So, also Leute, was haltet ihr davon.. eine HGK (frei nach Joachim Bublath...) zu basteln. Die Elektronik einer solchen Kamera ist doch durchaus machbar.. klar ein AVR kackt da ab, aber es gibt ja noch Alternativen. Kennt jemand Chips, ob CCD oder CMOS ist ja mal egal; in Farbe oder SW (auch Egal), die echte, sagen wir mal, 200 Bilder vieleicht mehr machen!? Dazu sollte der Chip einigermaßen verfügbar sein. Dass es ihn beim großen C nicht gibt, kann man ja mittlerweile akzeptieren... Das wäre doch mal ein Projekt... habe was in der Glotze gesehen, von einem Russen, der eine Kamera gebastelt hat. Die macht 1 mio. bilder die Sekunde... klar, das ist utopisch sowie gesponnen, aber eine Kamera mit 200-1k bilder müsste doch irgendwie gehen..... jemand Interese!?
Also 1000 Bilder sind schon mit jeder halbwegs modernen Videocam möglich. Die kommen mit Belichtungszeiten von 1/5000-10000 daher. Der CCD ist also nicht das Problem. Dein Problem wird sein die Daten auch schnell genug "abzutransportieren" und da hilft nur noch ein sehr schnelles Interface. Das wird die Aufgabe sein die du zu lösen hast.
es gibt professionelle Kameras von z.B. Basler, Jai, Adimec, Sony, und und und (siehe z.B. www.stemmer-imaging.de). Kosten nur mehrere kilo Euro. In CMos Technik gibt es super schnelle, aber zusammen mit einer CameraLink Framegrabberkarte kostet das eine Kleinigkeit. Kommt eben drauf an was du damit machen willst, aber ein paar Hundert Bilder/s sind da möglich, z.T. mit eigenem schnellem Speicher auf der Framegrabberkarte.
Na ja, wenn du dir den Sensor leisten kannst... Bei meiner letzten Firma haben wir so ne Kamera entwickelt. Der Sensor allein kostet um die 3000 Euro für die b/w-Version und nochmal ein wenig mehr für die Farbversion. Und der schafft gerade mal 500 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung (immerhin 1280 x 1024). Um sich eine Framegrabberkarte zu sparen, wurde ein DDR-RAM mit eingebaut. (wenn ich noch recht informiert bin, derzeit bis 8GByte, 16 geplant)
Doch, der CCD ist auch ein Problem. Zwar bieten die Teile kurze Belichtungszeiten, aber die Schnittstelle der Chips zur Auswertelektronik ist ein geschwindigkeitsbegrenzendes Nadelöhr. Ein extremes Beispiel ist der in modernen DSLRs verbaute CCD ICX413AQ von Sony. Der kann zwar, wenn denn genügend Licht vorhanden ist, in einer 1/10000 Sekunde belichtet werden, kann aber nicht häufiger als dreimal pro Sekunde ausgelesen werden, weil einfach das Interface des Chips nicht schneller ist (das liefert auch so bereits 30 MByte/sec). Nun ist das kein Video-CCD, sondern ein Bildsensor für digitale Photoapparate, aber entsprechendes trifft -leider- auch für die CCDs von Videokameras und ähnlichem zu. Allerdings gibt es CMOS-Bildsensoren, die deutlich schneller sind, hier mal zwei Beispiele: http://www.framos.de/produkte/cmossensoren/sensors/image/prod.dir/2180/index_de.html (200 fps bei VGA-Auflösung) http://www.framos.de/produkte/cmossensoren/sensors/image/prod.dir/2185/index_de.html (500 fps bei SXGA-Auflösung) Letzterer erzeugt einen Datenstrom von nur 660 MByte/sec, den man irgendwie verarbeiten müsste ... ersterer liegt bei "nur" einem Zehntel davon. Ob man als "Normalsterblicher" an diese Sensoren herankommt? Davon abgesehen ist das ein durchaus interessantes Projekt.
>Doch, der CCD ist auch ein Problem. Zwar bieten die Teile kurze >Belichtungszeiten, aber die Schnittstelle der Chips zur >Auswertelektronik ist ein geschwindigkeitsbegrenzendes Nadelöhr. Ja,genau das hab ich ja gesagt. Zitat von mir: >Dein Problem wird sein die Daten auch schnell genug >"abzutransportieren" und da hilft nur noch ein sehr schnelles >Interface. Gelle ? '-) Eine Adäquate Methode ist den Chip in Segmente aufzuteilen und jedem ein eigenes Interface anzuhängen. Durch die Parallelisierung und verkleinerung der einzelnen Segmente steigt dann auch die Geschwindigkeit. Der Datenabtransport ist dann die nächste Hürde. Da wird man mit der Auflösung schon etwas entgegenkommen müssen denn für eine "Onlinekompression ist wenig zeit also muß erstmal alles Roh gespeichert werden. Man kann sich ja mal ausrechnen was 1000 Bilder/s mit 800x600 für einen Datenstrom ergibt. Da muß man schon mindestens mit einem Raid und SCSI 320 anfangen.
Öh,ja. Das mit dem Datenvolumen hab ich bei dir überlesen. Damit hat sich der letzte Teil meines Posts schon erledigt. Naja,jedenfalls wirds nicht billig. Eine Alternative wären gebrauchte Speedcams bis ca. 500 Bilder/s. die kann man manchmal recht günstig bekkommen da die Institute regelmäßig aufrüsten.
@Ratber: Da haben wir wohl etwas aneinander vorbei gedacht/geschrieben. Ich meinte unmittelbar das Interface der nackten CCD-Sensoren - bereits das Auslesen des Sensors ist zu langsam. Man kann also nicht einfach 'ne vorhandene Videokamera umbauen, darauf wollte ich hinaus. Wasauchimmer, der Sensor alleine ist ja offensichtlich auch nicht das alleinige Problem.
Ja,das habe ich schon verstanden. Natürlich geht es nur wenn man direkten Zugriff auf die Zellen hat. Also einen "Nackten" CCD Inwieweit die noch so verbaut werden weiß ich allerdings auch nicht. Die letzte Videocam die ich geschlachtet habe ist schon ne weile her. Gut,wenn es Heute nicht mehr geht dann muß man auf Teure CCD'S zurückgreifen.
Hallo, also der Thread ist wohl schon etwas älter, aber das Thema juckt mich auch sehr. Das man mit handelsüblichen Kameras, wie Ratber sagt, 1000 Bilder bekommt...naja, mein Scanner kann laut Karton aub 38000dpi (interpoliert)... Ich denke, dass man bei solch einem Projekt die Auflösung gewaltig runterdrehen muss. OK, ich gebe zu 640x480 isch winzig, auf meinem CRT vielleicht 11x9cm... Aber für so ein Projekt - schätze ich jetzt einfach mal, ohne nachzurachnen - 320x240x4 (also 16 graust.) wäre wohl schon sehr gut. 256 grau wären anzustreben, aber dann, würde man mit der Auflösung glaub auch schon echt was sehen... Ich hatte mal das Glück, mich zwei Tage lang mit einer Kamera zu begnügen, die 10000 Bilder die Sekunde macht, aber bloss etwa 0.5s lang. Man musste sich schon genau überlegen, wie man da triggert. Aber die Aufnahmen waren legendär! Ich persönlic seh das Problem nichtmal darin, die Daten unterzubekommen : (320x240x8bppx1000fps =73 MegaByte/s) das sollte machbar sein. Ich denke, das Problem liegt an der Optik! Ich habe zwar weder von Optik noch von Spiegelreflex-Fotographie ahnung und werds auch nie haben, aber bei solchen Belichtungszeiten braucht man doch ein Objektiv mit 60 oder mehr...was die Kamera damals auch hatte, eher 70 oder 80. Selbst wenn man ein Objektic häte, bliebe immer noch die wichtigste Frage: der Sensor! Wo geht der Sensor her? Atmel? hat 20Megapixel, aber alles Langsame gurken! Und da wo dieser Sensor hergeht, gibts dann auch bestimmt Sensoren, die thermische IR aufnehmen können - dann haben wir unser absolutes Bastelprojekt. Gruß Andrea
> aber bei solchen Belichtungszeiten braucht man doch ein > Objektiv mit 60 oder mehr...was die Kamera damals auch > hatte, eher 70 oder 80. Wie meinen? Sind die Zahlen Satzinhalt oder nur Dekoration? Die Optik ist nicht das Problem. Wenn ausreichend Licht vorhanden ist, daß eine (Digital-)Kamera ihren CCD-Sensor mit 1/1000 Sekunde belichtet, dann genügt deren Optik auch für eine Kamera, die (bis zu) 1000 Bilder pro Sekunde machen soll. Dazu genügt eine etwas hellere Lampe und eine stinknormale Standardoptik. (Vergleich: Normaler 200ASA-Film bei Sonnenschein zur Mittagszeit erfordert bereits deutliches Abblenden, damit die Mechanik einer üblichen Kamera mit ihrer kürzesten Belichtungszeit den Film nicht überbelichtet) Massiv lichtstarke Optiken sind erst bei deutlich höheren Bildraten erforderlich, wenn die Erzeugung der erforderlichen Lichtmenge zu viel Wärme für das abgelichtete Objekt erzeugen würde. Das Problem ist der Sensor - man kann eben NICHT einen Sensor aus einer Videokamera ausbauen und (deutlich) schneller auslesen als vorgesehen, und erst recht nicht den einer Digitalkamera. Was Ratber damals schrieb, "zugriff auf die nackten CCD-Zellen haben", das würde bedeuten, daß man am CCD-Sensor selbst herumschnitzt, neue Bondingdrähte anbringt ... was keine auch nur irgendwie realistische Bastel- oder auch Entwicklungslösung ist. Ich jedenfalls halte Konzepte nicht für realistisch, bei dem IC-Gehäuse geknackt werden müssen ...
So hallo Rufus, ich hab grad eben schonmal geantwortet, aber irgendwie ist's wohl weg.... Wie gesagt, von Optik und Spiegelreflex etc. - keine Ahnung! Ich denke mal, mit so einer Kamera kann man eh nicht filmen, wie mir einer Handesüblichen. Um die Datenmega mache ich mir gerade keine sorgen, die bringt man mit ihren 75MBps schon unter (grober Überschlag) Die Aufnahmezeit wäre ja mit 1-1,5s wohl auch schon ordentlich bemessen. Aber wie auch Du sagst, der Sensor ist das Sorgenkind! Aber es muss doch solche CCD/CMOS Sensoren bereits geben. Ich mein', 1000fps ist ja eine in der Forschung bestimmt keine all zu abwegige Menge Gruß
würde es was bringen, ein Spiegelrad und zum Beispiel 16 billige Videokameras zu benutzen, damit veringert sich die Datenrate des einzelnen Bildes auf 1/16, wenn die Kamera nur schnell genug ist.
ohne jetzt tiefer drüber nachzudenken würde ich sagen: Nein, es bringt nix, die Belichtungszeit reicht nicht und vom mechanischen Aufwand wollen wir ja mal gar nicht reden,v.a. bein 1000fps einen Spiegel drehen...
aber Spiegelrad + Stroboskop könnte gehen. Damit werden die Bilder nebeneinander auf demselben Bild belichtet. Mit weißen LEDs für schnelle Nahaufnahmen? oder eine Nipkow-Scheibe vor mehreren Kameras als Lochblende, kann ja mehrere Löcher haben, dann reduziert sich die Drehzahl http://de.wikipedia.org/wiki/Nipkow-Scheibe
ich weiß nicht in wie weit das geht, aber könnte man nicht bei einer Analogen Kamera das Band schneller laufen lassen. Da hätte man erstmal keine Probleme mit der Dtenrate und digitalisieren kann man das dann später noch wenn man das Band dann wieder langsammer abspielt.
Nein, "das Band schneller laufen lassen" bringt rein gar nichts. "Das Band" ist bei der Abtastgeschwindigkeit des CCD-Sensors einer Videokamera (ja, auch analoge verwenden sowas) nun wirklich überhaupt nicht beteiligt. Wenn man eine sehr alte Videokamera mit Bildwandlerröhre hat, dann könnte man darüber nachdenken, die Ansteuerungselektronik durch eine eigene zu ersetzen, die mit höherer Abtastfrequenz arbeitet. Das aber ist ein ziemlicher Aufriss, der auch schnell an die Grenzen so einer Bildwandlerröhre stoßen dürfte; unendlich schnell sind die Teile auch nicht und unendlich Lichtempfindlich auch nicht. Das ist aber alles gar kein Problem, denn es gibt ja digitale Bildwandelsensoren (ob CCD, CMOS oder was auch immer) mit hohen Abtastfrequenzen. Man muss halt bereit sein, den zugehörigen Preis zu zahlen. Im Juni letzten Jahres postete ich Verweise auf zwei schnelle Sensoren (mit 200 und 500 fps), die von Framos vertrieben werden. Eine gezielte Anfrage dort dürfte den Preis klären und vielleicht auch sinnvolle Erkenntnisse über Hochgeschwindigkeitsanwendungen liefern.
wenn man 10 Kameramodule mit 50fps über einen gemeinsamen Quarztakt zeitversetzt synchronisieren könnte, gäbe das auch schon 500 Bilder pro Sekunde. Störend ist natürlich der Parallaxefehler Was könnte man mit so einer Kamera sinnvoll anfangen? den Abflug einer Stubenfliege? Für periodische Vorgänge ist ein Stroboskop viel einfacher
sag ich ja, es bringt nur was bei einmaligen Ereignissen. um das Rotieren eines Propellers zu sehen reicht ein Stroboskop. hat jemand eine Idee, wofür das im Hobbybereich brauchbar wäre? der Computer ist bekanntlich auch die Lösung für Probleme die wir ohne ihn nicht hatten
Wirklich brauchen tut man sowas nicht, aber man könnte schöne Dinge damit machen, vor allem wenn die Kamera hochauflösende Farbbilder liefert. Selbst die einfachsten Alltagsdinge sehen mit einer Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt oftmals ganz anderst aus. Mit einem Geräuschgetriggerten Stroboskop kann man schon ganz nette Einzelbilder machen, aber mit einer richtigen Hochgeschwindigkeits Kamera geht das viel besser, vor allem braucht man weniger Versuche für ein gutes Bild.. Der Eigenbau ist übrigends nicht komplett unmöglich: http://www.electricstuff.co.uk/ektapro.html
... naja, das ist der Selbstbau einer neuen Ansteuerungselektronik für eine bereits vorhandene Hochgeschwindigkeitskamera. > The face of the sensor after seperating from the intensifier. > Apparently it's an NMOS sensor, not a CCD. > > This chip is by far the most unique and valuable part > of the system and would probably have originally cost > many thousands of dollars..!
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