Bei den Kohle-Zink-Batterien ist mir aufgefallen, daß die zwar billig sind, aber a) das Herstellungsdatum fehlt und b) die Kapazitätsangabe fehlt. Welche Kapazität habe die Kohle-Zink-Batterien denn ungefähr und wie groß ist die Streuung? Gibt es irgendwo Tests dazu, wo man die Werte findet?
hallo rolf. die alkali-mangan halten etwa 2-5 x so lang wie die zink-kohle. eine zk mignon hat möglicherweise nur magere 800 mAh. alkalis haben meist mehr als 2000 mAh. sind leider nicht immer auf dem batteriegehäuse als solche erkennbar. eventuell am buchstaben L. nimm lieber immer alkali-mangan. artikel: "ultra low power" links gibt vielleicht noch hinweise
nachtrag: heavy duty und longlife sind meist zk, also mist. alternativ aus kostengründen kann man auch nickelmetallhydid-akkus (nc sind out) nehmen, wenn die zellen oft gewechselt werden müssen.
Eigentlich kann man gar keine Kapazitätsangabe machen, wenn man nicht weiß, wie hoch der Stromverbrauch ist. Bei über 100 mA gehen selbst die meisten Alkali-Mangan Batterien in die Knie. Einige Hersteller veröffentlichen Datenblätter zu ihren Batterien. Mir ist aufgefallen, dass Alkali-Mangan-Batterien von Aldi und Lidl sehr billig und einigermaßen gut sind.
>Eigentlich kann man gar keine Kapazitätsangabe machen, >wenn man nicht weiß, wie hoch der Stromverbrauch ist. >Bei über 100 mA gehen selbst die meisten Alkali-Mangan >Batterien in die Knie. Also eine gewöhnliche Taschenlampe zieht mindestens 500 mA. Das würde ja bedeuten, das auch Alkali-Mangan-Batterien schon für Taschenlampen ungeeignet sind.
Hallo zusammen, im Prinzip habt ihr beide recht, 100mA sind ein bisschen knapp gegriffen, aber prinzipiell sind Batterien wesentlich schlechter hochstromfähig als Akkus, besonders NC-Akkus. Das bedeutet, dass die eigentliche Kapazität der Batterie gar nicht ausgenutzt werden kann, weil die Spannung schon zusammenbricht. Bestes Beispiel zum Ausprobieren sind Digitalkameras. Mit Zink-Kohle-Batterien ist meist nach 5 Bildern mit Blitz Schluss, weil dann beim Laden die Spannung so stark zusammenbricht, dass die Kamera abschaltet. In diesem Fall ist der Batterie selbst ein 500mAh NC-Akku, der schon 15 Jahre alt ist überlegen. Fazit: sehr lange Betriebsdauern, wenig Stromaufnahme, bestes Beispiel ist nach wie vor eine Uhr -> Batterien, am besten natürlich Alkali viel Stromverbrauch, auf Tiefentladeschutz achten (ganz wichtig) ->Akkus
der kapazitätsverlust bei hohen strömen folgt der sog. Peukert`schen regel (Peukert`s law auf englisch). einzelheiten dazu findet man in internet. zu bedenken ist, daß es auch spezielle batterien gibt die für geringe entladeströme optimiert wurden und sehr lange halten können, während nimh akkus gerne mal hohe ströme abgeben, sich aber monat für monat um etwa 25% (oder mehr je nach temperatur) von selbst entladen. daher lohnt es sich zu projektbeginn ein auge auf die batteriewahl zu werfen um keine böse überraschungen zu erleben. eine wollmilchsaubatterie gibt es leider noch nicht.
Okay, 100 mA können Alkaline wirklich noch ziemlich gut verkraften. Das hängt natürlich auch vom Hersteller ab. Die Grenze liegt eher bei 200-400 mA. Ich habe noch einen guten Link gefunden: http://data.energizer.com/Datasheets.aspx MartinK
Aha, danach haben die Alkaline ungefähr dieselbe Kapazität wie Li-Batterien (die aber rund 2,5 mal mehr Spannung haben, also 2,5-fache Energiedichte). Für die Batterie-Auswahl wären dann noch Selbstentladung und der Innenwiderstand interessant, denn ich habe gemerkt, daß der bei Li-Batterien relativ hoch ist. Kann hier jemand einen Link zu solchen Daten (Selbstentladung, Innenwiderstand) posten?
wir sollten mal über eine wiki-seite über batterien hier nachdenken. da können da alle ihre erfahrungen reinschmeissen und wir könnten die besten links dazu sammeln. habe leider so wenig zeit... aber es muss ja nicht sofort sein.
Hallo Rolf Innenwiderstand, Selbstentladung etc. steht in den PDF-Datenblättern. Eventuell musst du einige Kurven umrechnen. MartinK
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