Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bedeutung des Wicklungssinn einer Spule


von Marvin (Gast)


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Meine Frage, ist welche Bedeutung der Wicklungssinn einer Spule in einem 
Schwingkreis hat?

Wenn man annimmt das ( wie im BIld) in der Schaltung der Kondensator 
aufgelden ist, und sich dann über die SPule entlädt dann fließt ein 
STrom durch die Spule.
Abhängig davon welchen welchen Wicklungssinn die SPule hat, erzeugt der 
Strom einen magnetische Fluss der in Richtung der KondensatorSpannung 
geht (bei rechtswindiger, im BIld würde der FLuss nach unten gerichtet 
sein) oder einen Mag. Fluss der gegen die KOndensatorspannung geht (bei 
linkswindiger, im Bild würd der Fluss nach oben gerichtet sein).

Ich frag mich schon seit längerem inwiefern das eine Bedeutung hat für 
die induzierte spannung, und Stromfluss.

Denn nach der lenz'schen Regel tritt (unabhängig vom Wicklungssinn!?) 
eine Selbstinduktionsspannung auf die der KOndensatorspannung 
entgegengerichtet ist und so den Stromfluss am ANfang hemmt.

Das ist mir alles ein Rätsel, und es gibt nirgendswo eine Erklärung für 
diese Sache, es wird immer übergangen diese Tatsache bei den 
Erklärungen..

Hätte vl irgendwer eine Antwort auf diese Fragen?

von U. B. (Gast)


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Hier egal.

von Falk B. (falk)


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@  Marvin (Gast)

>Meine Frage, ist welche Bedeutung der Wicklungssinn einer Spule in einem
>Schwingkreis hat?

Keine. In einem Trafo bestimmt er die Polarität der Spannung. Ein Trafo 
hat aber immer mindestens zwei Spulen auf einem Kern.

>Ich frag mich schon seit längerem inwiefern das eine Bedeutung hat für
>die induzierte spannung, und Stromfluss.

Keine.

MFG
Falk

von Marvin (Gast)


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thx

Vielen Dank!

von Peter R. (pnu)


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Anmerkung: Diese blödsinnigen  Parolen (Lenzsche Regel und actio = 
reactio) verhindern mehr ein Verständnis der Verhältnisse als sie 
nutzen. Sie zeigen häufig nur, dass ein Nicht-Verständnis durch ein 
Schlagwort überdeckt wird.

Ein Erklärungsversuch:

L gibt an, wieviel Energie je A in der Spule enthalten ist ( W = 1/2 mal 
L mal I²  )

Dabei ist, wegen I-quadrat, gleichgültig ob I positiv oder negativ ist.

Also in der Schaltung, wo es ein L alleine gibt, kommt es auf den 
Windungssinn nicht an. (ausgenommen vormagnetisierte Magnetwerkstoffe)

Erst wenn mit dem Magnetfeld selbst gearbeitet wird (zum Beispiel im 
Trafo oder wenn zwei Spulen gekoppelt sind) kommt es auf den 
Windungssinn der Spule an, da dann die Felder sich gegenseitig addieren 
oder subtrahieren können.

Eine andere Erklärung:

Wenn im Zeitpunkt mit I = 0 begonnen wird, bestimmt Uc = Ul = -L di/dt 
automatisch die Stromrichtung. Auch die Richtung des Feldes ist dann 
durch die Wicklung festgelegt. Bei Ändern des Wicklungssinnes ändert 
sich zwar die Richtung des Feldes, aber auch die Polung der vom dB/dt 
des Feldes erzeugten Spannung, sodass sich das an den Klemmen der Spule 
nicht bemerkbar macht.

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