Forum: PC Hard- und Software Neuer PC: Alte Festplatte mitnehmen und Treiber updaten oder komplett neu installieren?


von amplifier (Gast)


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Hallo,

ich bin grade mit der Anschaffung eines neues Rechners beschäftigt, den 
ich ohne Festplatte kaufen werden, da in meinem aktuellen Rechner eine 
SSD ist.
Jetzt überlege ich wie ich das neue System am besten aufsetze, dazu 
fallen mir zwei Möglichkeiten ein:
1. Festplatte in neuen Rechner einbauen, starten und Windows 7 alle 
Treiber und was sich geändert hat updaten lassen + neue Graka Treiber 
installieren oder
2. Daten sichern und Windows 7 auf der SSD im neuen Rechner komplett neu 
installieren.

Punkt 2. wird mich mind. einen Tag kosten und ich würde es nur machen 
wollen, wenn es wirklich einen Vorteil bringt wie z.B. mehr Speed oder 
weniger Festplattenverbrauch. Ich kann nämlich nicht einschätzen, ob das 
mit Treiberupdaten einfach so klappt und ob die Spuren der alten 
Hardware im OS irgendwas verlangsamen oder so. Kann mir jemand bei der 
Entscheidung helfen? Hat jemand schonmal eine alte HD mit altem OS in 
nen neuen Rechner gesteckt und die Änderungen von Windows vornehmen 
lassen?

VG

von TestX .. (xaos)


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definitiv 2. denn selbst mit Acronis klappt 1. nicht wirklich gut..

von Arc N. (arc)


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amplifier schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin grade mit der Anschaffung eines neues Rechners beschäftigt, den
> ich ohne Festplatte kaufen werden, da in meinem aktuellen Rechner eine
> SSD ist.
> Jetzt überlege ich wie ich das neue System am besten aufsetze, dazu
> fallen mir zwei Möglichkeiten ein:
> 1. Festplatte in neuen Rechner einbauen, starten und Windows 7 alle
> Treiber und was sich geändert hat updaten lassen + neue Graka Treiber
> installieren oder
> 2. Daten sichern und Windows 7 auf der SSD im neuen Rechner komplett neu
> installieren.

Je nach dem wie alt/unterschiedlich die Rechner sind würde ich 2. 
bevorzugen (das bietet auch die Gelegenheit div. sinnloses Zeug, das 
sich in den Jahren angesammelt hat, gar nicht erst wieder zu 
installieren...).
1. Geht auch, sollte aber mit sysprep vorbereitet werden (Backup nicht 
vergessen)
Überblick über die Varianten mit sysprep z.B.
http://www.sevenforums.com/tutorials/135077-windows-7-installation-transfer-new-computer.html
Zusammengefasst: Backup -> sysprep ausführen und runterfahren lassen -> 
Einbau der SSD/HDD in den neuen Rechner (u.U. noch ein Backup der 
präparierten Platte machen)

von alf (Gast)


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Mit einem richtigen Betriebssystem geht auch Fall 1. Mit Windows aber 
wohl nicht, da ist doch immer eine Neuinstallation bei 
Hardwareänderungen nötig. Bei Linux tausche ich schon seit Jahren ganze 
Mainboards verschiedener Hersteller ohne irgendwelche Neuinstallationen.

von Peter II (Gast)


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1. Variante.

Man konnte schon Win2000, XP und erst recht Win7 mitnehemen. Bei 2000 
und XP musst man noch einige von hand machen.

Es kommt auf den alten PC an. Wie ist die festplatte eingestellt AHCI, 
IDE, RAID? Wenn neu und alt AHCI ist dann sollte es ohne Probleme 
gehene.

Und die alten Treiber im systemn störene auch nicht. sonst müsste man 
das system jedes mal neu installieren man man mal eine Gerät austauscht.

von Arc N. (arc)


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alf schrieb:
> Mit einem richtigen Betriebssystem geht auch Fall 1. Mit Windows aber
> wohl nicht, da ist doch immer eine Neuinstallation bei
> Hardwareänderungen nötig. Bei Linux tausche ich schon seit Jahren ganze
> Mainboards verschiedener Hersteller ohne irgendwelche Neuinstallationen.

Dazu ist sysprep seit afair NT 4 gedacht (ab Vista gehört es zur 
normalen Installation)

von Peter II (Gast)


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alf schrieb:
> Mit Windows aber
> wohl nicht, da ist doch immer eine Neuinstallation bei
> Hardwareänderungen nötig.

woher kommt diese Weisheit? Die letzen 10Jahre überhaupt mal ein Windows 
gesehen?
Linux hat die gleichen Probleme wie Windows. Wenn bei linux in der 
Ramdisk die falschen Treiber für die Root-Parition stehen kommt es auch 
nur einer Kenel panik. (habe ich schon mehrfach gesehen, beim umzug in 
eine VM). Das gleiche passiert auch bei Windows dort kommt dann eine 
meldung er in der form "Inaccessible Boot Device" die Lösung ist auhc 
bei beiden system grundsätzlich gleich. Man muss nur den Treiber für die 
root Partion im boot prozess breitstellen.

von Icke ®. (49636b65)


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Mit W7 ist der Hardwareumzug i.d.R. völlig unkritisch. Probleme könnte 
es geben, wenn der alte Rechner nur einen CPU-Kern hatte und der HAL 
"ACPI-PC" bzw. "ACPI-Uniprozessor" ist. Ein Upgrade auf 
Multiprozessor-HAL geht nicht ohne weiteres.

von amplifier (Gast)


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Also mein alter Rechner ist von Anfang 2007. Mit Win7 x64 Ultimate, 
Intel Core 2 Quad Q6600, Asus Commando Mainboard, 8Gb Ram, Radeon 4870 
und die SSD halt. Ansonsten nichts was aufwändig im Bios konfiguriert 
werden müsste wie Raid oder so. Eigentlich ein ganz normaler standard PC 
ohne Schnick Schnack nur das Wesentliche.

Dieses Sysprep sieht gut aus...heißt das er installiert Windows beim 
Start quasi frisch und alle Treiber neu und lässt aber meine Programme 
und Einstellungen am leben?

von Peter II (Gast)


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amplifier schrieb:
> Dieses Sysprep sieht gut aus...heißt das er installiert Windows beim
> Start quasi frisch und alle Treiber neu und lässt aber meine Programme
> und Einstellungen am leben?
ja.

Aber ich würde infach mal testen die alte Festplatte in den neuen 
computer einzubauen und zu starten. mit sehr hoher wahrscheinlichkeit 
geht dann schon alles.

Im schlimmsten fall kommt ein Bluescreen - dann kannst du immer noch 
Sysprep machen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falls der neue Rechner nicht mit dem System starten will, hilft es auch 
oft, mit Hilfe der Installations CD das System zu reparieren. 'R' 
drücken, wenn die Installation dazu auffordert. Hat bei mir schon oft 
funktioniert, und alle Daten sind unverändert - wenn man das möchte.
Ansonsten ist eine Neuinstallation immer eine gute Gelegenheit, Müll 
loszuwerden :-)

von amplifier (Gast)


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Eigentlich hab ich meinen Rechner erst vor nem halben Jahr neu 
aufgesetzt und somit ist hier kaum Müll. Vorallem müllt sich Win7 ja 
schon nicht mehr so zu wie noch XP oder noch ältere Systeme...wenn ich 
bedenke wie lahm meine Rechner damals nach hunterten von Installationen 
und Deinstallationen nach ein paar Jahren wurden.
Aber jetzt hab ich halt grade erst vor nem Halben Jahr wegen der SSD die 
ich mir da angeschafft habe neu installiert. Aber eigentlich hab ich 
keine Lust das wieder ein Tag für neu installieren drauf geht. ;)

von Peter II (Gast)


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amplifier schrieb:
> Vorallem müllt sich Win7 ja
> schon nicht mehr so zu wie noch XP oder noch ältere Systeme...wenn ich
> bedenke wie lahm meine Rechner damals nach hunterten von Installationen
> und Deinstallationen nach ein paar Jahren wurden.

meines wissen hat sich sich nichts an den install/deinstall routinen 
geändert. Somal die Programm selber die hohheit haben was sie bei 
deinstall machen oder was nicht.

Es gibt überhaupt keine unterschied zwischen XP, Viste, Win7 wenn man 
Programm installiert oder deinstalliert.

von Uhu U. (uhu)


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Peter II schrieb:
> Es gibt überhaupt keine unterschied zwischen XP, Viste, Win7 wenn man
> Programm installiert oder deinstalliert.

Die Deinstallationsroutinen arbeiten gründlicher, seit M$ die bei SW 
überprüft, die das Logo bekommen soll.

Weil SW mit Logo seit XP immer mehr zugenommen hat, sieht es für den 
unbefangenen Betrachter so aus, als sei Windows in dieser Beziehung 
besser geworden.

von Rolf M. (rmagnus)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Weil SW mit Logo seit XP immer mehr zugenommen hat, sieht es für den
> unbefangenen Betrachter so aus, als sei Windows in dieser Beziehung
> besser geworden.

Aber der befangene weiß, daß es nicht so ist? ;-)

von Peter II (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die Deinstallationsroutinen arbeiten gründlicher, seit M$ die bei SW
> überprüft, die das Logo bekommen soll.

welche nicht MS Software wird denn geprüft?`
   Openoffice?
   Eagle?
   Target?
   WinAVR?
   WinRAR?
   Arcobat?

also die anzahl der gerpüften software geht wohl bei den meisten nutzer 
gegen 0.

von Uhu U. (uhu)


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Peter II schrieb:
> also die anzahl der gerpüften software geht wohl bei den meisten nutzer
> gegen 0.

Die Kampagne von M$ in diese Richtung hat die ganze Branche unter Druck 
gesetzt, sich vom alten Murks zu verabschieden. Eine ganz wichtige Rolle 
haben dabei die Hersteller der Installations-Toolboxen gespielt. Die 
Anwendungsentwickler mußten dann nur noch auf den fahrenden Zug 
aufspringen.

von ha ha (Gast)


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> > Mit Windows aber
> > wohl nicht, da ist doch immer eine Neuinstallation bei
> > Hardwareänderungen nötig.

> woher kommt diese Weisheit? Die letzen 10Jahre überhaupt mal ein Windows
> gesehen?

Microsoft war eben in den letzten 25 Jahren im Vergleich zu anderen 
Systemen in der technischen Entwicklung um mindestens 15 Jahre im 
Rückstand. Hat sich seit W7 etwas gebessert, aber so essentielle Dinge 
wie Links im Dateisystem und Softwarerepositories um Updates auch von 
Anwendersoftware zu automatisieren und eine einfache Installation zu 
ermöglichen, gibt es noch immer nicht.

> Linux hat die gleichen Probleme wie Windows. Wenn bei linux in der
> Ramdisk die falschen Treiber für die Root-Parition stehen kommt es auch
> nur einer Kenel panik. (habe ich schon mehrfach gesehen, beim umzug in
> eine VM).

Keiner sagt, dass es bei Linux keine Probleme gäbe. Aber im Gegensatz zu 
solchen bei Windows sind diese meist zufriedenstellend lösbar. Außerdem, 
wer redet hier von VMs? Das läuft in der Tat nicht immer so wie man es 
sich wünscht. Ist eben nur ein Kompromiss.
Keine Ahnung, welche Spezialfälle du konstruierst. Ein Kernel Panik habe 
ich bei Linux seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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ha ha schrieb:
> Ein Kernel Panik habe
> ich bei Linux seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.

Das ist allerdings eine Leistung, bedenkt man, daß es Linux vor 20 
Jahren auch noch gar nicht wirklich gegeben hat und vor allem die Anzahl 
der sich damit beschäftigenden Leute ziemlich überschaubar gewesen sein 
dürfte.

von ha ha (Gast)


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Ich habe Linux seit 1992 auf meinem Heimrechner und in der Uni mit 
Internetanschluss. Mit Windows ging das nur mit Krücken, Win 3.11 für 
Workgroups stürzte selbst bei Verwendung von telnet regelmäßig ab. 
Produktives arbeiten unmöglich. An "anspruchsvolleren" Anwendungen wie 
"Websurfen" (gopher, später Mosaic) sollte man damals bei Windows besser 
nicht denken.

von Rolf M. (rmagnus)


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ha ha schrieb:
> Microsoft war eben in den letzten 25 Jahren im Vergleich zu anderen
> Systemen in der technischen Entwicklung um mindestens 15 Jahre im
> Rückstand. Hat sich seit W7 etwas gebessert, aber so essentielle Dinge
> wie Links im Dateisystem

Immerhin kann NTFS schon seit Ewigkeiten Hardlinks. Leider gibt's halt 
kein Tool, mit dem man sie nutzen könnte. Und beim NTFS-Nachfolger wird 
der Support dafür gar wieder entfernt.

> und Softwarerepositories um Updates auch von Anwendersoftware zu
> automatisieren und eine einfache Installation zu ermöglichen, gibt es noch immer
> nicht.

Ich find's auch krass, daß diese starren und unflexiblen 
Laufwerksbuchstaben so vehement beibehalten werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Naja, das Problem bei Windoof war ja immer die Registry, die von vielen 
Installationsprogrammen eben nicht mehr aufgeräumt wurde, selbst wenn 
man brav über Software deinstallieren den Kram loswerden wollte. Ich 
gehe deswegen einmal im Jahr drüber und kille alles, was ich nicht kenne 
:-)

Allerdings ist das bei den gängigen Betriebssystemen anscheinend Usus, 
oder hat hier schon jemand einen sauberen Deinstaller für MAC OS X 
gesehen? Nö, da ist das mit dem Systemmüll noch schlimmer als bei Win 
(schaut mal in euren Festplatte->Library Ordner). Die Package Manager 
von Linux (bei mir läuft Debian Squeeze) sind da noch erträglich, zumal 
übriggebliebener Müll meistens das System nicht langsamer macht. Aber 
das Gelbe vom Ei ist das alles nicht.
Man muss Winzigweich (Microsoft) zugute halten, das ihre Betriebssysteme 
wenigstens einigermassen aufwärtskompatibel sind - da sind die Apple 
User einiges gewohnt. Die müssen sich alle 5 Jahre einen neuen Rechner 
kaufen und dann alle Software auch noch.
Und auf meiner XP Kiste kann ich auch mal ein Win98 Spielchen spielen, 
ohne das mir gleich eine Schutzverletzung vorgeworfen wird.

von Peter II (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Ich find's auch krass, daß diese starren und unflexiblen
> Laufwerksbuchstaben so vehement beibehalten werden.

windows braucht keine Laufwerksbuchstaben, siehe WinCe. Man kann 
festplatten auch in andere Verzeichnisse einghängen. Unter den Dekstop 
system muss es nur ein Laufwerksbuchstaben haben dort kann man den rest 
der lafwerke dann einhängen und dann ist absolut vergleichbar mit linux 
/

Mich stört auch nicht das ich bei linux immer diesen / haben.

ha ha schrieb:
> Keine Ahnung, welche Spezialfälle du konstruierst. Ein Kernel Panik habe
> ich bei Linux seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.

dann machst du nicht wirklich viel mit linux oder hast immer ideale 
linux hardware. Ich habe weniger mit linux als mit windows zu tun, aber 
eine Kernelpanik ist mit in letzter zeit häufer als ein bluesceen 
vorgekommen.

von amplifier (Gast)


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Genau das mit der Registry war ja früher das Problem. Aber ich habe 
gehört, dass sich die Win7 Registry selbst aufräumen und defragmentieren 
soll. Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht, daher meine bedenken, ob 
ein neues System bei dem 100 alte treiber deaktiviert werden und 100 
neue dazu kommen, dem System so gut tun!?
Auf jedenfall habe ich wie gesagt bei Win7 das Problem nicht mehr dass 
mein PC nach ein paar Jahren langsamer oder kaputter wird wie noch bei 
XP. Ich erinnere mich noch zu gut an Zeiten, in denen nach zwei Jahren 
Nutzung, dann auf einmal mein Desktop Icon Cache kaputt war oder beim 
Doppelklick von Programmen einfach nichts geschah. Sowas ist mir bei 
Win7 noch nicht passiert.

von Michael_ (Gast)


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Warte ab, wenn dein W7 mehr als 2 Jahre auf dem Buckel hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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amplifier schrieb:
> Aber ich habe
> gehört, dass sich die Win7 Registry selbst aufräumen und defragmentieren
> soll.

Behauptet M$ das selber, oder ist das nur wieder so ein Internet Hoax? 
Würde mich mal interessieren.
Meine Ma hat Win7 HoPre seit der ersten Auslieferung und hatte schon 
arge Probleme, eine ältere Pinnacle Videoschnitt Software zu 
deinstallieren, und dann eine aktuelle zu installieren. Alte Treiber 
standen da im Weg, dann ein alter Launcher, der nicht deinstalliert 
wurde usw. Erst ein intensives händisches Cleanup der Registry hat 
geholfen. Ist aber mögl. ein Problem von Pinnacle gewesen, wer weiss. 
Aber für einen Enduser nicht wirklich schön.

Michael_ schrieb:
> Warte ab, wenn dein W7 mehr als 2 Jahre auf dem Buckel hat.

Jo, das ist dann ein wirklicher Test.

von ROTFL (Gast)


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> Auf jedenfall habe ich wie gesagt bei Win7 das Problem nicht mehr dass
> mein PC nach ein paar Jahren langsamer oder kaputter wird

So lange gibt es Win7 doch noch gar nicht.

von ROTFL (Gast)


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>> Keine Ahnung, welche Spezialfälle du konstruierst. Ein Kernel Panik habe
>> ich bei Linux seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.
>
>dann machst du nicht wirklich viel mit linux oder hast immer ideale
>linux hardware.

Oder du weißt nicht, was ein kernel panic ist.

von Peter II (Gast)


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ROTFL schrieb:
> Oder du weißt nicht, was ein kernel panic ist.

ich denke schon, denn dann leuchten die LEDs der Tastatur so schön. Und 
ich darf mich auf dem weg zu dem PC machen und Reset drücken.

von dolf (Gast)


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moin !
ich hab den neuen pc zusammen gebaut ( mit 1tb sata hd ), win 7 neu 
installiert und die alte hd über n usb2 zu ide/sata kabel an den neuen 
pc angeklemmt.
was ich noch brauchen konnte hab ich gesichert.
danach format der alten hd.
die alte hd wird nun n billiges ext. hd gehäuse bekommen .
mir reichen 500gb zum mitnehmen völlig aus.
mfg

von gaast (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Naja, das Problem bei Windoof war ja immer die Registry, die von vielen
> Installationsprogrammen eben nicht mehr aufgeräumt wurde, selbst wenn
> man brav über Software deinstallieren den Kram loswerden wollte. Ich
> gehe deswegen einmal im Jahr drüber und kille alles, was ich nicht kenne
> :-)

Ein Mythos, der sich offenbar immer noch hält, weshalb sich 
"Tuning-Programme" immer noch wunderbar verkaufen. Wie 
Registryschlüssel, die nicht mehr abgefragt werden, den Rechner spürbar 
verlangsamen sollen, kann zwar keiner erklären, aber egal. Gut, bei der 
Benutzung von Wörtern wie "Windoof" und "Winzigweich", welche offenbar 
ein wie auch immer geartetes Fachwissen demonstrieren sollen, ist das 
auch kaum anders zu erwarten.

amplifier schrieb:
> Genau das mit der Registry war ja früher das Problem. Aber ich habe
> gehört, dass sich die Win7 Registry selbst aufräumen und defragmentieren
> soll. Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht, daher meine bedenken, ob
> ein neues System bei dem 100 alte treiber deaktiviert werden und 100
> neue dazu kommen, dem System so gut tun!?

Inwiefern soll es schlecht sein? Der Festplattenplatz, der durch nicht 
genutzte Treiber und Registryschlüssel belegt wird, sollte in heutigen 
Zeiten auch zu vernachlässigen sein.

von W7 (Gast)


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ha ha (Gast) schrieb:

> Microsoft war eben in den letzten 25 Jahren im Vergleich zu anderen
> Systemen in der technischen Entwicklung um mindestens 15 Jahre im
> Rückstand.

Deswegen hat Windows auch so einen großen Marktanteil, weil die 
Konkurrenz so doll aller technischer Entwicklung voraus eilt. Sieht man 
ja an KDE 4. Nicht mal ein gescheites Startmenü bekommen sie hin, die 
Jungs von der Frickelgemeinde.

> Hat sich seit W7 etwas gebessert, aber so essentielle Dinge
> wie Links im Dateisystem und Softwarerepositories um Updates auch von
> Anwendersoftware zu automatisieren und eine einfache Installation zu
> ermöglichen, gibt es noch immer nicht.

Ich glaube du verwechselt ein wenig den Sektor freie Software mit 
kommerzieller Anwendersoftwere. Für Updates braucht es unter Windows 
keine "Repositories". Das ist überflüssig wie ein Kropf. Updates werden 
individuell eingespielt wann immer es nötig ist. Das funktioniert 
reibungsloser und transparenter als die junkiehafte Updaterei einer 
Linuxdistri, wo mal wieder Version 0.7.3.5.1 auf 0.7.3.5.8 angehoben 
wird und der Mehrwert vom Nutzen her gegen Null tendiert.

> Keiner sagt, dass es bei Linux keine Probleme gäbe.

Da redest du nur bestimmt nicht gerne drüber stimmts?!

> Aber im Gegensatz zu
> solchen bei Windows sind diese meist zufriedenstellend lösbar.

Da habe ich aber unter Suse Linux ganz andere Erfahrungen gemacht. Da 
gingen nicht mal die Updates. Der Rechner tat einfach nix. Gar nix. Und 
das war nicht das einzige Problem. Wenn dir der Bootlader mal 
abgeschossen wurde so dass gar nichts mehr geht (natürlich auch kein 
Internet, weil man auf sowas meistens nicht vorbereitet ist) und einen 
eine schwarze Konsole begrüßt mit nichtssagenden Anweisungserwartungen, 
dann bricht die schöne neue Linux Euphorie der Nicht-Nerds schnell in 
sich zusammen, wie ein Kartenhaus.

> Ein Kernel Panik habe
> ich bei Linux seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.

Ja DU vielleicht nicht, ich schon. Obwohl ich dir das nicht abnehme. 
Schon gar nicht die "20 Jahre". Ich kann mich an die Zeit von 1992 noch 
sehr gut erinnern. Da hatte an der ganzen Hochschule kein mir Bekannter 
ein Linux zum Arbeiten, wohl aber hatten wir alle unser Win 3.11 und 
unser WinWord (einige hatten Word Perfekt). In den Rechnerräumen lief 
übrigens Novell Netware und die Installationen waren sowas wie Tubo 
Pascal von Borland. Linux war damals unter den Kommilitonen nur 
Spielzeug, um mal zu sehen, was da ein gewisser Tovwalds auf die Beine 
gestellt hat. Hat Spass gemacht sich das mal anzusehen, mehr aber auch 
nicht. Die Leute waren schon froh ihren HP 500 (damals weit verbreitet) 
richtig unter Windows Dank Treiber benutzen zu können.

> Mit Windows ging das nur mit Krücken, Win 3.11 für
> Workgroups stürzte selbst bei Verwendung von telnet regelmäßig ab.
> Produktives arbeiten unmöglich.

So einen unsicheren Dreck würde ich auch nie am eigenen Rechner 
erlauben.

Zitat aus http://www.sirtobi.com/stud/telnet-howto/

"Als gravierendster Nachteil ist hierbei die Sicherheit zu nennen. Bei 
Telnet werden alle Daten, also auch die Paßwörter uncodiert übertragen. 
Dies hat zur Folge, daß jeder, der nur ein wenig Ahnung und etwas 
kriminelle Energie hat, Ihren Benutzernamen und Ihr Paßwort 
ausspionieren und damit Unfug treiben kann. Da Sie für Ihren Zugang 
verantwortlich sind, kann dies dann auch für Sie rechtliche Konsequenzen 
zur Folge haben."

von Uhu U. (uhu)


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ha ha schrieb:
> Hat sich seit W7 etwas gebessert, aber so essentielle Dinge
> wie Links im Dateisystem ... gibt es noch immer nicht.

Du irrst. Es gibt sehr wohl beide Arten von Links. Nur raten sie von der 
Benutzung Hard-Links ab und hängen deren Existenz nicht an die große 
Glocke.

Rolf Magnus schrieb:
> Immerhin kann NTFS schon seit Ewigkeiten Hardlinks. Leider gibt's halt
> kein Tool, mit dem man sie nutzen könnte.

Doch, das gibts. Es war in irgend einer Toolbox bei M$ enthalten. Ist 
aber schon etliche Jahre her, daß ich das fand und den Namen hab ich 
vergessen.

> Ich find's auch krass, daß diese starren und unflexiblen
> Laufwerksbuchstaben so vehement beibehalten werden.

Es gibt auch Mount-Punkte in Windows, mit denen man einen logischen 
Dateibaum über beliebig viele Laufwerke aufbauen kann.

Matthias Sch. schrieb:
> Naja, das Problem bei Windoof war ja immer die Registry, die von vielen
> Installationsprogrammen eben nicht mehr aufgeräumt wurde, selbst wenn
> man brav über Software deinstallieren den Kram loswerden wollte.

Ja, die halte ich auch für die einzige nicht geklaute Innovation, die M$ 
seinem Wunderwerk spendiert hat. Die Motivation für diesen krankhaften 
Murks lieferte das unsägliche FAT-Dateisystem, das einfach zu primitiv 
ist, um Massen von kleinen Konfigurationsdateien auch nur halbwegs 
effizient verwalten zu können. Als der DRM-Wahn dann aufkam, haben sie 
auf dem Chaos dann Security by Obscurity aufgebaut und der lange 
praktisch allen Deinstallationsroutinen eigene Schlendrian sorgte für 
rasende Vermüllung dieser großartigen Ingenieursleistung.

Peter II schrieb:
> Mich stört auch nicht das ich bei linux immer diesen / haben.

Das ist die nächste Oberposse:
Um zu verschleiern, daß man auch das baumartige Dateisystem nicht selbst 
erfunden, sondern nur geklaut hat, spendierte man als Pfad-Trenner statt 
dem in der Unix-Welt üblichen / den \ - ist ja auch viiiiel besser...

Irgendwann haben sie dann gemerkt, daß das wohl nicht so ganz der wahre 
Jakob ist und man baute Hacks ein, die dafür sorgten, daß auch / 
akzeptiert wird.

Nur war das dermaßen unsystematisch reingebastelt, daß das Wissen 
darüber, wo / geht und wo nicht, zu den kompliziertesten Regeln im 
Umgang mit dem Dateisystem gehört.

von amplifier (Gast)


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Wie wärs mal mit nem Fazit?
Aus meinem ersten Beitrag: Methode 1. oder 2.?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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amplifier schrieb:
> Wie wärs mal mit nem Fazit?
> Aus meinem ersten Beitrag: Methode 1. oder 2.?

Das kannst nur du selber beurteilen. Wenn du dich von viel Kram trennen 
musst/willst, ist Methode 1 sicherlich besser, kostet aber auf jeden 
Fall Zeit.
Wenn dein Rechner soweit gut läuft, probier doch Methode 2, evtl. mit 
einem der Tipps, die hier erwähnt wurden.

gaast schrieb:
> Ein Mythos, der sich offenbar immer noch hält, weshalb sich
> "Tuning-Programme" immer noch wunderbar verkaufen. Wie
> Registryschlüssel, die nicht mehr abgefragt werden, den Rechner spürbar
> verlangsamen sollen, kann zwar keiner erklären, aber egal.

Dir ist offensichtlich nicht bekannt, das grosse Dateien langsamer zu 
bearbeiten sind als kleine. siehe -> Computergrundwissen. Da es 
Wochenende ist, und in diesem Forum das Niveau dann immer deutlich 
sinkt, ist das allerdings nicht ungewöhnlich das Leute wie du deinen 
Senf dazugeben.
Ich habe auch deutlich gemacht, das die Apfeltypen noch viel mehr 
aufzuholen haben als Microsoft und bessere Linux Distros, von 
Vorurteilen gegen M$ kann also nicht die Rede sein.

gaast schrieb:
> Ein Mythos, der sich offenbar immer noch hält, weshalb sich
> "Tuning-Programme" immer noch wunderbar verkaufen.
Natürlich händisch. Kein wie auch immer geartetes 'Tuningprogramm' kann 
das ersetzen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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gaast schrieb:
> Wie
> Registryschlüssel, die nicht mehr abgefragt werden, den Rechner spürbar
> verlangsamen sollen, kann zwar keiner erklären, aber egal.

Wird die Registry sehr groß, dauert das Booten sehr lang. Real erlebter 
Effekt - die Intel Management Software, die bei einem Q57-Board von 
Gigabyte beiliegt, installiert einen Dienst namens "uns.exe", der etwa 
im Sekundentakt einen neuen leeren Registryzweig unter
1
HKEY_USERS\.Default\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Digest

angelegt hat. HKEY_USERS\.Default ist der Registryzweig, in dem 
Benutzereinstellungen des LocalSystem-Kontos zu finden sind, also dem, 
in dem die meisten Dienste laufen.

Damit wird die zugehörige Registrydatei 
%systemroot%\system32\config\default immer größer. Bei so etwa 200 MByte 
Größe braucht der betroffene oder eher befallene Rechner gut eine 
Viertelstunde zum Booten, und zwar bleibt der Bildschirm zwischen der 
Phase mit dem Bootlogo und der, in deren Verlauf der Anmeldebildschirm 
nebst Mauszeiger etc. zu sehen ist, dunkel.

Löscht man die völlig nutzlosen Registryeinträge, so bootet der Rechner 
wieder auf gewohnte Weise.

von Peter II (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> angelegt hat. HKEY_USERS\.Default ist der Registryzweig, in dem
> Benutzereinstellungen des LocalSystem-Kontos zu finden sind, also dem,
> in dem die meisten Dienste laufen.

das glaube ich erstmal nicht. Denn .default ist der eintrag wenn ein 
neuer user angelegt wird dann wird dieser zweig kopiert. Denn die 
Dienste haben andere zweige

# SID: S-1-5-18
Name: Local System
Description: A service account that is used by the operating system.
# SID: S-1-5-19
Name: NT Authority
Description: Local Service
# SID: S-1-5-20


.Default ist also nur das Template. Wenn der PC lange braucht um diesen 
eintrage zu lesen dann ist dir ursache aber irgendwo anders. Denn man 
kann auch eine mehre 100MB Registry datei in ein paar sekunden 
einhängen. Das kann also nicht die wirkliche Ursache sein. Viel 
wahrscheinlicher ist aber das ein Dienst irgendwie den Systemstart 
verzögert weil es sich in der Registry verrennt. Das hatt aber nichts 
damit zu tun wie schnell sie geladen werden kann.

In zeiten von 8 oder 16GB Ram spielt es wirklich keine Rolle ob ein paar 
werte zu viel in der Reg stehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> das glaube ich erstmal nicht. Denn .default ist der eintrag wenn ein
> neuer user angelegt wird dann wird dieser zweig kopiert. Denn die
> Dienste haben andere zweige

Nein, da irrst Du. .Default ist nicht die Kopiervorlage für neue 
Benutzerkonten. .Default ist ein Alias für S-1-5-18

http://blogs.msdn.com/b/oldnewthing/archive/2007/03/02/1786493.aspx

Das Phänomen, das ich mit "uns.exe" und der absaufenden Registry 
beschrieb, hat hier jemand mit etwas anderer Software aber exakt der 
selben Auswirkung:
http://forum.landesk.com/support/message/68483

von W7 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) schrieb:

> Das Phänomen, das ich mit "uns.exe" und der absaufenden Registry
> beschrieb, hat hier jemand mit etwas anderer Software aber exakt der
> selben Auswirkung:

Und was willt du mit diesem Beispiel jetzt aussagen? Weil irgend eine 
strunzdumme wildgewordene Software von Intel

"die Intel Management Software, die bei einem Q57-Board von
Gigabyte beiliegt, installiert einen Dienst namens "uns.exe", der etwa
im Sekundentakt einen neuen leeren Registryzweig unter 
HKEY_USERS\.Default\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet 
Settings\Digest angelegt hat."

die Registry aufbläht und damit überlistet soll das Problem bei MS 
liegen? Mit den richtigen Rechten ausgestatten kann jedes Stück Software 
den Rechner im Betriebsverhalten stören oder ihn sogar lahmlegen. Der 
Ball geht an Intel. Man muss sich ja solchen Dreck nicht zwingend 
installieren. Es gibt immer Alternativen.

von Uhu U. (uhu)


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W7 schrieb:
> Man muss sich ja solchen Dreck nicht zwingend installieren.

Wie stellst du dir das vor? Meinst du, das steht auf der Schachtel, oder 
auf der Installations-CD?

von W7 (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) schrieb:

W7 schrieb:
>> Man muss sich ja solchen Dreck nicht zwingend installieren.

> Wie stellst du dir das vor? Meinst du, das steht auf der Schachtel, oder
> auf der Installations-CD?

Nein, aber meinst du es gibt nur einen auf der Welt der diese HW von 
Gigabyte gekauft und sich damit den Rechner verlahmt hat? Wenn es das 
Problem tatsächlich gibt wird es nicht geheim geblieben sein ...

Wofür gibt es Foren?!

von Uhu U. (uhu)


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Sowas kann dir im Prinzip mit jeder Software passieren und nicht jede 
ist einfach ersetzbar.

Aber Spielern macht das natürlich nichts aus, denn deren Weltmodell ist 
denkbar einfach gestrickt ;-)

von W7 (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) schrieb:

> Sowas kann dir im Prinzip mit jeder Software passieren und nicht jede
> ist einfach ersetzbar.

Wir reden hier aber über ein spezielles Problem und nicht jede Software 
zerschrottet einem die Registry. Wenn das noch dazu eine extrem wichtige 
SW sein soll, sollte man von Intel oder derm Boardhersteller auch ein 
Update erwarten können.

> Aber einem Spieler macht das natürlich nichts aus ;-)

Was willst du damit sagen? Dass ich ein Spieler sei?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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W7 schrieb:
> Und was willt du mit diesem Beispiel jetzt aussagen?

Ganz einfach, die Aussage widerlegen, daß die Größe der Registry 
irrelevant wäre und keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Rechners 
hätte. Immerhin wurde hier behauptet, daß das ein Mythos wäre.

Warum das Betriebssystem beim Starten sich davon beeinflussen lässt, 
wieviel Müll in der Registry steht, ist damit zwar nicht geklärt, daß 
es das aber tut, schon.

Ich will damit auch nicht sogenannten "Tuningprogrammen" die Lanze 
brechen; von Schlangenöl halte ich nichts.

Und warum nicht alle Welt dieses spezifische Problem hat, hat mit der 
Laufzeit des betreffenden Rechners zu tun - der läuft 24/7, jahrelang. 
Zwar wird er gelegentlich neu gestartet (wenn es mal wieder irgendwelche 
Updates o.ä. gibt), aber prinzipiell ist er an.

von W7 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) schrieb:

W7 schrieb:
>> Und was willt du mit diesem Beispiel jetzt aussagen?

> Ganz einfach, die Aussage widerlegen, daß die Größe der Registry
> irrelevant wäre und keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Rechners
> hätte. Immerhin wurde hier behauptet, daß das ein Mythos wäre.

Zu einem "Mythos" würde ich das nicht erklären, denn beispielsweise 
unter XP hatte ich zumindest auch schon verstäkt das Gefühl, dass die 
Geschwindigkeit mit Zunahme der Installationen UND der Betriebszeit 
nachlässt, was womöglich auch oder gerade der Registry zu verdanken ist. 
Unter W7 habe ich aber ein ähnliches Verhalten bisher nicht beobachtet, 
vor allem in Anbetracht dessen, dass die MS Visual C++/C# Pakete und die 
SDK alles andere als "schlank" sind. Vielleicht ist es auch noch zu früh 
für eine fundierte Einschätzung oder MS da womöglich inzwischen was 
verbessert (keine Ahnung, ich benutze Windows - die Zeit der 
(zwangsweisen) täglichen Auseinandersetzung mit dem eigenen OS war noch 
unter Linux und sind Gott sei Dank vorbei).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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W7 schrieb:
> Zu einem "Mythos" würde ich das nicht erklären

Ich ja auch nicht, aber der hier tuts:

Beitrag "Re: Neuer PC: Alte Festplatte mitnehmen und Treiber updaten oder komplett neu installieren?"

> Unter W7 habe ich aber ein ähnliches Verhalten bisher nicht beobachtet,
> vor allem in Anbetracht dessen, dass die MS Visual C++/C# Pakete und die
> SDK alles andere als "schlank" sind.

Wo soll da jetzt der Zusammenhang bestehen?

von W7 (Gast)


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> Wo soll da jetzt der Zusammenhang bestehen?

Nun ich dachte wir reden gerade generell darüber ob bestimmte SW die 
Windows Registrierdatenbank mit vielleicht zu vielen Einträgen so weit 
aufbläht, dass man das dann (irgendwann) womöglich an einer gewissen 
Trägheit - ob beim Startvorgang oder beim allgemeinen Bedienen von 
Windows - spührt und nicht nur wie in dem von dir dargestellten Fall, 
eines "wildgewordenen" Systemtools, das sich (oder seine Einträge) 
fleißig selbst vermehrt in der Registry. Ersteres wurde Windows doch 
immer vorgeworfen ("Windows wird langsamer mit der Zeit") nach vielen 
Installationen und vielleicht auch wieder Deinstallationen inkl. 
zurückgebliebenen Registriereinträgen. Früher gab es mal eine SW die 
nannte sich CleanSweep die ich noch unter W98 verwendete. Die hatte eine 
genauere Protokollierung aller Veränderungen am System zum Ziel und 
konnte jede SW auch wieder zu 100 Prozent aus dem System entfernen.

von W7 (Gast)


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Wobei streng genommen hast du (Rufus) ja einfach die "Größe der 
Registry" als Einfluss auf die "Geschwindigkeit des Rechners" genannt. 
Die Größe allein ist es sicher nicht, sondern eher sind es irgendwelche 
weit verzweigten Schlüssel (in größerer Anzahl), die Windows zu 
durchsuchen hat, was wiederum Zeit braucht (immer in Relation zu einem 
frisch aufgesetztem System ohne die fetten SW-Installationen wie eben 
Visual.., MS Office etc.

von Uhu U. (uhu)


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W7 schrieb:
> Die Größe allein ist es sicher nicht

Woher nimmst du die Sicherheit?

Offenbar gibt es in der Registry keine vernünftige 
Freispeicherverwaltung und keine Defragmentierung, sonst würden die 
Dateien nicht immer fetter werden.

Wenn ein Zugriff in so ein zerfleddertes Teil gemacht wird, dann muß 
u.U. sehr viel von der Datei in den virtuellen Speicher geladen werden. 
Das kostet einerseits direkt Zeit, andererseits können, falls der 
physikalische Speicher knapp wird, weitere Seiten verdrängt werden, was 
wieder die ganze Kiste nicht schneller macht.

von W7 (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) schrieb:

W7 schrieb:
>> Die Größe allein ist es sicher nicht

> Woher nimmst du die Sicherheit?

Nun stell dir mal als Vergleich einfach eine teilweise (aber linear) 
gefüllte Partition vor, die es zu durchsuchen gilt und die sich am Ende 
des letzten befüllten Sektors prozentual um die Hälfte ihrer 
Ursprungsgröße mit "Datenmüll" auffüllt. Damit wird die Filesuche noch 
lange nicht aufwendiger, wenn die Suche diesen Sektor gar nicht 
durchschreitet (weil die interessanten Daten alle davor aufzufinden 
sind). Wenn in der Registry irgend ein Zweig der faktisch kaum benutzt 
wird selbige stark aufbläht wird das kaum was ausmachen. Anders sieht es 
natürlich aus, wenn im Hinzugekommenen gerade und ausführlich 
Schlüsselwerte entnommen werden (müssen). Kommt also schon drauf an was 
da so hinzukommt und auf was wie oft zugegriffen wird.

von Uhu U. (uhu)


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W7 schrieb:
> Wenn in der Registry irgend ein Zweig der faktisch kaum benutzt
> wird selbige stark aufbläht wird das kaum was ausmachen.

Wenn der in der Registry gespeichert Baum so über die Sektoren der Datei 
gestreut ist, daß für jeden Knoten ein ganzer Block geladen werden muß, 
dann macht das genau dann nicht viel aus, wenn alle Blocks im virtuellen 
Speicher liegen. Ansonsten krigt man die Kiste auf diese Weise in die 
Knie.

Bei einem frisch installierten System wird man derlei Probleme nur in 
Ausnahmefälle bekommen. Je ausgelatschter die Mühle ist, desto schlimmer 
wirds, auch wenn du das nicht einsehen willst...

von W7 (Gast)


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> ... auch wenn du das nicht einsehen willst...

Nur widerspricht das eben von dir Geschriebene gar nicht meiner Aussage.

von Uhu U. (uhu)


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W7 schrieb:
> Nur widerspricht das eben von dir Geschriebene gar nicht meiner Aussage.

Na ja, wenn man genügend Randbedingungen ignoriert, paßt alles...

von amplifier (Gast)


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So der neue PC ist heute gekommen. Hab die alte SSD in den Rechner 
gesteckt, hochgefahren und direkt nach dem Bootscreen mit dem Windows 
Logo kam nen Blue Screen. Jetzt musste ich alles neu installieren, aber 
zum Glück bin ich jetzt fertig. :(

Naja hätte ich jedenfalls nicht erwartet, dass es gar nicht geht. 
Nichtmal das Reparieren mit meiner Win7 Install-CD ging mehr. Schade.

von Peter II (Gast)


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amplifier schrieb:
> Logo kam nen Blue Screen. Jetzt musste ich alles neu installieren, aber
> zum Glück bin ich jetzt fertig. :(

dann stimmte der Festplatten treiber nicht, hast du im bios auch AHCI 
eingestellt? Wenn nein dann solltest du es mal ändern, dann im IDE Modus 
läuft die platte langsamer und kann keine NCQ.

von (Gast)


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War doch zu erwarten, dass es da mit Windows Probleme gibt.

von amplifier (Gast)


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Ja BIOS war AHCI das neue Motherboard kann nur das oder RAID, also IDE 
Support gibts gar nicht mehr nur noch SATA.

von Peter K. (beschtler)


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Vor kurzem war das Mainboard meines DELL Rechners im Büro defekt.
Ich hatte w7 x64 drauf und jede Menge Anpassungen.
Neuinstallation mit Wiedereinrichtung hätte mehrere Tage gedauert.
Der neue Rechner, den ich bekommen bake, war ein HP Desktop.
Ich habe die bestehende Festplatte in den neuen Rechner eingebaut und 
musste lediglich die AHCI Einstellungen im BIOS anpassen.
Danach konnte ich booten und die HW Treiber nachziehen.
Das ganze hat keinen halben Tag gedauert und alles lief wieder so wie 
vorher.
Also ein großes Lob auf windows 7.
Mit sysprep verliert man übrigens alle PC spezifischen Settings.
Ich würde bei einem Hardware Upgrade also immer zuerst einfach nur die 
Festplatte umbauen.

von oszi40 (Gast)


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1.Leider hat der TS nicht ein Jahr auf Deinen heutigen Tipp warten 
können.

2.Außerdem ist eine alte HD meist langsamer als eine heutige SSD. Die 
alte zu clonen und das Original als Backup in den Schrank zu legen wäre 
sicher besser gewesen.

von Joerg F. (felge1966)


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Besonders interessant wirds beim Mitnehmen der Festplatte, wenn der neue 
PC statt BIOS nur UEFI kennt.

von schiffbauer (Gast)


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Hallo,
ich habe den ganzen thread und auch andere gelesen.
.. und werde auch nur zur einführung kurz von meinem (gelösten) problem 
sprechen um zu sagen wie's mich hier her verschlagen hat..
rechner1 kaputtgeangen (kurzschluss im netz..) höchstwahrscheinlich das 
mainboard. danach neukauf eines rechners2, installation linux.
alles funktioniert ausser unser kostenvoranschlag-rechnungs-programm. um 
aus diesem die daten zu bekommen wollte ich das alte windows nochmal 
laufen lassen... deswegen die lektüre eurer sehr interressanten 
ausführungen!
hat auch alles geklappt wenn das xp auch nur schlecht gelaufen ist. aber 
es hat gereicht um diese daten zu retten..
natürlich verwende ich diese alte festplatte jetzt anderweitig weiter 
und habe windows nur zum dual-boot lernen nochmal auf der neuen platte 
installiert.

jetzt, was mir aufgefallen ist, ist dass mein win xp seit gut 6 jahren 
fast ununterbrochen gelaufen (also nicht neu gestartet) ist. und quasi 
nie abgestürzt ist.

*ich habe in unserer schiffswerft leider mal das problem gehabt dass die 
temperaturen den ganzen winter unter 8 grad sind. dann startete unser pc 
nicht mehr vor mittag ;-) !also haben wir uns angewöhnt den rechner 
einfach immer anzulassen. ging auch bei unter0.. *

so und was mir auffiel ist dass ich eine "veränderte" (also nicht mit 
mir dann diskutieren:-) ob besser) version von XP hatte, die heisst
Win LSD 3.5 xp pro sp2
ist wohl eine von einigen freaks modifizierte XP, oder sagen wir 
gereinigtes, damit es trotzdem noch xp heisst und keine probleme mit 
lizenen aufkommen.. alles unnötige war nicht dabei. und läuft und läuft 
und läuft. super! würde doch gehen ;-)

grüsse von Mate

von Lukey S. (lukey3332)


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Bei Linux kann man dem Kernel wenigstens noch boot-Parameter mitgeben, 
dann bootet es auch in ner VM, wo die Laufwerke völlig anders angeordnet 
sind(mit dem "root=" Parameter) außer du hast ne 
Laufwerksverschlüsselung und/oder Software RAID >= 2.
klugscheiß

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>2. Daten sichern und Windows 7 auf der SSD
>im neuen Rechner komplett neu installieren.

kommen überhaupt noch Updates?

bei 2 verschiednenen Rechnern, die ich hier kürzlich versucht hatte,
neu aufzusetzen kam nix mehr.
Wahrscheinlich setzt man die Prioritäten für WX

von michael_ (Gast)


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Hast du den SP1 drauf?
Klar kommen da welche. Mußt unter Umständen das Gerät mehr als eine 
Stunde werkeln lassen.
Wenn du nicht aufpasst, macht ein bestimmtes Update dir W10 drauf.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nö kommt nix mehr

und kurios: das Updatepack von Win-Future will bei den Rechnern auch 
nicht installieren

von Bernd Schutzlos (Gast)


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hier wird ein Müll geschrieben- natürlich kann man die Festplatte weiter 
nutzen. beim booten  F8 drücken abgesicherter Modus hochfahren 
runterfahren neu starten...

von Jens G. (jensig)


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> Bernd Schutzlos (Gast)

>hier wird ein Müll geschrieben- natürlich kann man die Festplatte weiter
>nutzen. beim booten  F8 drücken abgesicherter Modus hochfahren
>runterfahren neu starten...

Naja - vor einem Jahr waren die eben noch nicht so schlau ...

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