Hallo, ich möchte an meinen selbstgebauten Bioverstärker eine Batterieanzeige anbringen. Ich weiß aber nicht, wie ich es realisieren soll. Ich speise den Bioverstärker mit einem 9V-Block. Kann mir jemand eine einfache Schaltung verraten? Welche ist denn die einfachste Lösung? Sollte ich eine Permantanzeige machen, wo z.B. die LED die ganze Zeit brennt und wenn nicht mehr genügend Strom fließt, sie dann ausgeht? Oder wäre es besser, wenn die LED erst brennt, wenn nur noch ein minimaler Strom fließt? Oder sollte ich die Batterie über einen Taster kontrollieren, um Strom zu sparen. D.h. keine Permanentanzeige, sondern die LED würde bei gedrücktem Taster brennen, wenn die Batterie noch ok ist. Kann mir jemand helfen? Danke im Voraus!
Hallo @Henning, rechne mal aus, wie lange Deine LED brennt wenn Du sie an den 9V-Block hängst. Gruss Kurt
Was ist ein "Bioverstärker"? Davon abgesehen isses doch klar, dass ein Kontrolltaster die beste Deiner Varianten ist. Dass man damit nicht wirklich den Ladezustand einer Batterie abfragen kann, das steht auf nem ganz anderen Blatt, und daran krankt so gut wie jede Batterieanzeige. Eigentlich ist die beste Batterieanzeige diese "Batterie voll - Gerät funzt. Batterie leer - Gerät funzt net."
Das sollte ein Hinweiss sein dass eine ständig eingeschaltete LED auch den 9V-Block leersaugt (sorry, ist etwas hart gewesen). Eine Schaltung die dann zu blinken beginnt, wenns abwärts geht (mit der Spannung) ist eine feine Sache, und macht im richtigen Moment aufmerksam. Da man sich ja an eine ständig leuchtende LED schnell gewöhnt finde ich es nicht so "optimal". Mit einem Taster und einer Zweifarb-LED könnte man auch noch den "Zustand" darstellen. Auch ist es denkbar, die Blinkfrequenz vom Zustand abhängig zu machen. Ist auch immer eine Frage vom Aufwand. Kurt
@ Hieronymus Bosch ein bioverstärker ist ein spezieller verstärker mit eingebautem filter für biosignale wie ekg, emg, eog... wie realisiere ich denn so eine schaltung zur anzeige des batteriestatus über einen taster? hast du ne idee?
Wenn Deine Batterie eine SpannungskKennlinie hat, die kurz vor dem Leersein steil abfällt, kannst Du die LED an den Ausgang eines Komparators hängen, der mit eben jener "Knickspannung" vergleicht. Liegt die Batteriespannung darüber, leuchtet die LED, liegtse darunter, leuchtetse nicht. Den ganzen Krempel hängste über den Taster an die batterie. Du könntest aber auch einfach die Led über nen Vorwiederstand mit der Batterie verbinden, der muss dann aber so knapp berechnet sein, dass die LED bei erreichen der "Knickspannugn" nicht mehr funzt. Auch hier des ganze übern Taster anschliessen.
@Kurt Dass die LED Strom zieht, dass ist mir schon klar. Deshalb habe ich ja gefragt, ob nicht vielleicht ein Taster die bessere Lösung sei. Deine Lösungen hören sich gut an. Aber die würden ja wie gesagt im Gegensatz zum Taster mehr Strom ziehen. Wie würde denn ne Schaltung für das Blinklicht oder die Farb-Wechsel-LED aussehen?
Falls Du Deinen Bioverstärker mit nen µC steuerst, wie wärs mit ner Batterieanzeige-Software mittels internem ADC oder Analog-Komparator? MfG Andi
@ Andi Ne, habe ich nicht vor, dass mit einem µC zu tun. Möchte es auf dem einfachen Wege probieren mit so wenig wie möglich Bauelementen.
Andere Frage: Muss es ein 9V-Block sein? Die haben recht wenig Kapazität. Falls möglich, nimm lieber die guten AA-Zellen. So hält Deine Schaltung länger durch.
@Rufus Woher weißt du das mit der Haltbarkeit? Kannst du eine Marke empfehlen?
Die einfachste und auch sparsamste Schaltung ist ein Taster, eine Z-Diode ein R und eine LED. Nicht NC-Zellen und Co haben eine langsam-abfallende Kennlinie. Das kann dann nutzbar gemacht werden (Z-Diode bringt Schwelle) um eine einigermassen brauchbare Anzeige zu ermöglichen. Ausserdem nimmt die Helligkeit rasch ab wenn die Batt leer wird (nach tasten) . Eine Schaltung mit blinkender LED ist keine Frage des Verbrauches (es gibt OP die sehr sparsam sind) sondern des Aufwandes auf der Bauteileseite. Schaltung hab ich keine. Im Prinzip so oder Ä. : ein OP vergleicht die Bat-Spannung mit einer Referenz. Wenn sie unter die Ref-fällt dann gibt er einen Oszilator frei der die LED treibt. Bei Zweifarben-Led kann dann noch über das Tastverhältniss die Farbe verändert werden. Kurt
"Woher weißt du das mit der Haltbarkeit? Kannst du eine Marke empfehlen?" Die 9er Blöcke, die ich kenne haben üblicherweise so um die 160-180mAh, maximal 250. Die AA-Zellen dagegen 2000-2300. Bei ähnlichem Platzbedarf* also wesentlich mehr Kapazität. Bei einem c't-Test haben die GP-Akkus am besten abgeschnitten, deutlich besser als die auch oft empfohlenen Ansmann-Akkus. *Ähnlich, weil unterschiedliche geometrische Formen
einfach nur mahs vergleichen bringts nicht, die spannungen unterscheiden sich auch... Trotzdem gewinnt die mignon-Zelle, denn: 9V * 160(180) mAh = 1440(1620) mWh 1.5V * 2000(2300) mAh = 3000(3450) mWh (1.5V weil alkali-wegwerfbatterie und nicht nicd oder nimh-akku) und weniger kosten tutse auch noch, die fesche mignon wegwerfbatterien am besten bei aldi oder ikea kaufen
"einfach nur mahs vergleichen bringts nicht, die spannungen unterscheiden sich auch..." Kleiner Scherzkeks, ein bißchen Mitdenken hatte ich auch erwartet... Des weiteren kommt dazu, daß ein 9v-Block zumindest den Platz von zwei AA-Zellen einnimmt...
Aufwärtswandler. Sind zwar wieder mehr Bauteile, aber der Saft reicht halt länger.
Ach, die üblichen Dinger haben doch über 90%, sogar über 95% sind drin. Bei der 4-fachen Kapazität (2*AA gegenüber 1*9V) bleibt da jede Menge über.
ja bei Vollast , aber wenns nur ein paar Elektronen sein sollen?
OK, dann ist das mit dem Wirkungsgrad in der Tat ein Problem. Am besten wäre es wohl, wenn uns Henning mal ein paar Details seiner Schaltung nennt. Also Stromverbrauch, Spannung, Verlauf des Stromverbrauchs, etc.
Wie wär's mit'm : Taster , 5 V -Blink-LED , Z-Diode und Vorwiderstand in Reihe ? ( für 9 V Batt. ) Die Blinkfrequenz bei Unterspannung wäre eine Art Spannungsindikator .
@all Ich habe mal buz11´s Vorschlag aufgegriffen und die Schaltung aufgezeichnet. Was mich aber interessiert, wie man jetzt am besten die Bauelemente dimensionieren sollte. Kann jemand helfen?
Hallo @ Henning, schau mal im C-katalog LED mit Low-Bat Warnung 18 57 87 leuchtet wenn U < 2,3V Kurt
@Kurt Danke für die Info. Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich dank des integrierten Chips keinen Taster mehr, denn die LED geht ja automatisch an, sobald die Betriebsspannung unter 2,3 V absinkt. Klemme ich die LED jetzt einfach nur in Reihe zur Batterie und erspare mir dann auch die Z-Diode und den Widerstand oder wie?
@Kurt Hab grad noch mal die pdf-Datei bei Conrad gelesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich diese Art der Überwachung auch nur bis dahin anwenden, wo die Betriebsspannung grad noch 2V beträgt. Heißt das, dass wenn Ub unter 2V fällt, die LED nicht mehr leuchtet?
Ob die für diese Anwendung mit dem 9V-Block richtig ist sollte man erst mal herausfinden. Diese kleine Ansprechspannung ist schon etwas kritisch. Man müsste erst mit einer Z-Diode was machen. Wie sich der Leckstrom einer Z-D auswirkt ist auch noch nicht bedacht (es könnte sein dass die 5 uA hier nicht mitspielen. Also erst testen Kurt
@Ralf Wenn plus am Taster ist , dann ist die Z-Diode falsch-herum , sonst alles richtig .
@Ralf Mein Vorschlag : Z-Diode 2,7 V , Vorwiderstand 270 Ohm . Zum Probieren : 100 Ohm Vorwiderstand mit 500 Ohm Poti in Reihe .
Hallo, mich würde mal interessieren, was die Z-Diode und der Vorwiderstand in der Schaltung für Funktionen erfüllen? Danke.
@buz11 Ich bin Schüler und hab leider nicht die Möglichkeit und das Geld es selbst auszuprobieren. Mich interessiert die Elektronik aber sehr stark. Wäre dir also, wenn du mir es verraten könntest.
@ Rufus, das dicke Ei "Aufwärtswandler. Sind zwar wieder mehr Bauteile, aber der Saft reicht halt länger." Ein Aufwärtswandler bei einem Messverstärker für ein EKG? Was denkst du, was das Ding dann misst? @ Henning Bleibt lieber bei der 9V Batterie, da hast du die wenigsten Störungen bei der Messung.
@buz11 Danke für die Eckdaten. Als LED hast du die 5V-Blink-LED vorgeschlagen. Oder? Verstehe ich es richtig, dass diese Permantentlicht bringen würde, wenn die Batterie ok ist und blinken würde, wenn die Spannung der Batterie unter einen bestimmten Wert abgefallen ist. Wann wäre denn dieser Punkt erreicht? Bei wieviel V? Ist bestimmt LED-abhängig?
5V-Blink-LED = ja Die blinkt immer . Aber etwas schneller bei Unterspannung . Den Punkt , bei dem sich die Blinkfrequenz ändert , muss man halt rausfinden . Natürlich ist die Schaltung nicht der Oberhammer . Seit dem ich mit µC rumspiele , nehme ich auch für solche lächerlichen Aufgaben einen AT89C2051 ( ca. 1,70 Euro ) . Der lässt dann natürlich nicht nur die LED blinken ...
@Mike Kärner Wenn Dich die Elektronik interessiert , kommst Du ohne ein regelbares Netzteil nicht aus ... Die Bauteile kosten ( ohne Batt.) ca. 3-5 Euro .
Hallo @Henning, kanst Du mal dein Bioverstärker bzw. das EKG Meßgerät Beschreiben (Schaltung?). Ich möchte sowas zur Herzfrequenzvariabilitäts-Messung bauen. Oder gibts da gute (bekannte) links? MfG Achim
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