Hallo, da mein Ersa Lötkolben mittlerweile ziemlich verschlissen ist und meine selbstgebaute Lötdampfabsaugung auch nicht unbedingt vor Effektivität strotzt, bin ich auf der Suche nach einer Lötstation bei ebay auf die "Hot Air Rework Station AOYUE - 968" gestossen. Nun ist das ja im Vergleich mit den angepriesenen Leistungsdaten sowie dem Lieferumfang im Vergleich mit den einschlägigen Weller oder Ersa Lötstationen ziemlich günstig. Hat hier schon jemand Erfahrungen sammeln können? Gruß Jens
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Verschoben durch Admin
Hast Du dir schon Gedanken über die Ersatzteile, einer so exotischen Lötstation gemacht ?.
ja, hab ich. Da es letztlich nur um Hobby-Aktivitäten geht, wär die Einsatzeit und somit der Verschleiß (möglicherweise..) nicht so hoch. Mir ist schon klar, dass der Weller bzw. Ersa Preis auch von der langen Verfügbarkeit der Ersatzteile herrührt. Und ob ich das Teil 20 Jahre lang benutzen will, so es denn Ersatzeile geben sollte, steht auf einem anderen Blatt. Möglicherweise hat ja hier schon jemand über einen ausreichend langen Zeitraum Erfahrungen sammeln können. Dann könnte man evtl. den Sinn einer solchen Investition nochmal abwägen und dann, so wirds wohl enden ;-), zu einer Ersa greifen. Gruß Jens
"Mir ist schon klar, dass der Weller bzw. Ersa Preis auch von der langen Verfügbarkeit der Ersatzteile herrührt." Na ja, dass halte ich mal für´n Gerücht. Auch wenn ich mir weder merken kann, wie AOYUE geschrieben wird, gescheige denn ne Ahnung habe wie es ausgesprochen wird habe ich mir die reine Heißluftstation zugelegt. Ersatzteile gibt es (momentan jedenfalls noch) bei www.aoyue.de und das auch nicht zu teuer. Mit der Heißluftstation bin ich echt sehr zufrieden. Was die normalen Lötkolben und Spitzen taugen, da kann ich keine Aussage zu treffen. Hier mal noch ein Link zum Thema: http://www.progforum.com/showthread.php?t=4803&highlight=AOYUE
@Steffen "Na ja, dass halte ich mal für´n Gerücht." Wieso Gerücht? Lager- bzw. Werkzeugvorhaltung kostet nunmal Geld und das muss irgendwie umgelegt werden. Ohne seriöse Kalkulation gäbs Firmen die schon lang nicht mehr. Ansonsten vielen Dank für den Link. Bei der insgesamt positiven Resonanz im Progforum werd ich wohl mal zuschlagen. Gruß Jens
Na so groß sind die Lagerkosten nun auch nicht. Ich halte die Dinger für mehr als überteuert, wobei die Qualität natürlich Spitze ist und außer Frage steht. Aber darum ging es ja eigentlich gar nicht. Wäre schön, wenn Du uns dann mal ne Rückmeldung bzgl. des Kolbens und Spitzenverschleisses machan würdest. Bei den Preisen sind die Stationen bestimmt für viele Hobbybastler interessant.
Ersatzteile sind auch große, kleine und Sonder-Lötspitzen. Das Gehäuse vom Lötkolben (ist ständig hoher Temperatur ausgesetzt) weiß man wie das Gehäuse vom Lötkolben in 3 Jahren aussieht. Ich selber habe eine Noname Lötstation (Trafo und Regeleinheit Analog) mit einem ERSA Kolben.
Also diese Stationen finde ich auch sehr interessant. Zwar anscheinend sehr billige Qualität, aber man kann damit wohl relativ einfach und sauber finepitchige SMDs verlöten? Also ich dachte da z.B. an TQFP 80 oder haariger... da scheitere ich mit meiner derzeitigen Lötstation nämlich... Wie funktioniert das mit so einer Heißluftstation eigentlich genau? Braucht man da ne spezielle SMD Lotpaste für, die man auf die Pads schmiert? Danach einfach mit dem Heißluftkolben draufhalten und fertig? Und die integrierte Lötrauchabsaugung ist ja auch genial - da macht es nix das das Teil etwas größer ist denn man spart sich ja ne "externe" Absaugung... Hat eigentlich schon wer Erfahrung mit diesem Shop: http://shop.wiltec.info/tabshop_s/wiltec_gmbh___aoyue_de.html Die 968 ist da aber wohl erst im 3 Wochen Lieferbar...
@Dominik Für TQFP 80 benötigst Du keine Heißluft und auch keine SMD - Lötpaste sondern Flußmittelpaste, normales Lötzinn und (nicht unbedingt) eine Lötspitze mit Hohlkehle für deutlich unter 20. In de.sci.electronics gab es (ab dem 23. 4.) einen Faden genau dieses Thema: Was AO*&% Lötstationen taugen und wie man Finepitch lötet. Gruß Johannes
Hmm. Tja also das die AOYUE Teile billigst verarbeitet sind ist schon klar. Das man das auch irgendwie mit ner normalen Lötspitze hinbekommt - OK habe ich schon oft gelesen. Muss ich eigentlich auch mal ausprobieren - welches Flussmittel würdest Du denn empfehlen? (was man bei Reichelt bzw. Conrad bekommen kann) Zwei Dinge interessieren mich bei diesen Lötstationen aber trotzdem ganz besonders: dieses Heißluft Prinzip und die integrierte Lötrauchabsaugung. Wo ich nun aber noch ein wenig Recherche betrieben habe, sind mir diese billigdinger von AOYUE nun doch etwas zu teuer für die gebotene Qualität. Also gehen wir über zu Plan B - Selbstbau ;) ###### Thema Heißluft: Habe auch einiges gefunden was gleich einen Schritt weiter geht: http://www.seattlerobotics.org/encoder/200006/oven_art.htm http://www.circuitcellar.com/renesas/winners/3323.htm http://www.sparkfun.com/tutorial/ReflowToaster/reflow-toaster.htm Ich glaube das wäre mal nen Versucht wert oder nicht? ;) Wär doch lustig - Pads mit Lötpaste versehen, Bauteile drauf, rein in den Ofen, 3 Minuten warten und nach kleinen Abschlusskorrekturen ist das Board mit drei 80er TQFPs und 28er TSSOPs fertig... Hat das hier schonmal jemand versucht? Welchen Ofen den es hier in DE gibt könnte man dafür verwenden? Wo bekommt man diese K-Thermoelemente? ###### Zum Thema Lötrauchabsaugung: Kann man sich die wohl mit ner kleinen Pumpe und Schläuchen selber an den eigenen Lötkolben dranbasteln? Irgendwelche Ideen welche Pumpe man da nehmen könnte?
Ich weiß gar nicht, welches Flußmittel wir genau haben - dürfte von Reichelt stammen und befindet sich in einer Spritze. Wir willst Du eigendlich die Lötpaste dosieren, wenn Du einen "Toaster" verwendest? Einfach 'druff damit? Wir haben es mal mit 'nem TQFP - Gehäuse und Heißluft probiert, das war zwar nachher fest auf der Platine, aber mit jeder Menge Kurzschlüsse. nachdem diese mit Entlötlitze entfernt worden waren, war der MSP dann leider doch kaputt - schätzungsweise durch die Übertemperatur...
Naja das dosieren scheint gar nicht mal so das Problem zu sein wie man das in den oben genannten Links sehen kann. Wenn man die Lötpaste auch in einer Spritze hat, scheint das relativ einfach zu sein. (schau dir mal die Fotos in dem Seattlerobotics Link an) Übertemperatur: Das könnte wirklich ein Problem sein. Da muss man verdammt aufpassen das das aufheizen nicht zu abrupt passiert und man muss die Temperatur relativ genau kontrollieren können. Deswegen dachte ich ja an einen Ofen, der die Platine "schonend" auf temperatur bringt. So wird es in der professionellen Produktion in einem Reflow Ofen ja auch gemacht: Man muss sich da an ein bestimmtes Temperatur Profil halten. Also einen genauen verlauf der Temperatur planen. Dazu könnte man ja einen kleinen Controller basteln wie in dem Renesas Contest Link um das ganze zu automatisieren. Die Ergebnisse die die Autoren oben präsentieren sehen wirklich gut aus!
Hallo, kann man (bei aoyue 968) den Lötkolben und die Rauchabsaugung von der Einheit trennen? Ich möchte manchmal nur die Heissluftpistole auch zu anderen Zwecken nutzen und dabei würde mich der Lötkolben etwas stören. Karel
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