Forum: Offtopic Strom aus Spiritus/Benzin?


von Bastler (Gast)


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Ich benötige eine möglichst leise Stromversorgung für unterwegs. Als 
maximale Lautstärke ist etwa 50-60 dB anzusetzen (entspricht etwa 
Zimmerlautstärke).
Je nach Art der Geräuschkulisse (also wie störend bzw auffällig das 
Geräusch ist) kann es auch mehr oder weniger sein.


Die Stromversorgung muss etwa 100 Watt Dauerleistung bringen, mit Akkus 
wird das also schnell unangenehm schwer.

Nun kam mir die Idee, aus Spiritus Strom zu machen.
Den bekommt man erstens an jeder Ecke, (Baumarkt, 
Vollsortiments-Supermärkte wie z.B. Real, zur Not auch an Tankstellen)
Und Spiritus ist leichter transportierbar als Gas, da man kein 
Druckfestes Behältnis braucht.

Spiritus hat einen Energiegehalt von 6,3 kWh/l, selbst wenn man nur 
einen Wirkungsgrad von 10 % erreichen würde, die Energiedichte ist immer 
noch Höher als die von Akkus.

Statt Spiritus kommt natürlich auch normales Motorenbenzin in Frage, 
dessen Beschaffung ist ja auch kein Problem.
Der Energiegehalt ist mit 11,9–12,3 kWh/kg sogar noch deutlich höher als 
der von Spiritus.

Nun, welche Möglichkeiten gibt es?
Mir fällt folgendes ein:
-Thermoelektrischer Generator.
Vorteile: Fast geräuschlos, bis auf den Lüfter.
Nachteil: Schlechter Wirkungsgrad

-Stirling Motor:
Schwer zu beschaffen, (keine Ahung woher ich einen Stirling Motor 
bekommen soll, habe nur einen "Experimentier-Stirling" gefunden.)
Der ist aber vermutlich nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt.
Über den Wirkungsgrad einer solchen Konstruktion weiß ich auch nichts
Der Experiemtier-Stirling wird mit einem Spirituskocher betrieben. Ein 
offener Spirituskocher hat wohl hohe Verluste und ist nicht ganz 
ungefährlich.

-Dampfmaschine
Man könnte eine Dampfmaschine bauen, hierbei hat man aber ähnliche 
Probleme wie bei dem Stirling. Das was man so im Internet bekommt, ist 
ebenfalls meißt "Spielzeug", bzw für den Physikunterricht gemacht.

-Modellbau Benzin Verbrennungsmotor
Leicht zu beschaffen, da es ein Ottomotor ist, sollte er mit Spiritus 
oder Benzin laufen.
Fragt sich nur, wie lange so ein Motor durch hält, wenn er nicht mit dem 
vorgesehenen Spezialsprit betrieben wird. Modellbaumotoren sind sowieso 
nicht auf eine hohe Lebensdauer ausgelegt.
Und besonders leise ist das wohl auch nicht

-Honda 4 Takter 25 ccm
Habe einen Honda 4 Takter mit 25ccm gefunden.
Ob er mit Spiritus läuft, keine Ahnung. Aber mit Sprit geht er 
definitiv.
Lebensdauer sollte ausreichend sein.
Ist nur das Problem, dass er eventuell zu laut ist.

-Brennstoffzelle
Zu teuer, zu empfindlich gegen Treibstoff-Verunreinigungen.


Wenn ich es mir so ansehe, kommt also fast nur ein Ottomotor in Frage, 
wenn das "Lärmproblem" da nicht wäre.

Ideal wäre ein kleiner Ottomotor, der mit Wasserkühlung arbeitet. Damit 
man ihn schön schallgedämmt kapseln kann.
Aus Aluplatten und Glaswolle könnte man schön ein schallgedämmtes 
Gehäuse bauen.

Der kleine Honda ist leider mit Luftkühlung.
Da kann man zwar immer noch etwas Schalldämmung drumherum bauen, aber da 
es immer noch mehr oder weniger offen konstruiert werden muss, dämmt das 
nicht viel.

Immerhin kann man bei dem Honda einen Mofa endschalldämpfer anbringen, 
damit bekommt man die größte Lärmemission schon in den Griff.
Zumindest im Leerlauf wirds damit schon erträglich.
Aber ob man mit dem 25 ccm Teil 100 W elektrisch im Leerlauf erzeugen 
kann, oder ihn "auf touren" bringen muss, entzieht sich meiner Kenntnis.

Auf eine genaue Drehzahl kommt es nicht an.
Normalerweise müsste man ja für 50 Herz ja 1500 oder 3000 UPM machen, 
und das genau ausregeln, aber auch nur, wenn man die Wechselspannung 
direkt erzeugt.
Ich will aber eh in einen Akkugepufferten Zwischenkreis einspeisen, und 
die Wechselspannung elektronisch erzeugen.


Hat hier schonmal jemand sowas gebaut?

: Verschoben durch Admin
von &KUNZderkann'z (Gast)


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Dampfturbine ist wie ne kleine Bombe unter dem Hintern
Kleine Generatoren gibt es doch im Baumarkt die kann man nochmals 
einkapseln. Laerm wird reduziert Vibrationen etwas gedaempft.
Verbrennungsgase und Treibstoffgestank darfst du geniessen.

von Harald (Gast)


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Ich hab nen 80 euro Generator der bringt so 500-1000w hat ca 90db recht 
laut das Teil aber hat auch keinen Schalldämpfer eventuell kommt so nen 
ding für dich in frage müsstest halt noch irgend nen dämpfer hinbasteln!

von Georg W. (gaestle)


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Praktikabel wird nur ein Verbrennungsmotor sein, am besten einer der für 
E100 geeignet ist.

Selbst gebaut nicht, aber Westerbeke baut schöne Generatoren in 
Schallschutzkisten. Da kannst du dir die Konstruktion abschauen. Selbst 
mit Wasserkühlung muss zumindest ein Lufteinlass vorhanden sein. Da 
kommt dann auch der Krach raus. Du musst da ein Labyrinth einbauen. Das 
nächste Problem ist der Auspuff, der irgendwie durch die Kiste durch 
muss, ohne dass Schwingungen übertragen werden. Im Marine-Bereich kommt 
deshalb oft ein "nasser" Auspuff zum Einsatz. Hier wird das Kühlwasser 
aus dem Sekundärkreis in den Krümmer eingespritzt. Dann reicht ein 
Schlauch als Anschluss zum Schalldämpfer.

Bei deinen Anforderungen wird die Soße deutlich teurer als der Braten 
kommen...

Da ein Pufferakku vorhanden ist könntest du doch auch einen größeren 
Generator nehmen der du startetest wenn sobald es nicht so stört?

von Achim M. (minifloat)


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Schau dir mal die Honda i-Serie an.
http://www.tecprofi.de/html/stromerzeuger.html (Nein, ist nicht mein 
Shop).

Die haben einen Gleichspannungszwischenkreis und einen Inverter hinten 
dran.
Im Leerlauf und Teillastbetrieb sind die Dinger echt relativ leise(wenn 
man die Ökoschaltung an hat. Symbole am Schalter dazu sind Hase und 
Schildkröte :D ). Am besten mal sich irgendwo zeigen lassen.

Den i10 hab ich schon mal in Händen gehabt, leicht, leise, man kann zwei 
Verkoppeln um nicht 1kW sondern 2kW zu haben. Und wenn dirs immer noch 
zu laut ist, stell ihn halt in eine nochmals gedämmte Zargesbox wie die 
hier http://www.wohnmobilforum.de/viewtopic,p,380385.html#380385
(Unteres Drittel der Seite gibts Bilder.).

mfg mf

von Bastler (Gast)


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Hi.

Ja, mit diesen Honda Generatoren habe ich auch schon geliebäugelt.

Weißt du zufällig, welche Spannung der Gleichstromzwischenkreis bei den 
Kisten hat?
Wäre ja unsinn, über die 230V und ein Schaltnetzteil zu laden, wenns 
auch direkt per DCDC Wandler ging.

Das mit dem Schaltschrank ist ne gute Idee, wenn man den von innen noch 
mit Schallschluckern ausrüstet, könnte das schon recht viel bringen. 
Lufteinlässe würde ich nach unten/oben machen, so dass zumindest 
seitlich nicht so viel raus kommt.

Den Auspuff, also das lauteste Teil wollte ich mit nem Moped 
Schalldämpfer ausrüsten.

Ich sag mal, wenn die Chose nachher nicht lauter ist als z.B. ein 
normaler PKW im Standgas, ist das noch tolerierbar.
Auf dem Campingplatz habe ich eh Strom von denen.
Brauche das Aggregat eigentlich nur, wenn ich außerhalb stehe.


Meine Akkukapazität beträgt 1600 Wh.
Das reicht, um die Forderung von meinem TÜV Prüfing. zu erfüllen.
Für die Umschreibung zum Womo habe ich die Auflage, dass ich technisch 
in der Lage sein muss, 1 Tag autark stehen zu können, und damit auch 
eine warme Mahlzeit pro Tag machbar sein muss. Für 1 Büchse Dosensuppe 
reichts auch schon grade so, aber bei 1600 Wh (von denen ca 1000 Wh ohne 
Schädigung der Akkus nutzbar sind) bleibt dann nicht mehr viel für z.B. 
Laptop übrig.

Da ich das ganze Gedöns mit der Gasprüfung sparen wollte, und die 
"Kochgelegenheit" nur aus finanziellen Gründen (Den LKW als Womo 
umschreiben) vorhanden ist, habe ich ne Induktionskochplatte eingebaut.
Die wird über einen 2 kW Wechselrichter betrieben.
Praktisch nutzen tu ich es aber nicht, weil ich den Strom für andere 
Sachen brauche.

Aber nicht nur theoretisch autark zu sein, sondern auch praktisch, wäre 
schon toll. Vor allem, wenn ich ne Mikrowelle nutzen könnte, die es, 
auch wenn man es wollte, ja nicht als GAS-Gerät gäbe.
Ne Mikro würde ich im Gegensatz zu ner Kochplatte sogar auch tatsächlich 
benutzen, wenn ich nen Generator habe.

von Bastler (Gast)


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100 W Generatorleistung würde mir schon reichen, um die Akkus 
nachzuladen.
Wenn er mehr kann, umsobesser.
Ob der Honda die 100 W noch mehr oder weniger im Standgas (also recht 
leise) kann?

von Achim M. (minifloat)


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Bastler schrieb:
> Für die Umschreibung zum Womo habe ich die Auflage, dass ich technisch
> in der Lage sein muss, 1 Tag autark stehen zu können, und damit auch
> eine warme Mahlzeit pro Tag machbar sein muss.

Spirituskocher? Oder muss die Kochstelle innen sein?

Ich weiß nicht was das für ne Zwischenkreisspannung ist. Es sind vorne 
bei/neben der Steckdose so zwei Bananen-ähnliche Buchsen. Da soll man 
dann zum "linken" von zwei solchen Moppeds so ein "Spezialkabel" 
benutzen. Dabei darf man natürlich nur von einem Gerät die Steckdose 
benutzen.
Nebenher gibts dann nochmal 14V mit paar Ampere, um eine Autobatterie 
laden zu können. Scheint aber eine ungeregelte Hilfsspannung zu sein. 
Geregelt wird wohl auf den Zwischenkreis. Ich vermute eine fremderregte 
Drehstrommaschine. Könnte aber auch eine Variable Zwischenkreisspannung 
sein. Ich weiß nicht, wie die mit der Generatordrezahl und dem 
Hasen-/Schildkröten-Modus zusammenhängt. Mich macht z.B. Stutzig, dass 
beide Aggis im Hasenmodus sein sollen, wenn man sie zusammenlinken will.

Für dich wäre wohl zur Minimierung der Schallemission in erster Linie 
der Schildkrötenmodus interessant. Der regelt dann bei mehr 
Leistungsbedarf die Drehzahl und damit die Motorleistung automatisch 
hoch. Das Ding ist auch mit 500W Halogenstrahler + bisschen Musik so 
leise wie ein spät-90er PKW im Standgas.

Soundcheck: In der nächsten Stadt mit Fußgängerzone suchst du dir 
einfach den nächsten Panflötenspieler mit Playback. Oder es ist gleich 
eine ganze chilenische Band da(ist nicht rassistisch oder so gemeint). 
Da kannst du dann mal "testhören". Die benutzen hier in der nächsten 
Stadt alle so einen 10i. Bekommt sowas sonst keiner hin?

mfg mf

von Kevin (Gast)


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Bastler schrieb:
>Modellbau Benzin Verbrennungsmotor
>Leicht zu beschaffen, da es ein Ottomotor ist, sollte er
>mit Spiritus oder Benzin laufen.

Daran merkt man du hast keine Ahnung.

von Bastler (Gast)


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@Kevin: Von Modellbaumotoren hab ich wirklich keine Ahnung.
Die meißten laufen wohl mit so einem "Spezialsprit". Es soll aber auch 
welche geben, die mit normalem 1:50 Gemisch oder so laufen, und auch 
welche, die mit Super Benzin laufen. Kenne mich damit aber echt nicht 
aus, habe das nur gehört, dass es wohl welche geben soll.

Stirlingmotor usw scheint mir wie gesagt auch wenig praktikabel. Einen 
"selber bauen", also mit dehen, fräsen usw, das kann ich nicht. und die 
Bausätze, die ich gesehen habe, sind für einen Generator wohl 
ungeeignet.

Nen thermoelektrischen Generator, mit Spirituskocher, Peltir und 
Kühlkörper/Lüfter könnte ich noch selber bauen. dafür reicht mein 
handwerkliches Geschick. Aber die elektrische Leistung dürfte zu gering 
sein.


Ich denke, ich werde mal nach diesen Honda Silent Stromerzeugern 
ausschau halten. Und ihn noch zusätzlich in eine Art Schaltschrank 
einbauen, evtl mit zusätzlicher Schalldämmung.
Den Schaltschrank brauche ich ja eh, um die Kiste "wetterfest" am LKW zu 
montieren.

von Daniel -. (root)


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brennstoffzelle?

von Georg W. (gaestle)


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Der "Spezialsprit" setzt sich aus Methanol, Nitromethan und Öl zusammen. 
Technisch sind die Motoren dafür 2-Takt Glühzünder. Die drehen dann sehr 
hoch und halten auch nicht lange.
Da ist das Honda-Teil kombiniert mit einer 
Ladegerät/Wechselrichter-Kombi doch besser.

von Thomas R. (Gast)


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Aus einem Honda GX25 und einem Torcman-Brushless-Generator habe ich mir
einen 14V/20A-Stromerzeuger gebaut:
http://www.wohnmobilforum.de/w-t33081.html
Im Standgas liefert der in Sternschaltung 10A Ladestrom in eine 
12V-Batterie.
Inzwischen gibt es den als Bausatz:
http://www.torcman.de

Beste Grüsse
Thomas

von Chris (Gast)


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Was kostet sowas ?

von Thomas R. (Gast)


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von Daniel (Gast)


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Mini Float schrieb:
> In der nächsten Stadt mit Fußgängerzone suchst du dir
> einfach den nächsten Panflötenspieler mit Playback.

Tut zwar nix zur Sache, aber: An die Panflötengruppen musste ich auch 
schon die ganze Zeit denken, als ich diesen Thread gelesen habe! 
Ausnahmslos jede dieser Gruppen benutzt einen Honda-Generator. Oder ist 
es jedes Mal die selbe Gruppe, egal auf welches Stadtfest ich komme???

von Thomas R. (Gast)


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Hier noch ein paar Bilder meiner längeren 12V-Generator-Evolution.
Die Honda-Torcman-Creation (siehe weiter oben) ist bisher die 
effizienteste Lösung.
Die Motoren haben alle zwischen 22ccm und 25ccm Hubraum. Der McCulloch 
kann auch elektrisch gestartet werden.
Beste Grüsse
Thomas

von Campingkoch (Gast)


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Bastler schrieb:
> Da ich das ganze Gedöns mit der Gasprüfung sparen wollte,

Ich habe einen 2-flammigen Gaskartuschenkocher im Wohnmobil verbaut. Da 
brauche ich keine Gasprüfung.

von Bastler (Gast)


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Interessante Konstruktionen.

Wie viele Betriebsstunden kann so ein GX25 ?

Angenommen, das Ding hat nur 1000 oder 2000 Betriebsstunden, wäre das 
Ding ja recht fix runter, wenn es täglich verwendet wird.

von Klaus D. (kolisson)


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naja,
es ist schon interessant, dass Autor: Thomas R. (sunnyingtom)
hier seine Fotos mal ins Web setzt.
Bezüglich der Betriebstunden, die so ein Motor aushält,
kann ich sagen, dass bei mir im letzten Winter fast täglich
etwa 6 Stunden angefallen sind. (ich habe aber den GX35)
.. es sind also je Monat einige 100 Stunden.
Meiner Meinung nach funktioniert das Kit von Torcman (Jochen Zaiser)
ziemlich gut.
In der sogenannten Sternschaltung , wenn man mit 10Ampere zufrieden ist,
hält es sich vom Geräsuch her auch in Grenzen.


Gruss Klaus

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mir fällt dazu immer die russische thermoelektrische Gaslampe ein.

von Thomas R. (Gast)


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Hier noch ein Bild zum Grössenvergleich mit dem EU10i.

von Thomas R. (Gast)


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Bastler schrieb:
> Wie viele Betriebsstunden kann so ein GX25 ?

Meiner hat bisher ca. 600 Stunden auf dem Buckel und läuft noch wie am 
ersten Tag. Er hat nur Sprit, Ölwechsel und Filterreinigung bekommen.
Sollte er 2500 h halten, so wären das Verschleisskosten von 0.1€/Stunde.
Das wäre 1/4 der Benzinkosten.

von Timm T. (Gast)


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Der kleine Generator bringt 140 Watt? Mit welcher Drehzahl läuft der 
denn?

von Thomas R. (Gast)


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Hier ein Lastdiagramm von der 35ccm-Version.
Mit meiner 25ccm-Version sind die Ströme entsprechend kleiner.
In dem Diagramm sind die Sröme für Dreieck- und Sternbetrieb enthalten.
Der Sternbetrieb ist nur für kleine Leistungen bei minimaler Lautstärke 
geeignet (Betrieb im roten Bereich führt zu Überlastung).
Für hohe Leistung eignet sich nur der Dreieckbetrieb.

von Icke ®. (49636b65)


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Bastler schrieb:

> Wie viele Betriebsstunden kann so ein GX25 ?

Honda-Motoren ähnlicher Bauart, nur größer, kommen u.a. auch im Kart zu 
Einsatz. Die sind sehr robust und langlebig gebaut. Wenn die nicht grob 
mißhandelt oder vernachlässigt werden, z.B. durch Ölmangel, halten sie 
nahezu ewig.

von Peter M. (Gast)


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Also ganz ehrlich: Die Honda-Teile sind mit abstand die besten 
Kleinstgeneratoren, die ich kenne. Nicht umsonst kosten diese aber 
zwischen 1500 und 2500 Euro.

von Thomas R. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Die Honda-Teile sind mit abstand die besten
> Kleinstgeneratoren,

... und darum verwende ich Honda-Motore und keinen China-NoName-Schrott 
mehr.
In China ist nicht überall bekannt, dass Kolbenringe gehärtet sein 
müssen ;-(

von Bastler (Gast)


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Naja, ist ja klar, dass man von so einem 80 Euro Baumarkt Moppel nicht 
viel erwarten kann, Qualität hat nunmal seinen Preis.

Ich habe mir vorhin mal einen Hondy GX25 im Leerlauf angehört.

Bin mal in den Keller, und siehe da, die Motorsense hat so einen Honda 
Motor drauf.
Wenn man die 15A quasi im Leerlauf ziehen kann, wäre das Laufgeräusch 
auch noch im akzeptablen Rahmen.
Schlachten werd ich die Motorsense nicht, aber es ist mal gut, einen 
Soundcheck machen zu können.

Muss mal sehen, ob ich dem Motor irgendwie ne Wasserkühlung verpassen 
kann, oder die Abwärme irgendwie für das Wohnmobil nutzen kann.


15 A, das wäre bei mir quasi Dauerbetrieb. Das würde grade so reichen, 
für die "Grundlast" zu decken. Viel für Akkuladung bleicht dann auch 
nicht übrig.

Aber ich habe ja noch den 2,5 kW "Dieselgenerator" an Bord 
(Fahrzeugmotor + LKW Lichtmaschine)

Den Fahrzeugmotor als Stromgenerator zu benutzen, ist abgesehen von der 
Lautstärke gar nicht mal sooo übel.
Damit kann ich halt 2,5 kW Strom, Heizung und Warmwasser machen, und das 
im Standgas, wo er noch gar nicht mal so viel säuft (ca 1 Liter Diesel 
pro Stunde)
Leider gibts da "gewisse probleme", wurde auch schon mal von nem 
Polizisten angekackt weil das angeblich nicht erlaubt ist, den 
Fahrzeugmotor im Stand durchlaufen zu lassen, um Strom zu gewinnen.

Grüße

von Ben _. (burning_silicon)


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Den Fahrzeugmotor nur im Standgas laufen zu lassen kann man mal 
machen. Auf Dauer finden gerade die Dieselmotoren das aber nicht so toll 
wenn der Dreck nicht gelegentlich aus dem Turbo fliegt und das Öl nie 
richtig warm wird.

Braucht man die Gasprüfung nicht nur für festeingebaute Gasanlagen? 
Wieso keinen mobilen Gaskocher mit so einer roten Flasche verwenden?

von Visitor (Gast)


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von Thomas R. (Gast)


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_                       GX25/Torcman   efoy Brennstoffzelle
Anschaffungskosten      ca 650€        2399€
Gewicht                 3.8kg          6.5kg
Leistung                140-280W       28W
Verbrauch               0.013 l/Ah     0.013 l/Ah
Spritpreis              1.70 €/l       3.99 €/l
Lebensdauer             > 20000 Ah     10500 Ah lt. efoy
bei Minustemp lagerbar  ja             nein
Lautstärke              zumutbar       leiser

von eberhard p. (Firma: save the bootleg) (eby_at)


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Thomas R. schrieb:
> Hier noch ein paar Bilder meiner längeren 12V-Generator-Evolution.
> Die Honda-Torcman-Creation (siehe weiter oben) ist bisher die
> effizienteste Lösung.
> Die Motoren haben alle zwischen 22ccm und 25ccm Hubraum. Der McCulloch
> kann auch elektrisch gestartet werden.
> Beste Grüsse
> Thomas
Hallo Thomas!
wo bekommt man diese Teile für den GX_KP Generator her bzw ist der 
einfach zu bauen und wie gross ist der und welche Dauerleistung liefert 
er?
schaut so aus, als ob ich damit dem Prince of darkness ein Schnippchen 
schlagen kann.
lG
eberhard

von Rolf M. (rmagnus)


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Bastler schrieb:
> Leider gibts da "gewisse probleme", wurde auch schon mal von nem
> Polizisten angekackt weil das angeblich nicht erlaubt ist, den
> Fahrzeugmotor im Stand durchlaufen zu lassen, um Strom zu gewinnen.

Ja, das kenne ich. Hat ein Bekannter auch schon mal mitgemacht. Bei ihm 
war die Batterie leer, und er hat nach dem Anschieben den Motor noch ein 
paar Minuten laufen lassen, um wieder genug Ladung zum Starten zu haben. 
Wäre er einfach sinnols in der Gegend rumgefahren (und hätte dabei 
erheblich mehr Sprit verbraucht), wäre das erlaubt gewesen.

von Viktor N. (Gast)


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Eine thermische Maschine hat bei optimalen bedingungen einen 
winkrungsgrad von 25%. Das bedeutet, erstens man muss das Vierfache an 
Energie anschleppen, was ja noch ginge. Aber, und das wiegt schwerer, 
man muss das 3fache an Nennleistung an Waerme loskriegen. Bei 100W also 
300W Waerme. 300W Waerme erzeugt nun mal Laerm beim Kuehlen, denn 
oeffensichtlich kommt ja nur Luft in Frage. Modellbaumotore sind 
diesbezueglich eher empfindlich, da deren Masse, und die thermische 
Masse gering ist. Fuer Draussen waere sowas machbar, fuer drinnen auf 
Laermgruenden sicher nicht.

von robur (Gast)


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relativ leise bis sehr leise sind Stirling Motoren für den 
Generatorantrieb.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor

von Rolf M. (rmagnus)


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robur schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor

Zitat von dort:

Gegenwärtig werden Stirlingmotoren oft zum Antrieb kleiner 
Blockheizkraftwerken (BHKW) angeboten, da besonders in Wohngebäuden der 
Geräuschpegel von Verbrennungsmotoren stört. BHKW mit Stirlingmotoren 
haben jedoch auch hier einen weit geringeren Wirkungsgrad bezüglich 
Strom (el.)./. Abwärmeproduktion (th.)- nur ca. 1:6 [2], während BHKW 
mit Verbrennungsmotoren 1:2,5 erreichen. Deshalb sind heutige BHKW mit 
Stirlingmotor nur geeignet, wenn mit deren „schlechtem“ Wirkungsgrad 
hauptsächlich Raumwärme erzeugt werden soll (bei gleichzeitig geringeren 
Wartungskosten und etwas geringerem Verlust von Abgaskraftleistung).

von Rolf M. (rmagnus)


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Btw: Was zum Geier ist "Abgaskraftleistung"?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Segelboote haben das gleiche Problem, und dort wird mit Petroleum 
gekocht und Wasser erwärmt (zumindest die, mit denen ich bisher 
mitgefahren bin)
Gas will man nicht unbedingt an Bord (ausgetretenes Flüssiggas bekommt 
man nicht so einfach aus dem Boot, keinesfalls von alleine), Spiritus 
ist zu entzündlich, Petroleum dagegen sehr pflegeleicht.
Und wenn du dich von dem Gedanken des elektrischen Kochens befreist, ist 
die elektrische Restversorgung aus Akkus, die während des Fahrens 
geladen werden, kein Problem.

von Ulrich S. (uschmidt)


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Hallo Thomas, im Wohnmobilforum ist der Beitrag leider entfernt. Kannst 
Du mir weiterhelfen? Hast Du technische Details? Wieviel Geld hast Du 
ausgegeben? Wo hast Du den Motor/Gleichrichter/etc. gekauft? Wie hast Du 
die Kupplung realisiert? Wie laut ist das Aggregat? Würde mich freuen, 
wenn Du Dich mal meldest ... ! Gruß Uli

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