Nehmen wir mal an, man würde ein Windrad aufstellen (Vertikalläufer) und möchte nicht einspeisen, sondern die gewonnene Energie selber verwenden - z.B. zur Warmwasserbereitung. Dann wäre es doch ziemlich dumm, mühsehlig und mit wenig Wirkungsgrad Strom zu erzeugen, nur um den dann wieder in einer Heizpatrone zu "verbrennen". Es sollte doch auch möglich sein, die mechanische Energie direkt in Wärme zu verwandeln. Natürlich weiss ich, dass Reibung Wärmne ezeugt, aber wenn sich Dinge aneinander reiben, ist das auch mit Abnutzung und Abrieb verbunden. Gibt es eine verschleissfreie Umwandlung von mechanischer Energie in Wärme? Einen rotierenden Magneten in einer Kurzschlusswindeung? Danke für Tips. Frank
Stell dir die Frage, wie du die Energie mit vertretbarem Aufwand möglichst verlustfrei vom Rotor zum Einsatzort transportieren willst und du landest doch wieder bei Strom...
>wie du die Energie mit vertretbarem Aufwand möglichst >verlustfrei vom Rotor zum Einsatzort transportieren willst Ich sprach nicht ohne Grund von einem Vertikalläufer (H-Rotor). Dieser soll auf dem Dach eines flachen Hausanbaues stehen und durch den Mast soll senkrecht eine Welle geführt werden - bis zur Dachfläche oder auch in den Raum darunter. Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Umwandlung in Wärme mit einem Wirkungsgrad von nahe 100% gelingen sollte, während elektrische Generatoren (wenn sie kein Vermögen kosten sollen) irgendwo bei 70% liegen. So eine Wärmequelle bzw. die Leitungen dorthin können dann ja für wenig Geld (Glaswolle, Styropur usw.) nahezu beliebig gut isoliert werden.
Schau mal nach Wasserbremse. Und fuer die Senkrechtlaeufer: http://www.quietrevolution.com/index.htm http://www.eightwind.com/index.php Gruss,
Frank Esselbach schrieb: > Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Umwandlung in Wärme mit einem > Wirkungsgrad von nahe 100% gelingen sollte, während elektrische > Generatoren (wenn sie kein Vermögen kosten sollen) irgendwo bei 70% > liegen. Selbst wenn der Wirkungsgrad so schlecht ist, wäre es in deinem Fall doch kein Problem, denn der Verlust von 30% wird ja wie gewünscht in Wärme verwandelt. Am Fuß der Welle einen Läufer mit Neodym-Magneten, drumherum ein paar Spulen, die mit Heizdrähten kurzgeschlossen werden. Bis auf das Lager der Rotorwelle ist das System verschleißfrei.
Eine Wärmepumpe statt einer Widerstandsheizung verwenden, damit bekommst du mehr Wärme.
na, ein normaler Generator kommt schon auf seine 95% Wirkungsgrad, große in Kraftwerken auch über 99%
die haben aber auch eine mehrstufige dampfturbine mit bis zu 1600MW dran und werden mit wasserstoff/wasser gekühlt! ich würd auch zu einer wärmepumpe raten. leistungsfaktor ungefähr 4 bis 5 bei guten anlagen. sprich 1kw elektrisch rein 4-5kw wärme wieder raus.
Ben _ schrieb: > ich würd auch zu einer wärmepumpe raten. leistungsfaktor ungefähr 4 bis > 5 bei guten anlagen. sprich 1kw elektrisch rein 4-5kw wärme wieder raus. Da brauchst du aber noch das passende Medium, das die restlichen 3-4kW anliefert...
Villeicht das Prinzip eines Kältekompressors nur umgekehrt genutzt? Dann bräuchtest du aber eine gute Pumpe an dem Windrad. Und von der Effizienz ist mir weiter nichts bekannt.
ja das ist ein vollständiger kältemittelkreislauf, nennt man auch wärmepumpe. ein kompressor verdichtet ein gas, welches verflüssigt wird und dabei wärme abgibt. das verflüssigte kältemittel passiert ein drucksenkendes drosselorgan (kapillarrohr oder TEV) und fängt danach durch wärmeaufnahme wieder an zu verdampfen. ist vom aufbau her genau das gleiche wie im kühlschrank, nur andersrum benutzt. wie du den kompressor betreibst ist "dein ding". problematisch ist nur, daß die meisten eine mindestdrehzahl brauchen damit die schmierung richtig funktioniert und wegen der kompression recht ungleichmäßig bzw. mit großen schwankenden drehmomenten laufen. ein genügend großes windrad mit einer schwungmasse könnte sowas aber auch drehen.
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