Hallo an alle, Ich habe mich in den letzten Monaten mit einer realisierung eines Hausbusses beschäftigt und bin zum Ergebnis gekommen, dass man das alleine nicht machen kann. Nicht wegen der Schwierigkeit, aber wegen der Zeit. Aus Gründen von Zeitmangel kann niemand ein Hausbusprojekt alleine fertigstellen, sofen sowas überhaupt mal fertig wird. Ich las auch hier im Forum genug darüber warum Gemeinschaftsprojekte nicht funktionieren. Das Problem sind die Schnittstellen! Nirgends werden ordentliche Schnittstellen definiert. Man braucht einen Projektleiter, der Schnittstelen definiert und aus den einzelnen Arbeiten ein Gesamtprojekt macht. Jeder Mitarbeiter müsste sich dann aber an die Vision des Projektleiters halten. Die eigenen Wünsche und Freiheiten werden aber nur durch die definierten Schnittstellen eingeschränkt. Was kann ich als Projektleiter bieten: .) Eine Vision: siehe Anhang .) Einen gemeinsamen Webspace um Daten austauschen zu können. .) Grund- und Detailkentnise im Bereich Hardware, uC- und Anwendungsprogrammierung. .) Ich würde auch die Dokumentation und Kommunikation erledigen. Was Suche ich: .) Motivierte Leute aus allen Bereichen! .) Hardware, Software, Dokumentation, Kommunikation Machen wir ein Gemeinsames Hausbus Projket! Würd mich freuen wenn sich ein Paar Optimisten melden! LG, Martin
Hallo Martin, die Idee find ich ansich nicht schlecht, würde mich sogar anschließen, wenn eine gewisse Ernsthaftigkeit dahinter steckt und das Projekt nicht im vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Kurz zu mir: Fast fertiger Bätschler in E-Technik, viel Erfahrung mit µC und mache gerade meine Projektarbeit in der Hardwareentwicklung von einem großen Automobillieferanten. LG Markus
Ich poste nochmal die aktuelle Version meines Dokumentes. Kapitel 5 ist das interessante. Vielleicht hat ja noch wer Interesse. Zu dritt sind wir schon.
existiert schon irgendwas? ein Board, auf dem sich die Leute austauschen können oder sowas?
Hallo, nimm mal den Punkt "Kollisionserkennung und Vermeidung" in Dein Dokument auf. Ich denke, das wird ein längerer Abschnitt werden - immerhin habe ich da was von Multimaster gelesen. Nachdem ich seinerzeit mehrere Monate mit dem RS485 rumgedoktort hatte, bin ich genau aus diesem Grund auf CAN umgestiegen. Ansonsten wünsche ich viel Erfolg. -Holger
Im Prinzip keine schlechte Idee, da ich mir zur Zeit auch den Kopf darüber zerbreche wie ich meinen Hausbus baue. Nur hast du diese Projekte schon gesehen? Mein Favorit: http://www.canathome.de/ und http://home-automation-project.netmb.net/
Ganz ehrlich..vergiss RS485 mit einem eigenen Protokoll...der Aufwand lohnt einfach nicht. Nimm einen AVR mit integriertem CAN controller (at90can128) und dann DeviceNet oder so als Application Layer. Das ganze ist fertig, hochstabil und man kann sich ganz um die Nodes sowie die Anwendungen kümmern. Auch wenn die Controller geringfügig teurer sind lohnt es sich, denn das was du an Arbeitszeit sparst und an ratlosen Stunden, wieso es nicht geht musst du erstmal gegenrechnen. Wenn du Interesse an einem gemeinsamen "projekt" hast, das Hardware+Softwareunabhängig ist wäre ich dabei - nur diese einzelnen, speziellen, "bastellösungen" sind nicht zielführend..
hier gibt (bzw. gab, die Seite ist nicht mehr so wahnsinnig aktuell) es übrigens opensource rs485 multimaster hard und software vielleicht kannst dir ja was abschauen.. http://sourceforge.net/apps/trac/openhc/wiki http://sourceforge.net/apps/trac/openhc/browser http://sourceforge.net/apps/trac/openhc/wiki/Unterputz-Eingangsmodul%20%28UEM%29 usw. ist halt "phc kompatibel" aber das lässt sich ja leicht ändern 10€ pro modul geht sich allerding nicht aus..
Hört sich doch bis jetzt gut an. Ich habe mir mal das Dokument angeguckt, für den Anfang nicht schlecht, auch wenn etwas unsinnig im Softwarebereich steht, das keine Kollisionskontrolle stattfinden soll, jedoch in der Software implementiert werden kann (widersprüchlich, oder irre ich?). Bei der Versorgungsspannung würde ich die Vorgeschlagenen 13,8V nehmen, so dass man die Handelsüblichen Haushaltsrelais nehmen kann (also auch die die für modernere Installationen verwendet werden (Lichtschalter die per Relais - 12V die Lampen schalten)). die Kabel für die Versorgung würde ich mit einem Querschnitt von 1,5-2,5 mm² dimensionieren, denn so könnte noch 1 Ampere über eine Länge von 20 Metern mit nur ca. 0,3V Spannungsabfall transportiert werden. Ich denke das normalerweise 20 Meter hinkommen könnte, je nach Aufbau der Versorgung und die ein Ampere sind einfach als Richtwert, ich nehme nicht an, das viel mehr im Normalbetrieb gebraucht wird. Ich werde das Projekt mal weiter Beobachten, ist schon sehr Interessant.
Fer T. schrieb: > die Kabel für die Versorgung würde ich mit einem Querschnitt von 1,5-2,5 > mm² dimensionieren, denn so könnte noch 1 Ampere über eine Länge von 20 > Metern mit nur ca. 0,3V Spannungsabfall transportiert werden. uhah, wir wollen kein Keller-AKW damit versorgen ;) Es gibt zwar so TwinKabel, die neben 2 Signaladern noch die üblichen 3 1,5^2 mit dabei haben, aber die sind schon recht teuer irgendwie. Bei dem System wären wir wieder bei KNX :D
Wozu soviel Strom ? Fuer einen Sensor/Aktor sollten 10mA genuegen. Das waeren fuer 32 Knoten dann 320mA, mit einem Schaltregler von 12V sind das dann noch 120mA. Nein ?
Ich habe ja auch nur mal schnell gerechnet und nicht alles im detail... Ich habe auch eigentlich eher an 1,5 mm^2 gedacht, 1 Ampere sollte ja auch Maximum sein, bei 10 mA für Sensoren uC dann evtl noch etwas mehr für Relais... Dann komme ich auf Ca. 500 mA bei 32 Clients (laut Blatt könnten es aber auch über 100 sein ;-)). Also ihr habt recht 1,5 reicht eigentlich...
Ich danke, dass sich so viel begeisterte Hausbustechniker :) finden. Ich denke mal, dass die Idee grundsätzlich nicht falsch ist. Aber um mehr auf die Einzelnen themen einzugehen werde ich 2 neue Threads eröffnen. Kommen in 5 Minuten.
ui, das über die threads zu klären...is mutig ;) ich glaube nicht, dass wir dort eine einheitliche Lösung finden, entweder weiß irgendwer immer etwas besser oder müllt mit unqualifizierten Kommentaren den ganzen Thread zu, welcher nur unübersichtlich wird.
N'Abend, gerade in Bezug auf Störsicherheit wäre CAN von Vorteil, zumal es jetzt den LPC11C22/4 gibt, der sogar den Leistungstreiber auf dem Chip hat und auch sehr sparsam ist. Das vereinfacht die Sache doch ungemein. http://search.digikey.com/de/de/cat/integrated-circuits-ics/embedded-microcontrollers/2556109?k=LPC11C Man könnte dann vielleicht Olimex fragen, ob sie diesen statt LPC11C14 verbauen: http://www.olimex.com/dev/lpc-h11xx.html ~ 40x40 mm 0
Ich frage mich nur, wie lange ein offensichtlicher Student als Projektzentralanlaufstelle wohl bei der Sache bleiben wird?? Feste Familienbande? Fester Job? Feste Interessen? Zeit? Also eher sinnlos. Problem speziell für Hausbus: Oftmals völlig diametrale Vorstellungen. Ich möchte euer Bestreben nicht bremsen, aber bedenkt und klärt sowas zuerst! Besser wäre ein ca. 40-50 jähriger Projektmanager.
Nach langem Experimentieren mit AVR, PIC, MCP2515 bin ich beim LPC11C24 gelandet. Inzwischen laufen bei mir ca. 120 Unterputzknoten hinter normalen Schaltern/Steckdosen (JUNG) (Tipschalter, Aktoren mit bistabilen Relais, Temperatur- und Feuchtesensoren, Dimmer mit MOSFET). LPCxpresso war die Exprimentierplatform, CodeRed(NXP-Edition) die Entwicklungsumgebung, gabs mal geschenkt von NXP. Als SV kommt der MAX5035 zum Einsatz, als Kabel EIB-Kabel (GND, +24V, CANH, CANL, Shild) Dann gibt es noch ein CAN-Ethernetgateway zum PC, so kann man jeden Knoten über seinen CAN Bootloader updaten und konfigurieren. Laubi
Zum Controller. Wenn alle Software dieselbe sein soll, bedeutet das, man hat eine eierlegende Woolmilchsau. Und die passt sicher nicht in einen Mega8. Mein Vorschlag waere ein Mega32, der kostet 1.95E. Ein Mega8 kostet 1.05E. was soll's. Alternativ koennte man die Software der Anwendung anpassen und so mit einem Kleineren arbeiten. Irgendwie ist nicht klar wo die Intelligenz sitzt. Der Bediener sieht einen Browser .. wo wird die Seite aufgebaut ?
Die Frage heißt eher: Wo wird die Seite in 20 Jahren aufgebaut? Ein Hausbus sollte schon eine Lebensdauer von 20+ Jahren haben. Daher mein Einwand vorhin.
Dann kaufen wir ein altes iPhone aufm Ramschmarkt fuer ein paar Euro... die Frage ist berechtigt.
> Das Problem sind die Schnittstellen! Nein. Das Problem ist, daß nur diejenigen "Mitstreiter" suchen, die nicht selbst mitstreiten wollen. Denn sonst würden sie sich bereits bestehenden Projekten zugewendet haben, z.B. http://www.freebus.org/ Es gibt übrigens einen preiswerten, flexiblen, viele Jahre (ein Hausleben lang) aktuell bleibenden, stets mit der kostengünstigsten Variante und den preiswertesten Bauteilen ohne unnötige Interfaces sofort einbaubaren Hausbus: Leerrohre, nicht unter 25mm Durchmesser. Darüber kann man natürlich nicht so viele Dokumente schreiben. > Besser wäre ein ca. 40-50 jähriger Projektmanager. Der stirbt doch, bevor das erste Modul fertig ist.
freebus.org ist grundsätzlich ein gutes Projekt. Aber verdammt mühsam um an Quellcodes, Detailbeschreibungen etc. zu kommen.
Elektor entwickelt zur Zeit auch einen Hausbus auf RS485 Basis, da kann man doch sicher ein paar Konzepte abschauen ......
4.1.1.5 Protokoll und Schnittstelle zur Bitübertragunsschicht. Ich denke mal, das das EIB/KNX Protocoll sich am besten eignet. Mit einer definierten SChnittstelle zur Bitübertragungsschicht kann man jeden beliebigen Bus verwenden (CAN, RS485, ...)
Naja so mühsam ist es nicht einen SVN Account zu bekommen. Ist auf jeden Fall einfacher als bei 0 anzufangen. Imho ist Freebus das einzige DIY Projekt was wirklich Zukunft hat, das es mit dem weit verbreiteten EIB Kompatibel ist. ABER Freebus ist leider total LPC verseucht. Das schreckt imho viele (incl mich) ab. Da wird dann an Kinderkrankheiten rumgebastelt dass der uC abstürzt, kalibrierungen nötigsind, etc. Es kommt vor, dass Businterfaces heiss werden und kokeln... Also wenn überhaupt dann frühe Alphaphase. Dann gibt es einige Leute bei Freebus die eine Version auf Atmel Basis entwickeln die soweit ich das weiss, diese Kinderkrankheiten nicht hat (Kein LPC eben). Von denen hört man immer nur blumige Ankündigungen und dann monatelang garnichts mehr. Obwohl dies imho die einzige Variante mit Zukunft sein wird. Ich verstehe schon dass das alles in der Freizeit der Entwickler umgesetzt wird aber ich möchte hier keine unnötige Euphorie aufflammen lassen. Und bei den sinkenden Preisen der Aktoren stellt sich die Frage ob ein Selbstbau überhaupt noch wirtschaftlich ist. Es gibt mittlerweile 21 Kanal Aktoren mit je 16A für < 500€....
Wenn wir mal vom OSI Modell ausgehen. Schicht 1 bis 4 gehören sinnvoll ausprogrammiert! Für Atmel! eventuel auch auf andere uC Typen. Als Bussystem würde ich RS485 nehmen. Aber das ist ja uch egal, wenn die Schnittstellen definiert sind geht auch jeder andere Bus z.B. CAN Die Quellcodes sollen irgendwo bereitliegen.(Öffentlich und ohne Anmeldung) Das Protokoll ist EIB. Aufbauend auf diesen Codes kann jeder Hobbybastler mitprogrammieren und mit entwickeln! Bridges, Sensoren, Aktoren, Ethernet interface, etc..... Man muss sich halt nur nach EIB richten. So ein Projekt gibts einfach nicht!?
Und genau das versuche ich mit meinem projekt zu machen. Natürlich habe ich auch nur begrenzt Zeit und mein Wissen ist auch begrenzt. Darum versuche ich mit mithilfe der Comunity zu Entwickeln
Übrigens wäre durch EIB auch eine Kollisionskontrolle drinnen (CSMA/CA) ansonsten hätte man etwas wie ALOHA integrieren müssen...
Martin, gar kein Kommentar zu mir und MaWin? Nichts zu sagen bedeutet auch viel. Wir meinten es grundsätzlich gut mit dir. Wenn du nicht gerade ein Spätstudent bist, dann ist eben einfach so, daß wir beide zusammen ca. 100 Jahre alt sind. Das ist ne Menge Lebenserfahrung! Aber sei es drum. Wer seinen Sohn liebt, der läßt ihn ziehen.
> ABER Freebus ist leider total LPC verseucht. > Version auf Atmel Basis entwickeln Es war so weit ich mich erinnere andersrum. Zuerst war die AVR Lösung da, die mit vielen Kinderkrankheiten unzuverlässig war, und dann kam die LPC Lösung und seitdem läuft es. Ich hab mich aber nicht weit genug dafür interssiert, als daß ich wüsste, ob es an Hardware oder Software lag.
Hallo zusammen, ich habe mir mal den Free bzw. EIB angeschaut ... Sehe ich das richtig, das dieser Zweidraht-Bus gleichzeigt Spannungsversorgung und Signal-Leitung ist ?! Zum übertragen der Signale wird die BUS (Spannungsversorgung) kurzfristig kurzgeschlossen, um ein einbrechen der Spannung über die Drossel im Netzteil zu erzeugen, nach der wieder Freigabe(Entlastung) werden die Elkos in den BUS-Geräten wieder geladen. Ist denn das Signal auch so nicht sehr abhängig von den BUS-Teilnehmern. Mit zunehmender Anzahl der Teilnehmer erhöht sich doch so die Zeit der Ladung, die Landekurve wird flacher und somit muss doch dann auch die Bautrate angepasst(verringert) werden, Stört den so ein Gebilde nicht alles in seinem Umfeld. (EMV) Auch die Belastung des BUS-Netzteiles ist doch gestimmt sehr begrenzt. ------- Ich verwende einen modifizierten I2C-Bus und einen Vierdraht-Bus (2x2x0,8) rot(+12V),weiss(T),gelb(D),schwarz+Schirm(GND) Reichweiten von ca.200 Meter bei 100kHz können mit diesem Bus erreicht werden, im Einsatz(Betrieb) habe ich Bus-Stränge von 10-25 Meter (100kHz) Ein wesentlicher Vorteil für mich, Aktoren und Sensoren gibt es bereits kostengünstig zu kaufen und können direkt am Bus mit einen Signalpegel Wandler (P82B96) betrieben werden. Multi-Master Fähigkeit ist auch vorhanden. Grus Ralf
> Sehe ich das richtig, das dieser Zweidraht-Bus gleichzeigt > Spannungsversorgung und Signal-Leitung ist ?! Ja > Zum übertragen der Signale wird die BUS (Spannungsversorgung) > kurzfristig kurzgeschlossen,... Na ja, nicht kurzgeschlossen, aber etwas abgesenkt. > Stört den so ein Gebilde nicht alles in seinem Umfeld. (EMV) Bei 30V Gesamtspannung und Einbruch um ca. 10V halten sich die Störungen denke ich in Grenzen.
> Sehe ich das richtig, das dieser Zweidraht-Bus gleichzeigt > Spannungsversorgung und Signal-Leitung ist ?! Ja > Zum übertragen der Signale wird die BUS (Spannungsversorgung) > kurzfristig kurzgeschlossen,... Es wird ein um 6V weniger weit aufgeladenen Elko angeschlossen, also ein Kurzschluss auf etwas das 6V weniger hat. Die Spannung wird also um 6V auf 24V angesenkt. > Stört den so ein Gebilde nicht alles in seinem Umfeld. (EMV) Daher gibt es eine definierte Flankensteilheit durch den Widerstand der in Reihe liegt.
Hallo zusammen >> Daher gibt es eine definierte Flankensteilheit durch den >> Widerstand der in Reihe liegt. Wie wird denn eigentlich das Signal wieder aus dem Bus erkannt ? Komparator ... BUS = 30-27 Volt = 1 und BUS > 27 Volt =0 oder wird versucht die Flanken aus den Ladekurven zu erkennen, die aber alles andere als steil sind / sein können, liegt die Baudrate den fest oder wird die an die Situation (BUS) angepasst und wie hoch kann diese denn sein ? Wie verhält sich denn der Bus, wenn Aktoren z.B. aus dem Bus gespeist werden und Relais damit geschaltet werden, wird den der Bus durch diese Lastwechsel nicht beeinflussen. Gruss Ralf
>Wie wird denn eigentlich das Signal wieder aus dem Bus erkannt ? Siehe: http://www.freebus.org/images/stories/documents/01_bits_und_bytes.pdf
> Wie wird denn eigentlich das Signal wieder aus dem Bus erkannt ? > Komparator Beispielsweise. Oft noch mit Frequenzfilter. > wird den der Bus durch diese Lastwechsel nicht beeinflussen. Doch, aber kaum in Form einen gültigen Datentelegramms.
OLD_SCHOOL_Ofline schrieb: > Ich verwende einen modifizierten I2C-Bus und einen Vierdraht-Bus > Reichweiten von ca.200 Meter bei 100kHz können mit diesem Bus erreicht > werden, im Einsatz(Betrieb) habe ich Bus-Stränge von 10-25 Meter > (100kHz) > Ein wesentlicher Vorteil für mich, Aktoren und Sensoren gibt es bereits > kostengünstig zu kaufen und können direkt am Bus mit einen Signalpegel > Wandler (P82B96) betrieben werden. Kannst du da noch ein wenig mehr zu erzählen? Entwickle derzeit auch einen I2C Hausbus mit P82B96. Nutze 8 Adern um zusätzlich noch Interrupt und Reset direkt steuern/abfragen zu können.
@Jörg S. > Kannst du da noch ein wenig mehr zu erzählen So wie ich den I2C-Bus betreibe ist dieser natürlich nicht mit einem EIB oder anderem Installationsfeldbus zu vergleichen. Meine Elektrik ist zum größten Teil konventionell aufgebaut ... Ich habe einen Steuer-PC der einige Bereiche im Haus steuert: Lüftungsanlage, Teile der Heizung, Außenbeleuchtung, Pool, und je nach Jahreszeit Dekorations-Beleuchtung über Funk-Steckdosen. Reset bzw. Interrupt habe ich als Leitung nicht vorgesehen, einen Reset kann ich aber durch abschalten des I2C-Zweiges(12V Versorgung) erreichen. Um die Gesamt-Leitungskapazität klein zu halten und den möglichen Adressbereich zu erweitern , habe ich einen I2C-Segment-Switch gebaut. Es gibt einen I2C-Master-Bus und dann entsprechen viele BUS-Segmente, die bei bedarf über je einen PCA9517 pro Segment mit dem MasterBus verbunden werden. Die BUS-Segmente (Stichleitungen) werden über den Leitungs-Treiber P82B96 (12V) angebunden, zusätzlich kann ich die Segment-Stromversorgung je Segment schalten. An einer Stichleitung angeschlossene Sensoren, Aktoren oder irgend welche andere I2C-Geräte, werden ebenfalls über einen P82B96 angeschaltet, um wieder auf die benötigten 3,3 bzw. 5 Volt für die I2C-Bausteine zu kommen. Je Segment stehen so ca. 127 Adressen zu Verfügung. Ein für mich sehr entscheidender Vorteil für den I2C-Bus als Haus-Steuer-Bus war, das es viele kostengünstige Sensoren bzw. IO-Treiber und Bausteine bereits gibt und der Entwicklungsaufwand somit sehr gering ist und man schnell zum gewünschten Erfolg kommt. Auch der Strombedarf ist eher als gering zu bezeichnen. Bilder kommen später ... Gruss Ralf
Ja, hört sich alles recht ähnlich zu meiner Planung an :) Ich wollte jedem Raum ein separates I2C Segment gönnen. Anstatt PCA9517 werde ich 4051er ICs zur Umschaltung nutzen. Schaltbare 12V pro Zweig sind auch geplant. Wie betreibst du die P82B96, 12V Bus und 12C Vcc für die P82B96, oder kleinere Vcc für die P82B96? Was hast du für Pull-Ups? Ich wollte erst mal 430 Ohm nehmen, bin aber auch noch an einer elektronischen Aktiv-Pull-Up Lösung am experimentieren. Auf dem PC läuft eine eigenentwickelte Software? Kennst du schon diesen Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/I2C_als_Hausbus
Die Segment-Zweige arbeiten mit 12V am P82B96 Vcc=12Volt http://www.nxp.com/documents/data_sheet/P82B96.pdf siehe Seite 10 Bild(10) und Seite 17 Bild(18) als Pull-Ups habe ich je einen am Anfang und einen am Ende mit je 2,2KOhm. Hat sich als optimal herausgestellt, bei kleineren Werten gab es zunehmend Probleme. Beim P82B96 und auch beim PCA9517 werden die Signale aufbereitet und in die Richtung des Signal über unterschiedliche Schwellwerte erkannt. Ob das mit dem 4051er so funktioniert solltest Du vorher erproben. Der P82B96 ist auch super für eine galvanische Entkopplung über Optokoppler geeignet. Wichtig !! jeder I2C-Baustein der im BUS sitzt hat auch eine Durchlaufzeit, dieser ist mit der Verzögerung durch die Leitung zu addieren (5 nS / Meter), max Wert habe ich jetzt nicht zur Hand. siehe auch: http://www.nxp.com/documents/other/39340011.pdf Gruss Ralf
> Kennst du schon diesen Artikel: > http://www.mikrocontroller.net/articles/I2C_als_Hausbus glaube nicht ... PCA9600 seht interessant http://ics.nxp.com/products/pca/datasheet/pca9600.pdf Seite 5 Tabelle(4) PCA9600 versus P82B96 Gruss Ralf
old-school-offline schrieb: > als Pull-Ups habe ich je einen am Anfang und einen am Ende mit je > 2,2KOhm. > Hat sich als optimal herausgestellt, bei kleineren Werten gab es > zunehmend Probleme. Die 430 Ohm hatte ich schon über 100m Kabel (100kHz) getestet. Ging ohne Probleme. Was für Probleme hattest du? > Beim P82B96 und auch beim PCA9517 werden die Signale aufbereitet und in > die Richtung des Signal über unterschiedliche Schwellwerte erkannt. Ob > das mit dem 4051er so funktioniert solltest Du vorher erproben. Hatte ich schon getestet. Das geht. Der 4051 ist ja im Prinzip auch nur ein relativ kleiner Widerstand in Reihe.
>> Was für Probleme hattest du? der LM75 an der langen Leitung ca. 200 Meter hat einfach nicht mehr reagiert, kein ACK !? So die versprochenen Bilder: (2007) I2C_Test_01.jpg Gesamt-Schalung mit zwei Zeigen 30 und 200 Meter I2C_Test_02.jpg LM75 am langen Zweig I2C_Test_03.jpg Test-Schaltung I2C galvanische Trennung 100kHz (2009) I2C_HUB_001.jpg Erster I2C-HUB I2C_HUB_002.jpg zerlegt I2C_433_Sender.jpg Ein I2C-Modul (433MHz Sende-Modul für Funksteckdosen) Aus den gewonnen Erfahrungen ist ein überarbeiteter I2C-Switch entstanden. (2010) I2C_SWITCH_001.jpg I2C-Switch ist als BUS-Platine aufgebaut. I2C_SWITCH_002.jpg I2C-Steckkarte für 4 Segmente. I2C_SWITCH_003.jpg Rückseite I2C_SWITCH_004.jpg BUS-Patine Rückseite I2C_SWITCH_005.jpg Controller (IOW24) I2C_SWITCH_006.jpg galvanische Trennen / IOW mit I2C-Trennung I2C_SWITCH_007.jpg Rückseite
>So die versprochenen Bilder: Schönes Projekt. Mit fetter Backplane :) Ist bei dir alles galvanisch getrennt? Bild I2C_Test_01 und I2C_Test_02 erinnern mich an meinen Test :) Übertragung über 100m Cat5 auf PCA9554 mittels P82B96. Die große Platine links gehört nicht direkt zum Projekt. Das ist eine "Universalplatine" von unserer Firma mit der ich I2C Kommandos senden kann.
>> Ist bei dir alles galvanisch getrennt?
Die IOs des IOW24 verwende ich als 6xIN 8xOUT 2xI2C.
diese Ports(Signale) sind alle galvanisch zum BackPlane getrennt.
Der IOW selber wird über die USB-Leitung mit 5 Volt versorgt.
Die Leitungen(Signale) im Backplane funktionieren als Pull-Down-Bus
Das Backplane wird über ein Schaltnetzteil(Pollin) mit 5 / 12 Volt
versorgt.
wobei jede Steckkarte eine Sicherung für die 12 (Bus Segmente)
Versorgung hat.
Bild I2C_SWITCH_001.jpg
Die linke Steckkarte ist noch ein Interface für meine alte Steuerung
Holtek HT12D und HT12E über RS485 Leitungstreiber. Gibt immer noch
Aktoren im Haus ... sobald ich alles auf I2C umgestellt habe wird die
dann auch weichen.
Bei meinem ersten Hub hatte ich eine Leitungsfehler Erkennung eingebaut,
hat ein Gerät ein Leitungssegment des I2C-Bus blockiert (zu lange auf
down gezogen) wurde dieses Segment vom Hauptbus getrennt. Die Steuerung
des HUB erfolge über I2C, was eine solcher Erkennung nötigt machte.
Beim neuen I2C-Switch übernimmt der IOW direkt die Steuerung, Störungen
werden direkt erkannt und können z.b. durch ein Reset(Power down)
behoben werden.
Gruss Ralf
Jörg S. schrieb: > Bild I2C_Test_01 und I2C_Test_02 erinnern mich an meinen Test :) > Übertragung über 100m Cat5 auf PCA9554 mittels P82B96. Darf ich fragen welche Federklemmen das sind die du verwendet hast ? Suche verzweifelt genau sowas für mein Hausbus Projekt :-) Danke, Stephan
Stephan Meier schrieb: > Federklemmen Leiterplattenklemme sieht aus wie Phoenix Contact: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm:path:/dede/web/main/products/subcategory_pages/pcb_terminal_blocks_p-11-01/d412354d-89a4-4dd8-9b5c-de5af0145c22 gibt es auch von Wago: http://www.wago.de/produkte/produktkatalog/leiterplattenklemmen-steckverbinder/leiterplattenklemmen/uebersicht/index.jsp
Sind leider absolut nicht die Klemmen die ich suche. Ich suche Federklemmen für mehrere Adern parallel so wie eben auf dem Bild von Jörg S. Sowas wie die EIB Busklemmen halt 4 polig (am besten 4x4) aber zum einlöten, die EIB Busklemmen sind ja gesteckt. Lg, Stephan
Hallo, ich habe dieses Topic leider erst jetzt entdeckt. Ich suche ein offenes High-Level Protokoll für den Hausbus. Wurde das oben angeführe Protokoll genauer spezifiziert? -- LG Serz
Stephan Meier schrieb: > Sind leider absolut nicht die Klemmen die ich suche. > Ich suche Federklemmen für mehrere Adern parallel so wie eben auf dem > Bild von Jörg S. > > Sowas wie die EIB Busklemmen halt 4 polig (am besten 4x4) aber zum > einlöten, die EIB Busklemmen sind ja gesteckt. Um diese alte Frage noch zu beantworten: Es handelt sich um die Phoenix Contact FK-MPT Serie: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=1891069 Die gibt es zu löten, oder 90° abgewinkelt auch zum stecken: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=1914108
Das würde mich auch mal interessieren. Ich will das Rad nicht neu erfinden und suche gerade nach einem Hausbus. Mir scheint es aber so, als würden alle nach nur kurzer Zeit in die Knie gehen und das Projekt beenden.
>Ich habe mich in den letzten Monaten mit einer realisierung eines >Hausbusses beschäftigt und bin zum Ergebnis gekommen, dass man das >alleine nicht machen kann. Hast recht, ich habe es trotzdem gemacht:-) - Konzept incl. Verkabelung - Hardware incl. Layout - Bestückung - SW - Installation Läuft seit genau 6 Jahren ohne Ausfälle - Insgesamt über 30 Knoten (CAN). SW hat ein paar Macken, die ich noch fixen muss. System wird immer mal wieder erweitert, falls mir was einfällt. Zeit ist das einzige Problem.
Kann ich auch bestätigen. CAN hat sich bei mir bestens bewährt. Insbesondere die problemlose Erweiterbarkeit, die sich daraus ergibt dass es nicht den einen alles bestimmenden Master geben muss. Wenn irgendeine neue Baugruppe dazukommt und die braucht z.B. die Aussentemperatur, muss die Baugruppe nur wissen, die Message kommt alle 2 Minuten mit der CAN Id: xyz an. Selbst eine teilweise Sternverkabelung bei 100kb ist überhaupt kein Problem. Notfalls kann man mit der Baudrate noch weiter runter gehen wenn es nötig ist.
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