Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Benötige Hilfe bei Step-Up Regler -> IN 4 bis 9V / OUT 12V 750mA


von Chris (Gast)


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Hallo,

es geht um folgendes Problem. Ich habe Primärseitig 12 AA Batterien in 2 
Strängen Paralell mit je 6 Batterien. Sekundärseitig habe ich 1 Meter 
LED-Stripe mit 66 LEDs in 3er Gruppen mit einem Gesamtverbraucht von ca. 
500 mA. Dazwischen soll eine Step-Up Schaltung, welche komplett mit 
Reichelt Bauteilen realisiert werden muss, auf Lochraster baubar ist und 
(Wichtig!) PWM-Dimmbar ist. Das ganze muss bis übermorgen fertig sein, 
deswegen kann ich leider nicht ätzen lassen. Und da ich reichelt direkt 
vor der Haustür habe und die Teile morgen holen wollte muss ich es 
leider auf das Angebot beschränken.

Zusammengefasst brauch ich einen Step-Up Regler der mir aus variablen 4 
bis 9V Primärseite konstante 12V Sekundärseitig mit max. 750 mA macht 
und das ganze dimmbar mittels PWM.

Mir würde erstmal ein Tip reichen mit welchem Chip ich das realisieren 
kann. Normal tüftel ich gerne selber an sowas aber der Zeitdruck macht 
es dieses mal notwendig auf externe Hilfe zurückzugreifen.

Ich habe das letzte mal als ich etwas ähnliches gebaut habe einen LM2577 
benutzt. Die Schaltung war wunderbar aber mir fehlt die PWM-Funktion.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!

PS: Das ganze soll tragbar werden und auch eine weile halten, deswegen 
die Menge der Batterien!

von ArnoR (Gast)


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Die Variante mit dem Stepup ist Müll. Da du schon 12 Batterien hast nimm 
die alle in Reihe und schalte einen 12V-LowDrop-Regler nach, wenn die 
Spannung wirklich konstant sein muss. Die Batterien sind bei 1V, also in 
der Summe 12V praktisch komplett entladen und außerdem sparst du die 
Verluste des StepUp.

von Chris (Gast)


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Ja, da hast Du recht. Ich hing wahrscheinlich noch zu sehr an der 
letzten Schaltung welche ähnliche Anforderungen hatte, allerdings 
Primärseitig anders beschaltet war. Ein LowDrop-Regler stellt natürlich 
die einfachere Variante da. Vielen Dank für den Denkanstoss, manchmal 
liegt es auf der Hand aber man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht 
:-D
Evtl. ergänze ich das noch um eine kleine Schwellwertschaltung mit der 
man im "Notbetrieb" bei erreichen von ca. 12V Primärseitig den Regler 
einfach umgehen kann und die Batterien direkt an die LEDs schaltet. 
Damit werden die dann auch vollständig leergelutscht und wenig Licht ist 
immernoch besser als gar kein Licht ;-)

von ArnoR (Gast)


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Chris schrieb:
> Evtl. ergänze ich das noch um eine kleine Schwellwertschaltung mit der
> man im "Notbetrieb" bei erreichen von ca. 12V Primärseitig den Regler
> einfach umgehen kann und die Batterien direkt an die LEDs schaltet.
> Damit werden die dann auch vollständig leergelutscht

Auch das brauchst du nicht. Wenn die Eingangsspannung zu klein für den 
Regler ist, kann der zwar nicht mehr regeln, aber er geht auf 
"Durchgang".

von Wolfgang D. (Gast)


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Du kannst auch diese KSQ bauen:
http://www.instructables.com/id/Circuits-for-using-High-Power-LED-s/step6/The-new-stuff-Constant-Current-Source-1/

Tip zu den Bauteilen:
Q1: z.B. BC547 o.ä.
Q2: IRLZ34N (ist billig und gängig, bei den Strömen tuts aber fast jeder 
Mosfet)
R1: > 1M, dann wird der die B-E-Schwellspannung kleiner, bei meinen 
Projekten 0,45 V
R3: 0,45V/Iout.

Einfacher kann man eine gute LED-Versorgung nicht bauen, und kleiner 
auch kaum, Platzbedarf ca. 2 cm² auf Lochraster.

von Chris (Gast)


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Ich hab mir jetzt den LM 2940 CT12 rausgesucht bei Reichelt, laut 
Datenblatt hat er bei 12V Out @ 500 mA einen Drop von etwa 0,3 das ist 
OK.

Ja du hast Recht ArnoR. Habs auch gerade den Diagrammen entnommen, 
zwischen knapp über 2 V und Vout schaltet er durch, das ist natürlich 
noch besser.

Dann werde ich es so realisieren, vielen Dank an alle beteilligten für 
die Hilfe :-)

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