Nachdem ich eine Platine mit Lötwasser zerstört hatte, weil ich nicht wusste, dass es leitfähig ist, habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Ich bin auf Kolophonium gestoßen. Nach einiger Recherche habe ich das Kolophonium in Isopropanol gelöst und in eine kleine Spritze gefüllt. Dann habe ich herumprobiert, wie man am besten damit lötet. Doch es hat nicht funktioniert. Das Lötzinn hält zwar an der Leiterbahn, es löst sich aber immer vom Bauteil (Ich habe mit Kupferdrähten gearbeitet.) oder wollte nur halten, wenn ich massenweise Lötzinn aufgetragen habe. Aber das ist ja auch keine Lösung. Woran könnte das liegen?
Normalerweise braucht man kein Extra Flusmittel. Was für ein Lötzinn verwendest Du?
Theo H. schrieb: > Aber das ist ja auch keine Lösung. Woran könnte das liegen? Es liegt daran, daß Du nur allerminderwertigstes oder angegammeltes Material benutzt. Besorge Dir von einem Elekrronikversender Deiner Wahl: einen vernünftigen Lötkolben und Lötdraht. Verwende außerdem keine vergammelten Bauteile oder Kupferdrähte. Lerne dann erst mal löten (lies Dir die Ersa Lötfibel durch). Und wenn's dann immer noch nicht klappt, dann - aber erst dann - frag nochmal. PS1: Lötwasser für Elektronik? Wie kommt man denn auf solche Ideen? PS2: Gammel entfernt man mit Schleifpapier. PS3: Kolophonium o.Ä. ist schon im Lötdraht, braucht man also nicht unbedingt extra.
Theo H. schrieb: > Das Lötzinn hält zwar an der Leiterbahn, es löst > sich aber immer vom Bauteil (Ich habe mit Kupferdrähten gearbeitet.) > oder wollte nur halten, wenn ich massenweise Lötzinn aufgetragen habe. Sind denn die Drähte ordentlich blank? Wenn nein: nimm feine Stahlwolle und zieh das Drähtchen ein paarmal durch. Dann kannst du es in deine Kolophoniumlösung tunken und dann löten. Das sollte aber wie oben schon erwähnt wurde, eigentlich nicht nötig sein. Bedrahtete Bauelemente, die in einem Band gesteckt haben, sind übrigens oft mit Klebstoff versaut und lassen sich deswegen schlecht löten. Da hilft entweder der Seitenschneider - verschmiertes Ende abzwicken -, oder der Stahlwoll-Trick.
Was für eine schreckerregende Geschichte... So wie es beschrieben wurde, liegt das höchstwahrscheinlich daran, dass dein Kupferdraht lackiert ist. In jedem anderen Fall sollte fast jeder "minderwertiger" (=für Elektronik nicht geeigneter) Lötzinn schon am Kupfer fließen bzw. haften. Damit es funktioniert, muss die Lötstelle gründlich (chemisch oder auch mechanisch) gereinigt werden. Was dir (wie Johann bereits erwähnte - neben einer passenden Lötstation bzw. Lötzinn/Flussmittel) helfen kann: http://www.mikrocontroller.net/articles/L%C3%B6ten + Üben. Einfach auf dem Schrottplatz deines Vertrauens eine Platine besorgen und rumexperimentieren: Bauteile aus-/ein-löten, bis du ein Gefühl dafür kriegst :)
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