Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR's mit mehr Programmspeicher


von Zeitkalibrierer (Gast)


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Nehmen wir mal an, ich möchte ein GraphikLCD ansteuern.
Dazu braucht man doch relativ viel Programmspeicher, um die ganzen 
Zeichen und Graphiken zu speichern.
Ich möchte nämlich versuchen, aus meinem GPS Gerät die Daten
per serielle in meine Schaltung einzulesen und auf einem großen 
(240x128) LCD darstellen. ( >> Höhe, Geschwindigkeit, Richtung mit 
Kompass, Koordinaten, Strecke, Steig- und Sinkgeschwindigkeit mit 
Pfeilen). Kann mir nicht vorstellen, dass das mit AVR's funktioniert- 
aufgrund des geringen (nicht erweiterbaren) Speichers. Würde es gern mit 
AVR's machen.
Wer hat schon mal so ein ähnlich großes LCD-Projekt programmiert.
Die AVR's sind schon verdammt gute Controller, aber das keine 
Möglichkeit für externe Speichererweiterung besteht stört mich ein 
wenig. Was meint ihr dazu??

Hab grad die 8051 Linie verlassen und möchte mit AVR's weitermachen.

von Peter (Gast)


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Es besteht sehr wohl eine Möglichkeit der externen Speichererweiterung.
Bem 8515 zum Beisiel kann man bis zu 64k externem SRam anschliessen.
Im Datenblatt zu finden unter 'Interface to externel SDRAM'

von Christian (Gast)


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Dann nimm halt einen Atmega128 mit 128kb Flash und 4kb Ram - wenn dir 
das nicht reicht kannst du auch noh versuchen das interne Ram deines 
Grafikcontrollers zu nutzen - deine Aufgabe sollte finde ich für einen 
Atmega kein Problem sein...

mfg

Christian

von Zeitkalibrierer (Gast)


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SRam war mir klar.
Aber ich meine Programmspeicher in EPROM's
Die 64k SRam sind eh in Ordnung.
Der ATmega103 hat 128k aber wie soll man das Gehäuse löten.
Das wird doch nie was.

von Peter (Gast)


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Anstatt SRAM kannst du dort auch ein EPROM anschliessen, schreibzugriffe 
werden dann eben ignoriert.
Es besteht auch die möglichkeit ein serielles I2C EEprom einzusetzen.
In dem EPROM steht ja kein uaszuführender Code sondern nur Konstanten 
zum Darstellen der Graphiken.

von Zeitkalibrierer (Gast)


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EPROM statt SRam hört sich gut an. Da könnte ich durch Speicherbänke 
dann auch 128k oder mehr Speicher ansprechen.
Und der interne Flash wäre dann auch nur mit dem auszuführenden Prog 
gefüllt. I2C wäre auch eine Möglichkeit, die gibts aber auch nur bis 
8kB, denk ich.
Mal sehen wieviel Speicher es tatsächlich benötigt.

Besten Dank

von Schmittchen (Gast)


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> EPROM statt SRam hört sich gut an.
Aber kann dann der Compiler damit auch umgehen? Oder versucht er dann 
seine Variablen in den externen SRAM zu legen. Vielleicht reichts ja 
auch, wenn man ihm (dem Compiler) garnicht sagt, daß externer Speicher 
angeschlossen ist.

> Da könnte ich durch Speicherbänke dann auch 128k oder mehr Speicher ansprechen.
Genau, Stichwort: Banking - das kennst du ja von den Keil-8051ern. Aber 
hier (AVRGCC) ist Handarbeit angesagt, der Compiler kennt sowas nicht.

Wozu brauchst du da aber 128k Speicher? Sind die Grafiken tatsächlich so 
aufwendig, oder willst du (GPS-)Karten darstellen können?

Und der ATmega103 wurde durch den ATmega128 abgelöst. Das mit dem Löten 
klappt schon. Entweder auf eine Reichelt-Adapterplatine löten oder 
Platine anfertigen (lassen).

> Mal sehen wieviel Speicher es tatsächlich benötigt.
genau - 240x128Pixel = 3840Bytes (maximal) pro "Bildschirmseite".

Schmittchen.

von Jonas Diemer (Gast)


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wenn du speicher nur als datengrab brauchst, kannste den doch auch über 
i2c oder was auch immer (ATAPI/IDE, wenn du richtig viel brauchst) 
ansprechen... der compiler braucht da doch gar nix zu machen, schreibst 
dir einfach 2 funktionen: read_byte und write_byte oder so.

von Zeitkalibrierer (Gast)


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Naja für den Anfang werd ich es mit I2C versuchen.
Ist wahrscheinlich eine kleine "OnChipROM-Phobie" von mir.
Bei den 8051ern hab ich nie das interne ROM genutzt. Bin bis jetzt auch 
immer mit max. 64k ROM extern ausgekommen.
mfg ZK

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