Hallo ich bin auf der Suche fuer Formeln und Entwurfstipps fuer das Erstellen von PCB Layouts. - Wann wird es kritisch mit crosstalk (Geschwindigkeit/laenge Leiterbahn) - Impedanz berechnung von Leiterbahnen - Wie dick muss die Leitung sein um x Ampere verkraften zu koennen P.S. Dazu noch: Weis jemand zufaellig wieviel Ampere Festplatten max ziehen duerfen? Der ATA Standard ist leider nicht kostenlos einzusehen.. Die Therorie habe ich eigentlich schon verstanden aber ich suche eine quick and dirty Liste mit Pie mal Daumen Formeln fuer aktuelle Technologien. Falls doch ein Buch vonnoeten sein sollte sind auch Buchtips willkommen.
1) <salopp mode> Solange du keine mäanderförmigen Leiterbahnen um offene Eingänge routest wirst du mit avr's auf Europakarten keine Probleme haben. </salopp mode> 2) Querschnitt der Leiterbahn (im allgemeinen 75um hoch) * Leiterbahnlänge und den Leitwert aus einem Tabellenbuch auslesen. (zur Not geht natürlich auch google) 3) in den FAQs von pcb-pool (können auch die Design-Rules oder ähnlich sein, sollt zum Finden aber reichen) PS) Ich bin zwar fast überzeugt dass diese Daten auf der Diks stehen müßten, aber schau mal was ein normales 250W PC-Netzteil auf der 12V Leitung kann. Mit der Hälfte dieses Wertes bist du "quick" auf der richtigen Spur.
Standard leiterbahnen haben eine Höhe von 35µm; 70 und 105 µm sind auf Anfrage auch zufertigen. Als anderes Extrem kenne ich noch 17 µm, habe ich aber noch nie benutzt. Für die Strombelastbarkeit gibt es Tabellen im Netz. Michael
Was hat der ATA-Standard mit der Stromaufnahme von Festplatten zu tun? Was manche Hersteller auf ihre Festplatten drucken, sind irgendwie ermittelte Durchschnittswerte, keinesfalls aber der Maximalbedarf. Genaue Daten sind in den Datenblättern* der Hersteller angegeben, dort finden sich auch Informationen über den kritischen Anlaufstrombedarf, der bereits bei 2.5"-Platten (die nur mit 5V versorgt werden) über 1 A liegen kann. Die jeweilige Ausführung der Festplatte wird entscheidend dazu beitragen, wie sich der Anlaufstrombedarf verhält - je mehr bewegte Masse ins Spiel kommt, desto heftiger. Eine 400 GByte-Platte, in der auf einer Spindel beispielsweise 5 Platten rotieren, hat mehr bewegte Masse als eine 80 GByte-Platte, bei der nur eine Platte rotiert. Im Dauerbetrieb ist dann noch die Geschwindigkeit der Kopfbewegungen ein Kriterium - je kürzer die Zugriffszeit, desto mehr Strom wird verbraucht. Je mehr Platten die Platte hat, desto schwerer ist der Kopfträger, so daß auch hierbei die bewegte Masse mit ins Spiel kommt. Übliche PC-Netzteile sind gnadenlos überdimensioniert, daher kann man von deren Leistungsdaten auf eigentlich gar nichts schließen. Ich habe einen Videorecorder (mit c't-VDR) aufgebaut, in dem neben der üblichen PC-Hardware (VIA EPIA MII-6000 mit 256 MB RAM und DVB-S-Tuner) ein 5.25"-DVD-Brenner und eine 3.5"-IDE-Festplatte (Samsung, 120 GB), betrieben wird. Das ganze hängt an einem Notebook-Klotz-Netzteil, das 12V bei 5A liefern kann. Die erforderlichen 5V und 3.3V werden von einer kleinen Schaltwandlerplatine erzeugt, die ebenfalls an dem 12V-Netzteil liegt. Das dürfte allerdings auch das "höchste der Gefühle" sein, was mit diesem 60W-Netzteil zu bewegen ist. *) die meisten Plattenhersteller verstecken die zwar ganz gut, aber man kommt 'ran. Seagate beispielsweise nennt die "Product Manuals", und die findet man hier: http://www.seagate.com/support/disc/specs/family_barracuda_ata.html Dort wird beispielsweise für die Barracuda7200.7-Serie ein Anlaufstrom von 2.8A genannt.
@Rufus: Warum sollte im ATA Standard nicht eine maximale Stromaufnahme definiert sein? Ich habe ihn wie gesagt noch nicht gelesen. Ich habe mich umgeschaut und die meisten Platten brauchen ueber 2amp als Anlaufstrom. Wenn man sich an einen Standard halten kann ist man halt immer auf der sicheren Seite. Ich kann ja nicht saemtliche Platten specs durchschaun. @leo: Ich verwende hier leider weder Europakarten noch AVRs. Ich kenne diese Seite noch aus Mikrokontroller zeit und kenne ansonsten keine andere. Wo gibt es angesprochenen Tabellenbuecher und Tabellen fuer Strombelastung? Genau diese suche ich konnte sie aber bisher nicht finden.
@Michael: hast recht, die Standarddicke ist natürlich 35um, hab mich wohl vertippt. @heiner: wie geschrieben auf der Seite von pcb-pool http://www.pcb-pool.com/download/spezifikation/deu_Strombelastbarkeit.pdf Mein Tabellenbuch nennt sich "Friedrich" und ist so alt dass es noch nicht mal eine ISBN Nummer hat. Ich fürchte aber mittlerweile dass du unter Impedanz mehr als nur den ohmschen Widerstand meinst. Grüße leo9
@Rufus: "Im Dauerbetrieb ist dann noch die Geschwindigkeit der Kopfbewegungen ein Kriterium - je kürzer die Zugriffszeit, desto mehr Strom wird verbraucht. Je mehr Platten die Platte hat, desto schwerer ist der Kopfträger, so daß auch hierbei die bewegte Masse mit ins Spiel kommt." Das ist nicht ganz richtig, sondern natürlich noch abhängig von der Datendichte, so dass durchaus viele Platten mit kürzerer Zugriffszeit weniger Strom verbrauchen, da der Kopf nicht so weit bewegt werden muss.
Wo wir schon bei den Platten sind. Die meisten Platten haben ja nur einen peak Value von 3 Ampere beim Anlaufen. Wie lange (zeitlich) ist den dieser Peak? (millisekunden oder mikrosekunden Bereich?)
Hallo! Vermutlich wird der 'Peak' beim Anlaufen ungefär so lange dauern, wie es halt dauert, die Platte auf Touren zu bekommen. Das kann schon mal über 'ne Sekunde sein. (hab's aber noch nicht gemessen.) Es ist Fraglich, ob die Leiterbahnbreite wegen der Belastbarkeit oder wegen dem Spannungsabfall kritisch ist. servus, Martin
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