Hallo. Ich programmiere gerade einen Bordcomputer fürs Auto. Dieser soll unter anderem auch die Funktionen Batteriepannungsanzeige und Öltemperaturanzeige enthalten. Soweit so gut. Jetzt habe ich das Problem dass das Ölthermometer einen 1k-NTC enthält. Dieser wird mit einem Widerstand an Plus als Spannungsteiler gegen Masse geschaltet. Damit ich mit dem A/D Wandler halbwegs vernünftige Werte bekomme, muss ich jedoch den Pull-Up auch relativ klein wählen (ca. 1kOhm). So das Problem liegt darin dass die Referenzspannungsquelle die ich verwende (LM 336) diese relativ großen Ströme nicht mehr schafft. Schließe ich jedoch den Pull-Up an einen normalen Spannungsregler an (mit LM 336 als VRef) dann hab ich halt starke schwankungen von 10% drin. Nehme ich einen normalen Spannungsregler als VRef, dann habe ich wieder bei der Batteriespannungsanzeige starke Schwankungen. Ich hoffe ihr versteht mein Dillemma und könnt mir helfen Gruss Stefan
Hallo Stefan, ich verstehe zwar dein Problem nicht so 100%, will dich aber mal auf die einfachste Schaltung mit einem Opererationsverstärker (OPV) hinnweisen. + Eingang ist Eingang, - Eingang mit Ausgang verbinden, Ausgang = Ausgang. Versorgungsspannung und GND nicht vergessen. Das nennt sich dan Impedanzwandler und macht genau das es ist am Eingang extrem Hochohmig und am Ausgang recht niederohmig (kommt auf den OPV drauf an). Man kann natürlich Eingangs- und Ausgangsimpedanz mit R"s anpassen und und und. Gruss Bernhard T
Tolle Sache, macht die Qualität der Referenzspannungsquelle aber wieder zunichte, wenn bei Auswahl und Beschaltung des OPs nicht aufpasst. Stefans Problem besteht - wenn ich ihn richtig verstanden habe - darin, dass sein Spannungsteiler aus NTC und 1k-Widerstand den LM336 zu sehr belastet. Die Idee, das Ding niederohmiger zu machen, ist im Prinzip schon richtig, aber eben nicht ganz leicht, Stichwort: Offset des OPs.
Hi! Wer Grundlagen nicht beherrscht sollte das Basteln lassen, oder anders " wer nicht sprechen kann sollte kein Politiker werden". Gruss Uwe
@Uwe Tolle Antwort. Hilfreicher hätte sie nicht sein können. @All Ja, es ist genau so wie Holger gesagt hat. Ich will halt auch die Beschaltung nicht so sehr explodieren lassen. Meint ihr es gibt Spannungsreferenzen die mehr Strom abdrücken können? Oder meint ihr so 78L05 sind für dir Praxis genau genug? Oder könnte man mehrere LM 336 parallel schalten? Thx für eure Antworten
Ohne externe Beschaltung wird das Problem nicht zu lösen sein. Diese Applikation aus dem LM336-Datenblatt scheintmir ziemlich interessant zu sein: [img]http://www.hb001.de/lm336.gif[/img]
Mit einem OP als Buffer läßt sich das Problem mit Sicherheit lösen, allerdings dürfte eine 78xx Spannungsregler zur Erzeugung einer stabilen Ver- sorgungsspannung für den NTC-Zweig die einfachere Lösung darstellen. Zumal ja auch hier Faktoren wie Nichtlinearität und Tolerenz des NTC eine wesentlich größere Rolle spielen dürften. Auch dürfte das Leiter- plattenlayout und Berücksichtgung von Störungen damit wesentlich einfach zui realisieren sein. Als Referenz- spannungquelle für Aref ist der LM 336 eine ver- nünftige Wahl
Das Problem mit der Nichtlinearität möchte ich lösen, indem ich eine Wertetabelle mache und die Zwischenwerte interpoliere.
Hallo Stefan Du Hast gar kein Problem. Häng doch den Temperaturfühler mit einem geeigneten Vor-Widerstand an die 12 Volt Bordspannung die Du ja auch mißt. Anschließend korrigierst Du deine Meßwerte mit der sich im Bereich von 12...14 Volt ändernden Bordspannung. Gruß Michael
Eine Idee, die man mal ausprobieren könnte, wäre an Stelle der Spannungsreferenz eine Konstantstromquelle zu verwenden und die Spannung des darüber gespeisten NTC in den A/D zu speisen. Vielleicht ist das nicht so empfindlich. Gruss, Peter
Der TL431 liefert bis zu 100mA, kostet nicht viel und hat nur 3 Beinchen, was den Aufbau deutlich vereinfacht. Viel Glück ciao Remo
@Remo Cool! Danke! Genau sowas hab ich gesucht. Hast du irgend eine Peilung wie man des Ding auf ne feste Spannung einstellt? Weil durch die Datenblätter bin ich net sooo 100%ig durchgestiegen
alles nicht so wild. Anbei das Datenblatt von TI Da sind ab Seite 14 Besipiele enthalten. Meine Besipielrechnung beziht sich auf das Beispiel ganz oben auf Seite 14: Am "unteren" Widerstand zwischen Vref und Masse liegen immer 2,5Volt. Der Strom im oberen Widerstand von Vref nach Veingang ist gleich dem im unteren Widerstand (die par Mikro, die in den TL431 reinfliessen kann man vernachlässigen). Wenn also der obere und der untere Widerstand gleich gross sind, dann bekommst du 2 x 2,5V also 5V raus. Wenn du den oberen Widerstand 3 x so gross wie den unteren machst, dann fallen an dem oberen eben 3 x 2,5 Volt ab. Du bekommmst also in Summe 10Volt raus. So einfach, kanns sein. Der Widerstand, der noch in Reihe zwischen Eingang und Ausgang liegt muss bei voller Last das delta an Eingangs zu Ausgangsspannung verbraten. Bei Leerlauf ist es wichtig, dass da noch 1mA drüber fliesst, damit der Regler sauber arbeitet. Der Serienwiderstand ist also: Serienwiderstand = (Ueingang - Uausgang) / (max. Stromabgabe an Verbraucher + 1mA) ciao Remo
Hallo Leute Habt Ihr auch daran gedacht daß der Sensor nicht mehr eine genaue Temperatur messen kann wen er durch die Speisung eine starke Eigenerwärmung erfährt. Gruß Michael
>...dass das Ölthermometer einen 1k-NTC enthält... Okay, rechnen wir mal mit einer Konstantstromquelle. Ich hab' mir das Datenblatt jetzt nicht angesehen, deswegen theoretisiere ich mal ein bisschen. Nehmen wir an, der NTC hat 1k bei 20°C, und das soll auch die niedrigste zu messende Temperatur sein. Dann müsste die Stromquelle I=U/R > 5V/1000R=5mA liefern. Da es sich um einen NTC handelt, dessen Widerstand mit steigender Temperatur sinkt, wird auch der Spannungsabfall kleiner. Der 20°-Fall ist also in Sachen Verlustleistung "Worst case". Dann verbrät das Ding 5V * 5mA = 25 Milliwatt. Das halte ich für tolerabel. --- Holger
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