Hallo, kennt jemand ein Programm, mit dem man True Type Fonts direkt am PC selber erstellen oder verändern kann? Hauptsache nichts zum Einscannen eigener Handschriften o.ä. Am liebsten wäre mir ein unkompliziertes (freeware) Programm, bei dem man einen bestehenden ttf-Font einladen und bei einigen Zeichen nachträglich verändern kann.
Ernstgemeinte Programme hierfür sind FontLab und Fontographer, aber die sind beide keine Freeware. Aber vielleicht kannst Du ja was mit FontForge anfangen: http://fontforge.sourceforge.net/
Hallo, es geht auch, etwas mühsam, mit CorelDraw, jedenfalls mit älteren Versionen. Das ist zwar nicht umsonst, liegt aber oft sowieso rum. Gruss Reinhard
Hi, Ich habe den FontCreator Home und bin zufrieden. www.high-logic.com
FontForge taugt, habe ich selbst schon verwendet. Wenn man den Dreh mal raus hat, geht's auch recht zuegig. Allerdings habe ich die Symbole aus Gewohnheit in Inkscape entworfen und die Vektorgrafiken dann importiert.
Danke für die Antworten! Vorschlag schrieb: > Hi, > Ich habe den FontCreator Home und bin zufrieden. > www.high-logic.com Danke für den Vorschlag! Habe es runtergeladen und ausprobiert, verstehe aber trotz Handbuch nicht ganz, wie man einen eingladenen Font verändern kann. Liegt es daran, dass die bei mir vorhandenen Fonts alle einen grünen Punkt haben? Rufus Τ. Firefly schrieb: > Aber vielleicht kannst Du ja was mit FontForge anfangen: > http://fontforge.sourceforge.net/ David Reis schrieb: > FontForge taugt, habe ich selbst schon verwendet. http://sourceforge.net/projects/fontforge/files/fontforge-source/ Was bedeutet die Dateiendung tar.bz und was muss man für eine Installation unter Win beachten/downloaden?
geba schrieb: > Liegt es daran, dass die bei mir vorhandenen Fonts alle einen > grünen Punkt haben? Ab in die gelbe Tonne damit! :-) SCNR ... > Was bedeutet die Dateiendung tar.bz Dass es sich um ein tar-Archiv handelt, das mit bzip2 gepackt worden ist. > und was muss man für eine > Installation unter Win beachten/downloaden? Sollte jedes bessere Windows-Archiv-Programm beherrschen. Aber: du hast danach den Sourcecode in der Hand. Wenn du keine Lust oder dergleichen hast, das selbst zu compilieren, dann brauchst du's wohl auch nicht erst runterladen.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber: du hast danach den Sourcecode in der Hand. Ach je, kann man das nicht fertig compiliert runterladen? Ich finde grade das dazu: http://fontforge.sourceforge.net/ms-install.html In welcher Programmiersprache ist das Programm geschrieben und was braucht man zum Compilieren? Ist ja ganz offensichtlich nicht Cpp: http://fontforge.sourceforge.net/faqFS.html
Das ist schon C bzw. C++, bloß ist das Zeug so extrem superportierbar und plattformunabhängig geschrieben, daß ein nativer Win32-Port nicht drin ist. Damit man das dann trotzdem nutzen kann, muss halt ein Unix-Emulationslayer dazugepackt werden, das ist cygwin, das ahmt das Verhalten der einzigen Plattform nach, auf die FontForge tatsächlich portiert wurde ... Wenn Du aber genau hinsiehst, dann findest Du auch einen Link auf einen Port mit mingw (das ist ein C++-Compiler, der "richtige" Win32-Programme erzeugt) http://www.geocities.jp/meir000/fontforge/ Ist zwar japanisch, aber den Downloadlink findet man auch so (der von 2010). Das muss man nur herunterladen, in irgendein Verzeichnis auspacken und die Batchdatei aufrufen. Sieht zwar schrecklich aus, ist aber kostenfrei.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sieht zwar schrecklich aus, ist aber kostenfrei. Ja, das war auch mein erster Eindruck. Und: es funktioniert offenbar, ich würde es auch für bedienbar halten. Auch ohne Bedienungsanleitung kann man bereits loslegen, einen existierenden Font anzufassen.
Reinhard Kern schrieb: > es geht auch, etwas mühsam, mit CorelDraw, jedenfalls mit älteren > Versionen. Das ist zwar nicht umsonst, liegt aber oft sowieso rum. Weiß jemand, wie das mit CorelDraw geht? Habe hier die Version 4 rumliegen und würde es gerne mal versuchen, damit einen Font zu ändern...
Harry schrieb: > Weiß jemand, wie das mit CorelDraw geht? Hallo, im Prinzip zeichenweise: Importieren = einfach das gewünschte Zeichen als Text zeichnen, auflösen in Kurven und bearbeiten. Die zu verwendende Schriftgrösse steht irgendwo im Handbuch oder in der Hilfe, es gibt da einen eigenen Abschnitt über Schriften. Exportieren = Kurven wieder kombinieren und Exportieren in TTF-Font, das Zeichen wird in die Fontdatei geschrieben. Gruss Reinhard PS: siehe http://www.pcwelt.de/tipps/Corel-Draw-3-bis-11-Schriften-im-Eigenbau-1298209.html
Hallo Reinhard, super, Danke für die Infos und den Link!!!!
Unter Windows ist 7zip ein gutes Programm um auch tar.bz und dergleichen zu öffnen.
Fontforge funktioniert gut (wobei ich es bisher nur unter Linux verwendet habe). Es wird an manchen Stellen deutlich, dass man wissen muss, was man tut, d.h. ein solides Wissen über Font-Technologien kann nur helfen. Auch ein lustiger Ansatz ist http://fontstruct.com/ , ein online-Fonteditor, wobei der davon ausgeht, dass die Buchstaben quasi mit einem Baukasten zusammengebaut werden. Ich habe es noch nicht verwendet, aber es sieht wie ein lustiger Ansatz aus, wenn man noch nicht viel Erfahrung hat. Viele Grüße, Simon
Hallo Reinhard, danke für den tollen Tip! http://www.pcwelt.de/tipps/Corel-Draw-3-bis-11-Schriften-im-Eigenbau-1298209.html hab es vorhin mit Corel 17 probiert, funktioniert super gut! Hab schon ewig nach einer Möglichkeit danach gesucht, weil ich das in den alten Corel-Versionen mal gemacht hatte, es aber dazwischen nicht mehr ging. Herzlichen Dank Sabine
Kliner Hinweis am Rande: Exotische TTFs funktionieren leider nur dort wo sie installiert sind. Auf anderen PCs werden diese nicht vorhandenen TTFs meist durch Arial ersetzt. Damit verschiebt sich gelegentlich der ganze Text.
Äh, ALLE True-Type-Schriften funktionieren nur dort, wo sie auch installiert sind, das ist nicht auf selbstgebaute beschränkt. Als Krücke bieten Office-Pakete irgendwo in den Tiefen der Optionen versteckt gelegentlich die Möglichkeit, die verwendeten TTF-Schriften im Dokument mit abzuspeichern...
Die "Krücke" des Font-Embedding ist gar nicht so unüblich, so etwas ist bei PDF beispielsweise auch schon immer vorgesehen.
Matthias L. schrieb: > ALLE True-Type-Schriften funktionieren nur dort, wo sie auch > installiert sind Das gilt überhaupt für alle Schriften, nicht nur TrueType. Nur sind manche Schriften wie Arial fast überall* installiert oder ein Äquivalent dazu. Auch Internetschriften müssen heruntergeladen werden, nur hat der User nichts damit zu tun. *Fast überall heisst Windows und Linux, keine Exoten. Georg
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