Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Diese Frage kommt häufig in einem Tel. Interview oder beim Vorstellungsgespräch. Viele scheitern hier weil sie einfach keine passende Antwort auf die Frage haben. Es hat mich persönlich getroffen und ich wusste ganz genau dass ich falsch geantwortet habe, tatsächlich bekam ich auch die Stelle nicht! beim zweiten Vorstellungsgespräch hat geklappt :-) Firma 1: Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Ich: weil ich mich bei Ihnen weiterentwickeln möchte!! Firma 1 : Tut uns Leid!! --------------------- Firma 2: Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Ich: weil ich mich bei Ihnen weiterentwickeln möchte!! Firma 2: AHA, Sie möchten den Job haben und hier weiterlernen?? ICH: NEIN, NEIN, ich habe mich falsch ausgedruckt!! Ich bin hier weil Sie von meiner jetzigen Erfahrung profitieren, weil ich Probleme löse und Ihr Team mit meinem Know-How unterstütze Firma 2: GRINZT ;-)) OK, Du hast den JOB :-)) ---------------------- Was ist eure Erfahrungen? wie antwortet ihr auf die Frage?
maximilian schrieb: > ICH: NEIN, NEIN, ich habe mich falsch ausgedruckt!! Ich bin hier weil > Sie von meiner jetzigen Erfahrung profitieren, weil ich Probleme löse > und Ihr Team mit meinem Know-How unterstütze "wie aus dem lehrbuch". aber anschließend kam doch sicherlich die frage was für erfahrung und know how das sind. da wirds ja dann interessant...leere phrasen von sich geben kann jeder.
maximilian schrieb: > ICH: NEIN, NEIN, ich habe mich falsch ausgedruckt!! Ich bin hier weil > Sie von meiner jetzigen Erfahrung profitieren, weil ich Probleme löse > und Ihr Team mit meinem Know-How unterstütze dr.warzenschwein schrieb: > "wie aus dem lehrbuch". aber anschließend kam doch sicherlich die frage > was für erfahrung und know how das sind. da wirds ja dann > interessant...leere phrasen von sich geben kann jeder. Klingt wie auswendig gelernt. Oder gabs noch mehr Bezug auf die Stelle? Würde mich interessieren, wie auf "Phrasen" in solchen Gesprächen reagiert wird.
maximilian schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Weil Sie keine andere Wahl haben bei diesem eklatantem Fachkräftemangel! dr.pickelrind schrieb: > Klingt wie auswendig gelernt. Ich denke Das dem Gesprächspartner klar war das dies eine (parodistische) Antwort war.
maximilian schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > > Diese Frage kommt häufig in einem Tel. Interview oder beim > Vorstellungsgespräch. Nicht nur dort - auch Unternehmen wird die Frage (zumindest implizit) gestellt :-) > Viele scheitern hier weil sie einfach keine passende Antwort auf die > Frage haben. Vor allem haben die meisten keine gute Antwort. > ICH: NEIN, NEIN, ich habe mich falsch ausgedruckt!! Ich bin hier weil > Sie von meiner jetzigen Erfahrung profitieren, weil ich Probleme löse > und Ihr Team mit meinem Know-How unterstütze > > Firma 2: GRINZT ;-)) OK, Du hast den JOB :-)) Hehe, da hatten wohl beide verstanden ;-) Gut ist es, wenn man etwas in der Art "Es gibt sonst keinen, der das kann." antworten kann. Das hilft fast immer ;-) Ansonsten ist auch "Versuchen Sie mal beim "großen S" Freitag Mittag den Entwickler an die Strippe zu kriegen und zwei Stunden später die gewünschte Änderung per E-Mail" immer wieder hilfreich. Klein zu sein hat viele Vorteile - das sollte man auch ausspielen. Chris D. P.S.: Ich weiss gar nicht mehr genau, was ich damals im Vorstellungsgespräch geantwortet habe. Ich meine, so etwas wie "Die Frage wollte ich Ihnen auch gerade stellen." Dase war aber eh scherzhaft gemeint - eigentlich war da schon klar, dass ich drin bin.
So ist es auch! ich habe sogar Geld für ein Seminar bezahlt was man alles sagen darf und nicht!! Die Wahrheit will keine hören! Ich war auch der Meinung dass ich Ehrlich alles beantworte!! Leider bekommt die Stelle, immer derjenige, der gut reden kann und nicht das Know-How drauf hat! Es ist zwar traurig aber das ist was die Schwachköpfe im Management hören wollen!! Die können dich eher im Vorstellungsgespräch keinen tiefen konkreten technischen Fragen stellen? Es geht dort mehr darum wie man sich verkauft!! Also Ehrlichkeit liegt bei mir im Kühlschrank auf -20Grad!! Habe mir andere Maske geholt: Nicht lügen aber auch nicht alles sagen ;-)
maximilian schrieb: > Was ist eure Erfahrungen? wie antwortet ihr auf die Frage? "Ich habe drei Dinge die Sie anscheinend suchen: Fundierte Universitätsausbildung, Fachwissen und genügend Arbeitserfahrung"
Mir wurde auch mal so eine ähnliche Frage in einem Vorstellungsgespräch gestellt. Da bin ich erstmal perplex dagesessen. "Welchen Nachteil sehen Sie in einer Ausbildung in unserem Betrieb?" An so was denkt man doch auf keinen Fall oder ist das eine Standardfrage? Naja habe eine Antwort zusammengestopselt und die Stelle bekommen...
Läubi .. schrieb: >> Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > Weil Sie keine andere Wahl haben bei diesem eklatantem Fachkräftemangel! Hehe, genau! Deswegen gleich Gegenfrage: Was können Sie mir denn als Arbeitgeber bieten? Interessante Arbeit, gutes Betriebsklima, gute Bezahlung, viel Urlaub? :-)
Ich bin der Meinung, dass sobald man in ein VG eingeladen wird, den fachlichen Teil schon überwiegend geschafft hat, denn ein Daimler, Audi und Co zweifeln bestimmt nicht an der fachlichen Ausbildung, wenn man einen Uni-Abschluss in der Tasche hat. Mit so einem Abschluss hat man halt die Fähigkeit erworben sich auf neue Situationen schnell einzustellen. Es wird in einem VG halt gestestet, wie du dich (und die Firma) repräsentieren kannst, wie Du auf Fragen antwortest und ob Du immer alles sagst, was du denkst. Je nach Stelle und Firma sind verschiedene Eigenschaften nun mal eher positiv oder eher negativ. Meiner Meinung nach sind solche Fragen, als "Streßtest" zu sehen.
Wenn man die Minimal-Anforderungen gerade so noch erfuellt, und kein anderer Mitbewerber erfuellt sie ueberhaupt, bekommt man die Stelle. Wenn man sie haushoch erfuellt, und mindestens ein anderer Mitbewerber ist noch besser, hat man Pech gehabt. Also, ist doch absolut schwachsinnig, diese Frage ("Warum sollen wir uns für dich entscheiden?") zu beantorten, OHNE die Profile der Mitbewerber zu kennen.
Interessant ist dass man hier Leute so zu sagen auf "Dummgeschwätzigkeit" testet ohne es selbst zu wissen. Eine Person die überaus schlagfertig und wordgewandt ist, findet auf Anhieb eine passende Antwort auf diese Frage. Dumm nur dass man dadurch in der Regel einen Falschen einstellt: der viel und lange reden kann aber ansonsten nichts mehr kann.
Ich wuerde das so sagen: Dass ich von allen moeglichen Bewerbern die beste Wahl waere, so groessenwahnsinnig bin ich nicht. Wenn Sie mir aber die die Unterlagen aller Bewerber geben und ausreichend Zeit lassen, kann ich Ihnen sagen, warum Sie mich einstellen sollten, oder nicht. Wie wirkt das? So ein uebertriebenes Selbstueberzeugtsein produziert doch Besserwisserei, und das wollen doch die Chefs auch nicht. (?)
Im Vorstellungsgespräch geht primär darum, herauszufinden ob die "Chemie" stimmt. Wer ungehalten oder herablassend wird, DER hat verloren. Ist wie beim flirten! ;-D
Busfahrer schrieb: > Ist wie beim flirten! ;-D Ein früherer Kollege nannte sowas immer: Verbalsex mit dem Chef. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein früherer Kollege nannte sowas immer: Verbalsex mit dem Chef. ;-) Also oral!
Bin ich froh, dass bei meine VGs immer Frauen anwesend waren :-)
> Warum sollen wir uns für dich entscheiden?
Es gibt eine Menge Fragen, deren Antworten unwichtig sind.
Bei Einstellungen geht es nach Nasenfaktor,
mag man dich oder mag man dich nicht,
und angebliche "Begründungen" sind meist zufällig ausgewählt,
und können beim anderen Bewerber genau ungekehrt beantwortet
werden.
Leg nicht so viel Wert auf Geschwätz von Personalfuzzies.
Eine Firma, die wirklich einen Mitarbeiter sucht,
sucht ihn vor allem um mit ihm ihren Gewinn zu steigern,
er muß also mehr einbringen als er kostet.
Und sie wählt EINEN aus hinderten Bewerben aus, weil er
ihnen sympatisch ist. Das muß lange nicht der Beste sein.
Manchmal aber der billigste.
maximilian schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > > Diese Frage kommt häufig in einem Tel. Interview oder beim > Vorstellungsgespräch. Das "dich" in dem Satz impliziert ein Vorstellungsgespräch für einen Azubi-Platz und nicht für eine Ing.-Stelle; sonst müsste es "Sie" heißen. Ich finde die Frage in einem Vorstellungsgespräch mit einem angehenden Auszubildenden nicht schlecht, gibt sie doch dem Bewerber Gelegenheit seine Vorzüge wie z.B. Zuverlässigkeit, Lerneifer, Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit etc. nochmals darzustellen. Auch kann er unter Beweis stellen, dass er schlagfertig und kommunikativ ist. Kurz gesagt, Werbung für seine Person machen.
Hannes Jaeger schrieb im Beitrag #2109465: > Man, wenn euch miesen Trollen doch einmal, nur ein einziges mal, eine > glaubhafte Geschichte einfallen würde. Heute, erzähle ich Leuten, die es in meinen Augen nicht anders verdient haben, gerne mal einen vom Pferd. Ich kann und darf das, mit 50. Habe auch ein Gefühl für Schleimscheißer und Heißluft-Produzenten. Vielleicht ahnt man es manchmal. Da steckt etwas Lebenserfahrung bei mir drin, aber andererseits bin ich mit Ü50 auch oft einfach nur zu alt. Offensichtlich belügen, tue ich niemanden. Versuche, meine Kenntnisse so zu vermitteln, wie sie wirklich sind. Alles andere fällt auf kurz oder lang auf. Was ich hier im Forum von mir gebe, ist hingegen immer echt. Da besteht kein Grund, irgendwas zu erfinden. Muß mich hier nicht bewerben, oder ein Ritual überstehen.
Gästchen schrieb: > ...und wordgewandt ist... Ja, genau wenn man denglisch vermeidet. @Wilhelm Ferkes >Heute, erzähle ich Leuten, die es in meinen Augen nicht anders verdient >haben, gerne mal einen vom Pferd. Ich kann und darf das, mit 50. Habe >auch ein Gefühl für Schleimscheißer und Heißluft-Produzenten. Vielleicht >ahnt man es manchmal. Da steckt etwas Lebenserfahrung bei mir drin, aber >andererseits bin ich mit Ü50 auch oft einfach nur zu alt. Ist dann aber auch kein Wunder wenn du scheiterst und dich nicht in die Lage deines Gesprächspartners versetzt. Ich würde das Alter gar nicht erwähnen oder fragen ob man dich gegebenenfalls diskriminieren will. >Was ich hier im Forum von mir gebe, ist hingegen immer echt. Da besteht >kein Grund, irgendwas zu erfinden. Muß mich hier nicht bewerben, oder >ein Ritual überstehen. Dann wird auch nie einer an dir Interesse zeigen. Dafür sind die zwischenmenschlichen Beziehungen viel zu zerbrechlich. Um auf das Thema zurückzukommen und die Frage zu beantworten würde ich sagen: das das Unternehmen sich freuen kann, so eine vorteilhafte Gelegenheit zu bekommen, einen fachkompetenten erfahrenen Mitarbeiter zu erhalten der so gut ins Profil passt. Die wollen Honig ums Maul, also bekommen sie Honig und das nicht zu knapp. Ich hab sogar Monate später mal Vorhaltungen zu hören bekommen das ich dem Chef zu viel ums Maul geschmiert hatte. Wenn ich alles aufzählen würde was der alles versprochen hatte wirds schnell ein Roman.
MaWin schrieb: >> Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > Eine Firma, die wirklich einen Mitarbeiter sucht, > sucht ihn vor allem um mit ihm ihren Gewinn zu steigern, > er muß also mehr einbringen als er kostet. Also könnte man ja dann einfach Antworten: "Weil ich ihrer Firma mehr einbringe als ich koste." Ich bitte um Feedback...
Erinnert mich an meinem Ex-Chef beim Nebenjob: Was machen Sie eignentlich hier?" "Gut aussehen!" Rausgeschmissen wurde ich nicht, war zwar nur ein Ferienjob aber ich war trotzdem einfach zu gut. Man sollte sich auch nicht alles gefallen lassen!
Auf so blöde Perserfragen antworte ich regelmässig (bisher 2x) dass ich die entsprechende Lektüre kenne, die besten Antworten parat habe, lasse dann so einen Spruch raus und danach kommt auch meist nichts mehr aus der Richtung weil der Tante einfach nichts mehr einfällt.
Ein Prof. von mir würde sagen: "Das ist schon etwas erniedrigend." ---------- Im Zusammenhang mit einigen Beispielen aus seiner Praxis bzgl. der einfachsten Fragen bei der mündlichen Prüfung, die von einigen Studenten nicht beantwortet werden konnten.
maximilian schrieb: > Was ist eure Erfahrungen? wie antwortet ihr auf die Frage? Ich glaube nicht, daß eine Firma, die mit qualifizierten Bewerbern Kindergartenspiele veranstaltet, das Richtige für mich ist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Mitarbeiter.
Ausschließen kann man solche Späße nicht.
>Firma 3: Warum sollen wir uns für dich entscheiden?
Damit sie meine Erfahrungen nutzen können.
Selbst wenn Du die Frage 1000% richtig beantworten würdest, ist noch
nicht geklärt, ob Du ins Team passt oder die überhaupt Geld ausgeben
möchten. Es gibt Firmen, die suchen schon seit Jahren einen
Spezialisten...
also ich habe auf die Frage einfach gesagt: "weil ihr sonst nicht rausfinden könnt was ihr verpasst."
Rudi Radlos schrieb: > Selbst wenn Du die Frage 1000% richtig beantworten würdest, ist noch > nicht geklärt, ob Du ins Team passt oder die überhaupt Geld ausgeben > möchten. Es gibt Firmen, die suchen schon seit Jahren einen > Spezialisten... Ich kenne eine Firma, die seid einem Jahr Leute sucht, auf der Firmen-Webseite hübsche dumme Bewerbertips propagiert, in den Stellenanzeigen der Tageszeitung schon eine Anzeige hatte, mehrere Dienstleister scheinbar nutzlos bemüht hat und nun 10 Jobs anonym über den Vermittlungsdienst der Arbeitsagentur versucht, welche vermittelt zu bekommen, aber selbst eine Stelle in die Jobbörse zu stellen haben die bisher nicht gepackt. Die Personalchefin scheint da nicht die Cleverste zu sein oder DIE ist einfach nicht flexibel oder hat nur die Hosen voll vor den Gesetzen (AGG). Die meisten werden die Firma sogar kennen. Ist ein bekannter Maschinenbauer.
IT Expert schrieb: > Auf so blöde Perserfragen antworte ich regelmässig (bisher 2x) dass ich > die entsprechende Lektüre kenne, die besten Antworten parat habe, lasse > dann so einen Spruch raus und danach kommt auch meist nichts mehr aus > der Richtung weil der Tante einfach nichts mehr einfällt. Ich sage ich immer: "Sie haben jetzt die Wahl zwischen drei Standardantworten aus bekannten Bewerbungsbüchern und meine persönliche Meinung, welche wollen sie hören?" Einmal habe ich auch direkt gesagt dass ich jetzt enttäuscht bin. Dummes, fragendes Gesicht von der Persontussi. Ich Hinweis darauf dass ich überrascht bin dass ein angeblich so modernes Unternehmen uralt-Bewerbungsrituale zelebriert die bei anderen Unternehmen schon längst in der Mottenkiste verwunden sind, weil nachweislich unbrachbar. Gleiches habe ich auch mal auf die Einladung zu einem Assessmentcenter geantwortet. Ein halbes Jahr später haben sie den Assessmentscheiss abgeschaft, wie immer mehr Firmen. BWL-Honks müssen durch sowas noch durch, Techis eher selten.
Gerade ganz aktuell auf yahoo: http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/vorstellungsgespr%C3%A4ch-fiesen-tricks-personalchefs-141009925.html Man beachte die Fragen und Antworten: >1. Frage: „Was würde Ihr bester Freund an Ihnen kritisieren?" >Hier werden Sie dazu aufgefordert, Ihre negativen Eigenschaften >auszuplaudern. >Diese Falle können Sie umgehen, indem Sie schlechte Angewohnheiten ganz >einfach in gute umwandeln. Ihre Antwort könnte zum Beispiel so lauten: >„Mein bester Freund würde sicherlich nur Kleinigkeiten an mir kritisieren. >Er weiß, dass ich meine Arbeit gerne gut mache, daher muss er manchmal >abends auf mich warten, weil ich eine Überstunde einlege. Wenn ich so eine Antwort hören würde, wo soviel Schleimsch**ße rauskommt, da hätte der Bewerber bei mir sofort verschi*en...
maximilian schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > Diese Frage kommt häufig in einem Tel. Interview oder beim > Vorstellungsgespräch. > Viele scheitern hier weil sie einfach keine passende Antwort auf die > Frage haben. Diese Frage ist eigentlich eine Frechheit und Dummheit zu gleich denn Personaler selbst müssen wissen warum sie jemanden einstellen oder nicht. Eine passende Antwort darauf wäre: "Sagen Sie es mir, Sie haben mich doch eingeladen?" Solche Fragen zu stellen ist das gleiche Unterfangen wie einen Metzger zu fragen warum ich als Käufer auf Rindfleisch stehe. Schwachsinn hoch Zehn. Selbst wenn man bereit wäre diese Frage zu beantworten so wäre die Antwort wertlos da es sich um höchst objektive/persönliche Sachen handelt die jeder anders versteht und Personaler, der in eigener Welt lebt, so wie so.
Es geht ja auch gar nicht um den Inhalt, sondern nur darum, einen Bewerber herauszufordern, quasi hinter die Fassade zu blicken. Die Frage nach Stärken und Schwächen gehört auch dazu. Da will ein Personaler gar nichts ernsthaftes, wahrheitsgemäßes oder dieses ganze Ratgeberzeugs hören. Die Fragen sollen den Bewerber lediglich 'stressen'. Mittlerweile sind die meisten Bewerber aber schon auf die 'üblichen' Stressfragen eingegroovt. Eine gute Bekannte von mir ist eine von denen 'auf der anderen Seite', die hat mir mal ein paar der Psychofragen erörtert. Letztlich geht es immer darum, dass man den Bewerber 'knackt'. Selten boshaft, sondern durchaus interessiert. Das Problem ist ja oft, dass der Interviewer fachfremd ist und nur die Facts auf dem Tisch hat, anhand derer er den Menschen dahinter einsortieren soll. Wie da einer tickt, ob er ins Team passt, ob der irgendeine Psychomacke hat, ob man ihn auf Kunden loslassen kann etc., dass muss man möglichst schon im Interview klären können, denn das ist die Anforderung an einen Personaler. Klar wissen die auch, dass das eine Scheißsituation ist. Meine Bekannte meinte auch, dass sie immer sehr dankbar ist, wenn ein Gespräch möglichst schnell 'angenehm' wird, so dass man nicht auf diese Schema-F-Fragen heraus muss, sondern sich der Eindruck bereits unbemerkt beim lockeren Plausch ergibt.
Sascha schrieb: > Letztlich geht es immer darum, dass man den Bewerber 'knackt'. Die Personalerin bei der ich am Freitag bin habe ich schon im Facebook gefunden, und sie mich sicher auch. Statt mein Profil zu sperren habe ich es nur bereinigt, ich hoffe dann gibts nicht mehr viel zu knacken. Wer zu dumm zum Googlen ist soll dann nicht so einen Scheiß abziehen. Falls das doch kommt, was sagt man ohne Sie vor den Kopf zu stoßen oder die Standardfloskeln zu verwenden?
Es ist egal was man sagt, Hauptsache man schauspielert nicht, und vor allem sollte man freundlich bleiben, auch wenn es mal nicht so gut laufen sollte. Wie üblich gilt die Regel 'man sieht sich immer zweimal'. Auch sollte man nicht meinen, dass die Leute einen kennen, wenn sie im Netz aufgestöbert haben. Im Gegenteil, je mehr jemand seine Außenwirkung frisiert, umso mehr muss er sich auf Gegenwind gefasst machen. Einem 'unbeschriebenen Blatt' begegnet man unvoreingenommener. Insofern ist Selbstdarstellung immer tückisch, egal wie 'gut' man sie betreibt.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2108502: > War dann für die anschließend zwei Jahre in den USA . > Automobilzulieferer ! Klingt unglaubwürdig! Oder hast du Referenzen?
Heinz schrieb: > Zuckerle schrieb: > >> War dann für die anschließend zwei Jahre in den USA . >> Automobilzulieferer ! > > Klingt unglaubwürdig! Oder hast du Referenzen? So abwegig ist das nicht. Ich kannte auch einen IBN-ler wie Zuckerle, der mal ein Jahr in Car-City (Detroit) war. Die Anlagen machten bei weitem nicht nur die Amis unter sich selbst aus. Zuckerle schrieb im Beitrag #2536535: > Wie kann man nur so blöde sein und im Internet die Hose , bzw. den Rock > runterlassen bis zum Knie. Du bist genau so doof wie die Personalerin. > Ihr lernt es nie ! In so einem Portal ist man politisch völlig korrekt, hat da vielleicht den Werdegang mit Schulen und Beruf drin, vielleicht ein Foto wie ein Paßbild, aber nicht beim Eimersaufen am Ballermann mit herunter gelassener Hose. Und für Fremdbesucher alles gesperrt, wie Bekanntenkontakte, Telefonnummer. Das wars.
Sascha schrieb: > Letztlich geht es immer darum, dass man den Bewerber 'knackt'. > Selten boshaft, sondern durchaus interessiert. Das Problem ist ja oft, > dass der Interviewer fachfremd ist und nur die Facts auf dem Tisch hat, > anhand derer er den Menschen dahinter einsortieren soll. Die Personaler sind als einzige Quelle auf den Bewerber angewiesen. Und sie müssen herausfinden, ob sie es mit einem Versager zu tun haben, der ein Projekt nach dem anderen an die Wand gefahren hat oder mit einem auf Erfolgskurs. Da hilft auch nicht jammern die anderen seien schuld, denn Misserfolg bleibt immer haften. Deshalb muss die Strategie beim Bewerbungsgespräch sein, sich als den Macher der immer Abliefert zu präsentieren. Und wer gestresst reagiert oder wem gar die Fassade nach ein paar kritischen Fragen von jemand mit im prinzip Null Einblick zusammenbricht, muss nochmal zurück auf Los. Kein Projekt läuft perfekt, das wissen die Personaler auch. Doch wir wollen alle angelogen werden. Und jemand der das Unternehmen positiv z.B. nach aussen vertreten kann wird lieber genommen als ein dauernörgler.
Ist eigentlich geil, dass solche Fragen gestellt werden! Warum sollen wir sie nehmen? Was sind ihr Schwächen? etc. Mich würde mal interessieren, wer auf die Idee gekommen ist, dass eine eloquente Antwort auf diese Frage anscheinend die wichtigste Qualifikation für JEDEN Job ist. Faszinierend. Vermutlich wissen die einfach nicht, was sie sonst fragen sollen! So wie bei der Einreise in die USA: Waren Sie Nazi? Sind sie Terrorist? Haben sie Krankheiten? (Ich hab mal erlebt, was passierte, als eine Frau da bei einigen ja angekreuzt hat...)
> Warum sollen wir sie nehmen? > Was sind ihr Schwächen? Das ist noch die billige Variante. Freu Dich auf ein Assessment-Center http://de.wikipedia.org/wiki/Assessment-Center
Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Ich bin käuflich!!
Metzger schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? Einer der mich noch nicht mal kennt und in so einem Gespräch schon duzt hat bei mir erst mal verschissen. Hatte da einige die so ihrer Respektlosigkeit Ausdruck verliehen. So was geht erst mal gar nicht und man muss sich das verdienen.
Manchmal stellt sich allerdings auch die Frage: Warum sollte ICH mich für euren Laden entscheiden? B-)
Sascha schrieb: > Letztlich geht es immer darum, dass man den Bewerber 'knackt'. Na ja, beim Bewerbungsgespräch ist man eigentlich ziemlich verstellt und ich bin der Meinung dass man mit unterschiedlichen Menschen arbeiten muss und nicht von vorne rein bestimmte Menschen deskriminieren oder auszuschließen. Hier nach dem Geschmack der Personaler zu entscheiden, wer ist normal und wer nicht, wer ist zu offensiv oder zu defensiv, ist ein riskantes Unterfangen. Eine Person die eine "Tratschtante" ist und für jede Frage eine Antwort parat hat und somit nach Meinung des Personalers ein geeigneter "kommunikativer" Kandidat sei, mag ein schlechter Entwickler sein der sich nicht gerne mit abstrakten und fachlich trockenen Sachen beschäftigt. Hier ist eher ein Eigenbrödler angebracht der einen Sinn für Technik hat und nicht für warme Kaffeeklatsch-Partys. Aber so weit konnte noch kein Personaler denken. Daher sind diese Fragen (die zwischen durch 30 Jahre alt sind) absolut sinnlos und sollen nur vorgaukeln dass Personaler arbeiten.
j. c. schrieb: > Mich würde mal interessieren, wer auf die Idee gekommen ist, dass eine > eloquente Antwort auf diese Frage anscheinend die wichtigste > Qualifikation für JEDEN Job ist. Faszinierend. Vermutlich wissen die > einfach nicht, was sie sonst fragen sollen! Vollkommen richtig beobachtet. 90% der Personaler wissen nicht mal was die Ingenieure in ihrer Firma machen. Lustig ist es immer einen Personaler zu fragen: entweder verweisen sie auf Technik-Leute oder versuchen sie mit schwachen Ausreden auf der Oberfläche zu halten.
Gästchen schrieb: > Lustig ist es immer einen > Personaler zu fragen: entweder verweisen sie auf Technik-Leute oder ...sortieren die Unterlagen "nach Schönheit" wenn es zu viele sind. Daher sollte man sich Mühe geben, die erst Hürde gut zu nehmen (falls man wirklich dort anfangen möchte).
Ich würde fragen: "Warum sollte ich für Sie arbeiten?"
Weil du Arbeit suchst? Weiter zu denken schafft da keiner.
Schwierige Frage... =================== a) Ich kenne die anderen Bewerber nicht, gut möglich, dass alle anderen um Längen besser sind. b) Mich drückt der Schuh, ich werde alle Überstunden mitnehmen, um mein Bafög abzubezahlen. c) Vernunft kommt spät, die stuffige Frage hat man mir schon in der Techniker-Schule angedroht, und da hätte ich erkennen müssen, dass es zwecklos ist. Kehr um, solange es noch geht. d) Mal sehen, ob mich außer um Afghanistan in diesem Land irgendwer um etwas bittet. Wenn nicht, so muss ich mich selbst beschäftigen. Das kann schon vorkommen. Besonders wenn Bitten Lohn kostet (Ackermänner kriegen jährlich 10% allen existierenden Geldes). e) Fangfragen sollen ja auch "fangen". f) Warum soll ich Konzernstrom von EON über ENTEGA kaufen, oder SMART-PHONES oder einen MAYBACH. Sollen doch diese Buden schließen. Ich hab von denen sowieso nur Luftverschmutzung. g) Firmen entwickeln ungahnte Leistungsmerkmale, wenn es an die Existenz geht. Eine Steckdose mit Schalter zum Stromsparen, wenn man auch den Stecker ziehen kann. Panikproduktion.
Hmmm diese Fragen sind mir noch zu gut in Erinnerung. Geschickte Antworten nach Schema F sind mir leider nie wirklich eingefallen. So auch bei der Frage nach meinen Schwächen, wo ich sagte, viele Dinge nicht zu Ende zu bringen oder ich erwähnte meinen inneren Schweinehund, der mich bis über mein Studium hinaus noch in Griff hält. Aus diesen Vorstellungsgesprächen wurde nie was. Wo es dann geklappt hatte, wurden solche Fragen gar nicht gestellt.
"Wenn ich mir den Laden so anschaue, bin ich eure einzige Option!" Entweder darfst du sofort gehen, oder der Personaler hakt nochmal nach. So hast du noch ein wenig Zeit dir ein paar Worte zurecht zu legen und dem Personaler Zucker in den Arsch zu blasen bis er oben wieder raus kommt oder ihm höflich mitteilen das du kein Interesse mehr an diesem Job hast.
maximilian schrieb: > Warum sollen wir uns für dich entscheiden? > > Diese Frage kommt häufig in einem Tel. Interview oder beim > Vorstellungsgespräch. > Wenn mich jemand sofort duzt, ist die Sache aus. Wo bleibt da der nötige Respekt? Euer Schnulli.
Craig Ferguson schrieb: > Wo es dann geklappt hatte, wurden solche Fragen gar nicht gestellt. jo so ist es. Wurde überal dort eingestellt wo Firmen bedarf hatten da gab es solche sinnfreien fragen nie.
>Warum sollen wir uns für Sie entscheiden?
Sollen sie nicht, sie sollen sich für den am besten passenden
entscheiden!
Ingo schrieb: > Sollen sie nicht, sie sollen sich für den am besten passenden > entscheiden! Dem billigsten...
Craig Ferguson schrieb: > Hmmm diese Fragen sind mir noch zu gut in Erinnerung. Geschickte > Antworten nach Schema F sind mir leider nie wirklich eingefallen. So > auch bei der Frage nach meinen Schwächen, wo ich sagte, viele Dinge > nicht zu Ende zu bringen oder ich erwähnte meinen inneren Schweinehund, > der mich bis über mein Studium hinaus noch in Griff hält. > > Aus diesen Vorstellungsgesprächen wurde nie was. > > Wo es dann geklappt hatte, wurden solche Fragen gar nicht gestellt. Beliebte Strategie der Personaler, einfach den Kandidat plaudern lassen, die Demontage kommt von Kandidaten selbst.
GF3'ler schrieb: > Beliebte Strategie der Personaler, einfach den Kandidat plaudern lassen, > die Demontage kommt von Kandidaten selbst. Irgendwie fühlt man sich gezwungen, jede Frage beantworten zu müssen. Das unter Kontrolle zu bekommen, ist oft nicht so einfach. Ich hatte mich auch nie wirklich auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, keine Kurse belegt und auch keine "Fachliteratur" dazu gelesen.
GF3'ler schrieb: > Beliebte Strategie der Personaler, einfach den Kandidat plaudern lassen, > die Demontage kommt von Kandidaten selbst. Stimmt, aber wen man frei über sich redet, muss man schon wissen was man da tut. Dazu braucht man ev. etwas Übung. Craig Ferguson schrieb: > Irgendwie fühlt man sich gezwungen, jede Frage beantworten zu müssen. > Das unter Kontrolle zu bekommen, ist oft nicht so einfach. > > Ich hatte mich auch nie wirklich auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, > keine Kurse belegt und auch keine "Fachliteratur" dazu gelesen. Sich nicht auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten ist schlecht. Ein paar Rahmendaten über die Firma sollte man schon kennen, da kann man auch selbst nachfragen.
Craig Ferguson schrieb: > Ich hatte mich auch nie wirklich auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, > keine Kurse belegt und auch keine "Fachliteratur" dazu gelesen. Da hätt man schon draufkommen können, nachdem man eins nach dem anderen verkackt hat.
Vielleicht sollten auch einige hier, die wegen der Jobsuche frustriert sind, demnächst folgende Dinge versuchen: http://www.youtube.com/watch?v=DXJXZ4HP-E0&feature=related :-)
Ich schrieb: > Sich nicht auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten ist schlecht. > Ein paar Rahmendaten über die Firma sollte man schon kennen, da kann man > auch selbst nachfragen Okay, das ist natürlich mehr oder weniger selbstverständlich, sich auf diese Weise für ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Was ich meinte ging eher in die Richtung Bewerbungcoaching mit Bewerbungstraining, Seminaren, Frage-Antwort-Spielen etc. Eben dem ganzen, wahnwitzingen Arsenal an Waffen und Gegenwaffen, was sich gegenseitig immer weiter hochschaukelt. Gefangen im Teufelskreis - das wollte ich nicht sein; es war mir einfach zu albern keine ganze Bewerbungsindustrie mit meinen Ersparnissen zu bereichern. Eine Industrie aus dem nichts, die fast ausschließlich dem Selbstzweck dient und nur so am Leben gehalten wird.
maximilian schrieb: > Was ist eure Erfahrungen? wie antwortet ihr auf die Frage? Meine Antwort auf diese Frage war in etwa (genau weiß ich es nicht mehr) Aus dem selben Grund warum ich heute hier bin. Ob das aber der ausschlaggebende Faktor war, keine Ahnung. Das hab ich den Personaler nie gefragt.
Das mit der Demontage sehe ich anders. Wenn man im Bewerbungsgespräch keine Fehler zeigt, muss der Personaler annehmen, das man seine Fehler gut verstecken kann und das schon lange vorher trainiert hat. Man hinterlässt keinen Eindruck und der Personaler muss zwangsläufig bohren. Zeigt man hingegen Fehler und ist kein "lebendes Bewerbungsbuch", so bekommt der Personaler eher den Eindruck, dass er mehr der Person sieht. Er muss gar nicht mehr groß nachfragen. Wer erst etwas stammelt, dann aber einen interessanten Gedanken vorbringt macht eher den Eindruck dass man sich das gerade ausgedacht hat, als das man nur die 0815-Antwort aus dem Bewerbungstrainingsbuch auswendig gelernt hat.
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