Ich habe mir letztes Wochenende eine Europlatine doppelseitig geätzt. Besser gesagt, waren es mehrere Leiterplatten, die ich auf eine Platine aufgebracht habe. Die Woche habe ich sie dann zurechtgeschnitten und habe mit dem bestücken angefangen. Meine größte Sorge war, dass der Versatz zu groß werden würde. Aber ich habe Glück gehabt. Das ganze Gefummel hatte sich gelohnt und der Versatz war in Ordnung. Ein großes Problem trat dann allerdings auf. Mal davon abgesehen, dass die Potis nicht passten, weil ihre Anschlüsse die Nachbarbauteile berührten gab es ein riesiges anderes Problem, dass ich hier nicht auf die Schnelle lösen kann: Beim Layerwechsel am Anschluss eines Bauelementes fließt das Lot nicht durch. Das heißt ich kann alles wegwerfen, weil ich eben auf Durchkontaktierungen verzichtet habe und nur die Anschlussbeine der BEs nehmen wollte. Das ist zwar bei bedrahteten Bauelementen kein Problem, weil man beidseitig löten kann. Aber bei stehenden ELKOs, LEDs und Stiftleisten kann man das vergessen. Hat irgendwer eine Lösung für dieses Problem?
ad 1) ein Layoutprogramm verwenden das die Konturen der Bauteile anzeigt oder vorm Platzieren die relevanten Bauteile in einer Lochrasterplatte "probeplazieren" oder fertiges Layout ausdrucken, auf eine Styroporplatte legen und bestücken. ad2) google nach Hohlnieten, mit etwas Glück kannst du deine Platinen damit retten. grüsse leo9
Hi feine Drähte (z.B. Einzeldrähte einer Litze) durch die Bohrung stecken und oben und unten anlöten. Anschließend Bauteil bestücken und unten anlöten. Sollte funktionieren. <eigenwerbung> BTW: Zur einfachen "Kollisionsabfrage" lohnt evtl. ein Blick auf Eagle3D -> www.matwei.de </eigenwerbung>
das arbeiten mit hohlnieten ist zwar ein schlimmes gefummel, aber damit sollte es funktionieren. allerdings sollte man sie auf jeden fall auf beiden seiten verlöten, da sonst manchmal der kontakt nicht richtig hergestellt wird. dünne drähte gehen natürlich auch, aber ich befürchte, das ist noch mehr arbeit. für vias bieten sich drähte an, denn bei geringerem bohrdurchmesser passen keine nieten. du kannst auch fast alle bedrahteten bauteile leicht "schwebend" über die platine löten um so mit dem lötkolben unter das teil zu kommen. schön und stabil wiurd das dann natürlich nicht..... eagle3d würde ich auf jeden fall über alle platinen laufen lassen. selbst wenn es keinen praktischen nutzen hätte, sieht es einfach geil aus :)
Naja ich habe das Layout nun so geändert das Layerwechsel nur bei Bauelementen vorkommen, wo ich auch von beiden Seiten löten kann. Mit Eagle3D ist schon nicht schlecht. Leider fehlen noch sehr viele Bauelemente. Ich habe zwar schon ein paar angepasst und könnte die demnächst mal veröffentlichen. Aber vieles fehlt halt leider noch. Die Potis müsste ich ja nur vergrößern und dann gehen die auch. Ich verwende nämlich PT15 und nicht PT10. So kann es dann z.B. aussehen: http://mitglied.lycos.de/projectsilence/fancontrol/fancontrol_simple1.jpg http://mitglied.lycos.de/projectsilence/fancontrol/fancontrol_simple2.jpg http://mitglied.lycos.de/projectsilence/fancontrol/fancontrol_simple3.jpg http://mitglied.lycos.de/projectsilence/fancontrol/fancontrol_simple4.jpg
Einen ganz dünnen Litzendraht durchstecken und oben seitlich anlöten. Klappt wunderbar. Nur nicht zu lange unten löten, sonst löst der Draht sich oben wieder. Mit dieser Methode haben wir viele Eurokarten Prototypen bestückt. Das geht mit etwas Übung viel besser, als die Durchkontaktiernieten. Das Verfahren ist jedoch für Signalleitungen gedacht, nicht für solche, wo ordentlich Power fließt. Winfried
Hallo Ronny Beim Layouten musst du darauf achten, dass du solche Bauteile wie Elkos, Potis etc. nur auf der Lötseite (Bottom) verbindest. Wie der Name schon sagt, wird von hier gelötet. Wenn es nicht möglich ist, ziehe einfach eine Leitung auf dem Bottom-Layer soweit über das Bauteil hinaus, dass du dort ein Via setzen kannst, welches du dann beidseitig löten kannst. Zum Verlöten von Hohlnieten gibt es noch einen kleinen Trick: -Setze alle Holnieten von einer her ein -nimm z.B. eine Stahlplatte, die etwa der Printgrösse entspricht, und lege diese Platte auf den Print -drücke beides gut zusammen und kehre die beiden Platten -mit einem sog. Durchschlag (Durchmesser ~4mm, aus dem Baumarkt) kannst du die Nieten mit einem leichten Hammerschlag darauf verpressen -löte sie beidseitig Viel Spass dabei. Ist mühsam, aber die verpressten Nieten fallen so nicht mehr heraus. Die Bohrungen sollten aber nicht viel grösser als die Hohlnieten sein (für 0.6mm Nieten: Bohrung 0.65mm - 0.7mm) Sonst "klemmen" diese nicht richtig im Loch. Gruss Michel
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