Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskop - SoC


von Thomas (Gast)


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Hallo,

die Idee ein eigenes Oszilloskop zu entwerfen spuckt mir schon länger im 
Kopf herum. Als reines Hobbyprojekt war mir das aber immer zu aufwendig 
und komplex.
Jetzt schon einmal gedacht für die Diplomarbeit fasziniert mich die Idee 
einen Großteil der Hardware auf einen Chip unterzubringen. Also Analoges 
Frontend, ADC und Speichercontroller. Bandbreite und Sampling-Frequenz 
sollten dabei moderat bleiben. Z.B.: 20MHz analoge Bandbreite und 
50MSPS.
Abzielen soll das im Prinzip nur auf den Markt den zb. das Nano-DSO 
abdeckt nur halt um eine Spur ambitionierter.

Jetzt meine Fragen:
Macht es Sinn mehr als nur den ADC auf einen Chip unterzubringen um 
Kosten einzusparen und das Matching zu vereinfachen?
Gibt es so etwas in die Richtung vielleicht schon?
Wie schätzt ihr den Aufwand dafür ein? Ist das von einer Person (Design 
und Layout) im Rahmen einer Diplomarbeit zu bewältigen?

Bitte nicht zu streng urteilen, weil das ganze noch nicht wirklich 
durchdacht ist. Ist nur eine fixe Idee, wozu ich gerne eure Meinung 
hören würde.

lg Thomas

von Lukas K. (carrotindustries)


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Die Ganzen Chinascops verwenden alle Bauteile von der Stange (Digikey).
Agilent, Tek und wie sie alle heißen verwenden schon praktisch immer 
ASICs, und tun es auch heute noch. Allerdings ist das Knowhow, das da 
drinsteckt beträchtlich. Das Analogfrontend ist praktisch immer extern 
in einer kleinen Blechdose untergebracht.
ASICs werden nur bei exorbitanten Stückzahlen, oder wenn es nichts 
brauchbares am Markt gibt eingesetzt, beides trifft auf dein Gerät nicht 
zu.

von Thomas (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Die Ganzen Chinascops verwenden alle Bauteile von der Stange (Digikey).
> Agilent, Tek und wie sie alle heißen verwenden schon praktisch immer
> ASICs, und tun es auch heute noch. Allerdings ist das Knowhow, das da
> drinsteckt beträchtlich.

Das glaub ich gern. Wenn dann würde ich mich wie gesagt, auf Frontend, 
ADC und Speichercontroller konzentrieren, was wohl den kritischsten Teil 
darstellt. Du siehst da also auch im oben genannten Frequenzbereich 
relativ geringe Aussichten auf Erfolg?

> ASICs werden nur bei exorbitanten Stückzahlen, oder wenn es nichts
> brauchbares am Markt gibt eingesetzt, beides trifft auf dein Gerät nicht
> zu.

Was verstehst du unter exorbitant? Ich kenne nur die Preise für 30 
Testchips die wir im Rahmen einer LV bei AMS fertigen lassen durften. Da 
ein Großteil dort für die Masken draufgeht, denk ich mal, dass man ab 
einigen 10.000 Stück schon profitabel arbeiten kann.
In dem Bereich kenne ich auch nichts Brauchbares auf dem Markt. Ohne 
FPGA und schon recht aufwendigen externen analogen Frontend geht da kaum 
mehr was.
Wenn man stattdessen praktisch nurmehr einen uC und ein wenig Peripherie 
herumbauen müsste, wäre das denke ich schon recht praktisch...

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas schrieb:
> Das glaub ich gern. Wenn dann würde ich mich wie gesagt, auf Frontend,
> ADC und Speichercontroller konzentrieren, was wohl den kritischsten Teil
> darstellt. Du siehst da also auch im oben genannten Frequenzbereich
> relativ geringe Aussichten auf Erfolg?
Analogfrontend ist mit schnellen FET-Opamps kein Hexenwerk mehr (siehe 
branadics Tastkopf, Welec, Stefan Salewski) Speichercontroller machen 
die Chinesen in nem billig FPGA, kann also auch nicht allzu schwierig 
sein.

> Was verstehst du unter exorbitant? Ich kenne nur die Preise für 30
> Testchips die wir im Rahmen einer LV bei AMS fertigen lassen durften. Da
> ein Großteil dort für die Masken draufgeht, denk ich mal, dass man ab
> einigen 10.000 Stück schon profitabel arbeiten kann.
> In dem Bereich kenne ich auch nichts Brauchbares auf dem Markt. Ohne
> FPGA und schon recht aufwendigen externen analogen Frontend geht da kaum
> mehr was.
Ein 20MHz Frontend ist nun wirklich keine Raketentechnik und 50Ms/s 
schafft wirklich jeder FPGA, wenn nicht gar CPLD. (ulrich radigs skop)
> Wenn man stattdessen praktisch nurmehr einen uC und ein wenig Peripherie
> herumbauen müsste, wäre das denke ich schon recht praktisch...
Entwickeln musst du das Frontend / die Logik so oder so

Allen in allem wollen mir die Vorteile eines ASICs an dieser Stelle 
nicht so recht einleuchten

von Thomas (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Analogfrontend ist mit schnellen FET-Opamps kein Hexenwerk mehr (siehe
> branadics Tastkopf, Welec, Stefan Salewski) Speichercontroller machen
> die Chinesen in nem billig FPGA, kann also auch nicht allzu schwierig
> sein.

Ich denke halt das alles in einem Package ist bei gegebener Stückzahl 
doch günstiger herzustellen. Aber die Chinesen im Preis zu schlagen ist 
immer schwierig g

> Ein 20MHz Frontend ist nun wirklich keine Raketentechnik und 50Ms/s
> schafft wirklich jeder FPGA, wenn nicht gar CPLD. (ulrich radigs skop)

War auch absichtlich niedrig gesteckt. Wenn im Rahmen der Arbeit mehr 
drinnen ist, wäre das nur zu begrüßen.

> Entwickeln musst du das Frontend / die Logik so oder so

Nur einmal, denn die Peripherie kann dann jeder Hersteller nach eigenem 
Belieben zusammenstellen.

> Allen in allem wollen mir die Vorteile eines ASICs an dieser Stelle
> nicht so recht einleuchten

Das ganze soll dann eher soetwas wie ein ASSP werden. Also ein 
Standardprodukt für Oszilloskope, um dessen Entwicklungszeit, Kosten und 
Größe zu verringern.

Neben Bastlern wäre das denke ich auch für Schulen und Unis interessant, 
die Messungen über ein paar MHz (im Lehrbetrieb) wohl eher selten 
brauchen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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ja deutscherlande alles schwer, chinesiche studenten machen
dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.

Die meisten sind natürlich FPGA/extern ADCs basierend, einige arbeiten 
die ich gelesen habe beinhalten den ganzen schick-schank wie GPIB, FFT.

Die anvisierten 20MHz analog bandbreite und 50MSs sind definitive auch 
für deutschen studenten machbar.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas R. schrieb:
> , chinesiche studenten machen
> dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.

Hast du mal ein paar links auf ebendiese?

von Bond (Gast)


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Prinzipiell würde ich das "Analog-Zeug" incl. ADC vom Rest
der Digitalten Steuerung trennen, etliche Störeffekte entfallen
dadurch. Digitales per FPGA. Beim Analogen kann (wenn es der Designer
kann) ein Asic vorteilhaft sein, muß aber nicht. Vor allem bei analogen
Komponenten ist die Wahrscheinlichkeit eines mehrfachen Redesigns
(Maskenkosten!!) erheblich, wie ich aus Erfahrung weiss.
Ich kenne einige Beispiele aus der Praxis, waren Top-Leute.

Den Rahmen einer Diplomarbeit könnte der Faktor Zeit sprengen,
je nach dem wie gut man die einzelnen Entwicklungstools beherrscht.
Einarbeiten in die SW, die eigene Aufgabe damit lösen, IC fertigen.


Ironie ein:
Auch die Chinesen müssen lernen mit den SW-Werkzeugen umzugehen, das
dauert seine Zeit. Oder haben die schon "Programmierstecker"?
Ironie aus

von Thomas (Gast)


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Bond schrieb:
> Prinzipiell würde ich das "Analog-Zeug" incl. ADC vom Rest
> der Digitalten Steuerung trennen, etliche Störeffekte entfallen
> dadurch. Digitales per FPGA.

Hm ja getrenntes Substrat wäre sicher vom Vorteil, aber mein 
eigentliches Ziel ist es ja diese Komponenten in einem Standardprodukt 
zusammenzufassen. Zumindest mit Speichercontroller.

> Beim Analogen kann (wenn es der Designer
> kann) ein Asic vorteilhaft sein, muß aber nicht. Vor allem bei analogen
> Komponenten ist die Wahrscheinlichkeit eines mehrfachen Redesigns
> (Maskenkosten!!) erheblich, wie ich aus Erfahrung weiss.
> Ich kenne einige Beispiele aus der Praxis, waren Top-Leute.

Bis zur Serienreife sicherlich. Das ist jetzt bei einer Diplomarbeit 
nicht unbedingt das oberste Ziel.

> Den Rahmen einer Diplomarbeit könnte der Faktor Zeit sprengen,
> je nach dem wie gut man die einzelnen Entwicklungstools beherrscht.
> Einarbeiten in die SW, die eigene Aufgabe damit lösen, IC fertigen.

Ich hab wie erwähnt schon des öfteren mit den Tools von Cadence 
gearbeitet. Sowohl im Layout- als auch im Design-Bereich. Allerdings 
noch kein Projekt in dem Umfang. Deshalb kann ich das auch schlecht 
abschätzen.

von Wolfgang M. (womai)


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Naja, sieh Dir mal mein DPScope an (http://www.dpscope.com). Da ist der 
Grossteil des Oszis in einem dsPIC (ADCs, Triggerkomparatoren, Speicher, 
Samplingkontroller); bloss der Frontend (Op-Amps) und das USB-Interface 
sind separat. Die Loesung mit Mikrocontroller limitiert die Samplerate 
aber auf ca. 1-2 MSa/sec (fuer periodische Signale habe ich equivalent 
time sampling implementiert, bis 20 MSe/sec). Bandbreite ist ein 
bisschen ueber 1 MHz.

Deine Zielvorgaben sind also eine gute Groessenordnung hoeher. Da ist 
mit meinem Zugang nix. Wenn's billig sein soll und wenig Teile brauchen 
soll, dann waere meiner Meinung nach die beste Loesung:

- Oszi als USB-Oszi (Stuerung und Anzeige am Computer) auslegen - spart 
Display und Bedienelemente (entweder teuer oder umstaendlich zu 
bedienen)
- Sample-Logik, Triggerlogik, Speicher in einem low-end FPGA (z.B. 
Xilinx Spartan).
- Mikrocontroller zur Steuerung der Sample-Logik, des analogen Frontends 
und des Interfaces (RS-232) zum Computer also Softcore im FPGA (z.B. 
Xilinx Microblaze)
- analoger Teil (Verstaerkerkette, ADCs) auf jeden Fall extern aus 
Standardbausteinen.

USB-Interface loest man am einfachsten mit einem geeigneten 
seriell-zu-USB-Konverter (z.B. FT232).

Als "proof of concept" ist sowas fuer einen sehr(!) ambitionierten 
Diplomanden u.U. schon zu machen. Als fertige, ausgereifte Loesung ist 
das aber fuer einen erfahrenen Ingenieur zumindest ein 
zwei-Jahre-Vollzeitprojekt - ausser der Hardware steckt da naemlich auch 
noch viel an FPGA-Digitaldesign sowie an Software drinnen. Glaub mir, 
fast jeder unterschaetzt den wirklichen Aufwand vollkommen. Das DPScope 
war bis zum kompletten Prototypen ca. ein halbes Jahr Entwicklung (ca. 
Halbzeit, nicht Vollzeit), obwohl ich sowohl bei Hardarwe (analoger 
Frontent) sowie PC-Software auf ein frueheres Projekt also Basis 
zurueckgreifen konnte.

Wolfgang

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Guck dir mal die xprotolabs an.
Die können zwar normalerweise nur 2Ghz, sind dafür aber in einem Chip 
aufgebaut. Wenn du den ADC und den RAM auslagerst und alles mit einem 
schönen FPGA ansteuerst, kannst du da noch ordentlich was rausholen!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite



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Luk4s K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> , chinesiche studenten machen
>> dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.
>
> Hast du mal ein paar links auf ebendiese?

ja, z.b. cnki.com (China National Knowledge Infrastructure)

Du braust natürlich CJV Viewer um die dokumente zu lesen/durchsuchen.
Sind natürlich fast alle auf chinesisch. Beim durchsuchen reichen oft 
englishe begriffe, am besten ist aber direkt auf chinesisch zu suchen.

von Thomas (Gast)


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Danke für die vielen Tipps, aber der Schwerpunkt der Entwicklung soll 
schon bei einer Integrierten Schaltung liegen, also einem ASSP für 
Oszilloskope,
da es so etwas scheinbar nicht gibt (höchstens firmenintern).

Ein in großen Teilen diskrekt aufgebautes Oszi, wird man schwer zu einem 
konkurrenzfähigen Preis hinkriegen. Auch fehlt da irgendwo die 
Innovation die bei einer Diplomarbeit doch ein wenig vorhanden sein 
sollte (bei den Chinesen gelten da wohl andere Maßstäbe).

von branadic (Gast)


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Hallo,

ich bin der Überzeugung, dass man zu Zeiten in der Skopes immer 
schneller und hochauflösender werden nicht gerade dadurch glänzen kann, 
dass man ein analoges Front-End geringer Bandbreite und ADCs mit 
geringer Abtastrate in ein ASIC gießt. Wer die Entwicklung gerade auch 
an Unis und Schulen betrachtet wird feststellen, dass auch dort immer 
weiter aufgerüstet wird. Es wird wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit 
sein, bis auch im Unterricht mal schnellere Signale im Ansatz behandelt 
werden.

Im Zuge seiner Diplomarbeit hat Alex aus dem Welec-Projekt ein 
OpenSource FPGA-Design für digitale Speicheroszilloskope auf Basis des 
Leon3 entwickelt. Ich durfte die Arbeit Korrektur lesen. Ich denke das 
war schon recht umfangreich. Man sollte sich da nicht zu sehr aus dem 
Fenster lehnen, sonst ist man hinterher enttäuscht, was man im Rahmen 
einer solchen Arbeit alles nicht schafft. Steck deine Ziele insgesamt 
also nicht zu hoch.

Ob die Umsetzung Sinn macht wag ich zu bezweifeln, aber das ist meine 
ganz persönliche Meinung.
Wirf mal einen Blick in das Datenblatt des LMH6518 (VGA bis 900MHz), da 
ist bereits ein vollständiges Front-End drin beschrieben.

branadic

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas schrieb:
> da es so etwas scheinbar nicht gibt (höchstens firmenintern).
Ich frage mich ernsthaft, wer so etwas kaufen würde. Die 'großen' 
Hersteller würden sich damit ja selbst das Wasser abgraben, wenn sie 
denn einen Digiskop-ASSP produzieren und den verkaufen würden.
> Ein in großen Teilen diskrekt aufgebautes Oszi, wird man schwer zu einem
> konkurrenzfähigen Preis hinkriegen.
Rigol, Atten, Tekway beweisen es; es geht. Und die verwenden nur 
Standardbauteile.

von Thomas (Gast)


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branadic schrieb:
> ich bin der Überzeugung, dass man zu Zeiten in der Skopes immer
> schneller und hochauflösender werden nicht gerade dadurch glänzen kann,
> dass man ein analoges Front-End geringer Bandbreite und ADCs mit
> geringer Abtastrate in ein ASIC gießt. Wer die Entwicklung gerade auch
> an Unis und Schulen betrachtet wird feststellen, dass auch dort immer
> weiter aufgerüstet wird. Es wird wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit
> sein, bis auch im Unterricht mal schnellere Signale im Ansatz behandelt
> werden.

Es wird aber ich immer mehr in einem Chip integriert. Mein Projekt wäre 
damit nur eine Vorstufe für deutlich performantere SoC's.

> Im Zuge seiner Diplomarbeit hat Alex aus dem Welec-Projekt ein
> OpenSource FPGA-Design für digitale Speicheroszilloskope auf Basis des
> Leon3 entwickelt. Ich durfte die Arbeit Korrektur lesen. Ich denke das
> war schon recht umfangreich. Man sollte sich da nicht zu sehr aus dem
> Fenster lehnen, sonst ist man hinterher enttäuscht, was man im Rahmen
> einer solchen Arbeit alles nicht schafft. Steck deine Ziele insgesamt
> also nicht zu hoch.

Ja eben den Aufwand kann ich leider nicht abschätzen und müsste das 
sowieso noch mit Betreuer und Arbeitgeber abklären.

> Ob die Umsetzung Sinn macht wag ich zu bezweifeln, aber das ist meine
> ganz persönliche Meinung.

Zweifeln tue ich etwas am Markt für so eine Lösung. Aber in Bezug auf 
Entwicklungszeit, Größe und Kosten denke ich schon, dass es eine 
Daseinsberechtigung geben würde. Aber diese Entscheidung liegt eh auch 
nicht bei mir.

> Wirf mal einen Blick in das Datenblatt des LMH6518 (VGA bis 900MHz), da
> ist bereits ein vollständiges Front-End drin beschrieben.

In diesen Frequenzbereich würde ich mich für das Projekt sicher nicht 
trauen.

von Thomas (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> da es so etwas scheinbar nicht gibt (höchstens firmenintern).
> Ich frage mich ernsthaft, wer so etwas kaufen würde. Die 'großen'
> Hersteller würden sich damit ja selbst das Wasser abgraben, wenn sie
> denn einen Digiskop-ASSP produzieren und den verkaufen würden.

Klar an die richtet sich das auch nicht. Vorerst wohl eher an Leute wie 
die Nano-DSO Entwickler.

>> Ein in großen Teilen diskrekt aufgebautes Oszi, wird man schwer zu einem
>> konkurrenzfähigen Preis hinkriegen.
> Rigol, Atten, Tekway beweisen es; es geht. Und die verwenden nur
> Standardbauteile.

Naja die verfügen wohl über etwas andere Mittel als ein armer Student ;)

von Mike S. (drseltsam)


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Als Diplomarbeit vollkommen untauglich. Da hängst Du entweder ewig dran, 
oder hast was, was nur Mist ausspuckt. Ich glaube Du hast noch nicht 
wirklich Einblick ins Analoge-Frontend von einem Oszi. Bau doch erstmal 
eine Eingangsstufe diskret auf und dann sehen wir weiter...

von Mike S. (drseltsam)


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> , chinesiche studenten machen
> dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.

Oh, sehr interessant. Das erklärt einiges, zB woher der ganze 
untaugliche 200 Euro Oszischrott mit "Made in China" herkommt. Leiber 
fancy Mist als was solides was auch tut. In der Diplomarbeit sollte man 
was lernen und nicht den verrücktesten Unsinn veranstalten.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Mike Strangelove schrieb:
> untaugliche 200 Euro Oszischrott mit "Made in China" herkommt.

Also, die Rigols werden überwiegend positiv aufgenommen. Die Tekways 
scheinen auch nicht ganz übel zu sein.
100Ms/s Geräte von Owon mal außenvor gelassen....

von Thomas (Gast)


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Mike Strangelove schrieb:
> Als Diplomarbeit vollkommen untauglich. Da hängst Du entweder ewig dran,
> oder hast was, was nur Mist ausspuckt. Ich glaube Du hast noch nicht
> wirklich Einblick ins Analoge-Frontend von einem Oszi. Bau doch erstmal
> eine Eingangsstufe diskret auf und dann sehen wir weiter...

Sagen wir es mal so, in eine ernsthafte Eingangsstufe die halbwegs das 
abbildet was man messen will, hab ich tatsächlich (noch) keinen 
Einblick.
Bevor man den Chip designed wird man ohnehin versuchen das ganze mal 
diskret aufzubauen. Aber den eigentlichen Schwerpunkt möchte ich auf 
jedenfall auf Analog-Chip-Design legen, schließlich will ich in dem 
Bereich mal arbeiten.

Also mal schaun was mein Betreuer und eventuell AMS dazu sagen wird. 
Bevor ich das nur diskret aufbaue suche ich mir lieber ein anderes 
Projekt.

von Wolfgang M. (womai)


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Thomas,

das Problem, dass ich sehe, ist, dass ein voller Oszi-Frontend 
(Verstaerker, Schalter, variable-gain-Stufe, ADC) VIEL zu gross ist fuer 
eine Diplomarbeit. Das waere eigentlich jeder einzelne Teil davon eine 
eigene Diplomarbeit. Das Gesamtprojekt wuerde man in einer Firma von 
einem ganzen Team bearbeiten lassen, wo jeder einen Teil uebernimmt. 
Wenn Du dann noch Speicher, Steuerlogik etc. integrieren willst... und 
ob das Endergebnis dann billiger sein kann als ein Aufbau aus 
Standard-ICs, wage ich auch zu bezweifeln. Hat schon einen guten Grund, 
warum die Chinesen (Rigol & Co) das immer diskret loesen - ASICs 
koennten naemlich die auch designen, wenn sie wollen; macht aber eben 
wenig Sinn. Noch dazu - wenn Du in Deinem hochintegrierten ASIC auch nur 
einen fatalen Fehler hast, ist das ganze unbrauchbar und jede kleine 
Aenderung kostet Unsummen. D.h. der Zugang ist labgsam, teuer und 
unflexibel. Bei einem diskreten Ausbau sind Aenderungen hingegen sehr 
einfach und billig durchzufuehren - man ersetzt einfach den fraglichen 
Bauteil durch eine Alternative und/oder korrigiert das Boardlayout.

Ich will Dir Deinen Enthusiasmus nicht nehmen; wie Du an meinen eigenen 
Prohekten sehen kannst, mag ich Oszis etc. ja auch sehr gern :-) Aber 
mein Rat waere: Such Dir entweder einen Teilbereich raus, oder versuch 
soviel wie moeglich mit existierenden Komponenten zu loesen. Man koennte 
ja z.B. versuchen, einb Oszi aus sehr modularen Baugruppen aufzubauen; 
d.h. ein Mainboard, und dann kleine Steckkarten fuer jeden Kanal, fuer 
den Trigger, fuer die Ansteuerlogik. Das ist zawr nicht die billigste 
Loesung, aber sehr elegant und flexibel. Eventuell kann das ja ein 
Gruppenprojekt sein wo jeder eine oder zwei dieser Steckkarten 
beisteuert. Mach bloss die Gruppe nicht zu gross oder es wird nie was 
:-)

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Mike Strangelove schrieb:
>> , chinesiche studenten machen
>> dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.
>
> Oh, sehr interessant. Das erklärt einiges, zB woher der ganze
> untaugliche 200 Euro Oszischrott mit "Made in China" herkommt. Leiber
> fancy Mist als was solides was auch tut. In der Diplomarbeit sollte man
> was lernen und nicht den verrücktesten Unsinn veranstalten.

hast du die gelesen ? Oder mindestens ein china DSO design (von den du 
behauptest dass die schrott sind) genau studiert ?

Garantiert nicht, also laber kein unsinn. Das die billig sein müssen
(weil sonst die westlichen kunden es gar nciht kaufen würden - geiz ist 
geil eben) verursacht unangenehme effekte - hin und wieder läuft etwas 
softwareseitig nicht rund. Ein Hameg ist vom hardware design nicht 
besser - nur teurer, dadurch ergibt sich (rein theoretisch) etwas mehr 
spielraum für bessere firmware.

von Wolfgang M. (womai)


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Na, unsere letzten Posts haben sich ueberkreuzt.

Also wenn es unbedingt analoges ASIC-Design sein soll, dann ist meiner 
Meinugn nach einer der Teile mehr als genug fuer eine Diplomarbeeit: 
Entweder ein ADC, oder ein VGA, oder ein Op-Amp. Ueberleg Dir auch gut, 
WARUM Du sowas selber entwerfen will - d.h. was kann Dein Bauteil, was 
ein Standardchip nicht bietet. Wenn es integriert sein soll, dann kann 
man das ja eventuell wieder als Gruppenarbeit angehen - stell aber 
sicher, dass die Aufgaben klar verteilt sind und dass Du nicht Probleme 
mit Deinem eigenen Abschluss bekommt, wenn einer Deiner Mitarbeiter 
nichts Brauchbares liefert; sowas ist immer ein Risiko.

von Thomas (Gast)


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@Wolfgang: Befürchten tue ich ja auch, dass alles zusammen zuviel ist, 
aber man muss ja nicht alles von Grund auf neu designen. Standardmodule 
für OPAMPs, ADCs usw gibt es auch vom Hersteller des Designkits. Ob die 
ausreichen ist damit natürlich nicht gesagt.

Das Analog-Chip-Designs immer sehr aufwendig und nicht für eine 
Diplomarbeit geeignet sind, ist aber defintiv nicht der Fall. Soviel 
kann ich aus eigener Erfahrung schon sagen (zumindest mit 
professioneller Unterstützung).
Aber bei meiner Idee bin ich ja selbst skeptisch ob sich das auch nur 
ansatzweise ausgeht (von serienreife ist hier aber wie gesagt keine 
Rede).

Letztendlich war das jetzt auch nur mal eine Idee, dessen praktische 
Umsetzung vorher noch mit den zuständigen Personen besprochen werden 
muss. Aber wie man hier im Forum schon vernehmen kann sieht es eher 
schlecht aus, obwohl vermutlich nicht alle hier in diesem Bereich 
beruflich tätig sind.

von Mike S. (drseltsam)


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>hast du die gelesen ? Oder mindestens ein china DSO design (von den du
>behauptest dass die schrott sind) genau studiert ?

Nö, hab ich nicht gelesen, kenn aber vergleichbare Sachen aus anderen 
Bereichen. Kamera mit 10 Megapixel aber dann den IR-Filter vergessen und 
Software Scheisse etc.
Und ich muss auch kein DSO Design studieren, um festzustellen, dass 
diese Hobbybasteldinger aus China Schrott sind. Von Rigol redet doch 
keiner. Das hat aber kein Student mal als Diplomarbeit gemacht...

von SniTi (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> CJV Viewer

Wo bekommt man den? Google findet dazu nix ;-)

von Art Ickel aus W. (Gast)


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Machs !
... wenn es Dich begeistert.

Egal wo es was schon wie auf dem Markt oder sonstwo gibt.

Ich hatte auch ne Diplomarbeit, die mir sehr viel Spass gemacht hat. Das 
ist das wichtigste dran. Ich würd's wieder so machen.

von Ulrich (Gast)


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Den Großteil der Hardware sollte für die Videobearbeitung schon als 
fertige Lösung existieren: Für Video Eingänge am PC, oder Analoge VGA 
Eingänge am TFT-Monitor gibt es da schon günstige Lösungen. Die Frage 
ist da eher welcher Chip lässt sich gut dafür zweckentfremden und hat 
nicht zu viele Funktionen mit drin die stören. Ein VAG Signal für 
1280x1024 Pixeln zu digitalisieren entspricht auch schon etwa 100 Ms für 
3 Kanäle.

Das einzige was wirklich noch Oszilloskop spezifisch ist, ist der 
Eingangsverstärker mit der Umschaltung. Ganz kriegt man den Teil kaum 
ein einen Chip, weil da halt auch mal höhere Spannungen auftreten. Eine 
Kondensator mit 100 pF und 100 V Spannungsfestigkeit lötet man immer 
noch lieber als Einzelteil.

von Wolfgang M. (womai)


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Thomas schrieb:
> Das Analog-Chip-Designs immer sehr aufwendig und nicht für eine
> Diplomarbeit geeignet sind, ist aber defintiv nicht der Fall.

Naja, das hab' ich auch nicht gesagt. Aber "Analog-Chip" kann von ein 
paar Transistoren bis zu einem ASIC mit einer Million davon reichen. Bei 
uns hat mal ein Student seine Diplomarbeit gemacht (unter Betreuung 
eines unserer erfahrensten Analog-Chip-Designer) - ein Jahr fuer einen 
differentiellen Op-Amp (allerdings mit GHz Banbreite und sehr hoher 
Linearitaet und geringem Rauschen) - und der Mann war definitiv gut.

Ausserdem ist "analog" eben von der Natur her viel schwerer zu 
beherrschen als Digitaldesign - letzteres ist ja ziemlich 
standardisiert, waehrend analog doch oft sehr individuell auf die 
Zielanwendung zugeschnitten wird. Deshalb wollen auch die meisten 
Studenten lieber so bald wie meoglich nur noch digitale Sachen machen, 
weil das als leichter gilt :-) Was aber auch heisst - als guter 
Analogdesigner wirst Du spaeter am Arbeitsmarkt sehr gefragt sein, denn 
davon gibt es nicht so viele. Wenn Dir analog also Spass macht - lass 
Dich nicht bremsen!

Was vielleicht ein Mittelweg waere: Hast Du Dir schon mal die 
PSoC-Mikrocontroller von Cypress angesehen? Die sind im wesentlichen ein 
Mikrocontroller mit einem Satz an relativ frei verbindbaren analogen 
Elementen sowie programmierbarer Logik alles auf einem Chip. Damit 
koennte man durchaus ein einfaches Oszi zusammenkriegen (ich hab' sogar 
schon man einen Artikel ueber sowas gefunden). Das waere vom Umfang 
durchaus als Diplomarbeit geeignet - ist ja nicht bloss die Hardware, 
sondern zumindest eine rudimentaere Software dazu. Natuerlich kannst Du 
nicht 100 MHz Bandbreite oder 1 GSa/sec Samplerate erwarten - 1 MHz und 
20 MSa/sec sind da eher realistisch - aber ein lustiges Projekt waere 
das allemal. Vor allem wenn Du es mit der neuen Generation der PSoC's 
machen kannst. Von den Kosten ist das sogar fuer einen Studenten 
leistbar - so ein Eval-Board etc. kostet nicht die Welt - und Du kannst 
Dich dann mit analoger sowie digitaler Schaltungstechnik befassen, dazu 
noch Mikrocontroller- und PC-Programmierung - wirklich sehr abgerundet.

von W.S. (Gast)


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Hallo Wolfgang,

schlag hier lieber nicht diese PSOC vor. Ich hab darauf schon lange 
genug vergeblich herumgekaut und dann mein Projekt mit nem CPLD + PIC 
realisiert. Der Grund ist, daß Cypress den Mund zu voll nimmt, denn aus 
dem Traum von frei verschaltbaren analoge und digitalen Gattern wird bei 
näherem Hinsehen nix. Genererll kann man zu den PSOC's sagen, daß man 
mit dem Portfolio an Komponenten auskommen muß, was von Cypress 
mitgeliefert wird und man fast keine Chance hat, selbst eine Komponente 
zu kreieren. Kurzum: Diese Dinger sehen auf dem Papier richtig gut und 
interessant aus, aber wenn man sie tatsächlich für eigene Ideen benutzen 
will, kriegt man die Krise.

und an Thomas:
Wenn du tatsächlich einen Spezialchip kreieren und fertigen lassen 
kannst und es dir auch zutraust, dann probiere es. Aber sei nicht 
traurig, wenn das eine Eintagsfliege wird, weil du z.B. nur ein 
begrenztes Budget benutzen darfst oder du nach einigen Monaten keinen 
Zugang zu den Entwurfssystemen und/oder der Anfertigung mehr hast usw.

Abgesehen davon wäre ein Entwurf mit "diskreten" IC (ADC, Logik, 
Speicher, uC) auch nicht zu verachten. Schau erst mal, was du an ADC 
bekommen kannst und was die für Anforderungen an die Nachfolgeelektronik 
stellen.

W.S.

von Oktoberfestbesucher (Gast)


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Ich kann nicht umhin, hier auch mal meinen Senf zu zugeben:
Ein Oszilloskop sollte auch hohe Eingangsspannungen verarbeiten können,
deshalb sollten im Eingangsspannungsteiler ein paar Relais setzen.
[ironie]
Kann man Relais auf Analog-ASIC's integrieren?
[/ironie]

Mir gefallen DSO's nicht wirklich, habe immer ein Analoges Hameg 
daneben!
Es müsste ein DSO geben, das ein Analoges Hameg perfekt simulieren 
könnte.
Nein, ich meine nicht ein Analoges Hameg in einer Schwarzen Kiste mit 
eine Webcam sondern eine echt ausgekügelte Hardware:
Ein Bildschirmspeicher, sagen wir mal 1280x960 Punkte.
Der ADC läuft immer mit maximaler Abtastfrequenz.
Die X-Adresse des Bildschirmspeichers wird von einem "Sägezahngenerator" 
erzeugt, die Y-Adresse vom ADC. Jeder adressierte Punkt wird um eins in 
der Helligkeit hochgezählt. Alle Punkte des Bildschirmspeichers müssen 
regelmässig um eins runtergezäht werden um das verblassen des 
Bildschirmphosphors zu simulieren.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Oktoberfestbesucher schrieb:
> Es müsste ein DSO geben, das ein Analoges Hameg perfekt simulieren
> könnte.
> Nein, ich meine nicht ein Analoges Hameg in einer Schwarzen Kiste mit
> eine Webcam sondern eine echt ausgekügelte Hardware:
> Ein Bildschirmspeicher, sagen wir mal 1280x960 Punkte.
> Der ADC läuft immer mit maximaler Abtastfrequenz.
> Die X-Adresse des Bildschirmspeichers wird von einem "Sägezahngenerator"
> erzeugt, die Y-Adresse vom ADC. Jeder adressierte Punkt wird um eins in
> der Helligkeit hochgezählt. Alle Punkte des Bildschirmspeichers müssen
> regelmässig um eins runtergezäht werden um das verblassen des
> Bildschirmphosphors zu simulieren.

Was hast du denn geraucht? Man sollte also ein DSO bauen, ohne die 
Vorteile des DSOs?
Einen Nachleuchte-Modus haben übrigens viele DSOs.

von Oktoberfestbesucher (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Was hast du denn geraucht?

Warum wirst du, wenn du etwas nicht verstehst gleich beleidigend?

> Man sollte also ein DSO bauen, ohne die
> Vorteile des DSOs?

Nein, man sollte ein DSO bauen ohne die Nachteile des DSO's!
Ich habe hier z.B. ein UNI-T UT2042C
Ich lege da z.B. ein 10MHz Signal an, die Zeitablenkung ist auf 10ns pro 
Kästle eingestellt. Wir sehen eine Sinusschwingung. Ich stelle die 
Zeitablenkung auf 20ns pro Kästle und wir sehen zwei Sinusschwingungen.
Ich stelle die Zeitablenkung auf 50ns, auf 100ns usw.
Irgendwann sehen wir ein breites Band. Und irgendwann ist mein Signal 
weg!
Auweia!!!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Oktoberfestbesucher schrieb:
> Alle Punkte des Bildschirmspeichers müssen
> regelmässig um eins runtergezäht werden um das verblassen des
> Bildschirmphosphors zu simulieren.

Gibt es alles schon, Tek. z.B. nennt es Digitalen Phospor, die anderen 
entsprechend anders. Dennoch kommen die in den DSOs verbauten Bildschirm 
nicht annähernd an die Qualität einer guten Röhre ran. Dafür bräuchte 
man schon Displays, wie sie in aktuellen Smartphones zu finden sind, 
doch dann bräuchte man auch wieder >8 bit ADCs, um den Bildschirm schön 
zu füllen und dann wird's teuer.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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> Alle Punkte des Bildschirmspeichers müssen
> regelmässig um eins runtergezäht werden
Wenn Du es richtig machen willst, dann bitte logarithmisch :-)

Lukas K. schrieb:
> Dennoch kommen die in den DSOs verbauten Bildschirm
> nicht annähernd an die Qualität einer guten Röhre ran. Dafür bräuchte
> man schon Displays, wie sie in aktuellen Smartphones zu finden sind,

Den Phosphor Effekt kann man auch mit Farbüberblendungen erzeugen. Nimm 
ein richtig grosses TFT, dann sieht man was :-)

von A. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Luk4s K. schrieb:
>> Thomas R. schrieb:
>>> , chinesiche studenten machen
>>> dafür 1-2GSs /100-300MHz DSOs als Diplomarbeit.
>>
>> Hast du mal ein paar links auf ebendiese?
>
> ja, z.b. cnki.com (China National Knowledge Infrastructure)
>
> Du braust natürlich CJV Viewer um die dokumente zu lesen/durchsuchen.
> Sind natürlich fast alle auf chinesisch. Beim durchsuchen reichen oft
> englishe begriffe, am besten ist aber direkt auf chinesisch zu suchen.

Könnte jemand diese Arbeit vielleicht in ein in unseren breitengraden 
verbreitertes Format wie pdf umwandeln, ich denke ich bin nicht der 
Einzige der gerne mal einen Blick darauf werfen würde.

von Anja (Gast)


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Thomas schrieb:
> Jetzt schon einmal gedacht für die Diplomarbeit
>
> Bitte nicht zu streng urteilen, weil das ganze noch nicht wirklich
> durchdacht ist. Ist nur eine fixe Idee, wozu ich gerne eure Meinung
> hören würde.

Hast Du schon mal daran gedacht daß die Diplomarbeit deine Visitenkarte 
für den Berufseinstieg ist?
Ich würde mich eher auf irgendein Hype- Thema wie "Ferndiagose" "Smart 
Grid" oder "LED-Beleuchtung" setzen um nicht als "verspielter Entwickler 
der Retro-Geräte entwickeln will und nie fertig wird" abgestempelt zu 
werden.

Gruß Anja

von branadic (Gast)



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A. schrieb:
> Könnte jemand diese Arbeit vielleicht in ein in unseren breitengraden
> verbreitertes Format wie pdf umwandeln, ich denke ich bin nicht der
> Einzige der gerne mal einen Blick darauf werfen würde.

Es handelt sich um ein CAJ-File, entsprechend braucht es auch einen CAJ 
Viewer.
Anbei das File im pdf-Format. Viel wird der interessierte Leser nicht 
erfahren, massiver Tannenbäumchenalarm :)
Wer glaubt eine vollständige Beschreibung eines DSOs zu erhalten irrt. 
Der Analogteil besteht auch nur aus einem einzelnen AD8138.

branadic

von branadic (Gast)


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Wow, 350 Downloads und nicht einer schafft es sich zu äußern, dennoch, 
gern geschehen. Scheinbar hab ich Recht behalten und kaum einer kann mit 
den Tannenbäumchen etwas anfangen.

branadic

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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CAJ format ist an sich besser, man kann ohne weiteres text
rauskopieren und übersetzen. Aus deiner PDF kann ich das nciht
mehr (das mag an an meinen Acrobat liegen).

Die beschreibung ist so weit komplett wie es sein muss, für mich
war interessant die anbindung vom ADC08D500 an Samsung SoC/GPIB.

Wer allerdings nur den FPGA part verstehen will kann sich die
"National Giga ADCs" beispiele angucken. Die muss man jetzt nach
der TI übernahme allerdings lange suchen.

Mit google geht auch "adc08dxxxx_design_package_slf.zip" beinhaltet
design beispiele für bis 1.5GS/s ADCs.

von branadic (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> CAJ format ist an sich besser, man kann ohne weiteres text
> rauskopieren und übersetzen. Aus deiner PDF kann ich das nciht
> mehr (das mag an an meinen Acrobat liegen).

Jetz beschwer dich noch!

branadic

von Experte (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Mit google geht auch "adc08dxxxx_design_package_slf.zip" beinhaltet
> design beispiele für bis 1.5GS/s ADCs.
habe ich soeben probiert, leider wech. Idee?

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Experte schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Mit google geht auch "adc08dxxxx_design_package_slf.zip" beinhaltet
>> design beispiele für bis 1.5GS/s ADCs.
> habe ich soeben probiert, leider wech. Idee?

da TI die NSC übernommen hat sind die sachen unter der bezeichnung 
"verschwunden". Dafür aber unter anderer bezeichnung zu finden, z.b. 
snac035.zip

Auch direkt auf der TI website, sagen wir ADC08D1500

http://www.ti.com/product/adc08d1520

dann unter "More Literature" auf der website weiter unten steht
"ADC0xD1520RB Design Package". Da drin sind nicht nur FPGA sources, aber 
auch schaltplan und gerber dateien für ein Virtex 4 board - was übrigens 
auch lauffähig ist mit der WAVEVISION5 PC software.

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