Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik laseransteuerung


von (unknown) (Gast)


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Hallo,
habe gehoert, dass man Laserdioden eines dvd brenners
bis 600mwatt pumpen kann,wenn man sie dementsprechend kuehlt...
Wie schafft man das???
die treiberschaltung mit nem lm317 leuchtet mir auch net ein,
man nimmt das ic doch zum regeln von spannungen, wie soll es stroeme 
begrenzen?
mfg

: Verschoben durch Admin
von Chris (Gast)


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Datenblatt lesen und nochmals Datenblatt lesen, steht beides in den 
Datenblättern drin.

von MaWin (Gast)


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Es besteht das realistische Glück,
daß du die Laserdiode zerstört hast,
bevor sie dir die Augen ausbrennt.

Der Weg zu Ahnung und Sachkennntis
ist bei dir noch weit, aber das macht
nichts, Hauptsache du willst lernen,
und danach sieht es aktuelle aus.

Bis dahin hast du auch gelernt,
daß man keinen 0.6W Laserstrahl braucht.

von ferdi.w (Gast)


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nun ja,
ich dachte an eine anwendung im cnc schneide-bereich...
der gefahren bin ich natuerlich schon bewusst:
keine weissen flaechen,meetall,brennbares etc in der naehe

alle laserfreaks denken bei newbies an kleine kinder,
die keine Ahnung haben...

von Hans (Gast)


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Hallo Ferdi,

bitte lass es sein !
Ich habe schon Laserlötanlagen gebaut, das waren 30 Leistungslaserdioden 
im TO220-Gehäuse deren optische Leistung mittels eines mehradrigen 
Glasfaserbündels zusammengefasst wurden. Damit kann man dann z.B.kleine 
Halbleiterchips auf Substrate löten aber von Anwendungen zum Schneiden 
von Materialien ist man da noch weiiit entfernt obwohl die Leistung 
schon im zweistelligen Wattbereich liegt.
Mit Laufwerkslasern kannst du niemels eine auch nur annähernd 
ausreichende Leistung erreichen, da kannst Du kühlen was du willst, die 
Dioden sind für sowas nicht gebaut.
Wofür die Leistung aber reicht ist dir die Augen zu ruinieren !!!
Nicht umsonst müssen die Betreiber von Leistungslasern Schulungen 
besuchen und die Befähigung nachweisen.

von ferdi.w (Gast)


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achso?
das gibt dan rechtl. probleme...
ich wollte ja eigentlich schaumstoff oder styrodur schneiden
oder holz beschriften.
du denkst wahrscheinlich an metallanwendungen, oder

von sven (Gast)


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Moin

Also Holz beschriften geht mit einem 100mw rot allerdings sollte man das 
Holz vorher mit einem schwarzen Buntstift leicht (so leicht das man es 
wegbekommt ohne zu schleifen) anzeichen ansonsten ist der einschnitt 
unmöglich

Wenn der einschnitt geglückt ist kann man sehr langsam "gravieren" c.a. 
1cm / minute

von Mol (Gast)


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von Floh (Gast)


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ferdi.w schrieb:
> ich wollte ja eigentlich schaumstoff oder styrodur schneiden
> oder holz beschriften.

Nimm statt des Lasers eine Lötkolbenspitze.
Für ausreichend Belüftung musst du sowieso sorgen :-)

von Mol (Gast)


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Äh ja, für Schaumstoff gibts diese Drahtschneidedinger. Einfacher und 
billiger gehts kaum.

von WireD (Gast)


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Hallo,

schau mal bei www.insaneware.de bei den UV - Lasern 1W nach, mit denen 
kann man anscheinend Schaumstoff schneiden (Videos bei Youtube), ein 
Video zeigt auch, dass er Balsa schafft (2 mm Schnitttiefe bei mehr oder 
minder verbrannter Oberfläche)

Die Dioden kommen aus einem Beamer, bei den Amerikanern wird diese mit 2 
W als Laserpointer genutzt.

Kühlung ist aber das A und O!

Grüße, Philipp

von Harald Wilhelms (Gast)


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WireD schrieb:
> Hallo,
>
> schau mal bei www.insaneware.de bei den UV - Lasern 1W nach, mit denen
> kann man anscheinend Schaumstoff schneiden (Videos bei Youtube), ein
> Video zeigt auch, dass er Balsa schafft (2 mm Schnitttiefe bei mehr oder
> minder verbrannter Oberfläche)
>
> Die Dioden kommen aus einem Beamer, bei den Amerikanern wird diese mit 2
> W als Laserpointer genutzt.
>
> Kühlung ist aber das A und O!
>
> Grüße, Philipp

UV-Dioden für Beamer? Sollen damit Filme für Bienen gezeigt werden?
(Die können m.W. UV sehen)
Gruss
Harald

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Eigene Erfahrung: Mit 200 mW Rot kann man schwarzes Papier und dunklen 
dünnen (!) Moosgummi schneiden, ca. 1mm pro Sekunde ... Allerdings 
brauch man dazu eine gute Glasoptik. Ich habe das Objektiv einer 
ausgedienten Webcam genommen, das zufällig das gleiche Gewinde wie die 
Kollimatorlinse des Lasermodules hatte. Das ergab einen wirklich feinen 
Brennpunkt - die Originallinse war dazu nicht in der Lage.
Das hat auch noch einige andere Vorteile: Die Brennwirkung wird auf 
einen Bereich von ca. +- o,5 mm beschränkt. Das verringert das 
gesundheitliche Risiko und man kann einen Stiftplotter zum Schneiden 
benutzen. Auch vereinfacht sich sie Steuerung. Durch das Pen-Up-Kommando 
hebt sich der Laser soweit, dass an Scneiden oder Brennen nicht im 
Entferntesten zu denken ist (bei 200 mW) - es ergibt sich ein Lichtfleck 
von ca. 3 mm Durchmesser. Bei Pen-Down gerät das Schneidgut dagegen 
wieder in den mikroskopisch kleinen Focus ...

von Michael K. (charles_b)


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Laserlicht ist gefährlich, inbesondere solches welches man nicht sieht.
Bevor man also den Strom hochregelt oder sonst etwas sollte es 
selbstverständlich sein, eine entsprechende Schutzbrille aufzusetzen 
(die zwar mehr kosten als ein Blindenstock, dafür auch mehr leisten).

Wer ohne Schutz mit Lasern hantiert (ab einer gewissen Leistung) kann 
sich eigentlich gleich bei Tepco in der Führungsetage bewerben.

Wenn die Brille da ist, braucht man bei IR-Lasern auch noch ne 
Möglichkeit, den Strahlverlauf anzusehen. Z. B. mit einer CCD-Kamera, 
die bis ca. 1000 nm "IR" erkennen kann (ggf. bei einer Web-Cam den 
IR-Schutzfilter ausbauen).

Von Versuchen nach dem Motto "mal sehen" würde ich abraten.

von ferdi.w (Gast)


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Hi,
vielen Dank fuer die vielen tips...
aber bei uv- oder ir lasern wird mir unwohl,
da sie unsichtbar sind und deshalb der Liedschlussreflex nicht mehr 
funktioniert.
gruss ferdi

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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ferdi.w schrieb:
> Hi,
> vielen Dank fuer die vielen tips...
> aber bei uv- oder ir lasern wird mir unwohl,
> da sie unsichtbar sind und deshalb der Liedschlussreflex nicht mehr
> funktioniert.
> gruss ferdi

Der Liedschlussreflex ist auch kein Allheilmittel für den sichtbaren 
Bereich. Eine Auslegung eines Systems zur Materialbearbeitung auf den 
Liedschlussreflex ist, gelinde gesagt, ungeschickt.

von Michael K. (charles_b)


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Maik Fox schrieb:
> ferdi.w schrieb:
>> Hi,
>> vielen Dank fuer die vielen tips...
>> aber bei uv- oder ir lasern wird mir unwohl,
>> da sie unsichtbar sind und deshalb der Liedschlussreflex nicht mehr
>> funktioniert.
>> gruss ferdi
>
> Der Liedschlussreflex ist auch kein Allheilmittel für den sichtbaren
> Bereich. Eine Auslegung eines Systems zur Materialbearbeitung auf den
> Liedschlussreflex ist, gelinde gesagt, ungeschickt.

Auf der Lasermesse hatten sie ein System zum Betonschneiden. Die größte 
Herausforderung war die Konstruktion des Containments. Eine Kameras 
überwacht, WO der Strahl der Berechnung nach sein sollte - wenn er da 
nicht ist wird ausgeschaltet.
Kommt der Betonschneidelaser aus dem Ruder nutzt auch keine Betonhülle 
mehr, der fuchtelt alles kurz und klein.

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