Forum: Markt Taugt dieses Labornetzteil was?


von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Hi,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Labornetzteil bzw. würde auch 
mehrere nehmen, sprich es muss nicht ein Netzteil sein.

Schön wären zwei mal 0-15V DC bei 2A mit der Möglichkeit diese in Reihe 
zu schalten, so dass man -15V und +15V abgreifen kann. Wenn es noch eine 
kleine konstante Spannungsquelle mit liefert habe ich nichts dagegen.

Außerdem ist eine Strombegrenzung ein Muss und die Möglichkeit das Gerät 
als Konstantstromquelle zu betreiben.

Jetzt habe ich mich etwas umgesehen und bei Ebay das folgende Netzteil 
gefunden: 
http://cgi.ebay.de/REGELBARES-LABORNETZGERAT-LABOR-NETZTEIL-2x-30V-3A-5V-/330593039014?pt=Netzger%C3%A4te&hash=item4cf8e172a6

Für mich als Laie liest es sich nicht schlecht, einziges Manko das ich 
sehe: man bekommt keine Garantie, nur die 24 Monate Gewährleistung.

Was haltet ihr von dem Netzeil bzw. wenn ihr was besseres kennt, dann 
bitte posten :-)

Vom Preis her würde ich gerne unter 200€ bleiben, vorzugsweise bei 
~175€, allerdings weiß ich nicht was man dafür so bekommt bzw. ob es 
sich lohnt etwas tiefer in den Geldbeute zu greifen.



Grüße Thilo

von Andreas G. (1412)


Lesenswert?

http://www.komerci.de/shop/index.php?cPath=30&osCsid=18961cd2715a0a7c75223643a4ef9fb9

Die haben auch noch Netzteile, ich habe aber noch keines bestellt.

Aber Multimeter und andere messgeräte habe ich schon erworben und bin 
mit diesen auch sehr zufrieden.

Über die Qualität der Netzgeräte dort hat sicher schon ein andere 
benutzer in diesem Forum eine Ahnung ^^

lg
Andreas

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Andreas G. schrieb:
> Die haben auch noch Netzteile, ich habe aber noch keines bestellt.



[4501] SK-1730-SL3A
Labornetzgerät, regelbar 30V/3A

Regelbares, lineares Gleichstrom-Labornetzteil SAKO SK-1730 SL3A, 0-30V, 
0-3A stabilisiert, 2 rote LED Anzeigen.

69,90EURincl. MWSTplus Versandkosten

Ich frage mich ernsthaft, wie man für diesen Preis ein fertiges Netzteil 
in dieser Leistungsklasse anbieten kann.

Für das Geld bekommt man ja nicht mal das Material.

Ob es was taugt? Das zu beurteilen überlasse ich anderen, da ich das 
Netzteil nicht kenne. Einen gewissen Zweifel hege ich allerdings.

Ralph Berres

von Andreas G. (1412)


Lesenswert?

Wie gesagt, ich habe mir bisher bei denen nur Messgeräte gekauft, aber 
die waren wirklich top für meine Zwecke, das kleingeld für ein 
Regelbraes Netzteil habe ich noch nicht zusammen ^^

lg
Andreas

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:
> Schön wären zwei mal 0-15V DC bei 2A mit der Möglichkeit diese in Reihe
>
> zu schalten, so dass man -15V und +15V abgreifen kann. Wenn es noch eine
>
> kleine konstante Spannungsquelle mit liefert habe ich nichts dagegen.

Thilo G. schrieb:
> Vom Preis her würde ich gerne unter 200€ bleiben, vorzugsweise bei
>
> ~175€, allerdings weiß ich nicht was man dafür so bekommt bzw. ob es
>
> sich lohnt etwas tiefer in den Geldbeute zu greifen.

Ich hatte mal ein Labornetzteil 2*30V 4Amp entwickelt, weil ich mit der 
Qualität, der für noch erschwingliches Geld, auf dem Markt erhältlichen 
Netzteile nicht zufrieden war. Insbesonders auf die thermische 
Betriebssicherheit wird meistens kein Wert gelegt. Ich hatte das sogar 
mal in der Funkamateur veröffentlicht.

Jedoch hat mich auch dieses Netzteil schon an die 500 Euro an Material 
gekostet. Das teure war nicht die Elektronik, das sind nur ein paar 
Euro.
Das teure ist das ganze drum herum. Gehäuse, Kühlkörper, Netztrafo, 
schnelle digitale Anzeigen, 10Gang Potis usw.

Vielleicht sind diese Lowcost Chinaschüsseln ja eine gute Basis um was 
vernünftiges daraus zu bauen. Gehäuse hat man ja schon, Kühlkörper müßte 
man mit einen kräftigen temperaturgesteuerten Lüfter versehen, viel mehr 
Transistoren auf dem Kühlkörper verteilen usw.

Ralph Berres

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Bei Komerci gibt es ein recht ähnliches Netzteil: 
http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=38&cPath=30&osCsid=efd6df4befffb375a932c0a79a260da7 
allerdings steht dort "passive cooling"...

Bei Ebay habe ich auch schon ein zwei Netzteile gesehen bei denen "max. 
8h Dauerbetrieb" dabei stand, das dürften dann auch passiv "gekühlte" 
Netzteile sein.

@Ralph, im Selbstbau kosten die Materialien zwar deutlich mehr, aber 
wahrscheinlich hast du recht. Ich denk ich werd es mal riskieren und mir 
das Gerät anschauen, bei Nichtgefallen kann ich es ja zurück schicken.

Ich habe mal noch etwas gesucht und zwei vergleichbare Netzteile 
gefunden:
http://www.voelkner.de/products/15817/Labornetzgeraet-Gps-2303.html
http://www.voelkner.de/products/66583/Labornetzgeraet-Hameg-Hm8040-3-0-20V-DC-25W.html

Wie man sieht kosten beide deutlich mehr und besonders das Hameg liefert 
deutlich weniger Strom auf den Ausgängen (und das Hameg braucht laut 
Datenblatt noch ein Grundgerät). Ich glaube als Basis wäre das 
Ebay-Netzteil gar nicht so schlecht...

...was passiert wenn das Ebay-Netzteil nicht die erforderliche 
Kühlleistung bringt? Geht es dann einfach aus? Oder gar kaputt? Da ich 
bei der Gewährleistung in den ersten 6 Monaten keinen Herstellerfehler 
nachweisen muss könnte man es zur Not auch in der Zeit stresstesten ;-)



Grüße Thilo

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:

> ich bin gerade auf der Suche nach einem Labornetzteil.

Diese Frage kommt regelmäßig zweimal pro Woche. Vielleicht solltest
Du Dir mal die anderen Threads dazu ansehen...

> Schön wären zwei mal 0-15V DC bei 2A mit der Möglichkeit diese in Reihe
> zu schalten, so dass man -15V und +15V abgreifen kann.
> Wenn es noch eine
> kleine konstante Spannungsquelle mit liefert habe ich nichts dagegen.

Es ist meist besser, ein 5V-Netzgerät einzeln zu haben. Gibts
oft günstig bei Pollin.

> Außerdem ist eine Strombegrenzung ein Muss und die Möglichkeit das Gerät
> als Konstantstromquelle zu betreiben.
>
> Jetzt habe ich mich etwas umgesehen und bei Ebay das folgende Netzteil
> gefunden:
> Ebay-Artikel Nr. 330593039014

> Für mich als Laie liest es sich nicht schlecht, einziges Manko das ich
> sehe: man bekommt keine Garantie, nur die 24 Monate Gewährleistung.

Nun, ein solches Gerät gehört eindeutig noch zur Billigklasse. Man
sollte zumindest nicht versuchen, die angegebene Nennleistung über
längere Zeit zu entnehmen...

> Was haltet ihr von dem Netzeil bzw. wenn ihr was besseres kennt, dann
> bitte posten :-)

Z.B. die Fa. Agilent liefert bessere Qualität. Machmal bekommt man
von denen günstige Gebrauchgeräte.
Gruss
Harald
PS Wenn dies Dein erstes Netzteil ist, würde ich mich etwas mit
meinen Forderungen einschränken, und zwei Netzteile 15V/1A für
ca. je 30 EUR kaufen. Die sind zwar qualitativ auch nicht besser,
aber der finanzielle Verlust hält sich in Grenzen.

von rudi (Gast)


Lesenswert?

> Bei Komerci gibt es ein recht ähnliches Netzteil:
> http://www.komerci.de/shop/product_info.php?produc...
> allerdings steht dort "passive cooling"...
Dieses NT wiegt 13,5kg, das bei ebäh nur 7,2kg. Gewicht dürfte hier auch 
ein Merkmal für Leistungsreserve sein (Trafo).

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Z.B. die Fa. Agilent liefert bessere Qualität. Machmal bekommt man
> von denen günstige Gebrauchgeräte.

Wo gibt es denn von denen Gebrauchtgeräte zu kaufen?

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:
> ...was passiert wenn das Ebay-Netzteil nicht die erforderliche
>
> Kühlleistung bringt? Geht es dann einfach aus? Oder gar kaputt?

Solche Netzteile kann man am besten testen, in dem man bei voll 
aufgedrehten Strom mal ein Kurzschluss am Ausgang verursacht.
In diesem Falle tritt die maximale Verlustleistung auf.

Das thermische Gleichgewicht stellt sich meist nach 10-20 Minuten ein.

Sollte also nach 2 Stunden das Netzteil noch nicht abgeraucht sein, ist 
es zumindest sicher gegen Zerstörung. Meist wird das Netzteil aber nach 
späterstens 20 Minuten abrauchen, oder bestenfalls abschalten, weil die 
Halbleitertemperatur der Leistungstransistoren den maximal zulässigen 
Wert überschritten haben.

Man kann sowas berechnen. Aber das scheinen nur renomierte Hersteller 
wie Agilent Rohde&Schwarz usw zu tun.

Die fernöstlichen Fast-Food-Schrotthersteller scheinen sich da einen 
Dreck drum zu kümmern.

Ralph Berres

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Z.B. die Fa. Agilent liefert bessere Qualität. Machmal bekommt man
>> von denen günstige Gebrauchgeräte.
>
> Wo gibt es denn von denen Gebrauchtgeräte zu kaufen?

Bei ebay oder helmut-singer.
Gruss
Harald

von mahlzeit (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

also ich mir vor ca. 9 Monaten das SK-1731SL5A 2x0-30V/5A + 5V/3A 
gekauft.
Ist sicherlich nicht das non plus ultra Gerät, für den Heim und Hobby 
Bereich aber ausreichend.
Kannst die beiden regelbaren Netzteile in Reihe und auch parallel 
schalten, also 1x0-30V/10A oder 0-60V/5A. Den maximalen Ausgangsstrom 
bringt das Netzteil auch.

Alles in allem ist es wirklich ok, vorallem für den Preis.

http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=38&cPath=30&osCsid=fd38663486393f763102eb4aed2f3411

Gruss

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:
> ...was passiert wenn das Ebay-Netzteil nicht die erforderliche
> Kühlleistung bringt? Geht es dann einfach aus? Oder gar kaputt?

Vermutlich geht es eher kaputt.

> Da ich
> bei der Gewährleistung in den ersten 6 Monaten keinen Herstellerfehler
> nachweisen muss könnte man es zur Not auch in der Zeit stresstesten ;-)

Da würd ichs nicht drauf ankommen lassen. Auch wenn du am Ende recht 
bekommst, ist es meistens ein recht großer Aufwand, sich mit Händlern 
von solchen Billig-Geräten herumzuärgern.

Ich würde das Gerät eher mal aufschrauben und dann einschalten und die 
Last langsam erhöhen. Am einfachsten geht das mit einem Kurzschluss am 
Ausgang und dann den Strom langsam hochdrehen.
Dabei beobachten, wo die wärmsten Punkte im Gerät sind. Typische 
Kandidaten sind der Trafo, Gleichrichter, Leistungstransistoren. Vor 
allem der Trafo hat eine ziemlich lange thermische Zeitkonstante, den 
Test solltest du also schon einige Stunden laufen lassen.

Allgemein würde ich sagen, sollten im Gerät nicht mehr als 100°C 
auftreten, besser wären so 70-80°C.

Bei den Transistoren ist das Problem, dass die innen drin wesentlich 
wärmer werden als man von außen messen kann. Da musst du dann die 
Verlustleistung messen bzw. abschätzen, damit kannst du die 
Temperaturdifferenz zwischen Kühlkörper-Temperatur und Chip-Temperatur 
berechnen. Die Chip-Temperatur sollte dauerhaft nicht größer als 150° 
sein.

Wenn du herausgefunden hast, wo die kritischen Punkte sind, kannst du 
versuchen, an diesen Stellen nachzubessern.

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Aaalso, ich habe zwischenzeitlich nochmal etwas gesucht und folgendes 
Schnäppchen gefunden:
http://www.ts-audio.de/tsshop/PRD/ETT1542306/Details.htm?pk_campaign=psm_foogle

Ich glaube da kann ich wirklich nichts falsch machen und habe für etwas 
mehr Geld die fehlende Funktionalität ggü. zwei 0-15V/1A Netzteilen. Den 
Temperaturcheck werde ich natürlich wie von Johannes vorgeschlagen 
durchführen.

@Harald, bei Helmut Singer konnte ich aktuell nichts für mich finden, 
bzw. bin dort auf das McPower gestoßen, welches es bei ts-audio.de 
deutlich billiger gibt.

Also wenn hier niemand kommt und sagt "um Gottes Willen kauf das bloß 
nicht!!" dann werde ich mir das McPower zulegen.



Grüße Thilo

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:

> @Harald, bei Helmut Singer konnte ich aktuell nichts für mich finden,
> bzw. bin dort auf das McPower gestoßen, welches es bei ts-audio.de
> deutlich billiger gibt.

McPower ist m.W. die Eigenmarke von ett-versand/atzert, aber dort ist
das Gerät teurer. :-)

> Also wenn hier niemand kommt und sagt "um Gottes Willen kauf das bloß
> nicht!!" dann werde ich mir das McPower zulegen.

Ich denke, das ist das gleiche Gerät, welches Du Dir anfangs ausgesucht
hast. Es wird anscheinend mit verschiedenen Namen vertrieben.
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

mahlzeit schrieb:
> Kannst die beiden regelbaren Netzteile in Reihe und auch parallel
>
> schalten, also 1x0-30V/10A oder 0-60V/5A. Den maximalen Ausgangsstrom
>
> bringt das Netzteil auch.
>
>
>
> Alles in allem ist es wirklich ok, vorallem für den Preis.
>
>
>
> http://www.komerci.de/shop/product_info.php?produc...

Man sollte sich mal die Bedienungsanleitung anschauen. Da ist auch das 
Schaltbild drin.

Was mir direkt aufgefallen ist.
1. Netzgleichrichter 1N5402. Das sind 3Amp Gleichrichter. Das in einen 
5Amp Netzteil?
2. Elco hinter dem Gleichrichter 4700uF. Ist das nicht ein wenig klein 
für 5Amp? Oder haben die den Elco so klein gewählt, damit der 
Gleichrichter nicht gleich abraucht?
3. 2 Stück 2N3055 für ein 150W Netzteil? Trotz ( sehr problematischer 
Umschaltung der Trafoanzapfungen um Verlustleistung zu sparen ) kommt 
mir das doch sehr unterdimensioniert vor.

Ralph Berres

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:

> 1. Netzgleichrichter 1N5402. Das sind 3Amp Gleichrichter. Das in einen
> 5Amp Netzteil?

Ist zwar minimalistisch und nicht empfehlenswert, aber genau genommen 
passt es wohl noch. Die sind ja Teilzeitarbeiter. Die 3A Angabe betrifft 
den Mittelwert des Stroms.

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
>> Also wenn hier niemand kommt und sagt "um Gottes Willen kauf das bloß
>> nicht!!" dann werde ich mir das McPower zulegen.
>
> Ich denke, das ist das gleiche Gerät, welches Du Dir anfangs ausgesucht
> hast. Es wird anscheinend mit verschiedenen Namen vertrieben.
>
Das habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings hat das von Ebay das 
schönere Frontend, aber bei dem Preisunterschied ist das zu verschmerzen 
;-)

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Ich habe mir gerade mal die Bedienungsanleitung durchgelesen.

Da steht u.A. folgendes.

Serieller Betrieb beider Ausgänge
Schalter 11 und 12 schalten, wie auf dem Gerät abgebildet.
(11: Ein, 12: Aus) Die Last muss an den (+)-Ausgang 2 und
den (-)-Ausgang 1 angeschlossen werden. Die Ausgangsspannung
kann in dieser Betriebsart am Spannungsregler
von Ausgang 2 stufenlos von 0-60V eingestellt werden. Es ist
darauf zu achten, dass der Ausgangsstrom-Regler von
Ausgang 1 auf MAX. eingestellt ist.

Der (-)-Anschluss von
Ausgang 2 und der (+)-Anschluss von Ausgang 1 dürfen
nicht kurzgeschlossen werden, !!!!  da die entsprechende
Schaltung bereits durch die Stellung der Schalter 11 und 12
gegeben ist!

Was man davon halten soll?


Paralleler Betrieb beider Ausgänge
Schalter 11 und 12 schalten, wie auf dem Gerät abgebildet.
(11 und 12: Ein) In dieser Betriebsart wird die Spannung
beider Ausgänge durch den Spannungs-Regler von
Ausgang 2 eingestellt, beide Ausgänge haben die gleiche
Ausgangsspannung. Die Konstantstrom-LED von Ausgang 2
leuchtet auf. Die Regelung des Ausgangsstroms erfolgt über
Ausgang 2, der Regler von Ausgang 1 ist deaktiviert. Der
maximale Ausgangsstrom beträgt 10A. Bei parallelem
Betrieb muß die Last an beide Ausgänge angeschlossen
sein, der Anschluss der Last an nur einen Ausgang bei oben
genannter Schalterstellung 11 und 12 kann zu einer
Beschädigung des Gerätes führen!

Auch so ein Klops!!!

Das Netzgerät SK-1731 besitzt lediglich eine Strombegrenzungsschaltung.
Im Falle eines Kurzschlusses muss das angeschlossene
Gerät sofort abgeschaltet werden um Beschädigungen
zu vermeiden.

Na denn!! Sehr betriebssicher!!

Ralph Berres

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

> Auch so ein Klops!!!

Wo siehst du da jetzt das Problem?

> Im Falle eines Kurzschlusses muss das angeschlossene
> Gerät sofort abgeschaltet werden um Beschädigungen
> zu vermeiden.

Obacht. Das angeschlossene Gerät, nicht das Netzteil.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ich frage mich ernsthaft, wie man für diesen Preis ein fertiges
> Netzteil in dieser Leistungsklasse anbieten kann.
> Für das Geld bekommt man ja nicht mal das Material.

Na ja, die zahlen ja auch keine Conrad-Preise für die Bauteile.

> 1. Netzgleichrichter 1N5402. Das sind 3Amp Gleichrichter. Das in einen
> 5Amp Netzteil?

Da einer nur zur Hälfte der Zeit genutzt wird, passt das gerade eben 
(exakte Berechnung der verluistleistung und der Wärmeabführ unter den 
realen Bedingungen sollte man natürlich trotzdemn machen, oder einfach 
mit der Thermographiekamera drauf)

> 2. Elco hinter dem Gleichrichter 4700uF. Ist das nicht ein wenig klein
> für 5Amp? Oder haben die den Elco so klein gewählt, damit der
> Gleichrichter nicht gleich abraucht?

Zu klein, richtig.

> 3. 2 Stück 2N3055 für ein 150W Netzteil? Trotz ( sehr problematischer
> Umschaltung der Trafoanzapfungen um Verlustleistung zu sparen ) kommt
> mir das doch sehr unterdimensioniert vor.

Zwar dürfen 2N3055 bis 200 GradC heiss werden, was die Lage etwas 
entspannt, und 40V/2.5A liegt gut im SOA Bereich eines 2N3055, aber 
dennoch glaube auch ich, daß es die Verlustwärme unter den in der 
Bedienungsanleitung angegebenen Betriebsbedingungen nicht abführen kann.

Wenn der Käufer also eine Handy-Kamera hat, sollte er mal das gekaufte 
Netzgerät belasten (durchaus 30V/5A, muss nicht mal 15V/5A sein), und 
filmen daß nicht mehr als eine ohm'sche Last (Glühbirne) dran hängt und 
die Umgebungsbedingungen (Thermo-/Hygrometer mitfilmen) den zulässigen 
entsprachen. Dann das defekte Gerät zurückschicken, Ersatz fordern. Und 
das Spielchen so lange, bsi der Hersteller ein Gerät liefert, welches 
auch den angegebenen Daten stand hält. Das kann für den Hersteller recht 
lehrreich sein. Ich tippe, daß das Gerät nur auf 3A augelegt wurde, und 
von Marketing auf 5A hochgeschummelt wurde.

Will man den Ärger sparen, einfach kaufen, den Regelbereich auf 3A 
einschränken, und mit dem Teil glücklich sein.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Ein Labornetzteil hat , wenn es den Namen verdient, unter allen 
Umständen betriebssicher zu sein. Aber dieses Netzteil strotzt vor 
Einschränkungen, was man alles nicht machen darf, weil es sonst zerstört 
wird.

In Serienschaltung darf man es nicht kurzschließen , auch nicht 
kurzzeitig,
in parallelschaltung muss man höllig aufpassen, das man auch beide 
Ausgänge parallel schaltet, weil es sonst abraucht, und 
Dauerkurzschlussfest ist es auch nicht.

Was ist, wenn der TE mal Nachts ein Selbstbauprojekt im Dauertest laufen 
läßt, und es produziert dann irgendwann Nachts ein Kurzschluß.

Wird er dann durch die Feuerwehr geweckt, die vor der Tür steht?

Ich kann nur raten Finger weg von solchen Produkten.

Ralph Berres

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

MaWin schrieb:

> Will man den Ärger sparen, einfach kaufen, den Regelbereich auf 3A
> einschränken, und mit dem Teil glücklich sein.

Das gilt eigentlich für die gesamte Brigade dieser Billigdinger. Wenn 
man höchste Ansprüche hat, Dauerbetrieb bei Nennlast eingeschlossen, 
dann Finger weg. Wenn die Grenzen aber nicht zu lange auskostet, dann 
können die durchaus einsetzbar sein. Dafür sind sie dann entsprechend 
billiger. Hängt eben davon ab, ob man sich ein Profilabor einrichtet, 
oder ab und zu mal bastelt und dabei vor Ort ist.

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Ralph, auf welche Bedienungsanleitung beziehst du dich da? In den beiden 
die ich zu dem McPower Netzgerät gefunden habe konnte ich solche 
Warnungen nicht finden.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> und 40V/2.5A liegt gut im SOA Bereich eines 2N3055

Aber nur wenn es einen gelingt die Temperatur des Transistorgehäuses auf 
25° Temperatur zu halten, was in der Praxis nicht möglich ist.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Thilo G. schrieb:
> Ralph, auf welche Bedienungsanleitung beziehst du dich da?

http://www.komerci.de/bedienungsanleitungen/labornetzgeraet_sk-1731.pdf

Ralph Berres

von Thilo G. (thilo11)


Lesenswert?

Ach so, aber das will ich doch gar nicht kaufen ;-)

5A brauch ich nicht, eigentlich brauch ich auch keine 3A, aber weniger 
gibts nur für mehr Geld bei Markenprodukten ;-)


Grüße Thilo

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:

>> 
http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=38&cPath=30&session=true
>
> Man sollte sich mal die Bedienungsanleitung anschauen. Da ist auch das
> Schaltbild drin.

Interessant. Man sieht mal wieder deutlich, das Überall nur mit
Wasser gekocht wird. Wobei das OPV741-"Wasser" schon ganz schön
abgestanden ist. :-) In einem solch modernen Gerät hätte ich
mindestens einen uC erwartet.
>
> Was mir direkt aufgefallen ist.
> 1. Netzgleichrichter 1N5402. Das sind 3Amp Gleichrichter. Das in einen
> 5Amp Netzteil?

Im Brückengleichrichter sind ja zwei parallel. :-)

> 2. Elco hinter dem Gleichrichter 4700uF. Ist das nicht ein wenig klein
> für 5Amp?

Also knapp 10V Spannungseinbruch zwischen den Perioden. Man müsste
die Trafospannung wissen...

> 3. 2 Stück 2N3055 für ein 150W Netzteil? Trotz ( sehr problematischer
> Umschaltung der Trafoanzapfungen um Verlustleistung zu sparen ) kommt
> mir das doch sehr unterdimensioniert vor.

Hmm, zumindest die Kühlkörper sehen ganz gut aus. Bei der vierfachen
Spannungsumschaltung könnte man mit 15V x 5A = 75W auskommen. Das
müsste gerade so reichen. Bei dem Preis kannst Du wohl nicht erwarten,
das die Bauteile noch kräftig überdimensioniert werden.

Es gab hier ja mal einen Thread, wie man ein Chinanetzteil so ummodelt,
das es auch höheren Ansprüchen gerecht wird. Obiges Netzteil wäre
wohl ein geeignetes Grundgerät dafür. Leider weiss ich kein Suchwort,
wie man den Thread wiederfindet. Wenn der Platz reicht, würde ich z.B.
beim Gleichrichter und Siebelko aufrüsten. Die Endstufe würde ich so
lassen und statt 5A 4A aufs Gerät schreiben. :-)
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, zumindest die Kühlkörper sehen ganz gut aus. Bei der vierfachen
>
> Spannungsumschaltung könnte man mit 15V x 5A = 75W auskommen. Das
>
> müsste gerade so reichen.

Da sich die 75W auf 2 Stück 2N3055 aufteilen, kann man sogar sagen: Es 
ist mehr als ausreichend und reichlich dimensioniert.

D.h. es müßte nicht gerade so reichen, sondern: Es reicht bequem aus. Da 
ist reichlich Reserve in der SOA Kurve.

@Thilo: Das Gerät kannst Du unbesorgt kaufen, es ist perfekt für Deine 
Anwendung.

von Jochen B. (jochen_b)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Auch wenn der thread schon etwas älter ist, das Gerät wird nach wie vor 
angeoten, und:

für den Preis bekommt man ein recht solides (siehe die Fotos vom 
Innenleben) und flexibles Gerät, das wohl den meisten Ansprüchen von uns 
gerecht wird. Na klar, wenn ich nicht mein Geld sondern das meiner Firma 
ausgebe, dann darfs auch etwas mehr kosten.
Einen Kritikpunkt sehe ich in den Potis, da hätte ich mir schon 10-Gang 
Potis gewünscht. Hat sich mal jemend an den Umbau gewagt? Erfahrungen 
bitte posten.

Könnte bitte Jemand den Link auf den Schaltplan posten. An meienr 
Bedienungsanleitung ist keiner dran, DANKE.

von Michael D. (etzen_michi)


Lesenswert?

Nicht nur die Potis sind zu ungenau, sondern auch die Anzeigen. Meines 
(Gleiches Innenleben, andere Front) hat zB. bei ~40mA Last wenn es 14,0V 
anzeigt eine Ausgangsspannung von 13,7V.

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

Ich hab' auch ein 1730, die sind sehr günstig aber nicht geeicht, kann 
man aber nachjustieren.
Der Schaltplan ist in seinen Grundzügen immer der selbe und man findet 
ihn in einen der obigen Links.

Grüße Löti

von Charly B. (charly)


Lesenswert?

Michael D. schrieb:
> Nicht nur die Potis sind zu ungenau, sondern auch die Anzeigen. Meines
> (Gleiches Innenleben, andere Front) hat zB. bei ~40mA Last wenn es 14,0V
> anzeigt eine Ausgangsspannung von 13,7V.

mit was haste das gemessen? welche Toleranz steht im Eichprotokoll
der Messgeraetes mit dem du gemessen hast?

vlG
Charly

von Jochen B. (jochen_b)


Lesenswert?

Michael D. schrieb:
> Nicht nur die Potis sind zu ungenau, sondern auch die Anzeigen. Meines
> (Gleiches Innenleben, andere Front) hat zB. bei ~40mA Last wenn es 14,0V
> anzeigt eine Ausgangsspannung von 13,7V.

Kann ich bei meinem Gerät nicht feststellen. Sowohl Strom wie auch 
Spannungsanzeige sind bei beiden Kanälen über den gesamten Bereich recht 
genau. Habe mit meinem VC99 dig. Multimeter (wie genau dies allerdings 
ist, kann ich nicht überprüfen) verglichen. Die Anzeige an menem 
Netzgerät stimmt mit der am Multimeter auf +/- 1 Digit (letzte Stelle 
natürlich) überein.
Vielleicht doch ein etwas anderes Desig bei Dir, mein Gerät wurde 
gestern geliefert.
Ach übrigens: bei Laständerungm von 0 auf ~ 3Amps sehe ich keine 
Änderung der Ausgangsspannung.

Ja, die Potis muß man sehr feinfühlig bedienen aber 1/10 Volt ist drin.

Aber nochmals die Bitte: sendet doch den Link auf oder dirkt die Datei 
mit dem Schaltplan.

von Jochen B. (jochen_b)


Lesenswert?

... steht im Eichprotokoll
> der Messgeraetes mit dem du gemessen hast?
>
> vlG
> Charly

Anfrage an die PTB in Braunschweig?
Ich denke wir sind hier nicht auf der super-Profi Liste ;-)

LG

von Jochen B. (jochen_b)


Lesenswert?

Lothar S. schrieb:

> Der Schaltplan ist in seinen Grundzügen immer der selbe und man findet
> ihn in einen der obigen Links.
>
Hi Löti,
der Schaltplan, der an Ralphs Beitrag vom 26.7.11 dranhängt, hat glaube 
ich wenig mit dem Innenleben des Netzteils QJ3005E von KOMERCI zu tun. 
Na ja, längsgeregelte Netzteile aben per se so eine gewisse 
Familienähnlichkeit ...

Habe ich den richtigen link übersehen, existiert irgendwo der "richtige" 
Schaltplan für das QJ3005? Bitte kurzen Hinweis darauf, DANKE!

Grüße Jochen

von Charly B. (charly)


Lesenswert?

Jochen B. schrieb:
> ... steht im Eichprotokoll
>> der Messgeraetes mit dem du gemessen hast?
>>
>> vlG
>> Charly
>
> Anfrage an die PTB in Braunschweig?
> Ich denke wir sind hier nicht auf der super-Profi Liste ;-)
>
> LG

hab i ja nie behauptet, mich stoert halt das hier mit irgendeinem
wald&wiesen Messgeraet behautet wird das man knapp ueber 2% Fehler
festgestellt hat und das mit einem Messgeraet das verm. 5% oder mehr
Toleranz hat..... (oder im Klartext : warum gibt man solchen
Duennpfiff von sich?)

ps. i habe ein Messgeraet in dessen Messprotokoll man die in dem
jeweilen Bereich, von einem Eichlabor, ermittelte Toleranz ablesen


vlG
Charly

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?


von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jochen B. schrieb:

> Anfrage an die PTB in Braunschweig?

Die sind für so etwas nicht zuständig. Das macht eines der Mitglieder
im DAkkS. (siehe Wiki)
Gruss
Harald
PS: Ich habe den Smily gesehen. :-) Aber manchmal kann man auch
auf nicht ganz ernst gemeinte Fragen ernste Antworten geben.

von gk (Gast)


Lesenswert?

Charly B. schrieb:
> ps. i habe ein Messgeraet in dessen Messprotokoll man die in dem
> jeweilen Bereich, von einem Eichlabor, ermittelte Toleranz ablesen


Das glaube ich nicht ! Eichen darf nur das Eichamt.

gk

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

gk schrieb:

> Das glaube ich nicht ! Eichen darf nur das Eichamt.

M.W. kann die Meßgöße Spannung überhaupt nicht geeicht werden.
Geeicht wird, mit wenigen Ausnahmen, eigentlich nur dort, wo
Geld fliesst.
Gruss
Harald

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Dafür wird kalibriert und bei festgestellter Abweichung auch justiert 
(bzw verschrottet). Im QS-Deutsch heisst das "Prüfmittel-Überwachung".

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Das glaube ich nicht ! Eichen darf nur das Eichamt.

Bei Messgeräten nennt man das auch kallibrieren und die Institute 
arbeiten dann mit geeichten "Normalen".

> (bzw verschrottet)

Im allgemeinen bekommen die Geräte nur einen Aufkleber:
Nicht kallibriert

Der Kunde erhält die Geräte zurück mit dem Prüfbericht:
Nicht mehr kallibrierbar/justierbar.

Was der dann tut... .

Grüße Löti

von Charly B. (charly)


Lesenswert?

WERKSKALIBRIERSCHEIN nennt sich das genau und wurde von einem
Mitglied des DAkkS ausgestellt, tut aber eigentlich nichts zur
Sache

Klar sind wir hier im Hobby-bereich und die wenigsten habe ein
Messgeraet mit WERKSKALIBRIERSCHEIN, brauche wir auch nicht, nur
kann es nicht sein das dann eine angebliche Toleranz von ca. 2%
von irgendwelchen angeblichen PROFIS bemaengaelt wird ohne
irgendwelche solide Grundlage, was soll das???


i habe ein aehnliches NT in betrieb un in ueber 99% der Faelle
reicht das. Frueher hatten die NT ein Drehspulistrument von 0-30V
und die hatten eine 'Aufloesung' von 1-2V und jeder war zufrieden,
wenn in den NT Digitaloanzeigen mit 3 Nachkommastellen verbaut wuerden 
findet man mit sicherheit genug BESSERWISSER die daruebr meckern,
Jungs! das ist ein Netzteil, kein Prezisionsmessgeraet.........



vlG
Charly

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> was soll das???

Einige in diesen Forum hier sind sehr "weltfremd" und erwarten von einen 
"Chinakracher" ab 65€, den ich übrigens selbst besitze,
http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT147&product=P31008-AA&sid324EC0293F5F4A4B8C3E41A64533477D=e1d22434cfae8ea1d8dc2a2c23659da1
kalibrierte Anzeigen, obwohl die günstigste Kaibrierung beim Conrad 50€ 
kostet.

Grüße Löti

von Thomas L. (thomas_hx)


Lesenswert?

Das Netzteil von komerci sieht aus wie eine billige Chinakopie eines 
Chinanetzteiles. Die Bedienungsanleitung ist Müll, und der Schaltplan 
stammt von diesem Netzteil:
http://ni237fc.en.embiz.net/p875777/DF1731SB3A-DC-Power-Supply.aspx
Manual mit Schaltplan hier:
http://www.if.p.lodz.pl/download/files/elektro/DF1731SB3A_en.pdf

Ich habe mir das Netzteil vor einiger Zeit bei Pollin gekauft (ist 
aktuell aber nicht mehr im Programm), und bin recht zufrieden mit dem 
Klotz. Die Technik ist etwas oldschool, noch voll analog, Platinen in 
THT, schein ein älteres Layout zu sein. Die vierstufige 
Eingangsspannungsumschaltung hält die Verlustleistung in Grenzen, und 
die Trafos sehen auch aus, als ob sie noch einige Reserven hätten.

Ps.: Seit wann dürfen netzspannungsführende Leitungen in Chinanetzteilen 
eigendlich isoliert zum Netzschalter geführt werden? Müssten die nicht 
eigendlich direkt an scharfkanigen Gehäuseteilen befestigt werden?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Thomas Lembke schrieb:

> Müssten die nicht
> eigendlich direkt an scharfkanigen Gehäuseteilen befestigt werden?

Nein, man darf diese Teile auch vorher entgraten. :-)
Gruss
Harald

von Jochen B. (jochen_b)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Thomas Lembke schrieb:
>...
> Die Technik ist etwas oldschool, noch voll analog, Platinen in
> THT, schein ein älteres Layout zu sein.

reden wir hier eigentlich von dem selben Teil? In meinem sind SMDs auf 
optisch einwandfreie wirkenden Platinen (FR4? s. Bild im Anhang) 
verbaut.

Bzgl. Schaltung und -plan habe ich nach wie vor Zweifel ob der verlinkte 
Plan (vielen Dank!) mit dem des Gerätes identisch ist. Einen LM741 finde 
ich im Plan, nicht aber im Gerätt und: gibt es den überhaupt als SMD???

> ...
> Ps.: Seit wann dürfen netzspannungsführende Leitungen in Chinanetzteilen
> eigendlich

Auch hier meine Frage: reden wir über das selbe Teil? In meinem sind die 
Netzspannung führenden Leitungen extra in einem "Gewebeschlauch" (oder 
wie das Zeugs richtig heißt) geführt (s. Bild)

*--------------------------------------------------
Vielleicht hat Pollin ja einen extra billigen Restposten verkauft, wäre 
ja nicht das erste mal.
*--------------------------------------------------

Bzgl. der Diskussion um die Anzeigegenauigkeit bin ich voll auf der 
Seite derer, die daran erinnern, dass wir uns hier im (gehobenen?) 
Hobbybereich befinden.

Was in meinen Augen an Kritikpunkten, wenn über haupt, bleibt:
1.)ich hätte gerne 10-Gang Potis. Hat sich an den Umbau schon Jemand 
gewagt? Wo hat er die Potis besorgt?
2.) Möglicherweise wünscht sich Jemand (ich nicht) die dritte, fest auf 
5V eingestellte Spannungsquelle umschaltbar auf 3.3V

Hinweisen möchte ich noch darauf, dass ich weder mit dem Hersteller noch 
den Vertreibern verwand, verschwägert, ... bin ;-)

Ich finde es prima, dass so ein alter thread plötzlich erwacht und manch 
sinnvolle Info liefert
Gruß und weiter so
  Jochen

von Thomas L. (thomas_hx)


Lesenswert?

Nee, ist ein anderes Gerät, ich bezog mich auf das DF 1731SB3A, zu dem 
auch der Schaltplan gehört. Und schau Dir mal an, was Mehrgangpotis so 
kosten, die kannst du in so einer Preisklasse nicht erwarten.

Und was die Verkabelung angeht, Harald hat glaub ich, verstanden.

von Herr werfe Hirn (Gast)


Lesenswert?

Charly B. (charly) schrieb:

> Klar sind wir hier im Hobby-bereich und die wenigsten habe ein
> Messgeraet mit WERKSKALIBRIERSCHEIN, brauche wir auch nicht, nur
> kann es nicht sein das dann eine angebliche Toleranz von ca. 2%
> von irgendwelchen angeblichen PROFIS bemaengaelt wird ohne
> irgendwelche solide Grundlage, was soll das???

Der typisch Deutsche scheint für alles einen Beamtenapparat samt 
Bürokratie zu brauchen. Um die Genauigkeit eines 7107 zu überprüfen 
genügt so ziemlich jedes halbwegs gescheite Multimeter. Nimm ein Fluke 
87 V und du weißt bescheid oder eines von Agilent. Die verlieren ihre 
Genauigkeit auch nach Jahrzehnten nicht.

"Profis" heißt übrigens immer nur, dass man sein Geld damit verdient. 
Das hat mit besonderem Wissen oder besonderem Hang zur Genauigkeit rein 
gar nichts zu tun. Den Anforderungen entsprechend kann auch ein "Profi" 
sich mit einer bescheidenen Genauigkeit durchaus zufrieden geben, wenn 
das seinem Anforderungsprofil entspricht. Privater Enthusiasmus geht da 
meist viel weiter.

Was alte namhafte Geräte noch für erstaunliche Genauigkeiten aufbrigen, 
lässt sich im eevblog immer wieder anschaulich bzw. beeindruckend 
mitverfolgen.

von Mustafa B. (Gast)


Lesenswert?

Herr werfe Hirn schrieb:
> Der typisch Deutsche scheint für alles einen Beamtenapparat samt
> Bürokratie zu brauchen.
Bist du dir da sicher? Nur ignorante Politiker a lá de Misère brauchen 
sowas, was aber auch nix nützt.

von Herr werfe Hirn (Gast)


Lesenswert?

Mustafa B. (Gast) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:
>> Der typisch Deutsche scheint für alles einen Beamtenapparat samt
>> Bürokratie zu brauchen.
> Bist du dir da sicher? Nur ignorante Politiker a lá de Misère brauchen
> sowas, was aber auch nix nützt.

Naja, wenn einer nach dem Eichamt ruft ...

Wie wäre es mit einem Eichministerium? Dazu einen Eichminister und 
natürlich eine weitere beigestellte unabhängige Behörde (Staatlich 
vereidigter Sachverständigen-Eichausschuss) SVSE der das Eichministerium 
zu überwachen hat.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Herr werfe Hirn schrieb:

> Um die Genauigkeit eines 7107 zu überprüfen
> genügt so ziemlich jedes halbwegs gescheite Multimeter.

Ja, im Vergleichs-MM ist dann vermutlich auch ein 7106/7
eingebaut. Nach dem Test kommt dann die grosse Frage?
Welcher 710x misst falsch? Meiner oder der im MM?
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Herr werfe Hirn schrieb:

> Wie wäre es mit einem Eichministerium?

Ist das dann auch für die Eichhörnchen zuständig?
Gruss
Harald
PS Eine staatliche Kontrolle der Maße und Gewichte ist sicherlich
sinnvoll. Darauf mag praktisch kein Staat dieser Erde verzichten.
Und das ganze ist auch schon mindestens 500 Jahre alt. In
Ägypten vielleicht schon 5000Jahre.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Tatsächlich? Ob in Ägypten wirklich Eichen wuchsen?

von Herr werfe Hirn (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms (wilhelms) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:

>> Um die Genauigkeit eines 7107 zu überprüfen
>> genügt so ziemlich jedes halbwegs gescheite Multimeter.

> Ja, im Vergleichs-MM ist dann vermutlich auch ein 7106/7
> eingebaut. Nach dem Test kommt dann die grosse Frage?
> Welcher 710x misst falsch? Meiner oder der im MM?
> Gruss
> Harald

Ich nannte zwei Beispiele für gescheite Multimeter. Es gibt auch 
preiswerte DMM, die im Spannungsbereich erstaunliche Genauigkeiten 
aufweisen (ausreichend um ein auf 7107 besiertes Gerät zu checken). Für 
vergleichende Messungen reicht das vollkommen. Jeder engagierte Bastler 
hat außerdem nicht nur ein DMM. So weltfremd kann man gar nicht sein, um 
das nicht zu verstehen. Dafür braucht es kein Eichamt und auch keine 
teure aufwendige Kalibrierung. Die wenigsten hier werden jemals auch nur 
beim Conrad den Kalibrierservice in Anspruch genommen haben. Das kostet 
nämlich eine Stange Geld (mehr als viele überhaupt bereits sind für ein 
Wald- und Wiesen-DMM auszugeben). Darüber sollte man sich mal klar sein.

von André Hunger (Gast)


Lesenswert?

Hallo ihr lieben,

ich habe das oben beschriebene Netzgerät QJ3005EIII von Komerci und bin 
damit auch eigentlich ganz gut zuefrieden.

Leider war das Teil vor kurzem erst zur Reparatur, da damit eine 
Batterie geladen wurde und die Pole vertauscht wurden.
Laut Rep.-Service war ein Schalter und eine Schutzdiode defekt.
Damals funktionierte ein Kanal nicht mehr, die Stromanzeige sprang 
ständig um einige mA hin und her.

Nun habe ich erneut das Problem mit der schwankenden Anzeige - nur 
leider kann mir keiner meiner Kollegen sagen ob nicht wieder eine 
Batterie falsch angeschlossen wurde...is klar...war ja keiner ...

Jetzt meine Frage - wie kann ich am besten herausfinden wo diese Diode 
sitzt?
Kann allein so eine defekte Diode verantwortlich für die schwankende 
Anzeige sein?
Funktionieren tut das Gerät sonst noch - mich nervt nur das "gewackel" 
an der Anzeige und einschicken will ichs nicht schon wieder...

Vielleicht könnt ihr mir helfen :)

Danke vorab :)

LG André

von gk (Gast)


Lesenswert?

Die Diode sitzt vermutlich direkt oder in der Nähe(elektrisch) der 
Ausgangsklemmem. Das eine defekte Diode eine schwankende Anzeige bewirkt 
glaube ich eher nicht. Wie Du eine Diode überprüfst findest Du sicher 
hier im Forum.
gk

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Nun habe ich erneut das Problem mit der schwankenden Anzeige...

Dieses Problem hab' ich bei der Spannungsanzeige meines DF-1730SB bei 
"höheren" Spannungen neuerdings auch.
Das scheint an der Qualität der chinesischen ICL 7106 Nachbauten zu 
liegen... .

Grüße Löti

von Rainer4x4 (Gast)


Lesenswert?

Hallo miteinander,

trotz einiger negativer Anmerkungen über die Qualität dieser 
"Billig"netzteile habe ich mir das QJ3005E iii gekauft.
Es ist heute angekommen, und ich habs natürlich nach kurzer und 
oberflächlicher Prüfung gleich auseinander genommen.
Im Innern dominiert ein dicker Trafo von 137mm x 65mm. Hier dürfte es 
sich um eine 500VA Type handeln. Obwohl in der Bedinungsanleitung nur 
eine Leistungsaufnahme von 195W angegeben ist.
Oben wurde irgendwo über die interne Spannungsversorgung sinniert, hier 
die Angaben vom Trafo:
2 x 0V - 15V - 12,5V - 7,5V (für die beiden Regelnetzteile)
1 x 0V - 11,5V  (für 5V 3A)
4 x 8V - 0V - 8V  (Steuerspannungen)

Weitere Daten:
Einschaltstrombegrenzung: NTC 5D-25
Elkos der beiden Regelnetzteile: je 1 x 6800µF, 63V
Gleichrichter der beiden Regelnetzteile: je 8 x 1N5408
Gleichrichter für 5V 3A: 4 x 1N5408
Die Kühlung übernehmen temperaturgesteuert zwei Ventilatoren, die direkt 
auf die Kühlkörper blasen. Der Luftstrom wird weiter durch das gesamte 
Gehäuse geleitet.

Die Spannung liess sich unbelastet bis 32,5V hochdrehen, bei Strom 
wurden max. 5,5A erreicht. Beide Regelnetzteile verhielten sich 
annähernd gleich.

Montag werde ich das Teil mit zur Firma nehmen und es kräftig mit einer 
Reinhardt Präzisions Stromsenke PCS16 quälen. Mal sehen obs zum 
Garantiefall wird. Ich berichte über die Ergebnisse!

Gruß Rainer

von Rainer4x4 (Gast)


Lesenswert?

Hallo mitteinander,

inzwischen hab ich das Netzgerät weitgehend getestet und für mich als 
brauchbar befunden.
In einem Punkt habe ich eine kleine Modifikation vorgenommen: Der NTC 
für die Einschaltstrombegrenzung war mittels Lüsterklemme auf dem 
Gehäusebodenblech montiert. Da habe ich eine zusätzliche wärmefeste 
Isolierung unter gelegt.

Die angezeigten Spannungen und Ströme stimmen um +-1 Digit mit einem 
Fluke 187 überein.
Die 30V Spannung bricht bei Vollast um 250mV ein, der netzsynchrone 
Störspannunganteil steigt dabei auf < 10mV an.
Stossbelastungen mit maximalem Strom werden innerhalb 2ms ausgeregelt.
Die Leistungsaufnahme am Netz betrug bei Vollast (2x 30V/5A) 500W. Die 
anfallende Wärme wird durch die beiden Lüfter problemlos abgeführt.
Kurzschlüsse steckt das NG ebenfalls problemlos weg.

Die Leistungstransistoren habe ich noch nicht sichten können, dafür 
müsste das NG weiter auseinander genommen werden. Es scheint sich um 
Typen im TO-247 Gehäuse zu handeln.
Recht einfach sollten sich 10Gang Potis einbauen lassen. Platz genung 
wäre vorhanden.

Gruß Rainer

von Jim (Gast)


Lesenswert?

dauerkurschlussfest?

von Jim (Gast)


Lesenswert?

wenn nein, wieviel strom darf es max DAUERHAFT!! liefern? 2A?

von Ossi L. (losskopp)


Lesenswert?

http://www.thiecom.de/ka3005-trafo-labornetzgeraet.html

Teardown:

http://www.youtube.com/watch?v=g94mpom2Ahs

Review:

http://www.youtube.com/watch?v=Fya-4mjV4N4

Followup:

http://www.youtube.com/watch?v=_HrvuHSywms

Das von Thiecom verkaufte hat kein USB/RS232 ... ansonsten scheint es 
das gleiche NT zu sein.

von Rainer4x4 (Gast)


Lesenswert?

Jim schrieb:
> wenn nein, wieviel strom darf es max DAUERHAFT!! liefern? 2A?

Bei mir hat es anderthalb Stunden mit 10A bei 30V geliefert.
Dauerhaft pflege ich meine Netzteile nicht auf einen Kurzschluss zu 
betreiben.

von Johannes (Gast)


Lesenswert?

Rainer4x4 schrieb:
> Recht einfach sollten sich 10Gang Potis einbauen lassen. Platz genung
> wäre vorhanden.

Vor geschätzen drei bis vier Jahren, als ich die ersten Netzgeräte 
dieser unter zahlreichen Handelsmarken mit 2x30/3-5A und ein/zwei 
weiteren fix - bzw. eingestschränkt einstellbaren Spannungen kaufte, 
waren für beide Hauptzweige 10-Gang-Potis Standard.

Erst danach hat sich, wie auch ich bedauernd feststellen mußte, die 
Billigheimer-Unsitte einer getrennten Grob- und Feinreglung über zwei 
Kohle-Drehraspeln durchgesetzt.

von Mik (Gast)


Lesenswert?

Rainer4x4 schrieb:
> Jim schrieb:
>> wenn nein, wieviel strom darf es max DAUERHAFT!! liefern? 2A?
>
> Bei mir hat es anderthalb Stunden mit 10A bei 30V geliefert.
> Dauerhaft pflege ich meine Netzteile nicht auf einen Kurzschluss zu
> betreiben.

Ein Test bei möglichst kleiner Spannung also 0,5V mit 10 A ist 
aussagekräftiger. Kurzschluß ist nunmal die kleinste einstellbare 
Spannung. Natürlich kauft man es nicht um es so zu betreiben. aber is 
kann ja mal vorkommen das ein Kurzschluß entsteht den man nicht gleich 
bemerkt und das sollte es aushalten.
 Warum nun ist ein Test mit 0V am aussagekräftigsten? wenn man bei 
voller Amperebelastung mit möglichst niedriger Spannung testet, muß fast 
die ganze Leistung intern verbraten werden. d.h. es wird maximal warm. 
Sprich die ganzen 500W werden intern in Wärme umgesetzt, und müssen nach 
aussen gebracht werden, ohne das sich das Netzzeil verabschiedet.  Wenn 
du aber  30V*10A aussen verbrauchst, sprich 300W auf elektrischen wege 
rausbringst, muß das Netzteil innen viel weniger also nur 200W 
verarbeiten können.
 Oder wenn es mit 30V 10A prima gelaufen ist und du z.B. zu Weihnachten 
einen 5V 10A Ledstreiben beteibst könnte das Netzteil durchaus schon 
nach wenigen Minuten aufgeben, da es intern mit 450W geheizt wird, statt 
mit 200W wie bei deinem Test.

von Rainer4x4 (Gast)


Lesenswert?

Mik schrieb:
> Ein Test bei möglichst kleiner Spannung also 0,5V mit 10 A ist
> aussagekräftiger.

Hi Mik,

in diesem Fall ist das genau so wenig aussagekräftig, da bei diesem 
Netzteil die Trafospannung in mehreren Stufen umgeschaltet wird. Habe 
soeben den Test nochmal durchlaufen lassen. Ausgangsspannung 2 x 2V in 
Reihe (die PCS16 braucht mind 3,8V um richtig arbeiten zu können) bei 
5A. Die aufgenommene Leistung betrug 190W. Also weniger Verlustleistung 
als bei Volllast.
Im Leerlauf braucht das NG übrigens 25W.

Einen Wert muss ich noch nachliefern: die 5V 3A Festspannung geht erst 
bei 4,8A in die Begrenzung, die Spannung ist bis dahin stabil. Die 
Brummspannung hab ich dabei nicht gemessen, da das NG bei den Ausgang 
ohnehin nur bis 3A angegeben ist.

von Rainer4x4 (Gast)


Lesenswert?

Inzwischen habe ich vier 10-Gang Wendelpotis eingebaut. Hat gut 
geklappt, es musste nur marginal etwas von der Platine abgeschliffen 
werden. Und natürlich die Befestigungslöcher auf 9,5mm aufgebohrt 
werden.
Der Widerstandswert für alle Potis beträgt 10kOhm.

von Mik (Gast)


Lesenswert?

Rainer4x4 schrieb:
> Mik schrieb:
>> Ein Test bei möglichst kleiner Spannung also 0,5V mit 10 A ist
>> aussagekräftiger.
>
> Hi Mik,
>
> in diesem Fall ist das genau so wenig aussagekräftig, da bei diesem
> Netzteil die Trafospannung in mehreren Stufen umgeschaltet wird.
 Aber Kurzschluß ist eine der Maximalleistungen. Am besten wäre 
natürlich bei jeder Schaltstufe zu testen wo am meisten Leistung im 
Geräte verbraucht wird. (BTW wieviel Schaltstufen hat es?)
 Der Sinn von dem Kurzschlußtest ist ja zu checken ober es der 
Maximalbelastung standhält, sprich wenn es das verträgt sollte es allen 
andere Benutung auch aushalten.

>
> Einen Wert muss ich noch nachliefern: die 5V 3A Festspannung geht erst
> bei 4,8A in die Begrenzung, die Spannung ist bis dahin stabil. Die
> Brummspannung hab ich dabei nicht gemessen, da das NG bei den Ausgang
> ohnehin nur bis 3A angegeben ist.
 Um es maximal zu testen sollte man diesen Ausgang auch gleichzeitig 
belasten.

@Rainer4x4 auf jeden Fall vielen Dank für die vielen Informationen die 
du gepostet hast.
 Das einzige was mir nicht gefällt ist das sie Amperanzeige zu wenig 
Stellen hat.
 Ich habe mir auch eins bestellt, ergänzt sich gut mit den anderen.
Leider wurde es mit dem Schlafmützendienst DHL versendet, die kann man 
echt nicht mehr benutzen, zu faul zum zustellen. Über die kann man sich 
wirklich nur aufregen.

von Pasta Peter (Gast)


Lesenswert?

Ossi Losskopp schrieb:
> http://www.thiecom.de/ka3005-trafo-labornetzgeraet.html
>
> Das von Thiecom verkaufte hat kein USB/RS232 ... ansonsten scheint es
> das gleiche NT zu sein.
Wenn ich mich nicht irre, verkauft ELV das baugleiche Vellman-Gerät, 
jedoch mit USB:

http://www.elv.de/velleman-programmierbares-labornetzgeraet-ps3005d-0-30-v-5-a-led-doppelanzeige.html

Das ist laut Herstellerbezeichnung ein PS3005D:
http://www.velleman.eu/products/view/?id=409798

Ein Schaltplan bzw. die Möglichkeit der USB-Nachrüstung sollte sich auch 
finden.

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

Der Hersteller des KA3005D und auch des KA3005P (= Velleman PS3005D) ist 
KORAD (HONGKONG) TECHNOLOGY CO. LIMITED.
http://koradtechnology.com/en/index.asp

Hier ein Test des KA3005P:
http://www.eevblog.com/2012/07/18/eevblog-314-korad-ka3005p-psu-teardown/

Grüße Löti

: Bearbeitet durch User
von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

Kann man eigentlich bei dem dualen QJ3005EIII im seriellen Modus eine 
virtuelle Masse in der Mitte abgreifen, so dass man eine symmetrische 
(positive und negative) Spannung erhält?

Oder könnte man alternativ statt in den seriellen Modus zu schalten, 
selbst Minus des einen Kanals mit Plus des anderen Kanals verbinden?

Letzte Frage: Das Korad KA3005D 
(http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/KA3005D/3/index.html?&ACTION=3&LA=0&ARTICLE=135688&GROUPID=5940&artnr=KA3005D) 
ist von der Bedienung her wesentlich schöner (programmierbar). Könnte 
man davon zwei Stück kaufen und seriell schalten, so dass man eine 
symmetrische Spannung erhält?

von Johannes (Gast)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Kann man eigentlich bei dem dualen QJ3005EIII im seriellen Modus eine
> virtuelle Masse in der Mitte abgreifen, so dass man eine symmetrische
> (positive und negative) Spannung erhält?

Genau das ist doch der Sinn des seriellen Modus, natürlich kann man das 
machen.

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

Danke für deine Antwort. Ich hatte extra vorher die Bedienungsanleitung 
gelesen, aber die Anschluss-Methode wird dort nicht erwähnt, deshalb war 
ich verunsichert. Ich bin Newbie.

Kann man das oben erwähnte Korad Labornetzteil auch zu zweit in Serie 
betreiben, oder sollte man das besser lassen?

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Kann man das oben erwähnte Korad Labornetzteil auch zu zweit in Serie
> betreiben, oder sollte man das besser lassen?

Hallo Thorsten

Ich kenne das Netzteil nicht.

Das Netzteil sollte intern Schutzdioden eingebaut haben. Und zwar 1. 
Parallel zum Ausgang in Sperrrichtung, und 2. Parallel zum 
Längstransistor der Leistungsstufe , ebenfalls in Sperrrichtung.

Diese Dioden verhindern bei Einspeisung einer Spannung von außen eine 
Zerstörung des Netzteiles.

Wenn diese Voraussetzung erfüllt sind, kann man die Netzteile 
bedenkenlos in Reihe schalten. Sonst wäre ich vorsichtig. Auf der ganz 
sicheren Seite ist man, wenn die verbauten Transistoren höhere 
Spannungen aushalten als die Oberspannungen beider Netzteile betragen.

Ralph Berres

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Kann man das oben erwähnte Korad Labornetzteil auch zu zweit in Serie
> betreiben, oder sollte man das besser lassen?

Wenn man den Mittelpunkt, also den Punkt, an dem beide Netzteile 
miteinander verbunden sind, auf Erdpotential legt, kann man das 
eigentlich immer bedenkenlos machen.

Für die einzelnen Geräte ist dann entweder der Minus-Ausgang auf 
Erdpotential oder der Plus-Ausgang, das muss ein Netzteil immer 
aushalten.

Wo man etwas aufpassen sollte, ist die Reihenschaltung bei der z.B. der 
Minus-Ausgang des unteren Netzgeräts auf Erdpotential liegt. Wenn man da 
z.B. zwei 30V-Geräte in Reihe schaltet, liegt an der Plus-Klemme des 
oberen Netzgeräts 60V (Gegenüber Erde).

Bei mehr als zwei Netzgeräten wird die Spannung entsprechend größer und 
dann kann es schon irgendwann passieren, dass man das Gerät auserhalb 
seiner Spezifikation betreibt und etwas dabei kaputt gehen kann.

Bei guten Netzgeräten ist im Handbuch bzw. Datenblatt die maximal 
erlaubte Spannung der Ausgangsklemmen gegen Erde spezifiziert, dann kann 
man das leicht rüfen.

Ich hab allerdings auch mal ein Netzgerät (Manson NSP-3660) bei Reichelt 
gekauft und dazu keine Angaben im Handbuch gefunden. Auf Nachfrage bei 
Reichelt bekam ich die Antwort, dass maximal 30V erlaubt sind, so dass 
man nicht mal 2 solcher Geräte in Reihe schalten darf.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:

> Das Netzteil sollte intern Schutzdioden eingebaut haben. Und zwar 1.
> Parallel zum Ausgang in Sperrrichtung, und 2. Parallel zum
> Längstransistor der Leistungsstufe , ebenfalls in Sperrrichtung.

ACK. Diese Dioden kann man aber auch problemlos nachrüsten, falls
sie nicht vorhanden sind. Dazu braucht man auch keinen Schaltplan
des Netzteils. Die Ausgangsdioden kann man notfalls sogar extern
montieren.
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> ACK. Diese Dioden kann man aber auch problemlos nachrüsten, falls
> sie nicht vorhanden sind. Dazu braucht man auch keinen Schaltplan
> des Netzteils. Die Ausgangsdioden kann man notfalls sogar extern
> montieren.
> Gruss
> Harald

Das ist richtig

Bleibt noch nachzutragen, das sie die selbe Strombelastbarkeit haben 
sollte wie das Netzteil Strom abzugeben vermag, und die Sperrspannung 
mindestens die Summe aller Oberspannungen betragen sollte. Das letztere 
ist zumindest kein Problem.

Ralph Berres

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

Tja, alles nicht so einfach. Weder in der Anleitung, noch beim 
Hersteller findet sich ein Schaltplan. Dafür aber ein Doppel-Netzteil 
auf der Website des Herstellers. Leider wird es in D nirgends 
vertrieben. Mal sehen, ob ich eins auftreiben kann. Die Over Current und 
Over Voltage Protection finde ich schon Pflicht.

von Be (Gast)


Lesenswert?

was haltet ihr vom Farnell LT30-2 Netzteil von hier:
http://www.rainer-foertig.de/Netzgeraete.htm

Der Spannungs- und Strombereich ist doch recht interessant. Kennt jemand 
diese Netzteile?

von Ulf L. (ulf_l)


Lesenswert?

Thorsten schrieb:
> Kann man das oben erwähnte Korad Labornetzteil auch zu zweit in Serie
> betreiben, oder sollte man das besser lassen?

Hallo

Das würde mich jetzt noch im Bezug auf den Programier-Anschluß (USB, 
ser. ) beim KA3005D interessieren. Ist der Galvanisch getrennt ?

Danke und Gruß

Ulf

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

Ulf L. schrieb:
>
> Das würde mich jetzt noch im Bezug auf den Programier-Anschluß (USB,
> ser. ) beim KA3005D interessieren. Ist der Galvanisch getrennt ?
>

siehe

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=g94mpom2Ahs#t=447

von Olaf (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wenn ihr euch das Teil kauft dann solltet ihr mal einen Blick auf die 
Ausgangsspannung werfen. Im Standalonebetrieb kann man naemlich die 
Taktfrequenz vom Microcontroller mit 20-30mV auf der Ausgangsspannung 
finden. Damit kann man vermutlich noch leben.
Wenn man aber das Netzteil am PC angeschlossen hat und eine 
USB-Verbindung offen ist dann hat man solide 300mV Spikes auf dem 
Ausgang!

Ich finde es ja erstaunlich das die armen 3055 da drin sowas noch 
ausgeben koennen. :-)

Eigentlich muesste man die Elektronik darin entsorgen und was eigenes 
reinbauen, seufz.

Olaf

von Ulf (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Ja ist echt erstaunlich, weil die Schnittstelle ja eigentlich über 
Optokoppler isoliert ist. War das Oszi auch am PC wärend der Messung 
angeschlossen ?

Gruß Ulf

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Ulf schrieb:

> Ja ist echt erstaunlich, weil die Schnittstelle ja eigentlich über
> Optokoppler isoliert ist.

Ein Optokoppler erspart einem nicht das Denken, wie man einen Aufbau
mit möglichst wenigen Störungen baut. Gerade hier im Forum fällt mir
bei vielen Usern auf, das Optokoppler als Allerheilmittel gelten,
selbst wenn Ein- und Ausgangsmasse miteinander verbunden sind.
Gruss
Harald

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

Thomas R. schrieb:
> siehe
>
> Youtube-Video "EEVblog #314 - Korad KA3005P PSU Teardown"

als Ergänzung sollte man noch die folgenden Videos erwähnen.
http://www.youtube.com/watch?v=Fya-4mjV4N4
http://www.youtube.com/watch?v=_HrvuHSywms

Olaf schrieb:
> Wenn ihr euch das Teil kauft dann solltet ihr mal einen Blick auf die
> Ausgangsspannung werfen.

Hast Du ein Gerät mit der neuen Platinenversion (s. Video "Korad PSU 
Followup") oder der alten vermessen?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Hast Du ein Gerät mit der neuen Platinenversion (s. Video "Korad PSU
> Followup") oder der alten vermessen?

Keine Ahnung, ich habe den Versionsstand: "Letzte Woche bei Reichelt 
gekauft".

Olaf

von D. V. (mazze69)


Lesenswert?

Ein wenig Knoff-Hoff zum Messen von Ripple und Noise an Power-Supplies:

http://www.eevblog.com/2014/03/21/eevblog-594-how-to-measure-power-supply-ripple-noise/

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

Olaf schrieb:
> Keine Ahnung, ich habe den Versionsstand: "Letzte Woche bei Reichelt
> gekauft".

dann wird es wohl die neuere Version sein.

Olaf schrieb:
> Wenn man aber das Netzteil am PC angeschlossen hat und eine
> USB-Verbindung offen ist dann hat man solide 300mV Spikes auf dem
> Ausgang!

Was meinst Du genau mit "eine USB-Verbindung offen ist"? Vermutlich, 
dass über ein Programm auf das Labornetzteil zugegriffen wird. Habe ich 
das richtig verstanden?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Was meinst Du genau mit "eine USB-Verbindung offen ist"?

Sobald die mitgelieferte Software laeuft liesst sie dauernd, geschaetzt 
so zehnmal pro Sekunde Daten vom Netzteil. (um die aktuelle 
Spannung/Strom in einem Fenster anzuzeigen)

Sobald das der Fall ist sind die Stoerungen am Ausgang sichtbar. Ein 
reine Verbindung der Netzteils mit dem Rechner ohne das das Programm 
laeuft fuehrt zu keinen Stoerungen.

Olaf

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo Olaf,

mhhh, eigentlich wollte ich mir längerfristig auch zwei von den Korad 
KA3005P zulegen. Ich muss einmal überlegen, ob das von Dir beschriebenen 
Verhalten ein "K.O.-Kriterikum" für mich ist. Vielen Dank für die 
Information.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von J. D. (jch)


Lesenswert?

Hi,
Ich habe mir jetzt auch ein QJE QJ3005E III gekauft und gleich 2 10-Gang 
Potis dazu, welche nun im rechten Kanal drin sind.
Leider ist nun die Strombegrenzung im rechten Kanal permanent aktiv und 
am Ausgang liegen 300mV an, welche auch auf der Anzeige erscheinen.
Der Schleifer vom Poti ist auch an der richtigen Stelle, sprich in der 
Mitte. Wenn ich auf linksanschlag drehe, habe ich auch zwischen linken 
Pin und Schleifer meine 0 Ohm (so wie es auch mit den orginalen Potis 
ist).

Hat jmd. Bilder vom Innenleben, bzw. kann mir sagen, welches der zwei 
rot-schwarz-roten Leitungen auf die obere und welche auf die untere 
Platine muss? Bin mir nicht sicher ob ich die eventuell vertauscht habe, 
da meine Beschriftung während des Umbaus abgefallen ist. (Nie mehr 
billigklebeband...)

War bei euch auch das Strompoti mit 10k beschriftet und hat in 
Wirklichkeit 12k?

von Felix P. (flexus)


Lesenswert?

Immer die selbe blöde Frage.
Mein Netzteil ist kaputt,,,,
Ist außerdem ein klein wenig blöd und alt und klein...
Über dieses Teil wurde ja viel geredet.

KD3005P

http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/KD3005P/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=148150&GROUPID=4952&artnr=KD3005P

Was mich noch interessieren würde, ist ob Parallel Serienbetrieb jemand 
mal getestet hat.
2 Netzteile.

Was ich sonst noch herausgefunden habe ist hauptsächlich, die zu kleine 
Kühlung.,
und Vormodelle die einen Fehler haben….
Aussehendem scheint dieses Modell gerade ausverkauft zu sein.
Wen jemand ne Idee hat, immer gerne.
Software  scilab Linux etc.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.