Nach dem ganzen Strahlengeschehen in Japan, was ich persönlich als äußerst unangenehm empfinde (für die Umwelt und natürlich auch die Menschen), hab ich mich gefragt in wie Weit sich die Zukunft der Atomkraft zu unseren gunsten entwickeln kann. Das Wissen über die Atomkraft scheint, trotz Neubau etlicher Meiler, stetig zu sinken (siehe hier: http://www.emissionsportal.de/article340_15062.html ). Die ausgebrannten Brennstäbe werden bisher nur zwischengelagert. Für den Fall der Endlagerung gibt es ja schon ein paar Ideen. Ab in den Stollen und einbetonieren. Aber was passiert, wenn diese Technik irgendwann mal in Vergessenheit gerät (wie z.B. das Wissen über Röhren kaum noch vorhanden ist, da ja die Transistoren kamen) und dann in 1000 Jahren ein paar neugierige Nachfahren (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es uns da noch gibt) die Höhle öffnen. Im Moment bin ich einfach nur schockiert wie scheinbar kurz man bei der Errichtung der ganzen Atomkraftwerke gedacht hat. Die Frage der Entsorgung von den radioaktiven Resten ist nicht geklärt, obwohl es doch eigentlich die Wichtigste ist. Dass die Politik jetzt dazu über geht die Atomkraftwerke nochmal zu überprüfen finde ich eher erschreckend als hilfreich. Von einem tadellosen Zustand der Werke bin ich immer ausgegangen, da sollte so ein Katastrophe nicht erst zum Überprüfen auffordern! Was meint ihr dazu? Beniroquai
Strahlenkatzen und Atompriester sind die Lösung für zukünftige Generationen.
Benedict Died schrieb: > da sollte so ein Katastrophe nicht erst zum Überprüfen > auffordern! Die Politiker lernen ja schon lange nicht mehr aus ihren eigenen Fehlern, sie lernen nur von bereits laufenden Katastrophen, wenn überhaupt. [siehe Egal was/wo.] Und wenn sich dann doch mal was ändern sollte, oder gar muss, dann wirds nur noch komplizierter und sorgt gleich für die nächsten Katastrophen. Benedict Died schrieb: > Im Moment bin ich einfach nur schockiert wie scheinbar kurz man bei der > Errichtung der ganzen Atomkraftwerke gedacht hat. Was? Politiker haben selber gedacht? Das übernehmen doch die Geld-geilen Konzerne, etc... > die Atomkraftwerke nochmal zu überprüfen finde ich eher erschreckend als > hilfreich. Werden die jetzt wirklich NOCHMAL überprüft? Die Kraftwerke wurden ja erst vor kurzem als "sicher" eingestuft, bevor durch Frau Merkel die Laufzeit verlängert wurde. Oder war das "OK" wieder nur so ein "Beruhigungs-Text" für die Masse ?? Benedict Died schrieb: > Was meint ihr dazu? Selbst wenn mir mit einem Ruck alle Atom- und Ressourcen- bzw. Rohstoffabhängigen Krafwerke durch neue Techniken ersetzen, und alle Autos plötzlich kein Benzin mehr schlucken, und alles absolut effizient und effektiv wird, so abslolut ohne Verluste oder Abwärme --> die Menschheit und dessen System ist trotzdem hoffnungsloß verkackt... Benedict Died schrieb: > und dann in 1000 Jahren ein paar neugierige Nachfahren die Höhle öffnen. Wenn es bis dahin noch brauchbares menschliches Erbgut gibt, und wir noch leben, dann könnte das wirklich mal ein Problem werden! Oliver Stellebaum schrieb: > Strahlenkatzen und Atompriester sind die Lösung für zukünftige > Generationen. Jup, das sehe ich auch so ^^
Tim S. schrieb: > Oliver Stellebaum schrieb: >> Strahlenkatzen und Atompriester sind die Lösung für zukünftige >> Generationen. > > Jup, das sehe ich auch so ^^ Achja, und das Ignorieren dieser Themen, und dass "so tuhen als wäre nix", wird zukünftig auch eine immer größere rolle spielen (müssen)!
Wir haben hier lokale Sagen mit Berggeistern. Sie dienen noch der Unterhaltung zum Zeigen dass das Leben damals sehr anders war. In tausend Jahren gibt's dann auch die Sagen zu den Ruinen der AKWs. Deren Aussage sollte sein : geht da nicht rein. Aber die Kinder werden trotzdem reingehen, um ungestoert zu spielen, zu knutschen, etwas zu verstecken, ... da kommt dann das evolutionaere Lernen zu Zug. diewelche die Reingehen werden nicht alt. Das dauert aber Generationen bis die das rausfinden.
Man lässt den Steinkohlenbergbau auslaufen mit der Begründung er sei zu teuer. Das mit dem CO2 lassen wir mal lieber weg.
Gibt es denn in absehbarer Zukunft keine wirkliche Alternative zu den heutigen Energieformen? Selbst die regenerativen Energieformen sind vom Wirkungsgrad her ja im Moment noch im Larvenstdium. Wie siehts denn eigentlich mit den Nebenprodukten bei den Fusionreaktoren aus? Mal ganz abgesehen davon, dass die im Moment ja noch lange nicht ausgereift sind..
@ Benedict Died (Firma: home) (bene) >Gibt es denn in absehbarer Zukunft keine wirkliche Alternative zu den >heutigen Energieformen? Was ist absehbar? Was ist eine Alternative? Wenn das Eröl zu Ende ist, dann ist auch "Biosprit" für 3 EUR/l eine GUTE Alternative. > Selbst die regenerativen Energieformen sind vom >Wirkungsgrad her ja im Moment noch im Larvenstdium. Dort muss jeder Schmetterling durch . . . > Wie siehts denn >eigentlich mit den Nebenprodukten bei den Fusionreaktoren aus? Mal ganz >abgesehen davon, dass die im Moment ja noch lange nicht ausgereift >sind.. Siehe hier, mein Kommentar Beitrag "Re: Kernfusion jetzt?" MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Was ist absehbar? Was ist eine Alternative? Wenn das Eröl zu Ende ist, > dann ist auch "Biosprit" für 3 EUR/l eine GUTE Alternative. Die Spanier entwickeln gerade eine Technologie, bei der mit Algen, CO2 und Sonnenlicht eine erdölähnliche Substanz gewonnen wird. Und das im großen Stil. Ich denke, da liegt die Zukunft, grade was die Rückführung von CO2 angeht. Im Übrigen ist es eine Unsitte der Industrie, einfach "Bio" vor die Produkte zu setzen, weil sich's verkauft, obwohl diese in keinster Weise etwas mit "biologisch sinn- oder wertvoll" zu tun haben. Das allerbeste Beispiel ist "Biosprit".
@Thilo M. (power) >Im Übrigen ist es eine Unsitte der Industrie, einfach "Bio" vor die >Produkte zu setzen, weil sich's verkauft, Leider wahr. Der "kleine Mann" wird für wesentlich kleinere vergehen abgemahnt. Hier ist mal wieder der Gesetzgeber und die ganzen Sesselfurzer gekauft . . .
Thilo M. schrieb: > Die Spanier entwickeln gerade eine Technologie, bei der mit Algen, CO2 > und Sonnenlicht eine erdölähnliche Substanz gewonnen wird. Und das im > großen Stil. Ich denke, da liegt die Zukunft, grade was die Rückführung > von CO2 angeht. Und wer hat's erfunden? Ne, die nicht. ;) Aber passend zur Aktualität "Japanese scientists create diesel-producing algae" http://www.timesonline.co.uk/tol/news/environment/article4133633.ece Aber auch hierzulande ist das Interesse groß http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,688670,00.html Zitat "Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Aus den Algen kann Bioethanol und Biodiesel hergestellt werden. Auch Baustoffe etwa für die Wärmedämmung sind denkbar. In der chemischen Industrie finden sich ebenfalls Einsatzmöglichkeiten" > Im Übrigen ist es eine Unsitte der Industrie, einfach "Bio" vor die > Produkte zu setzen, weil sich's verkauft, obwohl diese in keinster Weise > etwas mit "biologisch sinn- oder wertvoll" zu tun haben. Das allerbeste > Beispiel ist "Biosprit". Deswegen ist die Akzeptanz von E10 auch eher schlecht als recht.
Platinenschwenker .. schrieb: >> Im Übrigen ist es eine Unsitte der Industrie, einfach "Bio" vor die >> Produkte zu setzen, weil sich's verkauft, obwohl diese in keinster Weise >> etwas mit "biologisch sinn- oder wertvoll" zu tun haben. Das allerbeste >> Beispiel ist "Biosprit". > > Deswegen ist die Akzeptanz von E10 auch eher schlecht als recht. die mangelnde Akzeptanz liegt doch an der Angst um die edlen Karossen, nicht weil da unberechtigter Weise Bio drauf steht
Walter S. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >>> Im Übrigen ist es eine Unsitte der Industrie, einfach "Bio" vor die >>> Produkte zu setzen, weil sich's verkauft, obwohl diese in keinster Weise >>> etwas mit "biologisch sinn- oder wertvoll" zu tun haben. Das allerbeste >>> Beispiel ist "Biosprit". >> >> Deswegen ist die Akzeptanz von E10 auch eher schlecht als recht. > > die mangelnde Akzeptanz liegt doch an der Angst um die edlen Karossen, > nicht weil da unberechtigter Weise Bio drauf steht Ist beides der Fall. Da gibt es schon etliche, die Fragen ob der Ethanol überhaupt so produziert wurde, dass er das Sigel BIO tragen darf. Klar will man sich auch keinen höheren Verschleiss einfahren ..
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