Forum: Offtopic Empfehlung E-Book


von Hubi H. aus H. (Gast)


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Ich bin auf der suche nach einem günstigen e-book - Reader und bin am 
überlegen, mir einen Kindle zu kaufen, vielleicht gibt es aber auch noch 
bessere für meine Anforderungen.

Eer soll robust sein, solide verarbeitet, möglichst alle Formate kennen 
und keine Brandings oder ähnliche Einschränkungen. Auch soll er gut 
geeignet sein, um Uni-Lehrbücher als PDF darstellen zu können (Mit 
Zeichnungen, Tabellen etc.)

Nach möglichkeit auch so offen, dass er am PC als Massendatenspeicher 
erkannt wird und ich nicht auf irgendeine Software etc. angewiesen bin.

Wer kann mir etwas empfehlen?

: Verschoben durch Admin
von Krapao (Gast)


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Die c't von heise.de hatte letztens eine Übersicht aktueller 
Ebook-Reader im Heft 24/2011. Ein Kindle wäre mir persönlich zu 
geschlossen, zu stark abhängig von Amazon.

von Frank K. (fchk)


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Ich bin beim iPad2 gelandet. Die ganzen kleinen Reader mit 600*800 Pixel 
Display kannst Du pdf-mäßig vergessen. Es gab einige mit 1200*1600 
Display, aber die haben es nie auf den Markt geschafft. Der große Kindle 
hat 800*1280, das würde auch noch gehen, aber der kann im wesentlichen 
nur sein eigenes Format - wie gut die PDF-Darstellung ist, weiß ich 
nicht. Irgendwie blieb dann nur noch das iPad als tatsächlich kaufbare 
Alternative übrig, und es ist verdammt gut. Ich hätte mir zwar ein 
Retina Display mit 1536*2048 Pixeln gewünscht, aber das wird wohl erst 
beim iPad3 kommen, und so lange wollte ich nicht warten. Ich verwende 
Goodreader als Lese-App und kann das wirklich empfehlen.

Alternative sind irgendwelche Android-Tabletts, aber dafür ist der 
Support der Hersteller sehr viel schlechter. Schau Dir das hier an und 
entscheide dann, ob Du Android wirklich willst:

http://theunderstatement.com/post/11982112928/android-orphans-visualizing-a-sad-history-of-support

fchk

von Purzel H. (hacky)


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Ich hab ein Samsung Galaxy Tab 10.1. Mit Android 3.2. Ich kann mich 
nicht beklagen. Es ist super. Leider in Deutschland verboten. Wegen den 
runden Ecken... Das Display ist 1280x800.

von Herr M. (herrmueller)


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Hallo Hubi,

schau Dir mal dir Reader von Pocketbook an, die sind frei und können 
sehr viele Formate und haben ein offenes Betriebssystem mit Linux.

Die grösseren sind aber nicht ganz billig. Der neue, grosse Pocketbook 
912 hat ein 9,7" E-Ink Vizplex, 825 x 1.200 px, 16 Graustufen und 
scheint für technische Literatur oder Zeitungen echt gut geeignet zu 
sein. Ich habe ihn selbst allerdings nocht nicht gesehen, spiele aber 
mit dem Gedanken, ihn mir zu kaufen. Allerdings ist er zum Mitnehmen 
fast zu gross(fast A4.

ein Link mit einer kleinen Übersicht:
http://www.e-leseratte.de/2011/09/02/pocketbook-mit-neuen-e-book-readern-und-tablet-pcs-auf-der-ifa-2011/

Ich würde mich freuen, wenn sich ein Besitzer mal meldet und was dazu 
schreibt.


herrmueller

von A. B. (funky)


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da ich sowas auch mal gesucht habe, bin ich gespannt, obs das 
mittlerweile gibt. der aktuelle reader von sony hat sehr gute testnoten 
bekommen.
aber für pdf? mir ist kein reader bekannt, der das wirklich gut 
hinbekommt.

und ein ipad ist nunmal kein ebook reader

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ich hab ein iPad, und obwohl ich mir am Anfang gar nicht vorstellen 
konnte das zum Lesen zu verwenden (oder überhaupt ein E-Book) tu ich das 
mittlerweile ständig. Trotz TFT kein Vergleich zum Lesen am PC. 
Funktioniert natürlich nicht gut draußen, aber daheim oder im Zug 
wunderbar. E-Paper klingt in der Theorie zwar gut, ist aber  in der 
Praxisnoch nicht weit genug (Auflösung, Geschwindigkeit).

von Hagen R. (hagen)


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ich möchte dir keine Empfehlung geben sondern nur warnen den OYO von 
Thalia zu nehmen, absolut unbrauchbar und man sollte sich im INet weiter 
informieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Als eBook-Reader eignet sich beispielsweise der PRS-T1 von Sony ganz gut 
-- aber wie alle eInk-Geräte nicht für die Anzeige von PDF-Dokumenten 
wie Datenblättern. Aufgrund des trägen Displays sind Funktionen wie 
Zoomen oder Scrollen nicht implementiert, stattdessen kann man das 
Dokument nur im Vollbild oder neu umgebrochen ansehen.

Für die Vollbilddarstellung aber ist ein 6"-Display grenzwertig klein, 
auch ist die Auflösung von üblicherweise 800x600 trotz 
Graustufendarstellung zu gering.

Und neu umgebrochen lassen sich zwar Bücher und andere textlastige Dinge 
lesen, nicht aber Datenblätter mit Tabellen, Graphiken und 
möglicherweise mehrspaltigem Text.

Für derartiges eignet sich wirklich nur so etwas wie das iPad oder ein 
anderes Gerät mit TFT-Display. Wie Andreas schon andeutete, richtig 
interessant wird das iPad, wenn das von diversen Auguren vorhergesagte 
"Retina"-Display mit 2048x1536 Pixeln Auflösung verbaut wird, was wohl 
im Frühjahr 2012 zu erwarten ist.

von Oliver S. (phetty)


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Ein leuchtendes Display ist zum Lesen wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. 
Aber vielleicht gewöhnt man sich dran.
Immerhin hat es ein Produkt mit Mirasoldisplay an die Öffentlichkeit 
geschafft. Der Kyobo ist noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss 
aber ein Anfang ist gemacht. Vielleicht gibt es schon zu Ostern ein 10" 
Mirasol-"Tablett".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Herr Mueller schrieb:
> schau Dir mal dir Reader von Pocketbook an, die sind frei und können
> sehr viele Formate und haben ein offenes Betriebssystem mit Linux.

Meine Frau hat sich für ihren Job so'n Teil zugelegt.  Anlass war,
dass sie irgendein ebook nur als epub bekommen hat (die vorherigen
hatte sie immer als PDF gekauft), und dass just dieses ebook dann
auf allen Opensource-epub-Readern auf dem PC bescheiden aussah.  Auf
dem Pocketbook sieht es um Welten besser aus, und auch die PDFs sind
gut lesbar.  Sie ist mit dem Teil zufrieden, aber wie schon geschrieben
stand, billig sind sie halt nicht.

von Toadie R. (marcel_r)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und neu umgebrochen lassen sich zwar Bücher und andere textlastige Dinge
> lesen, nicht aber Datenblätter mit Tabellen, Graphiken und
> möglicherweise mehrspaltigem Text.

Kann der Kindle etwa nicht zoomen? Oder eine A4-Seite im Hochformat 
(Datenblatt) so ansehen, dass ich ihn im Querformat halte? Bricht der 
Kindle Text im PDF echt um? Was würde er bei Ihm nicht bekannten 
Schriftarten tun?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Kann der Kindle etwa nicht zoomen? Oder eine A4-Seite im Hochformat
> (Datenblatt) so ansehen, dass ich ihn im Querformat halte?

Anscheinend, ich habe so ein Ding nicht*. Aber das klingt sehr 
umständlich:
1
Im Kindle integrierter PDF-Reader für Kindle Keyboard
2
3
Die meisten PDF-Dokumente werden auf Ihrem Kindle Keyboard mit der korrekten 
4
Formatierung angezeigt. Sie können PDF-Dokumente auch vergrößert darstellen, 
5
indem Sie die Anzeige Ihres Kindle Keyboard im Querformat fixieren.
6
7
So zoomen Sie in einem PDF-Dokument:
8
9
1    Drücken Sie die Schriftgrößen-Taste (Aa), während die PDF-Datei 
10
     auf Ihrem Kindle angezeigt wird.
11
2    Wählen Sie den von Ihnen gewünschten Prozentsatz.
12
3    Platzieren Sie die Zoom-Box mithilfe des Cursorpads über den zu 
13
     vergrößernden Abschnitt.
14
15
Wenn Sie die Zoomfunktion in einem Teil eines Dokuments verwenden, wird 
16
in den Ecken der Seite angezeigt, welchen Abschnitt des Dokuments Sie 
17
gerade lesen. Mit dem Cursorpad können Sie auf der Seite navigieren 
18
und verschiedene Abschnitte lesen.

Das Bewegen einer "Zoom-Box" auf einem eInk-Display dürfte so 
inpraktikabel sein, daß man es nur in Notfällen benutzt.
Vergiss nicht, daß so ein eInk-Display extrem träge ist. Scrollen oder 
Inhalte darauf hin- und herbewegen ist prinzipbedingt kaum sinnvoll 
möglich.

> Bricht der Kindle Text im PDF echt um?

Das jedenfalls tun andere eBook-Reader, die PDF anzeigen, wenn die 
PDF-Dokumentenstruktur das zulässt. Die Alternative ist eine 
Ganzseitendarstellung ohne Zoom.

> Was würde er bei Ihm nicht bekannten Schriftarten tun?

Das, was jeder andere PDF-Betrachter auch tut: Sie durch eine andere 
Schriftart ersetzen.



*) Ich habe ein Gerät von Sony (einen schon etwas angestaubten PRS-550), 
das im Gegensatz zum Kindle mit Speicherkarten zurechtkommt, und ohne 
Spezialsoftware befüllt werden kann -- es genügt, Dateien auf eine 
SD-Karte oder einen MemoryStick zu kopieren und sie in das Gerät zu 
stecken, um sie lesen zu können. Im Gegensatz zum Kindle wird das 
epub-Format unterstützt, das für textlastige eBooks gut geeignet ist, 
weil es eben nur rudimentäre Vorgaben in Sachen Textlayout macht.

von G. C. (_agp_)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Als eBook-Reader eignet sich beispielsweise der PRS-T1 von Sony ganz gut
> -- aber wie alle eInk-Geräte nicht für die Anzeige von PDF-Dokumenten
> wie Datenblättern. Aufgrund des trägen Displays sind Funktionen wie
> Zoomen oder Scrollen nicht implementiert, stattdessen kann man das
> Dokument nur im Vollbild oder neu umgebrochen ansehen.

Wirf mal einen Blick hier rein

http://www.youtube.com/watch?v=VYtuk98vuMg

Ab Minute 17:55 zeigt Dave die Anzeige von Art of Electronics im 
Querformat auf Kindle 3 eInk Display. Sieht alles andere als schlecht 
aus.

Irgendwo hatte er nochmal PDF etwas ausführlicher behandelt.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Kindle (und andere) und PDF...

http://www.willus.com/k2pdfopt/
(non-commercial software)

K2pdfopt (Kindle 2 PDF Optimizer) is a stand-alone program which 
optimizes the format of PDF (or DJVU) files for viewing on small (e.g. 
6-inch) mobile reader and smartphone screens such as the Kindle's. It is 
meant for text-based files on a white background which may also have 
graphics or figures. It is fully automated and can batch-process 
PDF/DJVU files.

K2pdfopt works by converting each page of the PDF/DJVU file to a bitmap 
and then scanning the bitmap for viewable areas (rectangular regions) 
and cutting and cropping these regions and assembling them into multiple 
smaller pages without excess margins so that the viewing region is 
maximized.

Any kind of PDF/DJVU file (best if it has a primarily white background) 
can be converted. K2pdfopt works especially well on two-column or 
multi-column PDF/DJVU files such as IEEE and other technical journal 
articles (see examples below--it auto-detects two-column regions on the 
page), but even single-column files will often be significantly improved 
and much easier to read (see examples).

K2pdfopt has the advantage over other PDF converters in that it fully 
preserves the rendered PDF fonts and graphics from the original file, 
unlike programs that convert the PDF to an e-book format. Also, because 
k2optpdf is completely independent of language or fonts, it will work 
equally well on documents in any language.

von A. B. (funky)


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ein bekannter hat den neuen reader von sony seit paar tagen. habe das 
gerät selber noch nicht ausprobieren können.
für ebooks super sagt er.
für pdfs...naja...die werden dort geviertelt. links oben, links unten, 
rechts oben, rechts unten. es scheint aber auch sehr auf das pdf 
anzukommen wie gut das funktioniert.

von K. J. (Gast)


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Hm ich habe einen Kindel den neuen, allerdinks tendiere ich momentan 
dazu mir einen OYO (Tahlia) zu kaufen der kann MP3 und man kann ihn mit 
einer SD-Kate aufrüsten ansonsten ist es zimlich das gleiche, beim 
Kindel ist die bedinung etwas besser auf jeder seite tasten zum 
Blättern.

Das dürften auch die zwei einzigen sein die anständige Bookstores haben, 
bei den anderen ka. was dahinter hängt, mit beiden kann man auch normale 
formate lesen der Kindel kann nur MOBI als freies E-bookformat der OYO 
kann auch EPUB.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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K. J. schrieb:
> Das dürften auch die zwei einzigen sein die anständige Bookstores haben,
> bei den anderen ka. was dahinter hängt

Aha.  "ka", aber irgendwelche Behauptungen postulieren ...

von Hagen R. (hagen)


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K. J. schrieb:
> Hm ich habe einen Kindel den neuen, allerdinks tendiere ich momentan
> dazu mir einen OYO (Tahlia) zu kaufen der kann MP3 und man kann ihn mit
> einer SD-Kate aufrüsten ansonsten ist es zimlich das gleiche, beim
> Kindel ist die bedinung etwas besser auf jeder seite tasten zum
> Blättern.
>
> Das dürften auch die zwei einzigen sein die anständige Bookstores haben,
> bei den anderen ka. was dahinter hängt, mit beiden kann man auch normale
> formate lesen der Kindel kann nur MOBI als freies E-bookformat der OYO
> kann auch EPUB.

Bevor du dich für den OYO entscheidest suche im Netz nach "OYO + 
Displayfehler", empfehlen kann ich dir den OYO Channel bei Twitter. Der 
neue OYO hat zwar mehr Rechenpower und größere Akkus aber das ändert 
nichts an der schlechten Software.

Wir haben den OYO I gekauft. Nach 6 Monaten war im Display ein Riß, 
mitten im Display und nicht durch das ganze Display, dh. nur die innere 
Schicht war gerissen. Meine Frau hat für 50 Euro eine sehr hochwertige 
und stabile Hülle für den OYO gekauft und nutzte diese ausschließlich 
und von Anfang an. Andere Käufer berichteten das sie den OYO nur in der 
Fensterbank liegen hatten und ebensolche Risse sind entstanden. Die 
Politik von Thalia ist nun fast durchgängig so das sie diese Geräte zu 
Medion einschicken und Medion argumentiert jedesmal so das das ein 
Bedienungsfehler der Nutzer sein musste. Interessant dabei ist das der 
sich daraus ergebende Kostenvoranschlag zu Lasten der Kunden immer 
100Euro lautete, bei individuell entstandenen Fehlern. Klar das ein 
Kunde keine 100 Euro Reperaturkosten übernimmt wenn das gleiche Gerät 
für 99 Euro neuwertig im Laden steht.

Auf Grund dieser Problematik und meinen Recherchen im Netz habe ich dann 
festgestellt das ich nicht der Einzige bin mit all den anderen 
Unzulänglichkeiten.

1.) wenn Displayfehler dann geht mindestens eine Hälfte des Touchs nicht 
mehr (Display ist vertikal in zwei Hälften geteilt die separat mit 2 
Touchcontrollern ausgewertet werden).

Da das Bedienungskonzept der Software auf ein voll funktionsfähiges 
Touch angewiesen ist hat man einen Deadlock. In meinem Fall entstand das 
Problem das man an die wichtigen Einstellungen wie 
AdobeID/Einstellungen/Gerät löschen usw. nicht mehr herankam. Auch das 
Auslesen über das USB Device ist nicht möglich da vor der Aktivierung 
des USB Clients auf dem OYO eine Displayabfrage kommt die man mit JA 
bestätigen muß. Das geht aber nur über den Touch und der ist bekanntlich 
defekt.

Somit konnten wir bei einem Umtausch bei Thalia (den ich erzwungen hatte 
indem ich alles was im Netz so zu finden war ausdruckete und vorlag) 
noch nicht mal das Gerät zurücksetzen und unsere privaten Zugangs-/Daten 
löschen.

2.) Akku Ladeelektronik spinnt
3.) StepUp Wandler pfiept
4.) Die Erkennung der Horizontal/Vertikallage funktioniert nicht
5.) Jede beliebige Aktion kann bis zu 5 Sekunden und manchmal auch mehr 
Zeit in Anspruch nehmen und in einigen der Fälle hängt die Software. 
Ohne visuelles Feedback der Software kann man sich vorstellen wie man 
sich als Ochs vorm Scheunentor fühlt.
6.) MP3 PLayer: vergiß diesen ganz schnell es sei denn du stehst auf 
Telefonqualität aus den 80-90ern. Keinerlei Bässe und alle MP3 Files 
liegen in natürlicher Order, also ohne Orndersystem und sinnvolle 
Sortierung vor. Man kann sich ausrechnen wie mühsam es dann ist seine 
500 MP3 Songs gezielt abzuspielen. Playlist werden erst garnicht 
unterstützt.
7.) die Software zeigt im Startbild den Namen des Besitzers GANZ GROSS 
an. Es gibt keinen mir und den Thalia Mitarbeitern bekannten Weg das 
wieder zu ändern da diese Daten anscheinend vom Thalia Server geholt 
werden. Jeder Mitreisende im Zug weiß also sofort wie man heist.
Das sogenannte Bücherregal zeigt 3 Bücher auf einmal an und durch den 
Rest muß man scrollen. Es gibt keine Möglichkeit diese Reihenfolge der 
Bücher zu ändern. Dh. das aktuellste Buch muß man immer erst erscrollen.
8.) in vielen Fällen vergißt der OYO die letzten Lesezeichen der Bücher 
die man gerade ließt. Man öffnet also ein 500 Seiten Buch und muß 
erstmal wieder sehr langsam und aufwändig auf Seite 490+x scrollen.
9.) man kann seine EBooks per WLAN direkt in den internen Speicher 
laden. Dann hat man über USB keinen Zugriff mehr auf diese da die 
Software dies nicht ermöglicht.
10.) einige Buttons der Sofware und Scrollleisten sind so klein und so 
dämlich in den Ecken angeordnet das man mit dem grob auflösenden Touch 
erstmal 10 Anläufe braucht bis das System korrekt reagiert
11.) die vorhandenen Hardkays am Gehäuse sind dabei so dämlich 
angeordnet und durch die Sofwtare nicht unterstützt das man mit Punkt 
10.) arbeiten muß ob man will oder nicht.
12.) bei einem mehrstufig verschachtelten Menu kommt man mit der 
Home/Zurück Taste immer zum Startbildschirm statt zur übergeordneten 
Menuebene. Das ist bei performanten Systemen überhaupt kein Problem, der 
OYO ist aber das exakte Gegenteil von performant. Man muß sich also 
wieder mühsam erneut durch das Menu hangeln. Ausnahme ist das man den 
Zurück Button per Touch benutzt der natürlich, wir ahnen es, extrem 
klein und ganz dicht in der Ecke des Touchs platziert ist. Als Anwedner 
steht man in diesem Moment vor der Entscheidung: nehme ich den Homekey 
und hangele mich erneut durchs ganz Menu oder versuche ich den Zurück 
Button im Touch bei dem ich weiß das man 10 Versuch ihn zu treffen 
benötigt. Am Ende ist das egal die 2 Minuten für diese Aktion geht in 
jedem Fall drauf.
Übrigens wünschte man sich dann das die beiden Scrollkeys am Gehäuse 
eine sinnvolle Aktion auslössen würden, wie eben dem Zurück-button  auf 
dem Touch, leider unterstützt das die Sofwtare eben nicht.
13.) bei Bedienung eines Buttons ist man es gewohnt das dieser Button 
ein visualles Touch-Feedback und/oder einen Fokusrahmen erhält. Beides 
gibts nicht.
14.) komplexe PDFs kann man vergessen und werden nicht sauber 
unterstützt
15.) die versprochene Akkulaufzeit konnten wie bei weitem nicht 
bestätigen
16.) die Software erzeugt unnötiges Bild-Geflackere das extrem stören 
ist
17.) die Software benötigt in einigen Programmodulen eine 
Alphanumerische Eingabe. Das dazu programmierte System aus virtueller 
Tastatur ist extrem träge und fehleranfällig bei der Eingabe. Man 
benötigt schonmal 3-4 Minuten um ein simples 10 Zeichen Passwort 
eingeben zu können.
18.) ich habe mit Sicherheit noch par solcher Ärgernisse vergessen ;)

In meinen Augen sieht es so aus:

- Displayhardware unterliegt einem Produktionsfehler da beim Verkleben 
mit zuviel Spannung gearbeitet wurde, was die innenliegende Glasplatte 
bersten lässt.

- Software wurde mit QT programmiert und ist unter aller Sau. 
Letzendlich ist es diese Software die die Leistungsreserven der Hardware 
mit nichten ausreizt.

- was nach meinem Empfinden immer gut funktionierte ist das WLAN und der 
Zugriff in allen Thalia Geschäftsstellen.

Übrigens darf man den OYO laut Handbuch keiner direkten Sonnenstrahlung 
aussetzen, das entspannte Lesen in der Urlaubssonne ist also tabu. Ich 
denke man kann sich ausrechnen das viele gerade dafür dieses Gerät 
gekauft hatten.

Das bezieht sich alles auf die alten OYOs, aber die Software der neueren 
OYO soll nicht besser sein.

Wir warten jetzt die nächsten 6 Monate bis zum nächsten Displayfehler im 
Umtauschgerät und versuchen dann unser Geld zurück zu verlangen.

Wir, genauergesagt ich als treibende Kraft, hatten uns damals bewusst 
für Thalia gegen Amazon entschieden weil mir das Gesamtkonzept von 
Thalia sehr gefallen hatte. Und über Thalia und seine Mitarbeiter kann 
ich nur positives berichten. Man kann ohne Probleme bei jedem Thaliashop 
per WLAN einkaufen und auf den Thalia Servern werden alle gekauften 
Bücher gespeichert so das man sie jederzeit erneut downloaden kann. Auch 
mit der AdobeID und der Verschlüsselung hat alles prima funktioniert. 
Und nicht zu vergessen war damals das EBook Angebot von Thalia weit 
besser als das von Amazon. Um es also klarzustellen ich beneide Thalia 
und deren Mitarbeiter nicht da diese nach meinem Empfinden wirklich 
nicht schuldig sein können für diese Probleme. Das Drumherum bei Thalia 
empfinde ich immer noch als erstklassig, dumm nur das sie sich für 
Medion und den OYO entschieden haben.

Gruß Hagen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der von mir in diesem Thread wohl schon mal erwähnte Sony PRS-T1 kostet 
mit "offiziell" 150 EUR zwar mehr als der Oyo, dürfte aber trotzdem eine 
bessere Wahl sein.

Im Gegensatz zum Kindle kann man hier µSD-Karten verwenden.

Hier ein Test http://cme.at/testbericht/test-sony-prs-t1-reader-wifi/

Ältere Sony-Geräte übrigens können mit der alternativen Firmware "PRS+" 
aufgewertet werden: http://code.google.com/p/prs-plus/
Ich nutze das mit meinem PRS-550

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Herr Mueller schrieb:
> Ich würde mich freuen, wenn sich ein Besitzer mal meldet und was dazu
> schreibt.

Ich besitze nun schon einige Zeit den PocketBook pro 902 siehe hier:
http://www.pocketbook-int.com/de/products/compare/615%2B612
nachdem ich sehr lange mit dem Sony PRS-505 gelesen habe.
Mein Eindruck: Sehr gutets Gerät. Allein schon der 9,7" Bildschirm ist 
ein Geschenk. Wie bei diesen Geräten üblich - alles bei hellstem 
Sonnenschein sehr gut lesbar! Betriebsystem ist Linux mit WiFi und 
Bluetooth, braucht jedoch kein Mensch. Der Sinn dieses Teils ist es ja 
zu lesen und nicht im Netz zu suchen. Bücher können problemlos über USB 
geladen werden.
Übrigens, wer es Apfelmäßig haben möchte - das Teil gibt es auch in 
weiss.

von K. J. (Gast)


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@ Hagen danke schöner bericht ich werde erstmal beim kindel bleiben ich 
mag den schon aleine wegen der einhandbedinung die vermisse ich bei den 
anderen geräten etwas.

Auch der shop scheint einfacher zu bedienen zu sein der fühlt sicht an 
wie "Links" mit bildern ;-)

und 9" sind mir zu gross den kindel kann man mit seinen 6" in die 
Jakentasche stopfen PDF scheinen sie alle nicht richtig skalieren zu 
können, aber oben ist ja ein Tool verlinkt das teste ich mal.

von Herr M. (herrmueller)


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Hallo Joe G

vielen Dank für den Bericht. Ich werde mich noch etwas umschauen, bis 
die ersten Berichte von dem neuen Pocketbook 912 kommen. Für 
Zeitschriften, technische Literatur und Datenblätter ist der wohl super 
geeignet. Zum Mitnehmen ist allerdings 9,7 Zoll ziemlich gross. Für 
'normale' Bücher unterwegs werde ich mir dann wohl oder übel noch einen 
Kleineren kaufen müssen.

herrmueller

von Olaf K. (darkover)


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> vielen Dank für den Bericht. Ich werde mich noch etwas umschauen, bis
> die ersten Berichte von dem neuen Pocketbook 912 kommen.

Als Besitzer eines 903 habe ich gerade mal geschaut was die Netzwelt so 
ueber den 912 zu erzaehlen weiss. Ich meine man will ja mal depressiv 
werden weil der neue irgendwelche coolen Features hat die man selber 
jetzt nicht hat. :-)

Aber der 912 sieht ja genauso aus wie mein 903er und alles was da als 
neu angepriesen wird kann der 903 seit dem letzten Firmwareupdate auch. 
(also das rummalen mit dem Stift in pdfs)

Ich hab den Eindruck die mussten ihre Preise senken angesichts der 
vielen Billigreader von Amazon&Co und wollten nicht die alten Kaeufer 
vor den Kopf stossen und haben dem Dingen einfach eine andere Nummer 
verpasst.

Und um mal auf das Topic zurueckzukommen. Ich nutze den 903 jetzt seit 
ueber 6 Monaten gerade auch fuer Datenblaetter. Funkioniert sehr gut.

Das einzige was am 903 nervt, so alle 2-3Wochen geht beim einschalten 
ein Screen auf der mich auffordert mich endlich irgendwo zu 
registrieren. Ich bin aber der Meinung das es irgendwelche Firmen einen 
Dreck angeht wer ich bin. Ansonsten ueberzeugt das Geraet aber in der 
taeglichen Nutzung. Ich kann es wirklich weiterempfehlen.

Olaf

von Steven Z. (steven84)


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Hallo Alle zusammen,

ich habe mir heute ein E-book zugelegt von Sony das PRS-T1 mit 
Touchscreen und ich muß sagen da hat sich was getan. Ich kann mit der 
Gestensteuerung Datenblätter von Atmel recht gut vergrößern und auch 
sogar notizen in die PDF's schreiben welche ich belibig bearbeiten kann. 
Ich werde es noch ein wenig Strapazieren mit riesigen PDF's, aber es 
kann sich sehen lassen.

Habe es vorher im Saturn ausprobiert  bevor ich es gekauft habe und es 
hat mit überzeugt. Mein erstes E-Book war auch von sony aber welche 
reihe kann ich nicht mehr sagen jedenfalls  war der Zoom völlig 
inakzeptabel. Es konnten keine Zeichnungen dargestellt werden und die 
Textumbrüche waren auch kathastrophal. Soweit erstmal von mir. Ich denke 
ich werde das PRS-T1 behalten ;)

VG


Steven

von LuXXuS 9. (aichn)


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Auch wenn das Thema eigentlich schon ein halbes Jahr alt ist...

Hagen Re schrieb:
> ich möchte dir keine Empfehlung geben sondern nur warnen den OYO von
> Thalia zu nehmen, absolut unbrauchbar

Da stimme ich 100%ig zu! Den hatten wir auch mal drei Tage (OYO II) - 
der ging direkt retoure! Das Teil ist eine reine Verschwendung an 
elektronischen Bauteilen und Nerven!!!

Ich frag mich, wie das Ding jemand zum Verkauf freigeben konnte??! Das 
Ding reagiert überhaupt nicht auf irgendwelche Eingaben, manchmal wartet 
man fast eine Sekunde, bis überhaupt was passiert. Gerade bei der 
Eingabe von Text verschluckt sich das Gerät, da es nicht schnell genug 
hinterherkommt. Das nervt extrem, wenn man eine längere Zeile eingegeben 
hat und dann nach 5s, wenn der OYO alles aufs Display gebracht hat, 
sieht, dass es am Anfang ein paar Zeichen nicht mitbekommen hat.

Insgesamt einfach viel zu lahm das Ding - NICHT EMPFEHLENSWERT.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Der von mir in diesem Thread wohl schon mal erwähnte Sony PRS-T1 kostet
> mit "offiziell" 150 EUR zwar mehr als der Oyo, dürfte aber trotzdem eine
> bessere Wahl sein.

Auf den viel dann unsere Wahl als Ersatzgerät - hier kann ich sagen, 
dass der etwas höhere Preis absolut gerechtfertigt ist. Dieses Gerät 
kann ich ebenfalls empfehlen!

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