wieviel ists in Volt was bei der Maxim Schaltung rauskommt? Hoffe ihr könnt mir helfen und wäre sehr dankbar! gruss Axel
Hallo Axel Bei der Formel 20*log(ua/ue) handelt es sich um eine Verstärkung bzw. Dämpfung. Dabei entsprechen 20dB einer Verstärkung um den Faktor 10 und -20dB einer Dämpfung um Faktor 10. Die eigentliche Rauschquelle besteht besteht aus der Zehnerdiode und dem Widerstand R1 mit 30 Ohm. Das Rauschen kann bis in den GHz-Bereich reichen. Die Rauschspannung beträgt nur ca. 40µV, was einem Spannungspegel von -88dB entspricht. Eine andere Quelle sagt 700µV. Es gibt also eine große Streuung zwischen den Zenerdioden-Typen und es gibt auch einen Einfluß des Querstroms auf die Raschspannung. Maxim Pegel (bezogen auf 1 Volt): 20 * log(40e-6) = -88dB Deshalb sind zwei Verstärkerstufen nachgeschaltet. Jede davon verstärkt mit 20dB. Insgesamt wird also um 40dB bzw. 100 fach verstärkt. Ua = -88dB + 40dB = -48dB oder 4mV Dieses Rauschen verteilt sich allerdings gleichmäßig auf den gesamten Frequenzbereich, so daß die Rauschspannung im Bereich 0-100kHz etwas geringer ausfällt. Gruß, Bernd
Also ich kann smiley46 nur zustimmen, 20db entsprechen Faktor 10. 10^(20/20) = 10^1 = 10 Ich habe, auch für das Projektlabor an der TU Berlin, einen Rauschgenerator bauen müssen. Dabei kannst du entweder eine Zenerdiode nehmen oder eine NPN-Transe und den Emitter offen lassen. Der Nachteil der Zener-Diode ist, dass sie bei der Knickspannung betrieben werden muss und wie es in der Maxim-AppNote auch steht, bringt eine 12 V Zener logischerweise mehr Rauschleistung. Bei den Versuchen mit den Transistoren, mussten wir feststellen, dass es auch auf das Alter und die Produktioncharge ankommt. In den letzten Jahren waren die Halbleiterhersteller ja auch nicht untätig. Im Prinzip hab ich den Aufbau von Maxim nach gebaut und Wald-und-Wiesen-OPVs genommen und um die Rauschspannung zu verstärken. Dabei war es von Vorteil die Verstärkung einstellbar zu machen. Da unser VCA den wir für das Projekt aufgebaut hatte sehr gekränkelt hatte. Gruß Daniel
>Ich habe, auch für das Projektlabor an der TU Berlin, einen >Rauschgenerator bauen müssen. Dabei kannst du entweder eine Zenerdiode >nehmen oder eine NPN-Transe und den Emitter offen lassen. Das kann man für Amateurzwecke so machen. Das mit dem Avalanche-Effekt verbundene Rauschen hat aber den Nachteil der großen Temperatur-Empfindlichkeit, weswegen Profis von dieser einfachen Art der Rauscherzeugung eher Abstand nehmen. >Wie kommt man rechnerisch auf die ca. -50db? Wieso rechnerisch? Das ist hier ein empirisch festgestellter Wert. Diese Z-Diode rauscht eben üblicherweise in dieser Höhe. Außerdem muß man ein wenig aufpassen: Das Bildchen zeigt nicht die Rauschspannung, sondern die Rauschspannungsdichte. Will man die Rauschspannung haben, muß über diese Dichte noch integriert werden. Man sollte dabei den Wahrheitsgehalt der absoluten Pegel an der Skala auch nicht überstrapazieren, da man nie genau weiß, welche zusätzlichen Teiler oder Verstärkungen im Spektrumanalyzer da noch im Spiel sind. Das Bildchen soll ja auch vorrangig einen Eindruck über die frequenzmäßige Verteilung geben.
Hmm selbst im Audio Handbook von National wird ein Transistor verwendet. Aber rein vom Interesse her, wie würde man denn professionell Rauschen ?
D. Kotschate schrieb: > Aber rein vom Interesse her, wie würde man denn professionell Rauschen ? z.B. durch einen Zufallsgenerator mit DAC. Oder als pseudorauschen mit einer Maximal-Längen-Sequenz (MLS): Ein rückgekoppeltes Schieberegister (mit tlw. logischen Verknüpfungen) durchläuft den Wertebereich in einer scheinbar chaotischen Reihenfolge.
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