Hallo ich habe Anfang April bei einem grossen Konzern für Antriebe ein Vorstellungsgespräch. Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH) und habe ca. 3 Jahre Berufserfahrung. Der Arbeitsort wäre Köln, NRW. Ich habe mir überlegt fürs erste ca. 45.000 / Jahr anzugeben. Weiss aber nicht, ob das für so ein grossen Konzern untertrieben bzw. übertrieben wäre? Habt Ihr Vorschläge, wie so ein Gehaltswusch aussehen könnte? Die Stelle, wäre absolut passend für mich! Gruss Robert
Sehs so: Wenn du zu wenig angibst, werden sie das gerne Akzeptieren ;-) Eigentlich gibt man einen zu hohen Wert an und laesst sich dann bis auf einen gewissen Punkt herunterhandeln ...
Hallo ja stimmt, ich möchte aber auch nicht, dass man schon vorab meine Bewerbung in die Tonne kloppt ;) Aber ich versuchs mal mit 50.000/p.a ..danach kann man immernoch verhandeln :P
Robert H. schrieb: > Hallo > > ja stimmt, ich möchte aber auch nicht, dass man schon vorab meine > Bewerbung in die Tonne kloppt ;) > > Aber ich versuchs mal mit 50.000/p.a ..danach kann man immernoch > verhandeln :P 50k€ ist eine gute Basis, dürfte wohl so ziemlich eine Standard-Hausnummer für eine Gehaltsverhandlung sein... irgendwo zwischen 43-47k€ werden ihr euch dann sicher einigen
Habe vor 2 jahren mit ähnlicher Beruferfahrung nach NRW gewechselt und dabei leider nur 56k gefordert (was auch direkt akzeptiert wurde). Komm bloß nicht auf die idee mit 45k in die Verhandlungen einzusteigen, damit wertest du dich nur unnötig herab. Fordere irgendwas zwischen 55 und 60k und lass dich zur Not noch etwas herunterhandeln. Immer daran denken: An der Höhe deiner Gehaltsforderung kann man gut erkennen wie du selbst deine Arbeitsleistung einschätzt! Und 55k mögen sich jetzt noch gigantisch viel anhören, aber glaube mir, wenn du erstmal erfährst was deine Kollegen verdienen ist es eher wenig ;-) Just my 2 cents, letztendlich ist es natürlich deine Entscheidung!
erstmal müsstest du infos zur arbeitszeit, urlaub, überstundenreglung rausrücken. nen 40h gehalt is halt was anderes als 35h. mal ausgehend von 40h is 45k definitiv zu wenig. schau dir doch mal die ERA tabellen für NRW an (auf 40h hochrechnen), da sieht man dann schonmal ganz gut was in großen firmen so üblich ist. wenn du dich wirklich für gut hälst und was bewegen kannst (ehrlich zu dir selbst sein, möglichst objektiv) würde ich knapp über 55k fordern und auf knapp über 50k hoffen, andernfalls mit knapp über 50k einsteigen und auf 48-50k hoffen. viel erfolg :)
Was hast Du den bis jetzt bekommen wenn Du "45K" fordern willst??? Das ist etwas was Du mit deiner BE jetztt schon haben müsstetst...
Servus, ich vermute mal du meinst die Deutz AG. Die dürften, soweit ich weiss nach ERA bezahlen. Steck Dir die ERA Tabelle in deine Mappe und Frage wie die Stelle bewertet wird dann weisst Du direkt wo Du stehst. Ansonsten, mit 3 Jahren BE würde ich auch über 50k€ fordern. Hab neulich mit 4 Jahren BE 4,8k€/Monat (*13 + Bonus + betriebliche Altersvorsorge) angesagt und bin mittlerweile der Meinung, dass es auch ggf. mehr sein könnte. Verkauf dich nur nicht unter Wert. Naja nur von Ferchau hab ich nach meinen 5k€ Monat-Vorstellungen nix mehr gehört ;) Grüsse
ich würde mind 55 k fordern vllt sogar mit 60 ins Rennen gehen. 45 tsd hab ich als Anfänger mit einem Jahr BE schon und hoffe dass ich beim nächsten Gehaltsgespräch bei über 50 k liege. Bin nämlich schon etwas angepisst. Kenne Studienkollegen die sind OHNE BE bei nem Konzern mit 50 k und 35 h Woche eingestiegen
Wichtig ist das Gehalt auf den CEO zu beziehen. Wenn der CEO 20% mehr bekommt, willst du die auch.
@Robert H. Lass die doch mal was anbieten. Wenn du das machst, kann es passieren das du erst mal verabschiedest wirst, dann ne Weile nichts mehr hörst und plötzlich heißt es, das die nur noch 41K oder so zahlen können. Das ist natürlich gelogen aber eins von den typischen Spielchen wo du die Firma zufrieden stellen sollst und nicht dich selbst.
wer als Ing mit 3 Jahren BE nur 45 k fordert, hat einfach kein Selbstbewusstsein oder er kann wirklich nicht sonderlich viel. Ich kenne Leute, die waren auf einer Technikerschule ( Lehre + 2 Jahre Vollzeitlehrgang ) und wollen DIREKT nach der Schule ihre 45 k und mehr ! und eine Technikerschule ist wirklich nicht mit einem Studium zu vergleichen. sind halt ehem. Handwerker und das sind Männer mit Eier in der Hose. Ingenieure sind einfach oft viel zu weichlich ...
Mittlerweile fordere ich auch ab 50k für eine Stelle entsprechend meiner Qualifikation, wenn mich jemand fragt. Wird ja eh runter gehandelt. Und wenn ich davon nichts mehr höre: Sei's drum. Dann machts ein anderer billiger, oder überhaupt niemand. Direkt vor meiner Haustür, gehe ich auch für 40k. Ländliches Gebiet Eifel. Kein Thema. Das Gehalt haben hier auch Fliesenleger ohne Überstunden. Bei so einem Gehaltslevel (oder noch darunter) mich noch mit Zweitwohnung und Reiserei auf eigene Kosten herum schlagen, nee, mach ich nicht. Lieber ne Pommesbude oder Schraubenzählerei oder Erbsenzählerei o.ä. am Ort gründen. Hab mich heute wieder gewundert, als ich durch den Ort spazierte. Ein Nachbar ein paar Häuser weiter ist jetzt neuerdings selbstständig, hat nen tollen neuen Transporter vor der Tür stehen: Türenvertrieb für Wohnungstüren. Man glaubt ja immer, solche Branchen mit solch einfachen Artikeln seien dicht, keine Marge. Scheint nicht so zu sein.
@Wilhelm : ich meine meinen Beitrag durchaus ernst ! gerade Ex-Handwerker haben meist sehr hohe Vorstellungen was das Gehalt betrifft. Studienkollegen von mir, die zuvor in der Industrie als Elektriker tätig waren, sagen dass sie mit meinem Bachelor ( FH ) nicht unter 50 k arbeiten gehen und mit einem Master sollte schon 60 k zum Einstieg rausspringen. Weil sonst, deren Begründung nicht meine, hätten sie ja nicht studieren brauchen. Diese Leute haben Selbstbewusstsein und bringen es darum auch zu was. Die von vielen hier viel gescholtenen BWLer haben meist auch ein gutes Selbstbewusstsein. Nur viele Ings sind einfach viel zu Duckmäuserisch. Schaut euch mal den Lokführerstreik an. Die sagen dass 2700 Brutto doch ein Hungerlohn sei, weil der Durchschnitt in Deutschland bei 3300 Brutto liegt. Lokführer kann fast jeder werden. Ab gutem Hauptschulabschluss, die Ausbildung dauert nicht ganz ein Jahr und wird auch vergütet. Man sieht, viele Arbeitnehmer haben das nötige Selbstbewusstsein was hier anscheinend vielen Ings fehlt !
@Ferkes: Mit einem Fliesenleger würde ich nicht unbedingt tauschen wollen. Ähnlich wie bei Dachdeckern ist das ein äußerst ungesunder Knochenjob und sicher nicht bis zur Rente (falls es die in Zukunft noch gibt) machbar. Bist du sicher, daß der Türen Fritze sein Fahrzeug gekauft hat? Wäre als Unternehmer ziemlich unklug. Leasing heißt hier das Zauberwort. Alles mehr Schein als Sein. Wenn er das erste Jahr mit seinem Unternehmen (Portas Repräsentant?) übersteht ist er gut. Die meisten enden in der Insolvenz. Otto
Ingenieur schrieb: > @Wilhelm : ich meine meinen Beitrag durchaus ernst ! gerade > Ex-Handwerker haben meist sehr hohe Vorstellungen was das Gehalt > betrifft. Ich weiß. Die Leute sind selbstbewußt, wissen, was sie können. > Studienkollegen von mir, die zuvor in der Industrie als Elektriker tätig > waren, sagen dass sie mit meinem Bachelor ( FH ) nicht unter 50 k > arbeiten gehen und mit einem Master sollte schon 60 k zum Einstieg > rausspringen. Weil sonst, deren Begründung nicht meine, hätten sie ja > nicht studieren brauchen. Das ist halb richtig, und auch halb falsch: Bei mir funzt gar nichts mehr. Nur noch Müll, obwohl ich eine ausgezeichnete Handwerksausbildung mit nachfolgender Berufstätigkeit habe, und danach noch den Dipl.-Ing. auch mit 4 Jahren BE (und reichlich noch zusätzlich aus dem Hobby). Bin aber 50, da hängt es wohl ganz wo anders. > Diese Leute haben Selbstbewusstsein und bringen es darum auch zu was. Genau das ist es doch! Die Ings, die ich im späteren Ingenieurberuf sah, sind gegenüber meiner alten Handwerkstätigkeit von früher die reinsten Duckmäuser. Ich glaubte manchmal, auf einem fremden Planeten mit einer neuen Menschenart zu sein. Otto schrieb: > @Ferkes: > Mit einem Fliesenleger würde ich nicht unbedingt tauschen wollen. > Ähnlich wie bei Dachdeckern ist das ein äußerst ungesunder Knochenjob > und sicher nicht bis zur Rente (falls es die in Zukunft noch gibt) > machbar. Manche in meinem Wohnort haben ein Haus gebaut, und noch ein Haus, und dann noch ein Haus, denen geht es wirklich gar nicht schlecht. > Bist du sicher, daß der Türen Fritze sein Fahrzeug gekauft hat? Das weiß ich in der Tat nicht. Der Schein mag trügen.
@Ingenieur >sind halt ehem. Handwerker und das sind Männer mit Eier in der Hose. >Ingenieure sind einfach oft viel zu weichlich ... ...nicht weibisch? >Schaut euch mal den Lokführerstreik an. Die sagen dass 2700 Brutto doch >ein Hungerlohn sei, weil der Durchschnitt in Deutschland bei 3300 Brutto >liegt. Lokführer kann fast jeder werden. Ab gutem Hauptschulabschluss, >die Ausbildung dauert nicht ganz ein Jahr und wird auch vergütet. Das ist ja auch etwas anders organisiert. Wenn du so eine Aktion wie die Gewerkschaft bei deinem Arbeitgeber startest, kannste dir schnell deine Papiere holen. Wenn eine Gewerkschaft und viele Mitglieder dahinter stehen macht das ja auch Druck bei den Arbeitgebern. Die versuchen dann Hilfe bei Gericht zu bekommen, aber meist sinnlos, weil die Gewerkschaften mehr rechtliche Möglichkeiten haben und das ist auch gut so. Gäbe es die nicht, wäre das Land schon längst ausgeblutet. >Man sieht, viele Arbeitnehmer haben das nötige Selbstbewusstsein was >hier anscheinend vielen Ings fehlt ! Dafür ist das mehr Masse, statt Klasse. @Otto >Die meisten enden in der Insolvenz. Nicht unbedingt, es hängt auch von der Persönlichkeit ab. Sowas wird einem nämlich in IHK-Existensgründungs-Lehrgängen vermittelt. Es macht nämlich einen Unterschied wie motiviert und hartnäckig man an die Sache ran geht. @Wilhelm Ferkes >Bin aber 50, da hängt es wohl ganz wo anders. Bisher hast du, glaub ich, noch gar nicht geschrieben, was deine berufliche Zielsetzung ist?
steh wahrscheinlich demnächst vor dem selben Problem. Habe knapp 2,5 Jahre Berufserfahrungs als Dipl.-Ing. (FH) und bekomme momentan bei 35h ca. 54000 incl. aller Zusatzbonie wie Weihnachtsgeld. Soviel habe ich allerdings in meinem jetzigen Betrieb nicht gelernt, weshalb ich wechseln will. Gab nie ein Gescheites Projekt, war immer so Sackarbeit für die Seniors. Daher bin ich im Zweifel, ob ich mein Gehalt vordern soll oder tiefer einsteigen. Anderseits habe ich mich schon an das Geld gewöhnt und brauche bei neuem AG sicherlich eine teure Wohnung die min. 500, 600 Euro kostet. Was meint ihr?
Michael S. schrieb: > @Wilhelm Ferkes >>Bin aber 50, da hängt es wohl ganz wo anders. > Bisher hast du, glaub ich, noch gar nicht geschrieben, was deine > berufliche Zielsetzung ist? Meine Zielsetzung ist natürlich, fest angestellt in meiner Branche unter zu kommen. Tue und versuche da gelegentlich noch was. Allerdings nicht für nen Appel und nen Ei. Ansonsten muß ich passen. Habe kein Ersatz-Ziel. Meine Ideen gehen aus. Wenn, dann müßte es etwas ganz fachfremdes sein. Zum Selbstständigen in meinem Beruf tauge ich nicht. Bin ein sehr sehr schlechter Kaufmann. Vielleicht gehe ich ganz unter. Ich wäre nicht der erste. Oder für 6,50€ als Produktionshelfer, mit Aufstockung vom Amt.
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