Folgendes Problem: An einen Wechselrichter ist eine Batterie angeschlossen. Der Wechselrichter soll dann sinusförmige Netzspannung ausgeben. Der Wechselrichter soll nun so steuerbar sein, dass man (z.B. über ein Analogsignal) den Strom bestimmt, den er aus der Batterie zieht. Meine Frage: Ist sowas machbar? Gibt es sowas? Ich will solch einen Wechselrichter nicht selbst bauen, sondern kaufen. Hat jemand Tipps?
Der Strom der aus der Batterie gezogen wird, ist abhängig von der Last die dranhängt. Ist der Wechselrichter im Leerlauf (ohne Last) dann weiniger Strom, hängt am Wechselrichter noch was dran, dann eben mehr. Ohmsches Gesetz ist dir aber ein Begriff?
> Der Wechselrichter soll nun so steuerbar sein, dass man (z.B. über ein > Analogsignal) den Strom bestimmt, den er aus der Batterie zieht. Der Wechselrichter zieht von sich aus eigentlich keinen Strom, sondern er wandelt eine Gleichspannung (z.B.) Batterie in eine Wechselspannung um. Wie viel Strom aus der Batterie herausfließt, wird durch die Last bestimmt, die am Wechselrichter dran hängt. Was du also brauchst, ist eine steuerbare Last.
Ok, ist nachvollziehbar O:-) Wäre es dann so denkbar: Batterie -> regelbarer Widerstand -> Wechselrichter -> Netz ? Bei Lasten ist halt das Problem, dass die ganze Energie in Wärme umgewandelt wird. Ich hätte gerne eine Netzeinspeisung, deshalb bin ich auf Wechselrichter gekommen :-/
Beschreibe mal das Problem als Ganzes von A bis Z. So klingt das recht verschroben.
Kaster schrieb: > Ok, ist nachvollziehbar O:-) > > Wäre es dann so denkbar: > Batterie -> regelbarer Widerstand -> Wechselrichter -> Netz > ? > > Bei Lasten ist halt das Problem, dass die ganze Energie in Wärme > umgewandelt wird. Ich hätte gerne eine Netzeinspeisung, deshalb bin ich > auf Wechselrichter gekommen :-/ Nein, der einstellbare Vorwiderstand gehört zwischen Ausgang und Last. Wenn sowieso nur Wärme produziert werden soll, würde ich die aber gleich mit den 12V betreiben. Wenn die erzeugte Wärmeleistung einstellbar sein soll, gibts da verschiedene Möglichkeiten, z.B. PWM. Gruss Harald
Johannes schrieb: > Wie viel Strom aus der Batterie herausfließt, wird durch die Last > bestimmt, die am Wechselrichter dran hängt. Was du also brauchst, ist > eine steuerbare Last. das ist und derlei zuvor Quatsch Was richtig ist, ist dass die Ausgangsparameter geregelt werden. Jedoch haben Freqenzumformer auch Eingänge(heute oft auch CANBUS) um bestimmte Programme anzuwählen, oder Sollwerte dynamisch einzustellen z.B. bei Aufzügen die Fahreigeschafte zu bestimmen, und das Lastabhängig vom Ruckfreien Anfahren bis zum ebensolchen Anhalten. Diese Vorgaben kommen von der externen Steuerung. Wie Position Geschwindigkeit und Beladungszustand könnte die Steuerung auch den Akkustand erfassen und auswerten und bei den Sollwertvorgaben des FU einfließen lassen. Übrigens Aufzüge Können z.B. bei Stromaausfall zum teil sogar automatisch über Akku eine Evakuierungsfahrt durchführen. MfG Winne
Inzwischen habe ich verstanden, dass Wechselrichter nicht das sind, was ich brauche (bzw. wenn dann brauch ich noch was dazu). Ich hatte mir die Funktion von Wechselrichtern ehrlich gesagt nicht ganz genau durchgelesen :-/ Ich hätte meine Frage vielleicht allgemeiner formulieren sollen. Ich will aus einer Batterie unterschiedliche Ströme entnehmen. Die entnommene Energie soll dann aber nicht in Wärme umgewandelt werden (in Wärme umwandeln könnte nämlich eine elektr. Last, die es auch analog steuerbar zu kaufen gibt). Ich möchte die Energie (zumindest einen Großteil davon) ins Netz rückspeisen, weil die Wärme in meinem Fall sonst Probleme macht (dass ich keine 100% Wirkungsgrad erreichen kann, ist mir aber auch klar ;)). Die Frage ist nun: Was brauch ich dafür?
Kaster schrieb: > Ich hätte meine Frage vielleicht allgemeiner formulieren sollen. Ich > will aus einer Batterie unterschiedliche Ströme entnehmen. Die > entnommene Energie soll dann aber nicht in Wärme umgewandelt werden (in > Wärme umwandeln könnte nämlich eine elektr. Last, die es auch analog > steuerbar zu kaufen gibt). Ich möchte die Energie (zumindest einen > Großteil davon) ins Netz rückspeisen, weil die Wärme in meinem Fall > sonst Probleme macht (dass ich keine 100% Wirkungsgrad erreichen kann, > ist mir aber auch klar ;)). > > Die Frage ist nun: Was brauch ich dafür? Was willst Du denn steuern? Gruss Harald
Also die Solaranlage ist verkauft, die Subventionen kassiert und nun wird die Batterie mit günstigem Nachtstrom geladen und Tagsüber Lichteinfallgesteuert zu Solarstromvergütung wieder ins Netz eingespeist. So eine Gelddruckmaschine wollte ich auch bauen, Idee geklaut. ;-) Gruß Torsten
Torsten W. schrieb: > So eine Gelddruckmaschine wollte ich auch bauen, Du brauchst einen Schein-Werfer. SCNR Harald
Bei einen Generator ist die Phasenlage bei der Einspeisung entscheidend. Anschalten http://de.wikipedia.org/wiki/Synchronoskop
> Die Frage ist nun: Was brauch ich dafür?
Es gibt zwei Arten von Wechselrichtern:
Das sind zum einen die Geräte, mit denen man 230V-Geräte an einer
(Auto-)Batterie betreiben kann. Mit denen geht so etwas nicht.
Die andere Kategorie sind Wechselrichter, mit denen elektrische Energie
ins Stromnetz eingespeist werden kann. So etwas gibts z.B. als
Solarwechselrichter, die haben aber meistens nicht 12V als
Eingangsspannung sondern eine höhere.
Wie hoch ist denn deine Batteriespannung? Und um welche Leistung geht es
da?
Im Industriebereich gibts so etwas auch, als rückspeisefähige
Zwischenkreisversorgung. Die haben aber in der Regel eine DC-Spannung im
Bereich von 600V.
Ob es so ein Gerät für 12V-Batterien gibt, weis ich nicht; aber schau
dich mal bei Solarwechselrichtern um. Evtl. kann man auch einen
DC/DC-Wandler bauen, der die 12V-Spannung so weit hochtransformiert,
dass man damit einen Solarwechselrichter betreiben kann.
er hat immer noch nicht gesagt was er steuern will. wenn es irgendein dicker motor ist, den er elektrisch bremsen will braucht er einen rückspeisefähigen frequenzumformer. sehr teuer sowas......... wenn er mit z.b. einem solarwechselrichter für einspeisung saft aus einem akku ins netz einspeisen will braucht er einen ohne MPP-tracking bzw. muß die eingangsleistung begrenzen - sonst saugt das ding den akku mit maximaler leistung ggf. sogar bis zur überlastung aus. die meisten solarwechselrichter sind nicht für den betrieb an einem akku vorgesehen und können dadurch schaden nehmen. also müßte man einen strombegrenzenden wandler bauen, der ein solarmodul in bezug auf spannung und maximalem strom nachbilden kann.
@Johannes E.: Wir haben Batterien mit Spannungen von 12-88V. 48V wäre aber optimal. Der Strom geht bis 100A, wäre also etwas größere Leistung (4,8kW). Das Ziel ist einfach das Entladen der Batterien (unter verschiedenen Bedingungen, z.B. warm und kalt und dann die Zeit/Leistung messen). @Ben___: Solarwechselrichter hab ich mir mal angeschaut. Anscheinend gibt es da auch welche, die über einen Bus (z.B. ModBus, CAN, ...) programmierbar sind und eben für den Betrieb mit Batterien oder Brennstoffzellen vorgesehen sind. "also müßte man einen strombegrenzenden wandler bauen, der ein solarmodul in bezug auf spannung und maximalem strom nachbilden kann." Wäre z.B. ein Lösungsansatz. Letztendlich zeigt mir die Diskussion aber, dass eine Sonderlösung notwendig ist und man nicht einfach irgendwelche Standardware bestellen kann. Das ist auch eine wichtige Information :-)
wenns um das entladen der batterien geht würde ich einen wandler verwenden, der so 3-4kw solarmodule nachbilden kann. also spannung um 400-500V, strom dann vielleicht bis 8-10A... wird nicht ganz einfach sowas zu bauen, vor allem die trafos dafür muß man erstmal haben. entladestrom könnte man über einen stromwandler messen und ggf. den wandler danach steuern. solarwechselrichter alleine halte ich insofern für ungeeignet, weil sie immer alles nehmen was da ist. sprich wenn der akku 100A liefern kann werden auch 100A rausgelutscht. 48V sind für große solarwechselrichter auch deutlich zu wenig, die brauchen 300-600V für volle leistung. was auch noch ginge wäre ein rotierender wandler. sprich ein 48V gleichstrommotor auf eine 5kw asynchronmaschine. da kannst du einen ganz normalen drehstrommotor nehmen, wenn du versuchst diesen schneller zu drehen als die synchrondrehzahl (1500 oder 3000 u/min) wird der zum generator und speist ins netz ein.
Hmmm.. >Das Ziel ist einfach das Entladen der Batterien (unter verschiedenen >Bedingungen, z.B. warm und kalt und dann die Zeit/Leistung messen). Und was spricht hier gegen eine regelbare Last (am einfachsten Ohmsch) ? Am komfortabelsten sowas wie das da: http://www.conrad.de/ce/de/product/511547/STATRON-32290-ELEKTRO-LASTEN-400W
Hab gerade noch einen anderen Post von Dir gelesen: > weil die Wärme in meinem Fall sonst Probleme macht >(dass ich keine 100% Wirkungsgrad erreichen kann, Ist Dein Messaufbau so konzipiert, daß Du die Last örtlich nicht weit weg genug von Deinen Temperatursensoren bekommst, oder warum macht die Wärme Probleme ?
ich glaube er findet das verheizen einfach schade um den saft und will einen teil davon wiedergewinnen.
Leute, kann es sein das ihr hier aneinander vorbeiredet? Und für was soll das ganze den sein? Soll das eine Batterietestapparatur werden mit "Stromrecycling"? Was für Parameter sollen/müssen eingehalten werden? Die Lastentnahme kannst über die Phasenverschiebung festlegen/steuern. Theoretisch sollte es funktionieren einen Solarwechselrichter entsprechend zu modifizieren. Aber da sollte man schon wissen was man macht, sonst fliegt einem das Teil mit einem ziemlichen Knall um die Ohren.
byte schrieb: > Leute, kann es sein das ihr hier aneinander vorbeiredet? Und für was > soll das ganze den sein? Soll das eine Batterietestapparatur werden mit > "Stromrecycling"? Macht für einen Testaufbau wohl weniger Sinn, oder ? >Was für Parameter sollen/müssen eingehalten werden? Zweck/Sinn des ganzen wäre auch interessant .... > Die Lastentnahme kannst über die Phasenverschiebung festlegen/steuern. Wechselrichten und Phasenverschiebung für eine geregelte Last erscheint mir etwas overengineered. Ich würde da eher zu PWM+MOSFET auf Lastwiderstand (aka Heizspirale von ebay) greifen, um mal eine Low-Budget-Alternative zu Statron zu nennen. > Theoretisch sollte es funktionieren einen Solarwechselrichter > entsprechend zu modifizieren. Aber da sollte man schon wissen was man > macht, sonst fliegt einem das Teil mit einem ziemlichen Knall um die > Ohren. Man sollte bei 100A immer wissen was man macht und ggf. Schutzbrille gegen herumfliegendes Kupfer tragen ;-) Hab gerade gesehen, daß es tatsächlich sowas fertig gibt: Elektronische Last mit Netzrückspeisung - PRL_2000 von Zentro. Evtl. ist das ja sowas für Dich ...
Hallo Ich glaube Kaster sucht im Endeffekt sowas: http://www.elektroautomatik.de/products/electronicloads/bfc2000.html Elektronische Last die eben nicht verheizt sondern ins Netz einspeist. Wird aber preislich sicher etwas teuer.... -oli
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