Ich habe mal eine Frage an euch: Ich habe ein Angebot, für eine kleine Firma die Software für ein kleines Mikrocontrollerboard zu pragrammieren. Wir haben vereinbart, dass ich dies zum Festpreis programmieren werde. Und wie so oft geht es an dieser Stelle um das liebe gute Geld. Genau geht es um ein 8051 Controller, der die Daten über I2C bekommt, sie ein bischen aufbereitet (Mittelwert usw.) und dann wieder auf Anfrage über RS232 ausgibt. Was würdet ihr dafür realistischerweise für verlangen??? Vielleicht noch dazu, ich studiere im 6sten Semester ETechnik an der Uni und habe letztes Jahr ein Praktikum bei dieser Firma gemacht. Ledier habe ich aber nicht so wirklich eine Einschätzung was man verlangen könnte :-( Also ich bitte euch einfach mal um eure Meinung.
Was schätzt Du, wieviel Zeit Du für dieses Projekt brauchen wirst? Davon würde ich mich bei der Preisfindung leiten lassen.
200 Euro. Wenn es nur ums programmieren geht. Wenn du Ahnung von der Sache hast, dann müsste das relativ einfach und somit ein gutes Geschäft sein, wenn nicht, dann zahlst du etwas Lehrgeld... Kommt auch drauf an, wie die Firma so an sich läuft. Vielleicht ist es ein "Einstellungstest"...
OT - Hallo Hubert, Du kannst ja schon mal damit anfangen, eine neue Religion ganz alleine für Dich zu gründen. Wiedergeburt mit Bewusstseinserweiterung und Erleuchtung seien Dir garantiert - aber nur, wenn Du in Zukunft dieses Forum nicht mehr mit Deinen vollkommen entbehrlichen Kommentaren belästigst.
Für ein und diesselbe Leistung gibt es verschiedene Preise: -den Dumping-Preis: ich mache es, weil es mir Spass macht, ich Zeit habe, das Ganze mehr als sinnvolle Spielerei und Hobby betrachte. Entlohnung ist angenehmemes Beiwerk -ich lebe davon, habe aber im Moment nicht wirklich was anderes zu tun, mache also einen unter dem Marktwert liegenden Preis, um überhaupt was zu tun zu haben. -das dem Markt entsprechende Angebot -ich weiss, was es dem Kunden wert ist, kenne seine Alternativen (im besten Fall keine) und hole raus, was möglich ist. ein Faktor 1:100 ist leicht möglich. Wenn es so simpel ist, wie du es beschreibst, würde ich für mich 4h incl. Test veranschlagen, also 260. Bist du aber ungeübt, kannst du leicht ein mehrfaches der Zeit dafür verbraten.
Naja vielleicht sollte ich dazu sagen: Bei meinem Praktikum habe ich schon zwei Boards (mit dem gleichen Controller) programmiert und sie waren, denke ich doch, sehr zufrieden mit mir. Zumindest laufen die Boards, und ansonsten hätten sie sich ja auch nicht gemeldet ob ich vielleicht das machen könnte. Also programmiertechnisch ist die Aufgabe für mich kein Problem, zumal es ja doch seehr übersichtlich ist. Später sollen auch noch weitere Boards folgen mit gleichem Controller usw., nur mit einem anderen Sensor. Als Preistreibent würde ich sagen, dass das ganze sehr kurzfristig programmiert werden müsste (bis etwa Mitte Juli). Als Preismindernd würde ich sagen, dass schon etliche Softwareschnipsel vorhanden sind (Uart Routinen usw.)
Sei ehrlich. 4 h Programmieren sind realistisch, auch wenn Du SW-Schnippsel hast. Über ein kleines Problem wirst Du beim testen stolpern, so dass Du ca. 6h benötigst. 6*35 sind 210 - Passt! Wenn Du davon "Leben" müsstest, dann sind 35 eher an der untergrenze, aber da Du es nebenbei machst, wäre es ok.
Ich denke man darf den Zeitaufwand bei solchen Projekten nicht unterschätzen. Zu einem kompletten Projekt gehört auch eine Testphase und eine ordentliche Doku. Wenn sowas nach ein paar Jahren gewartet werden muß (Reparatur, Erweiterung) braucht man Unterlagen von A-Z, also nicht nur dokumentierte Quelltexte sondern auch eine Beschreibung der Entwicklungsumgebung usw. Wenn du dein Werk erledigt hast und für die Fa. nicht mehr greifbar bist kann es für deinen Kunden teuer werden. Ich würde für so ein Projekt daher nicht unter 4 Tagen ansetzen, auch wenn der reine Programmieraufwand vielleicht nur einen kleinen Teil davon ausmacht. Gerade das Testen und Fehlersuchen sollte nicht unterschätzt werden, wenn ein Fehler nur sporadisch auftritt (wg. nicht bedachter Grenzfälle sehr häufige Ursache) kann die Fehlersuche sehr lange dauern. Als Profi sollte man da die richtigen Werkzeuge haben und auch beherschen. Und die Antwort von 'Crazy horse' war da auch sehr gut, es kommt eben auf einige weitere Begleitumstände an.
Wichtig ist an der Stelle auch noch, daß die Aufgabe genau beschrieben ist. Sonst kommen plötzlich irgendwelche Erweiterungen, die bisher nur am Rande (oder garnicht) erwähnt wurden und nun plötzlich ganz wichtig sind. Eigentlich gibts dafür ja das Pflichenheft, aber das ist mir in der Praxis bisher eher selten vorgekommen. Markus
Wenn du einen guten Kontakt zu den Leuten hast (kleine Firma = guter Kontakt zur Chefetage [meine Erfahrung]), dann geben die normalerweise auf Anfrage auch gerne deren Preis-Vorstellungen bekannt (hört sich das geschwollen an...). Selbst wenn das Projekt quasi schon fertig ist, solltest du dich nicht mit weniger als 200 Euro zufriedenn geben. Eher richtung 300... Alles darüber ist schon nicht mehr nett...
Guten, fehlt da jetzt bei euren Rechnungen nicht eine Null!?! Berechne auf jeden Fall 2Wochen. Gerade die DOKU und die Testerei ist oberwichtig. Klärt bitte VORHER ab, was genau verlangt wird (Plichtenheft, wurde schon gesagt). Lass dich nicht ausnehmen. Die fragen dich sicher nicht, weil sie dich so gut leiden können, sondern weil du's halt für zwei,dreihundert Euro machen würdest. Letzten Endes sitzt Du sowieso am Wochenende bis in die Puppen. Ich habe das Theater schon hinter mir... Gruß AR.
OOh, klingt aber böse, was ich da eben geschrieben habe. Sollte ja so nun auch nicht rüber kommen. Sorry Aber so ähnlich - wenn man die Luft bisschen raus nimmt - isses aber. Gruß erneut AxelR. Vorschaufunktionvermissentu
das ist genau die Meinung, an der Deutschland erkrankt ist - aus der eigentlich kleinen Sache einen Riesen-Papiertiger machen. Kosten aufblähen bis zum geht-nicht-mehr, ordnerweise Dokumentationen für so eine kleine Sache - kopfschüttel. Oft genug ist die Folge von solchen Ideen der Abbruch bzw. die Verlagerung der Sache nach Bulgarien oder Indien. PS: arbeitest du zufällig bei Siemens?
4 Stunden halte ich ebenfalls für unrealistisch. Du hast ja schliesslich Arbeit damit. Muss die Schaltung noch gemacht werden? Hast du alle notwendigen Tools (SW & HW) zur Verfügung? Wenn du dieses Projekt bei einer Firma in Auftrag gibts, gehts nicht unter 1 Woche Arbeitszeit. Den Preis kann man sich dann ausrechnen. Gruss
Hallo, ich finde auch dass es dich mindestens ne woche kosten wird, und was das angebliche preistreiben angeht: willkommen im kaptialismus! Verkauf dich bloß nicht unter wert, das ist nämlich das wirkich problem: die leute machens für immer weniger, kommen mit ihrem geld aber nicht klar, nur um arbeit zu haben. Dass du es kannst und das du qualifiziert bist ist den arbeitgebern egal. Mit doku und anfertigen der hardware ist eine woche mehr als ein super angebot, echt!
4Stunden SW Entwicklung, und das Produkt reift dann beim Kunden? Ist doch keine Banane! Kann ja jeder machen, wie er will - ich würd's in diesem Falle so machen, wie oben gesagt - nur netter.(OK 1 Woche reicht vielleicht) Wir reden doch hier nicht von was selbstbebastelten. 3.000 Euro bei 1000 verkauften Geräten macht 3Euro. Wo ist das Problem? Bei 100 verkauften Geräten sind's dann 30Euro, was das Teil mehr kostet. Aber ohne SW kannst es garnicht verkaufen.
Leute, lest euch doch bitte mal die triviale Aufgabenstellung durch. Wo sind wir denn hier eigentlich? Ich entwickle seit 15 Jahren Hard- und Software, recht erfolgreich. Wenn ich mir eure Zeitvorstellungen so anschaue, gibts für mich nur 2 Konsequenzen: entweder hätte ich ca. 3/4 meiner Projekte gar nicht machen können, soviele Wochen hat das Jahr gar nicht. Oder ich müsste mehrfacher Millionär sein, wenn ich für solche Kinkerlitzchen 2..3000 kassieren würde. Ich verstehe wirklich nicht, in welcher Welt ihr alle lebt.
Ich sehe das Projekt eher als "Labor-"Übung an, und um vielleicht in den "Markt" hineinzuschnüffeln.
@crazy horse Na ja, wenn Du nach Schwaben schaust, kommen die Brüder mit Lohnvorstellungen von 50/h und mehr daher und ich frage mich immer wo das statistische Bundesamt die Zahlen für den Durchschnittsverdienst herholt. @Michael Es ist eine Frage von Aufwand, Nutzen und Folgen. Wenn Du es als freier Mitarbeiter machst, ist die Firma für die Du es programmiert hast in der Haftung, machst Du es quasi als Subunternehmer bist Du selbst in der Haftung. -Wie groß sind die Schäden, die bei Softwarefehlern entstehen können? -Gibt es Sicherheitsprobleme? -Welchen Aufwand musst Du für die Doku betreiben? -Wie lange soll das Produkt produziert werden? Bist Du zu billig verlierst Du etwas Geld, bist Du zu teuer, verliert die Firma schlimmsten Falls den Auftrag und die Existenz..., bist Du in der Haftung, hast das Risiko nicht abgesichert und der Schadensfall tritt ein, bist Du für den Rest Deines Lebens arm ... Es gibt so viele Randfaktoren, dass Du hier unmöglich einen zutreffenden Rat bekommen kannst. Unter Umständen kann es sogar förderlich sein, die Arbeit unter Preis zu verkaufen um sie als Referenzobjekt für Gewinnträchtigere Unternehmungen zu gebrauchen oder Mitbewerber auszuboten Willkommen im realen Leben... Wenn Du den Nutzen abschätzen kannst und es Dir egal ist wieviel Geld Du mit dem Projekt verdienst, versuche doch eine Gewinnbeteiligung auszuhandeln. So trägst Du die Risiken und die Erfolge gleichermaßen mit. In jedem Fall... viel Erfolg, veil Glück
Festpreis ist OK wenn der Kunde genau weiss was er will. Aenderungen wie einen neuen Auftrag betrachten. die benoetigten routinen findet jeder bei google. Zeit brauchst du eher mehr als gedacht. Ich bin Fan von Rufus ;-) er darf schreiben was er will. wie Du und Ich Ed Achtung Das was du jetzt verlangst wird Masstab der Preisgestaltung fuer zukuenftige Arbeiten sein.Geht es wirklich NUR um Software ?
Es geht nur um die Software, die Hardware steht schon. Ich habe jetzt einen Preis von 150 pro Modul vorgeschlagen (insgesamt werden wohl noch mindestens 3 später folgen). Einfach weil ich für mich denke, ich kann dadurch auch noch viel lernen (erst durch die Routine kommt das wirkliche Können). Und ich habe noch ein größeres Projekt in Aussicht (erstmal nur Machbarkeitsstudie). Andererseits kann ich so zumindest mein Urlaub diesen Sommer finanzieren :-) Ich werd euch auf jeden Fall weiter erzählen, was dabei letztendlich rausgekommen ist. Und nochmal vielen Dank an euch alle für euren guten Antworten, es hat mir sehr geholfen. Leider nämlich hat man als Student überhaupt keine Erfahrung, was man verlangen kann. Michael
kurze Zusammenfassung: - Dauer des Projekts ca. 4 Std - 10 Arbeitstage - Bezahlung ca. 210 - 3.000 - Gefahren: Durch Softwarefehler in der Maschine für künstliche Ernährung sterben 10 Omas. Es gibt Gerichtsverhandlungen, Deine Frau lässt sich scheiden und Du wirst Dein Leben lang nicht mehr glücklich. Faszit: LASS DIE FINGER DAVON Besorg Dir besser einen 1 Job, bleibe glücklich und lass Dich nicht von unfähigen Leuten in Foren beraten.
Achja und ich arbeite quasi als freier Mitarbeiter, also keinerleich Haftung. Sicherheitskritsch ist da eigentlich gar nichts. Im schlimmsten Fall kommen halt falsche Messwerte oder die Messung muss abgebrochen werden, aber ansonsten passiert da gar nichts.
@Michael: Hör nicht auf die Pessimisten! Da du ja in nächster Zeit Ingenieur sein sollst, kann man davon ausgehen, dass du dir über die Sicherheit "deines" Produktes im Klaren bist. Dass die Firma an die herangetreten ist, zeigt ja wohl auch, dass die Vertrauen zu dir haben. Wenn Du der Meinung bist, 150 sind genug, dann soll das so sein. Teurer werden kann man immer noch.
das ist ja auch ok für einen Studenten der a) nicht davon lebt b) seine Zeiten für Aquisation und Fahrten nicht einkalkulieren muss c) evtl. nicht mal Steuern zahlt weil kein Gewerbe angemeldet... d) einfach was lernen und die Praxis erleben möchte Aber für einen selbständigen wäre das m.M. nach nicht machbar. Du hast min. 1 Tag Projektbesprechung (wie gut sind die Schnittstellen dokumentiert ? Allein bei fiesen Protokollen auf der seriellen kann man mehrere Tage verbraten), 1 Tag im stillen Kämmerlein, 1 Tag um das Ergebniss vorzustellen und 1..2 Tage Reserve für Fehlersuche. Damit ist eine Woche rum und wenn du netto 1000 Euro haben möchtest kostet das 2000 Euro. Damit hast du aber noch keine Versicherungen und soziale Absicherungen bezahlt, und erst Recht keinen Urlaub. Leben kannst du dann von sowas nur wenn du einen guten Kundenstamm und genügend solcher Aufträge hast. Mit vielen kleinen Projekten hast du aber auch viele 'Störzeiten' und musst Service machen. Also 150 Euro ist ok um mit seinem Hobby mal ein gutes Essen bezahlt zu bekommen :-)
Von 1000 Euro Netto, abzüglich sozialer Sicherungen, die Woche würde ich auch grad so eben über die Runden kommen..... Muss mich mal mit mit meinem Chef unterhalten
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