Hallo, Ich frage mich, ob es LÖSLICHE Substanzen gibt, die unter dem Einfluss des Schwerefelds der Erde sich in Lösungen entmischen können, sprich einen Dichtegradienten aufbauen. Bei den meisten Stoffen überwiegt ja die Diffusion über die Sedimentierung und man bekommt eine homogene Flüssigkeit. Hingegen kann man Cäsiumchlorid in der Ultrazentrifuge aber soweit eintmischen, dass man einen stabilen Dichtegradienten bekommt. Geht sowas auch unter dem Einfluss der normalen Erdbeschleunigung?
Sicher, in (un)endlicher Zeit. Es isthalt die Frage wie Stabil das dynamische Gleichgewicht der jeweiligen Lösung ist und unter welchen Randbedingungen. Namaste
Mike Strangelove schrieb: > Geht sowas auch unter dem > Einfluss der normalen Erdbeschleunigung? Milch und Milchfett trennen sich bei Vollmilch nach einer Weile von selbst. Es ist nur eine Emulsion. Das hat auch einen Zusammenhang mit dem Haltbarkeitsdatum. Viel schneller passiert die Trennung in (ESL-)Frischmilch. H-Milch wird aber auf schnell drehenden Turbinenrädchen hoch zerstäubt, ist also in stärkerem Grad verarbeitet als Frischmilch. In Physik hatte ich dazu mal eine Rechenaufgabe. Irgendwas mit Stoke'schem Gesetz, glaube ich. Ist schon lange her. Ab und zu bekomme ich beim Arzt mal eine Blutabnahme zur Routine-Kontrolle. Die spannen die Probe danach auch gleich in einen Apparat ein, der etwas summt. Sicher eine Zentrifuge, in der mit vielfachem g die Stoffe getrennt werden. Als Jugendlicher füllte ich mal normales KFz-Benzin und Brennspiritus in eine Flasche. Ich konnte es schütteln, wie ich wollte, das Zeug trennte sich schon nach 2-3 Minuten wieder völlig, man sah in der Mitte der Flasche sauber die Trennschicht. Benzin ist polar, und Alkohol nicht. Oder war es umgekehrt? Polare und nicht polare Stoffe mischen sich nicht. Daher ist es mir ein wenig ein Rätsel, wie man E10-Kraftstoff her stellt. Sicher nicht einfach durch Vermischung. Da müssen noch Umcrack-Prozesse dazwischen sein. Ein Emulgator wird da auch nicht einfach so drinne sein. E10 ist ja auch Benzin und Alkohol. Apparate zur beschleunigten Trennung von Emulsionen sollte es aber reichlich geben. Wo wird denn noch die natürliche Trennung verwendet? Bei sehr gutem Olivenöl. Man hat ja da auch erst mal den gemahlenen Brei aus Feststoffen, Wasser, und Öl. Der kommt in hohe schmale Rohre, Gefäße.
Dass sich unlösliche Stoffe trennen lassen, steht nicht zu Diskussion. Ich frage mich, zu welchem Grade das bei löslichen Substanzen möglich ist!
Ich würde spontan auf diese Idee kommen (hab eig keine Ahnung von Chemie, eher von Pyhsik): Ich glaub bei nur zwei Stoffen gehts fast noch relativ einfach. Bei nem flüssigen und nem Feststoff würde ich einfach Eindampfen. Bei zwei flüssigen würd ich mal schauen wie weit die Siedepunkte auseinanderliegen, und dann den Stoff mit dem niedrigeren Sdp. versuchen verdampfen zu lassen. Mer fällt mir aber auchnicht ein.
Vermutlich verhindert schon die Brownsche Bewegung eine Entmischung bei geringer Gravitation. Es dürften aber noch andere Effekte im Spiel sein, die einer Entmischung entgegen wirken, z.B. Konzentrationsgefälle, die sich möglichst ausgelichen.
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