Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wenn ihr jetzt nochmal studieren könntet.


von ^Student (Gast)


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...welchen Schwerpunkt würdet ihr im E-Technik Studium wählen, falls zur 
Auswahl wären:

1. Nachrichtentechnik
2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
3. Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik
4. Hochfrequenztechnik und Optik


Bin unschlüssig, weil mich eigentlich alles interessiert, außer 
zweitens, wobei dazu am stärksten tendiere, da wohl am meisten gesucht?

Über Meinungen freue ich mich :)

Gruß
Nils

von Hans M. (hansilein)


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Uni / FH ?

Wenn Du ambitionen hast und vor schwerem Zeug nicht zurückschreckst 3 
oder 4 an einer guten Uni.

sonst tatsächlich 2 an einer FH

von Ich (Gast)


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ich hab und würde sofort wieder Nachrichtentechnik studieren. Ist an den 
meisten Hochschulen gleichzusetzen mit allegemeiner ET.
Bin jetzt in der Leistungselektronik und bin froh einen anderen 
Hintergrund zu haben. Außerdem hat das Studium Spaß gemacht.
Schau was am meisten der allgemeinen ET gleichkommt, ansonsten steckst 
Du im schlimmsten Fall beim SPS Programmieren fest.

von Heinrich (Gast)


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1.+2. halte ich für aufgegessen

3. wird auf Dauer langweilig

4. da tut sich derzeit und in Zukunft gewaltig was - das würde ich heute 
wählen

von Heda! Laufbursche! (Gast)


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VWL!

von MarxW. (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist an den
>
> meisten Hochschulen gleichzusetzen mit allegemeiner ET.
Na wo waren den wir, allgemeine ET ist der Gemischtwarenladen als 
Studienrichtung.
Mach elektrische Energietechnik, da werden in den nächsten Jahren bei 
den Netzen Ausbauten vorgenommen, Gleichzeitig gehen die Alt-Ing. in 
Rente. In der Energiebranche ist dazu auch die Bezahlung Top.

von Max (Gast)


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ich würde gar nicht mehr studieren. Eher eine Lehre im Handwerklichen 
Bereich machen, Zimmerer, Schreiner oder sowas in der Richtung. Danach 
den Meister drauf legen und als Selbstständiger Arbeiten.

von Funkamateur3 (Gast)


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Hallo ^Student,
wie wäre es mal mit ienem Hobby. www.darc.de Dort sieht man eine Menge 
aus allen Bereichen und darüber hinaus. Damit kannst du jetzt schon 
starten und dort zeigt sich meistens was nicht uns sondern dir gefällt. 
Was ist dein Ziel. Was ist dein Interesse. Was ist deine Berufung. Was 
kannst du bewegen. Welche Sprachen sprichst du. Die machen 1bis 4 und 
nicht 1oder 2oder 3 oder 4. Dort werden sogar Dinge wie Blitzschutz, 
OLED, und  ... Orbit und Satelit, und ...gemacht. Geh doch mal zu den 
Funkamateuren hin. Die haben meistens im Club leute von allem und können 
dir was von der Praxis und den Erfahrungen erzählen. Das ist dann nicht 
reine Theorie wie auf der Uni sondern mal die Realität.

von tz (Gast)


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Nochmal studieren, dann kein ET mehr...lieber Beamtenlaufbahn, 
vorzugsweile Finanzamt oder Bundesbank

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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^Student schrieb:
> 2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik

- fördert den Systemgedanken
- vermittelt Grundlagenwissen
- bietet einen breiten Wissensquerschnitt
- ist relativ Zeitlos und keine Moderichtung
- bietet ein weites Betätigungsfeld im späteren beruflichen Einsatz

von Marx W. (Gast)


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tz schrieb:
> Nochmal studieren, dann kein ET mehr...lieber Beamtenlaufbahn,
>
> vorzugsweile Finanzamt oder Bundesbank

Guter Vorschlag!

von Hanna P. (hanna_p)


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Genau!
Gibt dann einen kriesenfesten Arbeitsplatz.

Aber richtig lohnen tut es sich eigendlich nur
in der Juristerei:

Abmahnanwalt ist ein exzellent gut bezahlter Traumjob!!

hanna.  ;--))

von Wilhelm F. (Gast)


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Beitrag "Re: Wenn ihr jetzt nochmal studieren könntet."

Hatte ich mir nach 20 Jahren Handwerk auch gedacht, und es getan.

Insgesamt ein Schuß in den Ofen. Man ist und bleibt ewig Sonderling. 
Heute aktuell arbeitslos.

Da wo Entsorgungsaktionen 45+ statt finden, da muß man sich keine allzu 
großen Hoffnungen mehr machen, noch mal guten Boden unter die Füße zu 
bekommen. Ich hatte 1990 kein Internet, und konnte mich nicht reichlich 
über die Dinge informieren, so wie heute z.B. hier im Forum. Ich war 
aber euphorisch. Nun ja, die letzten 20 Jahre zeigten in der Wirtschaft 
ja noch mal einen neuen Weg.

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn ich jetzt nochmal studieren könnte,

dann würde ich wieder Technische Informatik studieren.

von patrick (Gast)


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> ansonsten steckst
> Du im schlimmsten Fall beim SPS Programmieren fest.

Unsinn. Damit befassen sich eher Elektomeister und keine Ingenieure.

von nc (Gast)


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getränke technologie in weihenstephan... (hicks)

von nc (Gast)


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ach ja, diplom thema wäre:
"Die differenzierte Verkostung der Klosterbrauerei Andechs Produkte"
Eine Betrachtung zum Qualitätsmanagment.

von Sebastian H. (sh______)


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^Student schrieb:
> ...welchen Schwerpunkt würdet ihr im E-Technik Studium wählen, falls zur
> Auswahl wären:
>
> 1. Nachrichtentechnik
> 2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
> 3. Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik
> 4. Hochfrequenztechnik und Optik


Ich hatte "optische Technologien" als Vertiefung und würde es jederzeit 
wieder machen. Kann ich nur empfehlen :)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Nils (^Student) und MarxW und Wilhelm Ferkes.

> ...welchen Schwerpunkt würdet ihr im E-Technik Studium wählen, falls zur
> Auswahl wären:
>

Ich würde überhaupt nicht mehr studieren. Ich würde es bei einer 
Facharbeiterausbildung belassen.
Aber das hat Gründe, die in meiner Person liegen, Die treffen für Dich 
möglicherweise nicht zu.



> 1. Nachrichtentechnik
> 2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
> 3. Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik
> 4. Hochfrequenztechnik und Optik
>
>
> Bin unschlüssig, weil mich eigentlich alles interessiert, außer
> zweitens, wobei dazu am stärksten tendiere, da wohl am meisten gesucht?


Eine Aussage dazu ist auch insofern problematisch, weil es ja nur 
"Schwerpunkte" sind. Lätztenendlich hängt es an der einzelnen UNI bzw. 
am einzelnen Fachbereich dort, WAS GENAU sich nun hinter der jeweiligen 
Bezeichnung versteckt. Ich habe Energitechnik studiert, da ist z.B. auch 
viel Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und ein Schuss 
Maschienenbau enthalten gewesen.

Das "zweitens" was Dich weniger interessiert, ist übrigens viel weniger 
trocken als Du denken magst, vorausgesetzt Du hast genügend 
Vorstellungskraft.

zu MarxW:
> Mach elektrische Energietechnik, da werden in den nächsten Jahren bei
> den Netzen Ausbauten vorgenommen, Gleichzeitig gehen die Alt-Ing. in
> Rente. In der Energiebranche ist dazu auch die Bezahlung Top.

Ich habe in einer ähnlichen Situation wie der OP mit einer 
vergleichbaren Begründung wie Du elektrische Energietechnik gewählt. Das 
war insofern auch ein Schuss in den Ofen, weil die Leute, die in Rente 
gingen, nicht ersetzt wurden, sondern wegrationalisiert wurden. 
Desweiteren verschwanden überhaupt die meisten Firmen, die sich damit 
beschäftigten......Da hat es doch einen riesen Kahlschlag gegeben.
Die Ausbauten werden wohl eher von Ukrainern gemacht werden, und die 
Netztsteuerung wird wie bei den Mobilfunknetzten aus der Türkei gemacht 
werden. Wo zum Teufel siehst Du da eine Chance?

Zu Wilhelm Ferkes

> Hatte ich mir nach 20 Jahren Handwerk auch gedacht, und es getan.
> Insgesamt ein Schuß in den Ofen. Man ist und bleibt ewig Sonderling.

Ich habe keine 20 Jahre gewartet, sondern direkt nach der Lehre 
studiert. Trozdem gilt das gleiche.

Ich habe Energieanlagenelektroniker gelernt, und dann elektrische 
Energietechnik studiert, weil mich das Thema interessierte, und noch 
immer interessiert und fasziniert. Sonst würde ich mich nicht hier im 
Forum rumtreiben. Allerdings meine ich inzwischen, daß ich das nicht 
unbedingt hätte studieren müssen. Lernen kann ich auch so, wenn mich 
etwas interessiert.

Für eine Karriere bräuchte ich eher soziale Kompetenzen. Damit ist aber 
Essig. Wenn ich aber die Karriere streiche, ist studieren ein recht 
teures Hobby. ;-)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von ... - - - ... (Gast)


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^Student schrieb:
> ...welchen Schwerpunkt würdet ihr im E-Technik Studium wählen, falls zur
> Auswahl wären:
>
> 1. Nachrichtentechnik
> 2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
> 3. Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik
> 4. Hochfrequenztechnik und Optik

Also, in meinem Fall war es so. Ich habe Mechatronik angefangen mit 
Schwerpunkt Feinwerktechnik. Zur Auswahl standen noch 
Automatisierungstechnik und Elektronik. Ich konnte mich auch nicht 
richtig entscheiden, was ich nehmen sollte, weil mich irgendwie alles 
interessiert hat. Einer meiner Profs hat dann gemeint, du hast zur 
Auswahl einen Schaltplan und eine Zeichnung, für was würdest du dich 
sofort interessieren. Ich hätte mich für den Schaltplan entschieden und 
für mich war dann sofort klar, was ich will, und ich habe mich dann für 
die Fachrichtung Elektronik umentschieden.

Es stimmt zwar, dass es einem so vorkommt, dass ihn alles interessiert, 
aber es gibt doch Sachen, die er lieber machen würde. Ich z.B. hatte 
auch im Studium Optik. Die hat mir auch irgendwie Spaß gemacht, aber ich 
kann mir echt schlecht vorstellen, jeden Tag mit Optik rumzuhantieren.

von Thomas1 (Gast)


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Was technisches sicher nicht. Wenn etwas immer gutbezahlt und angesehen 
ist, dann Medizin. Damit kann man gut leben und bekommt den Titel auch 
noch geschenkt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag zu MarxW:

>> Mach elektrische Energietechnik, da werden in den nächsten Jahren bei
>> den Netzen Ausbauten vorgenommen, Gleichzeitig gehen die Alt-Ing. in
>> Rente. In der Energiebranche ist dazu auch die Bezahlung Top.

Eine "Top Bezahlung" ist eine Sache, die schnell nach hinten losgeht. 
Gerade wenn ich zu den weniger guten gehöre, bricht mir die "Top 
Bezahlung" schnell das Genick, weil bei einer "top Bezahlung" die 
Cheffes auch "Top Leistung" sehen wollen. Gerade in der Energietechnik 
ist es eben auch so, daß mehr Möglichkeiten Bestehen, etwas zu 
versaubeuteln als es besonders gut zu machen. Bei den teuren Anlagen 
eine besonders kitzlige Situation. Das führt zu einer extremen 
"Nichtlinearität" bei der Qualifikation: Nur die allerbesten 2-3% haben 
eine Chance, dauerhaft unter zu kommen.

Jedenfalls als Normalsterblicher, der sich zäh durch sein Studium 
fighten musste, sehe ich da keine Chance.

So gesehen hätte es der Mikrotechnologe, der Kinder- und Yuppispielzeug 
designt, viel leichter.....wenn da nicht die ganzen billigen Chinesen 
(aktuell arbeiten die für ein fünftel bis ein siebtel) Druck machen 
würden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Der Pfarrer (Gast)


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Wenn ich viel Geld verdienen wollte, vielleicht Zahnarzt.
Wenn ich diese arroganten Ingenieure ärgern wollte, BWL.

Aber wahrscheinlich wieder Elektrotechnik, der Beruf ist super 
abwechslungsreich, auch wenn man aus dem Lernen quasi nicht herauskommt. 
Permanent Neues. Aber das ist auch supertoll.

Als ich noch studiert habe, habe ich meine Programme auf Lochkarten 
abgegeben - grusel. Und heute mache ich u.a. embedded Software, und die 
50 cent großen Controller können mehr als die damalige AEG (ein 
IBM-360-Klon)

Schade ist nur, dass ich von dem vielen Wissen, das ich mir auf der TH 
reingeschaufelt habe, nur einen kleinen Teil brauche oder mal gebraucht 
habe.

von Mine Fields (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Was technisches sicher nicht. Wenn etwas immer gutbezahlt und angesehen
> ist, dann Medizin. Damit kann man gut leben und bekommt den Titel auch
> noch geschenkt.

Schon witzig, wie hartnäckig sich solche Vorurteile halten.

@Threadersteller:
Energietechnik/Leistungselektronik wird sicherlich in der nächsten Zeit 
sehr gefragt sein. Aber in Endeffekt ist der Studienschwerpunkt dafür 
nicht unbedingt entscheidend. Mit dem Bachelor/Mastersystem kann man 
auch immer noch einmal wechseln - auch nach erster Berufserfahrung.

von Heinrich (Gast)


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Also gut, wenn noch mal ganz neu, dann würde ich Chemie studieren.

Ja so Elektrofuzzi - na dann mach mal oder wir verlagern deine Aufgabe 
nach China.

So ein paar Schaltungen kann jeder machen - gibt es Software für, da 
drückt man auf einen Knopf und das Layout wird ausgedruckt und billig 
gefertigt - fertig, alles schon da - billig einkaufbar - keine Firma 
braucht noch E-Techniker die im Studium gelernt haben wie man mit 
Kirchhofschen Gesetzen irgendwas ausrechnet - alles schon fertig.

Klar das EMV-Problem ist der Hammer an sich - versteht eben auch keiner 
wirklich. Schirm auf Masse legen oder nicht? Mal so und mal so richtig.

Wenn man mal wirklich eine 4d-em-feld-Entwicklungsumgebung hätte - ok.
Aber davon sind wir noch 50 Jahre entfernt - einfach alle zu dumm.
Erkläre das mal wem, wie sich hohe Frequenzen da in die Schaltung 
parasitär reinschmuggeln und je nach (zufällig) dem Design der Schaltung 
ist es ein Problem oder nicht - und wenn es eins ist, gibt es auch an 
der bessten UNI kein Fach oder keine Type die weiß wie man das löst.
Wissen gar nicht wovon man spricht - unterrichten aber seit 20 Jahren ET 
und produzieren jedes Jahr Doktoren am Band - die wissen aber nur wie 
man einen Kopierer benutzt.

Deswegen Chemie - das versteht kein Mensch auch nicht die Profis - daher 
wird das auch nie angezweifelt.

von Mine Fields (Gast)


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Heinrich schrieb:
> So ein paar Schaltungen kann jeder machen - gibt es Software für, da
> drückt man auf einen Knopf und das Layout wird ausgedruckt und billig
> gefertigt - fertig, alles schon da - billig einkaufbar - keine Firma
> braucht noch E-Techniker die im Studium gelernt haben wie man mit
> Kirchhofschen Gesetzen irgendwas ausrechnet - alles schon fertig.

Mehr als eine LED-Blinkschaltung hast du dann anscheinend noch nicht 
entwickelt.

von patrick (Gast)


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Und warum kann man Chemiker nicht genauso nach China auslagern und wieso 
glaubst du, die würden nicht genauso mit Simulationsprogrammen arbeiten?

von Trolljäger (Gast)


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Stimmt gar nicht, er (bzw. sie) ist Experte für nichtlineare 
Korrelationen von Schwingungsüberlagerungen im Orts- und Zeitbereich 
und kennt sich mit Federringen aus. Auch die mu-Metall-Mafia hat er 
das Fürchten gelernt.

von Heinrich (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Mehr als eine LED-Blinkschaltung hast du dann anscheinend noch nicht
> entwickelt.

Etwas mehr schon aber nicht wirklich.
Aber ich war lange genug PL in Elektronikprojekten und hatte sehr 
intensiven Erfahrungsaustausch mit Profis die seit 30 Jahren Entwicklung 
machen.
Und ich habe oft gestaunt welche Effekte so auftreten können.

Also bis hin zum Wellenlötprozess und das alles durchsprechen mit dem 
Hersteller und ROHS wo dir dann die Dinger wegkochen oder vorgeschädigt 
werden.

Von dem was ich mir vorstellen kann und wie es derzeit gemacht wird, 
sind wir da noch (mal ein mechanischer Vergleich) gerade dabei den 
Rundbogen zu erfinden.

von Heinrich (Gast)


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Trolljäger schrieb:
> Stimmt gar nicht, er (bzw. sie) ist Experte für nichtlineare
> Korrelationen von Schwingungsüberlagerungen im Orts- und Zeitbereich
> und kennt sich mit Federringen aus. Auch die mu-Metall-Mafia hat er
> das Fürchten gelernt.

Über den hab ich mich jetzt auch totgelacht.

von Heinrich (Gast)


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patrick schrieb:
> Und warum kann man Chemiker nicht genauso nach China auslagern und wieso
> glaubst du, die würden nicht genauso mit Simulationsprogrammen arbeiten?

Weil es nur nichtlineare Prozesse sind.

Einfaches Beispiel, kennt schon jeder:

1 l Wasser + 1 l Alkohol sind 2 l oder 1,9 l?

1,9 l !

Da gehört viel Erfahrung ins Boot um wirklich schwierige Sachen zu 
machen.

von Thomas1 (Gast)


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Der Pfarrer schrieb:
> Als ich noch studiert habe, habe ich meine Programme auf Lochkarten
> abgegeben - grusel.


Bei Zuckerle gab es vermutlich nur die Keilschrift und das in 
Steinblöcken oder Tafeln. ;-)

von Heinrich (Gast)


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Oder versuche eine Menge von 1 l Wasser mit 1 l Benzin zu vermischen und 
noch 1 l Limonen. Im Ozean mischt sich das - aber mit welchem 
Lösungsmittel von auch nur 1 l geht das? Kannst du googeln bis der Arzt 
kommt - kommst du nicht drauf - egal wie intelligent du bist. Brauchst 
du einen Chemiker mit 20 Jahren Berufserfahrung.

von Zamir Tadic (Gast)


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Auf keinen Fall promovieren! Man ist total auf wenige Bereiche 
festgelegt und hat keine Alternativen.

Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Techniker 2011"

von Heinrich (Gast)


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In dem Bereich sind wir den Chinesen 100 Jahre vorraus.

von Zamir Tadic (Gast)


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Huch, mir ist da irgendwie ein falscher link reingerutscht.

von Heinrich (Gast)


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Trolljäger schrieb:
> kennt sich mit Federringen aus

Er oder Sie kennt sich mit Federringen aus.

Wenn ich könnte würde ich mir vor Lachen in den Fuß beißen.

Das ist doch das größte, Jemand kennt sich mit Federringen aus.

rotflbc

von ^Student (Gast)


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Wow,

das sind viele Reaktionen, die da seit gestern abgegeben wurden.

Leider ist das meiste Troll Krams mit dem ich nicht viel anfangen kann. 
Insgesamt waren ca. 5 Kommentare dabei, die wirklich auf meine Frage 
geantwortet haben.

Zu meiner Situation:

Ich habe Automatisierungstechnik im Hauptfach und Produktionstechnik im 
Nebenfach in Lüneburg an der Uni studiert. Das ganze ist eher so 
Managementrichtung ausgerichtet, heißt von vielem etwas, aber nichts 
richtig. Dementsprechend ist auch der Master angelegt (Stichwort: 
Management & Engineering). Da ich da aber so gar keine Lust drauf habe, 
werde ich nach Harburg an die TUHH wechseln. Eine Zusage habe ich 
bereits, bleibt nur noch die Wahl des Hauptfachs.

Nachrichtentechnik: Wäre wahrscheinlich die Fachrichtung, die mir am 
besten Entsprechen würde. Bisher habe ich als Werksstudent, sowie in den 
Praktika, in der Entwicklung, Abteilung Leistungselektronik, gesessen.

MSR: Regelungstechnik habe ich im Bachelor als Interessant, aber auch 
als relativ aufwenig im mathematischen Sinne empfunden. Ich weiß nicht, 
ob ich Lust habe an einer TU 2 Jahre lange mathematisch gedrillt zu 
werden, wenn ich hinterher 10 % vom Wissen benötige.

Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik: Wahrscheinlich hochinteressant. 
Leider habe ich null (oder nur sehr wenig) Erfahrung mit C++, Assembler 
etc. Ich vermute mal, dass da im Master die Leute sitzen, die mit Ihrem 
Wissen meinem Lichtjahre vorraus sind und ich schnell den Anschluß 
verlieren.

Hochfrequenztechnik und Optik: Wahrscheinlich ebenfalls sehr 
interessant. Wobei ich sagen muss, dass die Probleme der HF Technik 
einen sehr komplexen Eindruck auf mich gemacht haben, als ich in der 
Entwicklung mit Klassse D Leistungsverstärkern (Takt 60 kHz) zu tun 
hatte. Optik ist vermutlich zukunftsträchtig, hat mich aber im 
Grundstudium nicht so interessiert. Ich glaube etweder da packts einen 
sofort oder man empfindet es als langweilig.

Warum ich nun nicht einfach Nachrichtentechnik wähle fragen sich 
wahrscheinlich die Meisten. Das liegt daran, dass ich schon öfters den 
Rat zu MSR bekommen habe, da dort wohl die meisten Arbeitsplätze zu 
bekommen sind. Ich vermute mal, dass sich mein Abschluss an der TU um 
eine 2 herum einpendeln wird (Bachelorabschlußnote 1,3). Da das nicht 
unbedingt unter den top 10 % in Deutschland ist, muss ich halt zusehen 
was sicheres zu studieren, wo ich auch was bekommen kann.

Wer interessiert ist kann diesem Link folgen: 
http://www.tu-harburg.de/tuhh/studium/studienprogramme/master/elektrotechnik.html
Da werden die Kerninhalte des jeweiligen Studiengangs erläutert.

Ich frage deshalb hier im Forum nach, da ich qualifizierte Ratschläge 
erwarte, von Leuten, die bereits Erfahrungen in der Wirtschaft gesammelt 
haben und wissen worauf es heute ankommt.

Ich bin also weiterhin an Meinungen interessiert.

von HarHar (Gast)


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> Wenn ihr jetzt nochmal studieren müsstet...

...würd ich den Wirtschaftsingeneur machen, damit ich auch mal anstädnig 
Geld verdiene!

von Mark (Gast)


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Hallo

gesucht wird in allen Bereichen. Daher würde ich meine Wahl nicht davon 
abhängig machen. Ich selbst mache gerade meinen Master in Elektrotechnik 
mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik. Mir gefällt es ziemlich gut weil 
halt auch viel mit Matlab gemacht wird und mit DSPs. Sachen wie 
Informations- und Codierungstheorie, Digitale Bildverarbeitung, Digitale 
Signalverarbeitung höre ich auch und find diese sehr interessant. Also 
von den Vorlesungen kann ich dir nur dazu raten.
Wie gesagt mach das wozu du am meisten Lust hast und nicht wie die 
Berufsaussichten sind.

von Sascha (Gast)


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Ich würd mich nicht so darum scheren, was gerade der letzte Schrei ist. 
Auch ist es müßig, zu orakeln, was in Zukunft angesagt sein wird.

Ich würde dagegen tun, woran mein Herz hängt, was mich selber brennend 
interessiert. Neugier und Hingabe sind perfekte Motivatoren, sie können 
dich zu Leistungen veranlassen, was Geld und Karriereleiter allein nicht 
können. Und gerade diese Leistung ist entscheidend: Was unterscheidet 
dich von anderen, was kannst du, was andere nicht können? Durch eigene, 
aus der Masse herausstechende Leistungen oder Gedankengänge und die 
Leidenschaft für ein bestimmtes Thema definiert man seinen Marktwert, 
nicht durch das bloße Mitschwimmeln mit irgendeinem vermeintlichen 
Trend. Sowas kommt und geht, zumal viele Vorgänge im Bereich 
Hochtechnologie auch noch auf politischem Parkett entschieden werden, 
was bekanntermaßen nicht immer auf wissenschaftlicher Vernunft fußt. So 
kommt manche Trendwende durchaus im Schweinezyklus von Wahlperioden.

Die Erziehung zum Individualismus ist das, was uns Europäer wesentlich 
von der asiatischen Kultur (noch) unterscheidet. Wenn wir dagegen alle 
mit dem Strom schwimmen würden, wär das Licht in DE schon viel früher 
ausgegangen.

von Bürovorsteher (Gast)


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Die Frage "Wenn ihr jetzt nochmal studieren könntet..." zielt bei den 
Auswahlmöglichkeiten 1 bis 4 voll ins Leere. Was hindert dich daran, 
nach Abschluss einer dieser Studienrichtungen auf ein anderes Gebiet zu 
wechseln? Mit einem gewissen technischen Grundverständnis und Interesse 
an der Sache sollte das wohl möglich sein.
Mit dem Wissen, das im Studium der letzte Schrei war, kannst du in zehn 
Jahren wahrscheinlich ohnehin keinen Primeltopf mehr gewinnen.
Ich habe Nachrichtentechnik studiert (Vermittlúngstechnik), habe dort 14 
Jahre in der Projektierung und Entwicklung gearbeitet, danach digitales 
Fernsehen und ansatzweise HF-Technik (Entwicklung, ca 14 J.) und jetzt 
mal zur Abwechslung Automatisierungstechnik.
Das Interessante kommt dann, wenn du deine Erfahrungen aus einem Gebiet 
in einem völlig anderen gewinnbringend verwertest.
Das muss man doch alles nicht studieren. Man studiert irgendwas aus der 
Richtung und macht am Ende was anderes. Wo ist das Problem? Hauptsache, 
du hast irgendein Diplom, das du dem Personaler zeigen kannst, 
vorausgesetzt, du musst knechten gehen und bist nicht selbständig.
Du bist, was du willst und arbeitest auf dem Gebiet, das gerade Geld 
bringt und dir Spaß macht.
Diese Was-wäre-wenn-Fragen bringen im Nachhinein nichts.

von omg (Gast)


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^Student schrieb:
> ...welchen Schwerpunkt würdet ihr im E-Technik Studium wählen, falls zur
> Auswahl wären:
>
> 1. Nachrichtentechnik
> 2. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
> 3. Nanoelektronik und Mikrosystemtechnik
> 4. Hochfrequenztechnik und Optik

1. includiert 1,2 und 4.

von woot? (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Erkläre das mal wem, wie sich hohe Frequenzen da in die Schaltung
> parasitär reinschmuggeln und je nach (zufällig) dem Design der Schaltung
> ist es ein Problem oder nicht - und wenn es eins ist, gibt es auch an
> der bessten UNI kein Fach oder keine Type die weiß wie man das löst.

Sorry aber ich habe (als professioneller HF-Entwickler) selten so einen 
Rotz gelesen. Wie ist deine Ausbildung?

von Der Pfarrer (Gast)


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@Student: Was soll denn Dein letzter Kommentar, du stellst eine trollige 
Frage und wunderst Dich über trollige Antworten?

>Leider ist das meiste Troll Krams mit dem ich nicht viel anfangen kann.
>Insgesamt waren ca. 5 Kommentare dabei, die wirklich auf meine Frage
>geantwortet haben.


Und dann wirfst Du uns noch vor, dass wir keinen Blick in unsere 
Glaskugeln geworfen haben, um zu erraten, was du denn nun wirklich 
willst!


Gut, ein paar haben die Antworten recht locker genommen, aber viele 
Antworten sind durchaus ernst gemeint! Warum trittst Du die in den 
Ach-Du-weisst-schon-wohin. Danke herzlichst!

von Heinrich (Gast)


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woot? schrieb:
> Sorry aber ich habe (als professioneller HF-Entwickler) selten so einen
> Rotz gelesen. Wie ist deine Ausbildung?

Fading z.B.

von Heinrich (Gast)


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woot? schrieb:
> Sorry aber ich habe (als professioneller HF-Entwickler) selten so einen
> Rotz gelesen. Wie ist deine Ausbildung?

Ok - eine Frage - wieviel Berufserfahrung?


Nagut. Ich habe mich etwas laienhaft ausgedrückt. Ich erkläre es mal 
etwas umfassender.

Der Grund warum du in einem Flugzeug oder in einem Krankenhaus nicht 
telefonieren darfst mit deinem Handy ist ganz einfach. Das Handy sendet 
ein Hochfrequenzfeld aus und kann in jede Ekektronik einkoppeln. Man 
kann weder ein Flugzeug noch ein medizinisches Gerät HF-dicht bauen.

Da kann also (fading) plötzlich ein Signal erzeugt werden (oder es wird 
ein Signal blokiert) wie Sauerstoff abschalten und der Patient stirbt 
oder Kursänderung und das Flugzeug stürzt ab.
(Ich rede hier davon das ich auch ab und an solche Fälle mit auswerten 
darf – hinsichtlich Risikomanagement und da stehen die Experten dann mit 
rotem Kopf da und stammeln – denn ich hab auch E-Technik studiert und 
verstehe deren Designfehler)

Das wird auch getestet aber man kann nicht jeden möglichen Fall testen.
Als Experte solltest du das wissen. Und v.a. auch wissen das dieses 
Thema noch sehr unverstanden ist und man durch Unfälle immer lernt: 
Ohaha – das haben wir nicht bedacht.
Da gibt es so Kleinigkeiten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit welche 
plötzlich einen Schwingkreis verstimmen können, weil sich die Impedanzen 
ändern.

Und in vielen Fällen findet man die Ursache gar nicht und verwendet eben 
einfach ein Design wo das Problem nicht auftritt. Soweit die Realität.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Heinrich:

Auch wenn das jetzt etwas OT ist: Und da du aber wohl etwas Erfahrung in 
den medizintechnischen Dingen hast: Aber wie bediene ich z.B. ein 
Notebook im Krankenhaus (wenn man es durchaus kann), was einen 
Netzwerkstecker hat, wenn ich ans Internet möchte? Gibt es das auch? Ich 
habe einen Internet-Stick, und der wäre ja wohl genau so verboten wie 
ein Handy. Man ist ja nicht immer so krank, daß man in den letzten Zügen 
liegt, und gar nichts mehr machen kann.

von Heinrich (Gast)


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Naja - richtig - den darfst du auch nicht verwenden, Festnetz geht.

Aber die Chinesen haben Handys in Krankenhäusern freigegeben - die 
Hersteller haben schon reagiert und müssen eben umfangreicher testen.

Letztlich wird es dadurch nur noch teurer.

von Mine Fields (Gast)


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Ich kenne auch deutsche Krankenhäuser, in denen man als Patient WLAN 
bekommt. Natürlich nicht auf der Intensivstation, aber auf "normalen" 
Stationen gibt es das.

von asdfghjklöä# (Gast)


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ich habe nicht e-technik sondern informatik studiert, gebe aber trotzdem 
mal meinen senf dazu:
wenn ich nochmal die möglichkeit hätte, würde ich schon in der schulzeit 
die ersten änderungen machen, studium falls überhaupt eher mechatronik, 
robotik oder sowas in der richtung.

von Heinrich (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Ich kenne auch deutsche Krankenhäuser, in denen man als Patient WLAN
> bekommt. Natürlich nicht auf der Intensivstation, aber auf "normalen"
> Stationen gibt es das.

Fragt sich wer in den Kahn geht, wenn was schief geht.

Man muss nicht unbedingt selbst Entwickler sein (war ich lange genug) 
man lernt auch sehr viel wenn man mit Herstellern und Entwicklern die 
Probleme bespricht als PL. Die nehmen einen dann auch mal für voll und 
reden auch Tacheles und so ist man gut informiert.
Hat man selbst auch noch den fachlichen Hintergrund, versteht man die 
Probleme auch.
Ob man das dann selbst gut erklären kann, ist eine andere Sache.

Wir hatten zuletzt folgenden Fall: Patient kommt mit Hirnschaden aus dem 
OP – der Arzt wird verklagt. Der hat aber alles richtig gemacht. Was war 
passiert? Hat etwa 1 Jahr gedauert den Fehler zu finden. Ein Widerstand 
war von der Leistung zu klein dimmensioniert und hat sich selbst 
ausgelötet und die Leistungsstufe (für mehr Sauerstoff) nicht 
angesteuert. Folge: Sauerstoffunterversorgung → Hirnschaden. Suche nach 
dem Schuldigen. In den Schaltplänen steht der Richtige drin. Auf nur 
einer Platinen-Serie sind die falschen drauf weil dann abgekündigt wurde 
und ein neuer eingefast wurde. Irgendwer beim Bestücker hat ein Komma 
verwechselt wegen 100.000 oder 100,000 oder eine SW hat es eben so 
falsch interpretiert. Wer es tatsächlich verbockt hat, konnte nicht 
ermittelt werden weil die Dokumente kreisen und von mehreren Leuten 
bearbeitet wurden – oder irgendwer gesagt hat: Bis hier und nicht weiter 
– alle Menschen machen Fehler – irgendwo ist dann Schluss, weil die 
Konsequenz wäre das jeder sagen würde: Moment, ich muss alles noch mal 
von einem Kollegen überprüfen lassen. Und dann hat der die Arschkarte.
Es wäre sinnvoll, ist aber praktisch in einer Leistungsgesellschaft 
nicht kommunizierbar - oder besser gesagt: Nicht Mehrheitsfähig - was 
den Profit betrifft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Ich kenne auch deutsche Krankenhäuser, in denen man als Patient WLAN
> bekommt. Natürlich nicht auf der Intensivstation, aber auf "normalen"
> Stationen gibt es das.

Danke, Stefan. Das ist ja mal interessant zu wissen, bevor man 
wochenlang dazu verdonnert ist, Wände anzustarren...

von zfzu (Gast)


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> Da gibt es so Kleinigkeiten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit welche
> plötzlich einen Schwingkreis verstimmen können, weil sich die Impedanzen
> ändern.

Und der Luftdruck der die Kapazität verändern kann (Kondensatorplatten 
oder Dielektrikum wird zusammen gedrückt)

Aber das ist jetzt alles keine neue Erkenntnis.
Das weiß schon der interessierte Funkamateur und Elektronikbastler ohne 
Hochschulstudium. Dass reine Theoretiker mangels Erfahrung an solche 
Banalitäten gelegentlich nicht denken, ist ein Versäumnis unserer 
Hochschulausbildung.

von tief im westen (Gast)


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also ich würd garnix studieren. würde nach der realschule hötec oder 
fachabi im technischen bereich machen. dann ne berufsausbildung die 
meinem interesse entspricht. wenn ich dann nix vernünftiges mit der 
berufsausbildung fänd. dann meister oder techniker oder berufsausbildung 
die wirklich was bringt. aber studium auf keinen fall.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Stefan L:

> Ich kenne auch deutsche Krankenhäuser, in denen man als Patient WLAN
> bekommt. Natürlich nicht auf der Intensivstation, aber auf "normalen"
> Stationen gibt es das.

Und nicht nur das. Die Ärzte rennen mittlerweile alle mit mindestens 
zwei Mobiltelephonen plus dem DECT Telephon rum.
Und nein, das sind keine teile mit elektronischer Sonderzulassung für 
das Krankenhaus. Eher wird auf Tunkfähigkeit in Desinfektionslösung 
geachtet, weil aus einem Autoklaven dürften sie nicht heil herauskommen. 
:-)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wilhelm Ferkes.

>> Ich kenne auch deutsche Krankenhäuser, in denen man als Patient WLAN
>> bekommt. Natürlich nicht auf der Intensivstation, aber auf "normalen"
>> Stationen gibt es das.
> Danke, Stefan. Das ist ja mal interessant zu wissen, bevor man
> wochenlang dazu verdonnert ist, Wände anzustarren...


Nö. Das wirst Du je nach Krankenhaus trozdem müssen. Der Catch 22 ist: 
Der Artz meint, es könnte für Deine Heilung wichtig sein, wenn Du Dich 
eine Weile mal nicht mit Deinen Tagesproblemen sondern mit "inneren" 
oder, noch  schlimmer, "höheren" Problemen beschäftigst und die Seele 
Baumeln lässt.

Manchmal können mir christliche Überzeugungen zimlich auf den Senkel 
gehen.
Vor allem, weil sie von einem Menschenbild ausgehen, dem ich einfach 
nicht entspreche.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Backflow (Gast)


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>Der Catch 22 ist ...

Ich nehme an, Du hast das Buch nie gelesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/C#Catch-22

könnte dir evtl weiter helfen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:

> Manchmal können mir christliche Überzeugungen zimlich auf den Senkel
> gehen.

Allerdings. Ich fragte wegen Notebook und Internet einfach deshalb, weil 
ich vor 2 Jahren mal einen Tag im Krankenhaus war. Und bekam da ein 
wenig Vorgeschmack. Im Vertrag stand drinnen, daß sowas wie 
Mobiltelefone verboten sind. Ich glaube, das hat aber auch den Grund, 
daß sie ihre eigene Telefonanlage mit hohen Patientengebühren 
amortisieren wollen.

Internet surfen oder etwas arbeiten, wäre aber bei Verdonnerung zur Ruhe 
sicher nicht ganz schlecht. Wir leben doch heute alle von Information. 
OK, ich hatte noch 2 Herren im Zimmer, mit denen ich Gespräche führte. 
Immerhin, das war wenigstens etwas Abwechslung. Aber mehrere Wochen so, 
da würde ich innerlich das Handtuch werfen.

Denn: Elektronische medizintechnische Geräte müssen heute ganz sicher 
einige Abnahmen überstehen, bevor sie verkauft werden. Unter anderem 
Störstrahlungsfestigkeit. Da darf auch der stärkste Mobilfunk, WLAN, und 
DECT, nicht störend wirken.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Backflow.

>>Der Catch 22 ist ...
> Ich nehme an, Du hast das Buch nie gelesen.

Richtig.

>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/C#Catch-22
>
> könnte dir evtl weiter helfen.

Passt doch in dem Sinne, indem ich ein Argument meinte, das jedes 
weitere Argumentieren überflüssig macht, egal ob man das Argument für 
sinnvoll hält oder nicht.

"Catch 22" ist eben ein Begriff für eine restriktive Regelung, die immer 
greift.
Das mag nicht bis ins kleinste Detail zum Buch passen, aber so ist das 
eben mit umgangssprachlichen Begriffen.

Und jetzt hoffe ich mal für Dich, daß Du Dich nicht "Backflow" nennst, 
weil Du unter "Reflux" leidest, wenn Du hier Postings liest. Wobei 
"Reflux" für Deinen Geschmack wohl auch etwas zu allgemein ausgedrückt 
ist.
;-)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wilhelm Ferkes.

> Im Vertrag stand drinnen, daß sowas wie
> Mobiltelefone verboten sind. Ich glaube, das hat aber auch den Grund,
> daß sie ihre eigene Telefonanlage mit hohen Patientengebühren
> amortisieren wollen.

So ist das auch. Es gibt viele Krankenhäuser, die sich nicht rentieren.
Und das wird zwangsläufig in Zukunft schlimmer werden.

Allerdings gibt es mittlerweile auch viele Krankenhäuser, in denen 
Mobiltelephon wieder erlaubt sind.

>
> Internet surfen oder etwas arbeiten, wäre aber bei Verdonnerung zur Ruhe
> sicher nicht ganz schlecht.

Ich trage meine Probleme immer im Kopf mit mir herum. Darum habe ich 
auch keine Chance, ihnen zu entkommen, nicht im Urlaub, und auch sonst 
nicht.


> Wir leben doch heute alle von Information.

Richtig. Aber Informationen kann ich auch gut aus Büchern ziehen. Vor 
allem Grundlagen. Für "aktuelle" Nachrichten ist Radio und Internet gut.
Fernsehen mache ich nicht (Seit 1987 nicht). Die Informationen sind 
weder so aktuell wie im Radio, noch liefern sie Hintergrund und 
Reflexionsmöglichkeiten wie schriftliche Medien.


> OK, ich hatte noch 2 Herren im Zimmer, mit denen ich Gespräche führte.
> Immerhin, das war wenigstens etwas Abwechslung. Aber mehrere Wochen so,
> da würde ich innerlich das Handtuch werfen.

Ich habe mich damals hingesetzt und angefangen, einen Roman zu 
schreiben.
Der Arzt war erst begeistert, und dann entsetzt, nachdem ich ihn mal 
hineinlschauen ließ. ;-)
Nach dem Krankenhaus habe ich mit dem Roman aber wieder aufgehört. Ich 
hatte genug anderes zu erledigen.
Aber irgendwann setze ich mich wieder hin. ;-)


> Denn: Elektronische medizintechnische Geräte müssen heute ganz sicher
> einige Abnahmen überstehen, bevor sie verkauft werden. Unter anderem
> Störstrahlungsfestigkeit. Da darf auch der stärkste Mobilfunk, WLAN, und
> DECT, nicht störend wirken.

Eben.

Ich hatte übrigens vor einigen Jahren mal die Gelegenheit, in ein EKG 
aus den 70er Jahren zu schauen. Selbst dort war schon enormer Aufwand an 
Schirmung und Filterung betrieben worden.




Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von intellekt901 (Gast)


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Nochmal studieren? Nein danke.

Würde Facharbeiter oder Meister bei VW oder so sein bzw am Band 
arbeiten, fette Kohle kassieren, pünktlich heimgehen können und sonst an 
nix mehr denken zu müssen.

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