Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elektroinstallation


von Jan V. (cameljoe)


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Guten Abend liebe Community,

ich bräuchte mal eure Hilfe bei der Neuinstallation von E-Leitungen im 
Altbau.
Geplant ist erstmal das EG fertig zu verkabeln. Im OG hängt der 
Hauptsicherungskasten mit den Stromzählern. Nun zur Aufteilung der EG 
Wohnung.

Durchlauferhitzer fürs Bad 21KW an 3Pol. Automat mit 25A. Den Anschluss 
macht der Eletriker, ich ziehe die Leitung und müsste wissen was für 
Kabel ich da nehmen soll. Länge der Leitung ca. 5m.

Herdanschlussleitung soll über einen 3Pol. Automaten mit 16A gesichert 
werden. Sie ist ca. 15m lang. Müsste ich auch wissen was ich da nehmen 
soll.

Der Rest sieht wie folgt aus:
Schalter und Steckdosen von Busch-Jaeger.
1x 1Pol. Automat 16A Küche.
1x 1Pol. Automat 16A Zimmer 1, 2 und 3.
1x 1Pol. Automat 16A Bad und Flur.

Nun müsste ich noch wissen was für eine Leitung ich vom HV zum UV nehmen 
sollte. Die Länge beträgt ca. 8m.

Also in der UV werden dann 3x 1Pol. 16A, 1x 3Pol. 16A, 1x 3Pol. 25A 
Automaten und ein 4Pol. FI mit 40A installiert. Zum Anschluss holen wir 
uns eine Elektrofirma.

Die Teile wollte ich bei Reichelt bestellen. FI Schalter und Automaten 
von ABB, der UV-Kasten soll 2 Reihig und UP sein.

Danke schonmal im vorraus

Gruß
camel

von VDE (Gast)


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NAV
Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen 
Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung 
(Niederspannungsanschlussverordnung - NAV)

§ 13 Elektrische Anlage

(1) Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und 
Instandhaltung der elektrischen Anlage hinter der Hausanschlusssicherung 
(Anlage) ist der
Anschlussnehmer gegenüber dem Netzbetreiber verantwortlich. Satz 1 gilt 
nicht für die Messeinrichtungen, die nicht im Eigentum des 
Anschlussnehmers stehen. Hat der Anschlussnehmer die Anlage ganz oder 
teilweise einem Dritten vermietet oder sonst zur Benutzung überlassen, 
so bleibt er verantwortlich.

(2) Unzulässige Rückwirkungen der Anlage sind auszuschließen. Um dies zu 
gewährleisten, darf die Anlage nur nach den Vorschriften dieser 
Verordnung, nach anderen anzuwendenden Rechtsvorschriften und 
behördlichen Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln 
der Technik errichtet, erweitert, geändert und instand gehalten werden.
In Bezug auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik gilt § 49 Abs. 
2 Nr. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend. Die Arbeiten dürfen 
außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein 
Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes 
Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des 
Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das 
Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden 
fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten 
abhängig machen. Mit Ausnahme des Abschnitts zwischen 
Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung einschließlich der 
Messeinrichtung gilt Satz 4 nicht für Instandhaltungsarbeiten. Es dürfen 
nur Materialien und Geräte verwendet werden, die entsprechend § 49 des 
Energiewirtschaftsgesetzes unter Beachtung der allgemein anerkannten 
Regeln der Technik hergestellt sind. Die Einhaltung der Voraussetzungen 
des Satzes 6 wird vermutet, wenn das Zeichen einer akkreditierten 
Stelle, insbesondere das VDE-Zeichen, GS-Zeichen oder CE-Zeichen, 
vorhanden ist. Der Netzbetreiber ist berechtigt, die Ausführung der 
Arbeiten zu überwachen.

(3) Anlagenteile, in denen nicht gemessene elektrische Energie fließt, 
können vom Netzbetreiber plombiert werden. Die dafür erforderliche 
Ausstattung der Anlage ist nach den Angaben des Netzbetreibers vom 
Anschlussnehmer zu veranlassen.

(4) In den Leitungen zwischen dem Ende des Hausanschlusses und dem 
Zähler darf der Spannungsfall unter Zugrundelegung der Nennstromstärke 
der vorgeschalteten Sicherung nicht mehr als 0,5 vom Hundert betragen.

von Mikke (Gast)


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Jan V. schrieb:
> Nun müsste ich noch wissen was für eine Leitung ich vom HV zum UV nehmen
> sollte. Die Länge beträgt ca. 8m.

Wie ist die Absicherung im Hauptsicherungskasten? Höher mußt Du nicht 
auslegen. Ansonsten frag mal die E-Firma, die den Anschluß dann macht. 
http://www.zdt.uni-hannover.de/images/c/cd/5_1leitungen_und_kabel_c.pdf

Die Ausführungen vom VDE-Spassvogel kannst Du ignorieren, Du legst ja 
nur das Kabel, den Anschluß erledigt eine Fachfirma.

von Jan V. (cameljoe)


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Was bist du denn für einer? Copy & Paste kann doch jeder... ich wollte 
Hilfe und nicht sowas.

Ich bin durchaus dazu befugt in meinem Eigentum die Elektroinstallation 
durchzuführen. Ausserdem schliesse ich auch nur die Schalter und 
Steckdosen selber an und verlege die Kabel. Den Anschluss des 
Sicherungskastens und des Durchlauferhitzers macht ein 
Elektro-Installateur...
Ich möchte einfach nur Wissen welchen Leiterquerschnitt ich nehmen soll:

Stromzähler ---> Sicherungskasten ca. 8 Meter.
Sicherungskasten ---> Durchlauferhitzer ca. 5 Meter.
Sicherungskasten ---> Herdanschluss ca. 15 Meter.

Und ich werde euch nicht verklagen wenn ich mich oder die Bude unter 
Strom setze oder abfackel...

Gruß
Camel

Edit: danke Mikke xD

von Erich (Gast)


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Ist schon spät, aber bevorste morgen früh eine falsche Bestellung 
abschickst:

>Durchlauferhitzer fürs Bad 21KW an 3Pol. Automat mit 25A.
Hoppla (!) , ist das überhaupt noch üblich (oder zulässig) ?
Frag' besser den Elektriker vorher!
Evtl. auch den Heizungsbauer fragen, Strom ist doch sehr teuer hier.
Diese Zuleitung evtl. nicht vom UV, sondern vom HV !
25A für 21 kW ist zu schwach, braucht 32A Sicherungen und damit wohl 
auch separaten 40A FI.
Zuleitung müsste wohl 5x6 qmm kriegen.

>Herdanschlussleitung
Immer 5x2,5 qmm

>Leitung ich vom HV zum UV
Ich würde 6 qmm empfehlen. Den Punkt Durchlauferhitzer beachten.

Alle restlichen Zuleitungen würde ich vom UV in den jeweiligen Raum (bis 
dort zur 1. Dose) mit 3x2,5 qmm ausführen (1,5 wäre auch zulässig).

Für die Küche brauchste evtl. mehrere Zuleitungen, auf jeden Fall zur 
Spülmaschine und nochmals Waschmaschine (egal wo die hinkommt, immer 
separat).
Wenn Trockner, diesen auch separat. Alles in 3x2,5.

Dann alle restlichen Kabel wie üblich mit 1,5 qmm.

Alle Automaten (ausser Durchlauferhitzer) mit 16A.

Gruss

von Hubert M. (hm-electric)


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6mm² als Leitung HV-UV ist nicht gestattet, das muss 5x10mm² sein.

Die Zuleitung zum Durchlauferhitzer mit 6 mm² OHNE FI (RCD) Der RCD 
würde beim Durchlauferhitzer ständig auslösen, denn da sind die 
Heizdrähte im Wasser. Sicherung: Neozed

Herd mit 5x2,5mm²

Die Restlichen Stromkreise kann man mit 1,5mm² ausführen.

3 Räume auf einem Stromkreis find ich nicht gut, da würde ich schauen, 
dass ich wenigstens ein Raum noch ein seperaten Stromkreis spendiert.

Für die Küche bitte noch überlegen:

-Spülmaschine
-Komplettherd, oder Kochfeld/ Backofen separat
-Dampfgarer
-Kaffeemaschine
-Microwelle

Was ist mit Waschmaschine /Trockner?

Evtl. sollte man auch die Arbeitssteckdosen in der Küche separat 
absichern

von Elektroniker (Gast)


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Jan V. schrieb
> Ich bin durchaus dazu befugt in meinem Eigentum die Elektroinstallation
> durchzuführen. Ausserdem schliesse ich auch nur die Schalter und
> Steckdosen selber an und verlege die Kabel.

wenn du dazu befugt wärest, müßtest du hier nicht so laienhafte Fragen 
stellen!
Sorry, aber wie man in den Wald herein....
Verständlich ist schon, dass du so viel wie möglich selber machen 
willst, nicht weil du lange Weile hast.
Nur ob dir der E-Fachbetrieb dann die Anlage abnimmt, mit einer 
hoffentlich korrekten Messung und Protokoll, liegt nicht nur an der Wahl 
der richtigen Kabel.
Andere Leute haben dafür mehr als 3 Jahre gelernt, und waren danach auch 
noch nicht so fitt, eine Baustelle selber abzuwickeln!
Laß dir zumindest ein wenig erklären wie man das am Besten macht, aber 
nicht von irgendeinem Eli-Pfuscher.
(Nicht)Einhaltung der Installationszonen wird in deinem Haus nur auf 
dich selbst wieder zurückkommen.
Mit Statik und Wändeschlitzen verstehst du auch den Zusammenhang, und 
das im Bad besondere Maßnahmen nötig sind?
Wird das Auf- oder Unterputz-Install., mit oder ohne Flex"Rohr", in 
Miete oder Eigentum?
Und die Zuleitung kommt von Oben, nicht vom Keller?
Da wird es wohl bald noch mal etwas zu ändern geben?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hubert Mueller schrieb:
> Die Zuleitung zum Durchlauferhitzer mit 6 mm² OHNE FI (RCD) Der RCD
> würde beim Durchlauferhitzer ständig auslösen, denn da sind die
> Heizdrähte im Wasser.

Das ist natürlich falsch. Die Heizdrähte sind selbstverständlich vom 
Wasser isoliert. Ein FI Schutzschalter gerade am Durchlauferhitzer ist 
hier unbedingt zu empfehlen (und m.W. heute auch VDE Norm).

von Elektroniker (Gast)


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Für fest angeschlossene Geräte sind FI = RCD keine Pflicht! und 
keinesfalls die Norm, auch nicht nach VDE !

von Erich (Gast)


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>Für fest angeschlossene Geräte sind FI = RCD keine Pflicht!

Nunja, das mag sein.
Aber niemand verbietet es doch hoffentlich, trotzdem einen 
Fehlerstromschutzschalter im Anschluß eines Durchlauferhitzers 
einzubauen.
Wie ich bereits schrieb, ist da sowieso eine dicke Zuleitung und ein 2. 
FI anzuraten, und das kann dann ja meinetwegen ein 0,3A Type sein, das 
ist schonmal viiiel besser als gar keiner. Obwohl auch Wassergeräte, 
wenn sie wirklich ok sind, einen 0,03A "aushalten" müssten.

Ganz allgemein ist dem TO zu raten, sich doch vorort bereits jetzt an 
einen Fachbetrieb zu wenden.

Denn ein wichtiger Punkt ist auch die bereits von "Elektroniker" 
angesprochene Angabe des TO
>Und die Zuleitung kommt von Oben, nicht vom Keller?
Ist das am Land, wo z.T. noch Hausversorgung über Freileitung / 
Dachständer erfolgt? Wenn ja, sollte hier unbedingt ein richtig dickes 
Leerrohr in den Keller geführt werden (D >= 50mm, sauber senkrecht, ohne 
Kurven).
Denn über kurz oder lang fällt es dem örtlichen Versorger ein, die 
Dachständer zwangsweise wegzutun.

Gruss

von Timm T. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Die Heizdrähte sind selbstverständlich vom
> Wasser isoliert.

Nein, nicht immer. Bei meinem liegen die Drähte direkt im Wasser, 
deshalb darf laut Anleitung die Leitfähigkeit nicht zu hoch sein.

Wenn korrekt angeschlossen, löst der FI aber nicht aus, weil sich die 
Fehlerströme aus den 3 Phasen kompensieren.

von hinz (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Die Heizdrähte sind selbstverständlich vom
>> Wasser isoliert.
>
> Nein, nicht immer. Bei meinem liegen die Drähte direkt im Wasser,
> deshalb darf laut Anleitung die Leitfähigkeit nicht zu hoch sein.

So ist es, nennt sich Blankdrahtheizung.


> Wenn korrekt angeschlossen, löst der FI aber nicht aus, weil sich die
> Fehlerströme aus den 3 Phasen kompensieren.

Nicht unbedingt, kommt ganz auf die Regelung/Steuerung der Heizleistung 
an.

von dumdidum (Gast)


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Man verzeihe mir diese fast Off-Topic, aber ich möchte dem TO an dieser 
Stelle folgendes Werk ans Herz legen:

"Elektro-Installation in Wohngebäuden. VDE-Schriftenreihe Normen 
verständlich, Band 45" ISBN 3-8007-3029-4

Hab' ich mir mal für ähnliche Vorhaben gekauft, zwar aus Zeitmangel noch 
nicht praktisch umgesetzt aber ich find die Erklärungen, Berehcnungen 
etc sehr gut.

... und jetzt dürft ihr weiter über den Durchlauferhitzer diskutieren ;)

von Elektroniker (Gast)


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dumdidum, und du meinst der TO hat noch dazu die Zeit für diese 
Nachtlektüre, wenn er hier schon wegen solcher Banalitäten wie 
Kabelquerschnitte fragen muß?

Gut, letzte Woche fragte mich telefonisch auch ein top-ausgebildeter 
Jung-Eli, mit fast 30 Lenzen, wie man den Querschnitt eines NYMs misst, 
mit oder ohne Isolation?
Mir ist fast das Mittag im Hals stecken geblieben, auf dem seiner 
Baustelle möchte ich lieber nicht sein.

@ Erich, dein Vorschlag mit dem dicken Flex- oder besser Leerrohr, hast 
du das selber schon mal so machen müssen? Wohl eher nicht!
5 cm tief in eine Wand schlitzen, so rein vorsorglich, da ist eine 12er 
Wand schon fast zur Hälfte wech, dazu noch im Altbau.

Da kannste gleich eine neue an der Trasse hochziehen, also dann doch 
lieber irgendwo außen lang, oder in einem Eck wo man es verkleiden kann, 
auf Putz.

@ Timm Thaler, Fehlerströme aus 3 Phasen, die sich gegenseitig 
kompensieren, interessante Thesen.
Dachte bis heute dass dies die Ströme über den Schutzleiter, weil das 
Gehäuse, sind. > Fehler- oder Ableitstrom
Gibt aber wohl noch kürzere Wege für den Strom, der über den gnge ist 
wohl zu aufwändig. Oder ich bin bloß etwas zu doof.

von hinz (Gast)


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Elektroniker schrieb:
> @ Timm Thaler, Fehlerströme aus 3 Phasen, die sich gegenseitig
> kompensieren, interessante Thesen.

Keine These, Realität.


> Dachte bis heute dass dies die Ströme über den Schutzleiter, weil das
> Gehäuse, sind. > Fehler- oder Ableitstrom

Wenn die sich aber zu Null summieren, weil phasenverschoben, dann kann 
der Summenstromwandler im FI davon nichts merken.


> Gibt aber wohl noch kürzere Wege für den Strom, der über den gnge ist
> wohl zu aufwändig.

Er nimmt doch den kürzeseten Weg.


>  Oder ich bin bloß etwas zu doof.

Weshalb ein Drehstrommotor in Sternschaltung keinen Neutralleiter 
benötigt ist dir aber schon klar?

von Jan V. (cameljoe)


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Na klar könnte der TO (ich) sich diese schöne Nachtlektüre kaufen 
und/oder einfach den (Fach)mann fragen, der wird dann antworten das er 
es zum Spitzenpreis selber macht... nur kenne ich die zwei Elektrobuden 
bei uns, die Mitarbeiter stehen mehr auf den Stemmhammer gelehnt und 
vernichten Tabak.
Zu mir, ich ziehe selber da ein, bin seit 6 Jahren (3 davon mit eigenem 
Unternhemen) Fachinformatiker und programmiere (Hobby) für mein Leben 
gern diese kleinen niedlichen Megas unt Tinys... Also gehe ich davon aus 
schon mehr als ein Stift im 2. oder 3. Lehrjahr zu wissen... und mein 
"in den Wald hinein rufen" bezog sich auch nur auf die 1. Antwort meines 
Threads.
Ich will das E-Handwerk nicht schlecht machen und möchte ja gerade von 
einem Veteranen (gibts hier bestimmt) einen Rat haben. Das sollte doch 
im Schlaf gehen wenn man das tagtäglich macht. Auch ist klar das ich 
KEIN Elektriker bin.

Nun zum Thema danke für eure Antworten. Ich habe meinen Plan 
dementsprechend angepasst. Für den Durchlauferhitzer habe ich jetzt ein 
5x6qmm mit 3x 32A Automaten eingeplant. Die großen Haushaltsgeräte 
bekommen auch ihre eigenen Zuleitungen (einzeln abgesichert). Der 
Hausübergabepunkt (heisst das so beim Stromversorger? ^^) hängt im 
Erdgeschoss am Eingang, von dort aus gehts weiter in die Hauptverteilung 
mit den Stromzählern. Die untere Wohnung bekommt einen 40A FI also 
sollte da ein 5x10qmm Kabel reichen. Dem Herd wollte ich 5x4qmm wegen 
der länge spendieren.
Für weitere Tipps bin ich offen, das Projekt wollte ich nächstes 
Wochenende starten.

Gruß Camel

PS: meine Nachtlektüre besteht momentan aus den LPI-Büchern ;-)

von Michael K. (charles_b)


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Matthias Sch. schrieb:
> Hubert Mueller schrieb:
>> Die Zuleitung zum Durchlauferhitzer mit 6 mm² OHNE FI (RCD) Der RCD
>> würde beim Durchlauferhitzer ständig auslösen, denn da sind die
>> Heizdrähte im Wasser.
>
> Das ist natürlich falsch. Die Heizdrähte sind selbstverständlich vom
> Wasser isoliert. Ein FI Schutzschalter gerade am Durchlauferhitzer ist
> hier unbedingt zu empfehlen (und m.W. heute auch VDE Norm).

Da bekommt die Redewendung "einfach mal in der Badewanne abschalten" 
eine ganz neue Bedeutung... :-)

von Timm T. (Gast)


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Jan V. schrieb:
> Die untere Wohnung bekommt einen 40A FI also
> sollte da ein 5x10qmm Kabel reichen.

Schon falsch.

Michael K-punkt schrieb:
> Da bekommt die Redewendung "einfach mal in der Badewanne abschalten"
> eine ganz neue Bedeutung.

Unkritisch, solange der Schutzleiter am DE korrekt angeschlossen ist. 
Sind alle Lx bestromt und die Heizdrähte richtig verschalten, summieren 
sich die Fehlerströme - wie der Mittenstrom am Sternpunkt - zu Null*. 
Fällt eine Phase aus, gibt es einen nennenswerten Fehlerstrom, der 
direkt über den PE abgeführt wird und der RCD spricht an.

*) Dass der Fehlerstrom nicht exakt Null wird, liegt an unvermeidlichen 
Unsymmetrien, allerdings liegt der zulässige Fehlerstrom deutlich unter 
der Ansprechschwelle des RCD. Und er fließt auch nicht mit dem Wasser 
aus dem Wasserhahn, sondern über den PE ab.

Das Problem beim Fön in der Wanne ist, dass er keinen Schutzleiter 
mitführt, der den Fehlerstrom direkt an der Einspeisung ableiten würde, 
wodurch sich erst ein gefährliches Potential im Wasser aufbaut.

von Erich (Gast)


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Es ist ja schier unglaublich, was hier über die Durchlauferhitzer und 
deren Isolation bzw. angeblicher Nichtisolation geschrieben wird!

Daß es (angeblich) Geräte gibt, wo unisolierte Heizdrähte direkt im 
Wasser gespannt sind halte ich für fraglich, möglicherweise in 
Entwicklungsländern und Russland.
Sonst ist dei Heizung durch ummantelt, so wie der Heizstab bei jeder 
Wasch- und Spülmaschine etc. auch. Und das äussere Hüllrohr ist am 
Schutzleiter angeschlossen (hoffentlich).

Vielleicht sollte man jetzt auch mal die GOOGLE Bildersuche benutzen,
mit den Begriffen
= Durchlauferhitzer kW Heizpatrone
= Durchlauferhitzer kW Heizstab
= Durchlauferhitzer kW Heizblock
= Durchlauferhitzer kW Heizflansch

Bilder solcher Heizeinsätze sind z.B.
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQswQR21Tcf1lhWtCik68zpU5YJcqpbblxWoJSUQjE3IBVQzUAxcA
http://www.haustechnik-express.de/imagemagic.php?img=0NHHzZWsYb%2Fi3J2VzNCGrpWirM7a4pueh6iuqFCanuCcvYh6&w=282&h=780&page=popup

Infos zum Anschluss, Leitungsquerschnitt etc. (andere Forumseite, 
Richtigkeit der Aussagen unklar).
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Elektroinstallation/durchlauferhitzer_querschnitt-t70193f17_bs0.html

Technische Info über den internen Aufbau diverser Geräte hier
http://www.e-plan.josefscholz.de/Durchlauferhitzer/DHF.html

Gruss

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo!

Laut VDE wird ein extra FI für den Durchlauferhitzer empfohlen. Er ist 
aber nicht Pflicht. Aber definitiv einen extra, weil die Ableitströme zu 
groß sind. Wenn man einen FI für einen DLH einsetzt, dann einen 0,03A, 
weil 0,3A sind entweder für Brandschutz oder TT-Netz. Bei einem DLH 
kannst du einen 0,3A auch weglassen, weil dieser dann keinen 
zusätzlichen Schutz für Menschen darstellt.

Den Ableitstrom über den PE gibt es natürlich. Klar fließt auch ein 
gewisser Strom über die anderen Phasen zurück, aber wer will denn dem 
Strom verbieten, auch über den PE abzufließen? die Rohre, in denen das 
WAsser fließt, sind ja mit dem PE verbunden, und durch das 
Wasser=Widerstand auch mit der Phase verbunden. Du hast also zwei 
parallele Widerstände, einmal zu einer anderen Phase, einmal zum PE. 
Aber die Normen für unser Trinkwasser sind so hoch, das die 
Ableitströme, die über den PE abfließen unter 15mA liegen. würdest du 
dort Salzwasser durchschicken, gäbe es einen schönen Kurzschluss. Aber 
bei Trinkwasser wäre der Einsatz eines FI's möglich, aber meiner Meinung 
nach nicht unbedingt sinnvoll, denn gesetz dem FAll eine Phase liegt an 
einem elektrisch leitfähigen berührerbaren Teil an, löst jede Sicherung 
aus, da zum DLH ja anständig mm² gelegt sind.

@TO

Dir wurde ja schon richtig geschrieben, das du von der HV zur UV 
min.5x10mm² legen musst, über die Absicherung dieser Leitung in der HV 
hab ich jetzt gerade beim überfliegen nix gelesen, muss 63A sein. Den 
Herd mit 5x2.5mm² den Rest mit 1.5mm². Die Absicherung kannst du ja so 
gestalten, das du in deinen 3 Zimmern die Beleuchtung über eine 
Sicherung nimmst, und die Steckdosen aus den drei Zimmern über FI und 
eine Sicherung. Die Sicherung für Licht löst für gewöhnlich eher sehr 
selten aus, an ner Steckdose kann das schonmal vorkommen, aber da stehst 
du nicht gleich im dunklen. In der Küche musst du eben sehen, was im 
ungünstigsten Falle gleichzeitig angeschaltet sein kann, das sollte dann 
auch extra abgesichert sein, z.B. wäre es denkbar, früh morgens 
Kaffeemaschine, Mikrowelle, Toaster und vielleicht der Wasserkocher, 
weil der Frau nur der lösliche Kaffee schmeckt, usw. Sicherungen kosten 
ja nicht die Welt. Ansonsten denke ich auch, einfach mal mit dem Eli 
reden, der das dann zum Schluss anschließt, weil wenn der dir das aus 
welchem Grund auch immer nicht anschließen will, wird keiner hier ausm 
Forum bei dir vorbei kommen und das machen.


MfG Dennis

von Harald W. (wilhelms)


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Erich schrieb:

> Daß es (angeblich) Geräte gibt, wo unisolierte Heizdrähte direkt im
> Wasser gespannt sind halte ich für fraglich,
> Vielleicht sollte man jetzt auch mal die GOOGLE Bildersuche benutzen,
> mit den Begriffen
> = Durchlauferhitzer...

...und Du solltest das gleiche tun mit "Blankdrahtheizung".
Gruss
Harald

von hinz (Gast)


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Erich schrieb:
> Es ist ja schier unglaublich, was hier über die Durchlauferhitzer und
> deren Isolation bzw. angeblicher Nichtisolation geschrieben wird!

Es geht da nicht um Glauben!


> Daß es (angeblich) Geräte gibt, wo unisolierte Heizdrähte direkt im
> Wasser gespannt sind halte ich für fraglich, möglicherweise in
> Entwicklungsländern und Russland.

http://www.stiebel-eltron.de/warmwasser/informieren-planen/wissen/grundlagen/heizsysteme-bei-durchlauferhitzern/

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Dir wurde ja schon richtig geschrieben, das du von der HV zur UV
> min.5x10mm² legen musst,

Da hat er gar nichts zu verlegen, das ist Sache des VNB. Man informiere 
sich mal was NSHV, NSUV und NSGV überhaupt sind.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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hinz schrieb:
> Da hat er gar nichts zu verlegen, das ist Sache des VNB. Man informiere
> sich mal was NSHV, NSUV und NSGV überhaupt sind.

Die Zuständigkeit des VNB endet am Hausanschluss. Ab dort muss man sich 
selber kümmern. Das der VNB dann alles vor Zähler verplomben will, ist 
ein ander Ding, aber von HV zur UV ist ja nach dem Zähler. Vor oder in 
der HV sitzt der Zähler, ab dort interessiert es den VNB so ziemlich 
überhaupt nichts mehr, was du machst. und wenn du dort alles 
unabgesichert verlegst, interessiert das den VNB überhaupt nicht.

MfG Dennis

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Vor oder in
> der HV sitzt der Zähler

Nein, der sitzt in der NSUV.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Und wo soll bitte deine NSUV sitzen? Ich nehme an, du sprichst von der 
Niederspannungsunterverteilung?

Dennis

von Timm T. (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Klar fließt auch ein
> gewisser Strom über die anderen Phasen zurück, aber wer will denn dem
> Strom verbieten, auch über den PE abzufließen?

Und wenn Du in der Sternschaltung der 3 Heizwiderstände des DLE einen 
Neutralleiter anbringst, fließt da auch ein Strom zurück? Er könnte ja, 
wer will es ihm verbieten.

Solange der Aufbau symmetrisch ist, fließt kein Strom über den PE. 
Unsymmetrien der Phasen und des Aufbaus können einen Fehlerstrom über 
den PE verursachen. Werden die Unsymmetrien zu hoch, schaltet der FI ab. 
Ohne FI würde der PE als Quasi-Sternmittelpunkt (z.B. bei Ausfall einer 
Phase) einen hohen Strom ableiten müssen.

von Erich (Gast)


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@hinz

http://www.stiebel-eltron.de/warmwasser/informieren-planen/wissen/grundlagen/heizsysteme-bei-durchlauferhitzern/

Vielen Dank, man lernt ja täglich dazu, Blankdraht-Heizsystem, krass.
Ob man sowas einbauen sollte (ggf. darf?) und sich dann unter die Dusche 
stellen, naja, ich weiss nicht.
Aber vielleicht wird da ein "Phasenprüfer" (in Schrauberdreherform) 
direkt mitgeliefert, bzw. mit einer Kette in der Dusche befestigt, oder 
gleich auch ein Phasenprüferduschhalter (Marktlücke!) mit installiert.

Ich rate dem TO doch eher zu einer Gastherme oder anderen Möglichkeiten, 
auch aus Energiekostengründen, jetzt un in der Zukunft.
Schliesslich braucht er Warmwasser neben dem Bad auch in der Küche.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Der PE ist aber nicht nur mit dem Sternpunkt der Heizwiderstände 
verbunden. Die Heizwiderstände sind ja auch an dem Anschluss der Phase 
im Wasser, und somit ist auch die Phase über den Widerstand Wasser mit 
dem Pe verbunden. Es ist schon richtig, das wenn nur am Sternpunkt der 
PE angeschlossen wäre, da kein Ausgleichsstrom fließen würde.


MfG Dennis

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Und wo soll bitte deine NSUV sitzen? Ich nehme an, du sprichst von der
> Niederspannungsunterverteilung?

OT-->NSHV-->HAK-->NSUV-->NSGV-->Verbraucher

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Der PE ist aber nicht nur mit dem Sternpunkt der Heizwiderstände
> verbunden.

Das ist nicht zulässig!

von billydeedaniels (Gast)


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> Ich bin durchaus dazu befugt in meinem Eigentum die Elektroinstallation
durchzuführen.

Wurde bereits erwähnt, du hast wenn du dies bezüglich keine Ausbildung 
besitzt nicht die Befugnis.

Wende dich doch einfach an den Fachbetrieb, der dir die Gerätschaften 
anschließt. Schließlich muß dieser hierfür später gerade stehen und 
haften, da er auch eine Abnahme machen muß!

Und auch wenn es dein Eigentum ist, kannst du nicht treiben und machen 
was du möchtest. Außerdem wenn du schon nach Querschnitten fragst, hälst 
du dich denn an die Installationszonen?!?

von Helmut L. (helmi1)


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Erich schrieb:
> Ob man sowas einbauen sollte (ggf. darf?) und sich dann unter die Dusche
> stellen, naja, ich weiss nicht.

Die Firma Stiebel stellt solche Teile schon seit ueber 25 Jahren her und 
vertreib sie hier. Von einem Massenaussterben unter der Dusche habe ich 
bisher noch nichts gehoert. Der maximale Ableitstrom auch darf dabei 
unter keinen Umstaenden mehr als 5mA betragen. Also auch wenn eine Phase 
ausfaellt.
(Intern werden bei einigen Geraeten sowieso die Heizungen 
unterschiedlich eingeschaltet)
Gegebenenfalls ist das mit einem Zangenamperemeter ueber die drei 
Zuleitungen zu ueberpruefen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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hinz schrieb:
> OT-->NSHV-->HAK-->NSUV-->NSGV-->Verbraucher

Gut, dann reden wir aneinander vorbei. Jeder Elektriker meint etwas 
anderes mit HV und UV, eine HV ist eine Hauptverteilung, der Punkt, wo 
das Kabel vom Hausanschlusskasten ins Haus kommt, und da sitzt der 
Zähler. In einem Einfamilienhaus werden dort dann auch noch gleich die 
Sicherungen für alle Verbraucher mit eingebaut und gut. In einem 
Mietshaus geht von dieser HV, wo der Zähler sitzt min. ein 5x10mm² 
weiter in meine Wohnung zu meiner UV. Und natürlich darf ich dieses 
Kabel selbst verlegen, ich muss es sogar, weil der VNB mir nen Vogel 
zeigt, wenn ich dem sage, das er das Kabel legen soll.

hinz schrieb:
>> Der PE ist aber nicht nur mit dem Sternpunkt der Heizwiderstände
>> verbunden.
>
> Das ist nicht zulässig!

Erst denken, dann schreiben, über den Widerstand Wasser, in dem der 
blanke Draht liegt ist nicht nur der Sternpunkt der Heizwiderstände mit 
dem PE verbunden, sondern sogar die Phase.

billydeedaniels schrieb:
>> Ich bin durchaus dazu befugt in meinem Eigentum die Elektroinstallation
> durchzuführen.
>
> Wurde bereits erwähnt, du hast wenn du dies bezüglich keine Ausbildung
> besitzt nicht die Befugnis.
>
> Wende dich doch einfach an den Fachbetrieb, der dir die Gerätschaften
> anschließt. Schließlich muß dieser hierfür später gerade stehen und
> haften, da er auch eine Abnahme machen muß!
>
> Und auch wenn es dein Eigentum ist, kannst du nicht treiben und machen
> was du möchtest. Außerdem wenn du schon nach Querschnitten fragst, hälst
> du dich denn an die Installationszonen?!?

Stimmt so nicht ganz. Du kannst doch in deinem Haus Drähte ziehen, wie 
du willst, wer will dir das verbieten? Solange du die Drähte nicht ans 
öffentliche Netz anschließen willst, kannst du das tun. Wenn du deine 
ganze Installation dann doch anschließen willst, macht es der TO genau 
richtig, und sucht sich einen ELi, der darf, und der prüft dann.

Und Thema Installationszonen. In meinem Eigentum kann ich Drähte ziehen, 
wo ich will, es ist nicht unbedingt zu empfehlen, weil man es schnell 
vergisst, wo man nun die Kabel gezogen hat, aber wäre möglich. Bei 
Mietswohnungen ist das wieder ein ander Ding, auch bei öffentlich 
zugänglichen Räumen. Aber bei meinem Eigentum interessiert das keinen.


MfG Dennis

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> hinz schrieb:
>> OT-->NSHV-->HAK-->NSUV-->NSGV-->Verbraucher
>
> Gut, dann reden wir aneinander vorbei. Jeder Elektriker meint etwas
> anderes mit HV und UV,

Ja, die Haushaltsstrippenzieher halt.


> hinz schrieb:
>>> Der PE ist aber nicht nur mit dem Sternpunkt der Heizwiderstände
>>> verbunden.
>>
>> Das ist nicht zulässig!
>
> Erst denken, dann schreiben, über den Widerstand Wasser, in dem der
> blanke Draht liegt ist nicht nur der Sternpunkt der Heizwiderstände mit
> dem PE verbunden, sondern sogar die Phase.

Noch so ein Nomenklaturproblem.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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hinz schrieb:
> Ja, die Haushaltsstrippenzieher halt

Stimmt, ich vergaß, du warst ja was besseres. Keine Ahnung, was so ne 
Aussage soll, aber ich knie jetzt nicht vor dir nieder, bloß weil du 
denkst, du bist besser als der Rest der Welt, sinnlos mit solchen Typen 
zu reden.

hinz schrieb:
> Noch so ein Nomenklaturproblem.

Ich kann nix dafür, wenn du nicht verstehst, oder nicht verstehen 
willst, was ich schreibe.


MfG dennis

von NurGast (Gast)


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Um mal Licht ins Dunkel zu bringen:

Die Unterverteilung ist für 63A auszulegen. D.h. die Zuleitung ist mit 
mind. 16qmm auszuführen (Stand d. Technik). Ja... es ist in Sonderfällen 
auch 10qmm zulässig, muss aber für den jeweiligen Fall bestimmt werden.

Für den Durchlauferhitzer sind 6qmm empfehlenswert und für den Herd 
2,5qmm.

Licht und Steckdosen würde ich getrennt ausführen. Und nicht mehrere 
Räume auf eine Leitung legen. Man will vielleicht mal einzelne Kreise 
abschalten.

Für alle Steckdosen ist FI pflicht.

Für Licht reichen 1,5qmm mit 10A.

Seckdose mit direkter Zuleitung 1,5qmm mit 16A.

Steckdosen über Verteilerdosen mit 10A.

So... das ist mein Senf dazu.

von hinz (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> sinnlos mit solchen Typen
> zu reden.

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.

von Jens G. (jensig)


Angehängte Dateien:

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@Erich (Gast)
>Es ist ja schier unglaublich, was hier über die Durchlauferhitzer und
>deren Isolation bzw. angeblicher Nichtisolation geschrieben wird!

>Daß es (angeblich) Geräte gibt, wo unisolierte Heizdrähte direkt im
>Wasser gespannt sind halte ich für fraglich, möglicherweise in
>Entwicklungsländern und Russland.

Es ist schier unglaublich, was Du uns hier erzählen willst. 
Blankdrahtheizsysteme sind gang und gäbe. Nicht umsonst werden max. 
Leitfähigkeitswerte des Wassers durch den Hersteller vorgschrieben.

Ich bin in der "glücklichen" Lage, seit gestern einen Durchlauferhitzer 
auseinander nehmen zu dürfen, weil dessen Heizer den Geist aufgegeben 
hatte.
Hier mal ein Foto davon - diese Heizwendeln schwimmen voll in der Suppe 
- nix Isolation.
Auserdem ist das ein 2-Phase-Gerät, also 400V, zw. denen beide Wendeln 
in Reihe hängen. Hier hat man also eine Summenspannung > 0 gegenüber 
N/PE, was der PE ableiten muß, falls noch was durchs Wasser macht.

Also nix mit schützender und isolierender Hülle.

von Cameljoe (Gast)


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Wahnsinn was hier so geschrieben wird...
ich habe aber nun passende Antworten zu meiner Fragstellung bekommen, 
danke an diejenigen ;-) und alles andere ist Quatsch...

So nu könnt ihr euch weiter über das dürfen oder nicht dürfen und 
Durchlauferhitzer an den Kragen gehen, ich lese das mit großem Vergnügen 
^^

Gruß
Camel

von hinz (Gast)


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Cameljoe schrieb:
> ich habe aber nun passende Antworten zu meiner Fragstellung bekommen,

Welche die dir in den Kram passen müssen keine richtigen sein.

von Erich (Gast)


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@Jens G. (jensig)
>Es ist schier unglaublich, was Du uns hier erzählen willst.

Nicht ich habe das erzählt, sondern ich habe mich hierüber nur stark 
gewundert.
Meine diesbezügliche Bildungslücke und Nachlernen habe ich bereits 
eingestanden (10:42).
Es hätte eben viel eher einer der Besserwisser das richtige Schlagwort 
"Blankdraht-Heizsystem" reinschreiben sollen, nicht erst im 23. Beitrag.
Daß die Fa. Stiebel sowas herstellt und verkauft bzw. das zulässig ist, 
das wundert mich noch immer ein bischen. Aber sei's drum, unter so eine 
Dusche möchte ich mich jedenfalls nicht stellen. In Asien habe ich 
schonmal ein übel aussehendes Teil ausgesteckt und mich unter die nur 
lauwarme Dusche gestellt, das ging bei 30° Zulaufwasser einigermassen.
In meinem hiesigen Bekanntenkreis habe ich (leider?) niemanden, der sein 
Badewanne Warmwasser über einen Durchlauferhitzer elektrisch herstellt. 
Wahrscheinlich hat aber das Wasser in meiner Wohngegend nicht die 
erforderliche schlechte Leitfähigkeit, sodaß dieser Unfug hier schlicht 
nicht möglich ist.
Ist auch grundsätzlich besser so; eine noch schlechtere Art der 
Warmwassererzeugung wäre wohl über Druckluft.

Gruss auch an Camel, der das hoffentlich inzwischen auch so sieht.

von Jens G. (jensig)


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>Es hätte eben viel eher einer der Besserwisser das richtige Schlagwort
>"Blankdraht-Heizsystem" reinschreiben sollen, nicht erst im 23. Beitrag.

Viel eher? Beitrag #12 hat es doch schon erwähnt, also praktisch sofort, 
nachdem dieser Fakt angezweifelt wurde.

>Daß die Fa. Stiebel sowas herstellt und verkauft bzw. das zulässig ist,
>das wundert mich noch immer ein bischen. Aber sei's drum, unter so eine
>Dusche möchte ich mich jedenfalls nicht stellen. In Asien habe ich

Angsthase ;-)

von Jan V. (cameljoe)


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Das mit dem Durchlauferhitzer müsste man mal genau durchrechnen. Die 
neuen Geräte von Stiebel gehen schon sehr effizient mit dem Strom um. 
Wenn ich jetzt das Gerät 6 mal am Tag für 30 Sekunden Händewaschen 
einschalte und es mir nicht auf Volllast die Hände verbrutzelt, 1 mal am 
Tag für 10 Minuten unter der Dusche stehe dann verbrauche ich pro Tag 
maximal 4,5 KW/h. Wenn ich das Warmwasser über eine Zentralheizung oder 
Gastherme laufen lasse, muss das immer angeheizt werden, auch wenn man 
das Dingen im Sommer ganz abschalten könnte. Ich weis nun nicht was 
wirklich günstiger ist.

von cvx (Gast)


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Blankdrahtheizsysteme sind Harakiri mit Anlauf, so etwas kann nur einem 
kranken Ingenieurhirn entsprungen sein.

von Verschwender (Gast)


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> dann verbrauche ich pro Tag maximal 4,5 KW/h.
Alleine fürs klinisch reine Händewaschen...
Vergiss nicht die Bereitschaft des Durchlauferhitzers in 24 Stunden.
Dieser Verbrauch erscheint bei keinem Hersteller.

von hinz (Gast)


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cvx schrieb:
> Blankdrahtheizsysteme sind Harakiri mit Anlauf, so etwas kann nur einem
> kranken Ingenieurhirn entsprungen sein.

Du musst also ein krankes Pappnasenhirn haben.

von Adler (Gast)


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cvx (Gast) schrieb:

> Blankdrahtheizsysteme sind Harakiri mit Anlauf, so etwas kann nur einem
> kranken Ingenieurhirn entsprungen sein.

Durchaus nicht bzw. nur im ersten Moment des Reflexes bis man sich näher 
informiert hat.

http://www.dimplex.de/fileadmin/dimplex/downloads/serviceunterlagen/service-hb-durchlauferhitzer.pdf

Auszugsweise zitiert (abgeschrieben, da das Dokument kein copy erlaubt)

"Alle Durchlauferhitzer ... sind mit einem Blankdrahtheizsystem 
ausgestattet. Hierbei werden die Heizwendeln direkt vom Wasser umspült, 
welches zugleich als Isolator zu leitenden Teilen dient. Mit zunehmenden 
Leitwert des Wassers [mS/m] sinkt der Isolationswiderstand und der 
Ableitstrom steigt. Der Grenzwert des Leitwertes, bei dem der Einsatz 
des Durchlauferhitzers zulässig ist, ist auf dem Typschild [...] 
angegeben. Bei einem zu großen Ableitstrom, d.h. bei einem zu geringen 
Isolationswiderstand bzw. einem zu hohem Leitwert kann der 
Fehlerstrom-Schutzschalter ansprechen."

Ferner heißt es an anderer Stelle

"Da das Wasser jedoch leitfähig ist, sorgen Leerkanäle [...] für eine 
ausreichende elektrische Isolation. Über diese Leerkanäle fließen 
Ableitströme von den Heizelementen zu den Zu- und Auslaufrohren und über 
den Schutzleiter ab. Die Ableitströme dürfen 5mA [...] nicht 
überschreiten. Aufgrund dieser Ableitströme darf das Blankdrahtgerät nur 
mit Wasser betrieben werden, das einen Wasserleitwert von <= 77 mS/m 
bzw. einen spezifischen elektrischen Widerstand von >= 1300 Ohm*cm hat."

Tricky gemacht, hehe

von Adler (Gast)


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Erich (Gast) schrieb:

> Es ist ja schier unglaublich, was hier über die Durchlauferhitzer und
> deren Isolation bzw. angeblicher Nichtisolation geschrieben wird!

> Daß es (angeblich) Geräte gibt, wo unisolierte Heizdrähte direkt im
> Wasser gespannt sind halte ich für fraglich, möglicherweise in
> Entwicklungsländern und Russland.

> Vielleicht sollte man jetzt auch mal die GOOGLE Bildersuche benutzen,

Erich vielleicht hättest du mal vorher selber für 1 Minute (!) den gugel 
benutzen sollen, siehe

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/51994/Wie-funktioniert-ein-Blankdraht-Heizsystem-im-Durchlauferhitzer-

Solche Fragen wurden wie du siehst bereits vor 6 Jahren gestellt und 
beantwortet. Auch wenn einem da irgendwie die Kinnlade herunterfällt, es 
funktioniert und der oder die VDE scheint auch nix dagegen zu haben.

Was lehrt uns das eigentlich in Bezug auf die stets anwesenden 
allwissenden Forenmahner-Zeigefingerheber? Die bei jeder Gelegenheit die 
strikte Einhaltung jeder noch so fragwürdigen Norm oder mal wieder 
geänderten Norm einfordern?

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Was man einfach selbst nicht so richtig verstehen will, das Wasser ein 
Isolator ist, zumindest unser Trinkwasser. Wie ich schonmal weiter oben 
geschrieben habe, würde man Salzwasser durch einen DLH schicken, gäbe es 
einen netten Kurzschluss. Nur die hohe Qualität unseres Wassers ist der 
ausschlaggebende Punkt.


MfG Dennis

von Stephan (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Was man einfach selbst nicht so richtig verstehen will, das Wasser ein
> Isolator ist, zumindest unser Trinkwasser. Wie ich schonmal weiter oben
> geschrieben habe, würde man Salzwasser durch einen DLH schicken, gäbe es
> einen netten Kurzschluss. Nur die hohe Qualität unseres Wassers ist der
> ausschlaggebende Punkt.

Interesante Sache:

Meerwasser hat nen Leitwert von ca. 5 S/m. Macht 0.05 S/cm.
Wendel mit 1cm Länge und 1cm Umfang hätte knapp 1.2cm^2 Oberfläche.
Das ganze in einer genullten Patrone mit 5cm Durchmesser gibt an 230V 
gut 10A "im Wasser" (der Effektive Abstand bei 1.2cm^2 Querschnitt 
dürfte so bei 1cm liegen).
Mit den längeren realen Heizwendeln eher ein Kurzschluss. Das 
Leitungswasser hat aber viel Reserve (normal ca. 50 mS/m).

Am "Ausgang" der Patrone (0.5") werden dann in der Mitte max. 30V 
(unabhängig von der Leitfähigkeit des Wassers) zu messen sein.
10cm genullte Anschlussleitung (0.5") verhalten ich nochmal wie 10 
Spannungsteiler im Verhältnis ca. 4:1. Bleibt < 1mV am Wasserhahn übrig 
(auch unabhängig von der Leitfähigkeit).

Bei einem Fehler auf dem Nulleiter wird (bei Meerwasser) aber ein 
"elektrischer Stuhl" draus. Mit von der Patrone isoliertem, gut 
leitendem, geschutzleitertem Wasseranschluss auf den letzten Zentimetern 
(ggf. 2x) und RCD aber immer noch elektrisch sicher hinzubekommen.
Elktrolyse dürfte bei höheren Strömen aber ein Problem sein.

Bei unserer Leitungswasserqualität sind 30cm Strecke in ner 0.5"-Leitung 
schon 60kOhm. Das sind dann im dümmsten Fall (nur eine Phase, Nullleiter 
und Schutzliter "abgeklemmt") max. 4mA.

von Helmut L. (helmi1)


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Stephan schrieb:
> Elktrolyse dürfte bei höheren Strömen aber ein Problem sein.

Denk daran wir haben hier Wechselspannung und keine Gleichspannung.

von oldeurope (Gast)


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Puh - ich bin doch einigermassen schockiert. Soweit mir bekannt, 
entstehen bei der "Elektrolyse" Gifte, die ich im Trinkwasser eigentlich 
nicht haben möchte.

Und das Elektrolyse auftritt, ist wohl kaum von der Hand zu weisen.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/141367/P4160177.JPG

Ich wollte mir einen Kleindurchlauferhitzer für die Küche zulegen. Einen 
elektronisch geregleten um die Zeit zu überbrücken bis warmes Wasser von 
der Gastherme bereit steht.
Nein, dieses "Blankdrahtsystem" werde ich mir nicht kaufen. Danke für 
die Aufklärung.

LG oldeurope

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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oldeurope schrieb:
> Puh - ich bin doch einigermassen schockiert.

Dito. Ich mag kaum glauben, das sowas verkauft wird.

oldeurope schrieb:
> Nein, dieses "Blankdrahtsystem" werde ich mir nicht kaufen.

Ich bin mit meinem 50l Druckspeicher sehr zufrieden. Mit seinen 2 kW 
Anschlusswert erfordert er auch keine so dicken Leitungen und die 
Installation gestaltet sich denkbar einfach. Und für ausgedehnte Duschen 
reicht das auch.

von Helmut L. (helmi1)


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oldeurope schrieb:
> Puh - ich bin doch einigermassen schockiert. Soweit mir bekannt,
> entstehen bei der "Elektrolyse" Gifte, die ich im Trinkwasser eigentlich
> nicht haben möchte.
>
> Und das Elektrolyse auftritt, ist wohl kaum von der Hand zu weisen.

Seit wann entsteht bei Wechselspannung Elektrolyse?

Oder hast du noch ein altes Gleichspannungsnetz?

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse

Da passiert ueberhaupt nichts. Weder Elektrolyse noch irgendeine 
Spannungsverschleppung zum Wasserhahn.

Wenn dort Elektrolyse passieren wuerde musste sich die Heizwendel in 
kuerzester Zeit von selber aufloesen, tut sie aber nicht.

von hinz (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Puh - ich bin doch einigermassen schockiert. Soweit mir bekannt,
> entstehen bei der "Elektrolyse" Gifte, die ich im Trinkwasser eigentlich
> nicht haben möchte.

www.dhmo.de

von oldeurope (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> oldeurope schrieb:
>
>> Puh - ich bin doch einigermassen schockiert. Soweit mir bekannt,
>
>> entstehen bei der "Elektrolyse" Gifte, die ich im Trinkwasser eigentlich
>
>> nicht haben möchte.
>
>>
>
>> Und das Elektrolyse auftritt, ist wohl kaum von der Hand zu weisen.
>
>
>
> Seit wann entsteht bei Wechselspannung Elektrolyse?
>

Der "Materialtransport" kann dann natürlich nicht so ablaufen wie bei 
Gleichstrom. Aber die Verunreinigungen treten schon auf.

Dieser bräunliche Schmier der im Bild zu erkennen ist zum Beispiel.
Ich erinnere mich an eine Fernsehreportage aus einem Knast. Die hatten 
da Tauchsieder "System Blankdraht" gebaut um sich Wasser zu kochen. Sah 
nicht gut aus die Brühe.

>
> Oder hast du noch ein altes Gleichspannungsnetz?
>
Lokal, zum Betrieb alter Radios. :-)
>

>
> Da passiert ueberhaupt nichts. Weder Elektrolyse

siehe oben

> noch irgendeine
>
> Spannungsverschleppung zum Wasserhahn.
>
Da mache ich mir keine Sorgen. Der Metallische Austritt ist ja geerdet 
und zieht das Wasser dann auf Erdpotential.
>
> Wenn dort Elektrolyse passieren wuerde musste sich die Heizwendel in

Der Wechselstrom sorgt ja dafür, dass kein Material abgetragen wird.

> kuerzester Zeit von selber aufloesen, tut sie aber nicht.

Vielleicht ist das Abtragen und Wiederaufbringen nicht 100%tig. Deshalb 
sterben die Teile. Ich glaube aber nicht, dass das Metall selbst 
schädlich ist.

LG

von gaast (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Seit wann entsteht bei Wechselspannung Elektrolyse?

Eigentlich schon immer, "entstehen" tut Elektrolyse aber weniger, eher 
geschehen.

von MaWin (Gast)


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von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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oldeurope schrieb:
> Dieser bräunliche Schmier der im Bild zu erkennen ist zum Beispiel.
> Ich erinnere mich an eine Fernsehreportage aus einem Knast. Die hatten
> da Tauchsieder "System Blankdraht" gebaut um sich Wasser zu kochen. Sah
> nicht gut aus die Brühe.

Auf RTL II wa? Das trinkwasser in Deutschland ist das best überwachte 
Lebensmittel, und wenn ein Sanitärhersteller einen DLH verkauft, dann 
wird dieser garantiert nix schädliches mit dem Trinkwasser anstellen, 
weil dann sein Produkt für den Markt nicht zugelassen wird. Zumal mich 
interessieren würde, wie warmes Wasser für den Menschen gefährlich 
werden kann, also auf der Haut kann ich mir das nicht vorstellen, und in 
den Körper kommt das wasser ja nicht, zumindest kenne ich keinen, der 
sich täglich seine zwei Gläser warmes Leitungswasser gönnt. Zumal 
Mineralwasser gesundheitsschädlicher ist, als Trinkwasser und das 
trinken ja auch genügend Leute. Nur weil es etwas gibt, von dem ihr noch 
nicht wusstet, das es das gibt weil ihr dachtet, das kann doch gar nicht 
gehen muss es nicht automatisch gefährlich sein, was der Bauer nicht 
kennt, usw.


MfG Dennis

von Helmut L. (helmi1)


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Da wurde ich mir eher Gedanken zu Uran im Trinkwasser machen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/uran-im-trinkwasser-orte-belastet-1.587595

Das Zeug ist ein klein bisschen Gefaehrlicher.

von Stephan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Denk daran wir haben hier Wechselspannung und keine Gleichspannung.

Da hast auch wieder Recht.

von Erich (Gast)


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>Helmut Lenzen schrieb:
>> Seit wann entsteht bei Wechselspannung Elektrolyse?

Hmm, was ist jetzt in diesem Sinne "Wechselspannung" ?
Mit 50 Hz ?
Also bei Wechselspannung bzw. -Strom der 50 Hz hat, gibt es keine 
Elektrolyse?
Im Amerika ist dann wohl die Grenze wo keine Elektrolyse stattfinden 
kann bei 60 Hz, eurer Meinung nach.

'''Wie weiss  ''die Spannung''  oder  ''der Strom'' , daß er keine 
Elektrolyse machen darf?'''
Oder liegt das am Wasser,  '''das Wasser weiss es''' , es hat einen 
eingebauten Frequenzzähler??

Und wenn ich jetzt Bahnstrom nehme, mit 16 2/3 Hz, das ist ja auch 
Wechselstrom. Zweifelt jemand daran? Ist der nun auch elektrolysefrei 
???

Man könnte auch einen Wechselstrom erzeugen mit 1 Hz, oder noch 
langsamer.
Wo ist dann die Grenze?

Oder ist die Grenze bei 400 Hz, so'n Wechselstrom gibt's ja auch häufig. 
Der müsste also 8x garantiert elektrolysefrei sein!
Von noch höheren Frequenzen will ich jetzt nicht schreiben.

Ist nach Fourier nicht jeder Wechselstrom auch ein Gleichstom, 
stellenweise (!hähä!)?
Falls der alte Fourier das vergessen hat: Nennt es Erichches Postulat.


Hat das schon jemand erforscht, ausser den Schlaumeiern hier, sagen wir 
mal jemand aus dem Chemiefach eine Promotion darüber verfasst?
--->  Hier den Link dazu einfügen <---

Freue mich schon auf die weiteren Diskussionsbeiträge.

@MaWin: Klasse, diese brasilianischen Duschköpfe!
Wer hat den deutschen Vertrieb übernommen?

Gruss eurer Erich

von hinz (Gast)


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Erich schrieb:
> Hat das schon jemand erforscht, ausser den Schlaumeiern hier, sagen wir
> mal jemand aus dem Chemiefach eine Promotion darüber verfasst?
> --->  Hier den Link dazu einfügen <---

Eine Promotion kann man nicht verfassen, und die Dissertationen zu 
diesem Thema sind so alt, dass es sie nur auf Papier gibt.

Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.

von oldeurope (Gast)


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hinz schrieb:
> Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.

Kommentare dazu?

LG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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oldeurope schrieb:
> Kommentare dazu?

Siehe da - das spassige daran ist, das jetzt vermutlich an beiden 
Elektroden glechzeitig Knallgas entsteht. Danke für den Versuch!

von hinz (Gast)


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oldeurope schrieb:
> hinz schrieb:
>> Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.
>
> Kommentare dazu?

Nimm nächstes mal Kaliumnägel, dann wirds eindrucksvoller.

von oldeurope (Gast)


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hinz schrieb:
> Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.

Meinung geändert?

von oldeurope (Gast)


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MaWin schrieb:
> Erich, oldeurope, Matthias Sch, alles Luschen.
>
>
>
> SO lebt man in Brasilien:
>
>
>
> http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Suedamerika/B...
>
>
>
> http://pegasus7166.wordpress.com/2010/09/03/elektr...

Das ist kein Trinkwasser. Beachte, dass der Wasseraustritt geerdet ist.

Meine Oma hatte mir mal gesagt, ich solle kein Warmwasser aus der 
Leitung zum Teekochen verwenden. Sie konnte mir allerdings nicht 
erklären warum. ;-)

von Torsten S. (torstensc)


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> Kommentare dazu?

Ja, dein Wasser kocht. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt kannst du
deinen Teebeutel reinhängen.

Torsten

von oldeurope (Gast)


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Torsten Schwalm schrieb:
> Ja, dein Wasser kocht.

Nein, noch lange nicht. Das reicht nichtmal für grünen Tee.

Die Bläschen bilden sich sofort im kalten Wasser, siehe

http://www.mikrocontroller.net/attachment/141669/2012_0420Bild0003.JPG

Ist IMO so wie Matthias Sch. das beschrieben hat.

von hinz (Gast)


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oldeurope schrieb:
> hinz schrieb:
>> Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.
>
> Meinung geändert?

Nein, meine Meinug über dich ist nach wie vor die selbe.

von Erich (Gast)


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hinz schrieb:
> Autor:
>
>         hinz (Gast)
>       Datum: 19.04.2012 09:20
>       oldeurope schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Aber bei Leitungswasser und 50Hz ist Elektrolyse definitiv kein Thema.
>>
>> Kommentare dazu?
>
> Nimm nächstes mal Kaliumnägel, dann wirds eindrucksvoller.


@hinz
Kannst ja den Versuch selbst mal machen.
Besorg' dir zwei Edelstahlteile, z.B. aus deiner Küchenschublade (gute 
Besteckteile, schöne Gabeln).
Wennste Angst hast von 230V~ kannst ja auch erstmal deinen alten Märklin 
Eisenbahntrafo 16V~ nehmen...

Viel Spaß bei der Geschmacksprobe dann.
Und drankdenken: Nicht rauchen während des Versuchs...

Erich

von Timm T. (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Kommentare dazu?

Klar doch. Hast Du mal drüber nachgedacht, warum das Ding 
Durch_lauf_erhitzer und nicht _Steh_wassererhitzer heisst? Und dass die 
vielleicht nicht verzinkte Nägel als Elektroden nehmen? Schonmal was von 
Ionenbeweglichkeit gehört?

Ich hab so ein Ding (11kW) in der Küche hängen, elektronisch geregelt 
als Nachbrenner für das Warmwasser. Damit man auch 55°C heisses Wasser 
entnehmen kann, wenn die Solaranlage nur noch 40°C im Speicher (reicht 
für Waschen und Duschen auch aus, aber nicht für die Küche) hat. Die 
Bereitstellungsverluste für das wärmere Speicherwasser wären deutlich 
höher als der zusätzliche Verbraucht des DLE. Nur so am Rande...

Ich entnehme dem Ding täglich warmes Wasser, vorgewärmt für den 
Wasserkocher zum Teekochen; oder direkt für den Kakao oder Cappuchino. 
Da schmeckt nix komisch, und bei Schwarz- oder Grüntee würde das sofort 
auffallen.

von hinz (Gast)


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Erich schrieb:
> @hinz
> Kannst ja den Versuch selbst mal machen.

Bis repetita non placent!

von oldeurope (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> oldeurope schrieb:
>
>> Kommentare dazu?
>
>
>
> Klar doch. Hast Du mal drüber nachgedacht, warum das Ding
>
> Durch_lauf_erhitzer und nicht _Steh_wassererhitzer heisst? Und dass die
>

Ja. Dadurch wird die Brühe stark verdünnt. Beruhigt mich nicht wirklich.

> vielleicht nicht verzinkte Nägel als Elektroden nehmen? Schonmal was von
>
> Ionenbeweglichkeit gehört?
>
Das hat der Erich eigentlich schon beantwortet.
>
> Ich hab so ein Ding (11kW) in der Küche hängen, elektronisch geregelt
>
> als Nachbrenner für das Warmwasser. Damit man auch 55°C heisses Wasser
>
> entnehmen kann, wenn die Solaranlage nur noch 40°C im Speicher (reicht
>
> für Waschen und Duschen auch aus, aber nicht für die Küche) hat. Die
>
> Bereitstellungsverluste für das wärmere Speicherwasser wären deutlich
>
> höher als der zusätzliche Verbraucht des DLE. Nur so am Rande...
>

Ähnliches hatte ich auch vor. Habe es aber verworfen (andere Lösung 
gefunden).
Du bist ja nicht gezwungen das System Blankdraht zu verwenden.

>
> Ich entnehme dem Ding täglich warmes Wasser, vorgewärmt für den
>
> Wasserkocher zum Teekochen; oder direkt für den Kakao oder Cappuchino.
>
> Da schmeckt nix komisch, und bei Schwarz- oder Grüntee würde das sofort
>
> auffallen.

Wie gesagt, es ist stark verdünnt. Ich halte mich an den Rat meiner Oma. 
(Zumindest anderswo). Mein Gas-DLH ist genau so unbedenklich wie ein 
konventioneller Elektro-DLH (konventionell bedeutet: kein "System 
Blankdraht").

LG oldeurope

von Erich (Gast)


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@hinz

Google sacht mir: Aha, oberschlauer Lateiner.

Wahrscheinlich Zahnarzt geworden, wie mein klassenbester Schulkamerad.
An dem ist leider dadruch der Physik-Nobelpreisträger vorbeigegangen.

Ich mit meinen schlechten Noten hab's nur zum Diplomingenieur gebracht.
Leider war ein "Blankdrahtsystem" kein Studieninhalt für 
Informationstechnik.
Deswegen habe ich erst 30 Jahre später davon gehört, im Rahmen dieser 
Diskussion.

Aber mit oldeurope bin ich mir einig: So'n Zeugs kommt mir nicht ins 
Haus.
Dieses Dummwasser sollen anders saufen.

Gruss

von Erich (Gast)


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...  sollen anderE saufen

muss es natürlich heissen, sorry.

Erich

von hinz (Gast)


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Erich schrieb:
> Dieses Dummwasser sollen anders saufen.

Du hast es ja nicht mehr nötig.

von Erich (Gast)


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Achso...

von oldeurope (Gast)


Angehängte Dateien:

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Erich schrieb:
> Aber mit oldeurope bin ich mir einig: So'n Zeugs kommt mir nicht ins
>
> Haus.

Beim Abwischen der Nägel kommt genau der braune Schmier wie in dem Bild 
von Jens G. zum Vorschein.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/141367/P4160177.JPG

Pfui!

von walTTer (Gast)


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Gibt es diese brasilianischen Duschköpfe in DE zu kaufen?
Wenn ja wo?

walTTer

von Nitram L. (nitram)


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oldeurope schrieb:
>
> Kommentare dazu?

Das ist aber was ganz anderes...
Du hast "nur" zwei Elektroden im Wasser - und somit fließt der komplette 
Strom durch selbiges.
Bei einem Blankdraht Durchlauferhitzer ist der niederohmige Draht zwar 
von Wasser umgeben, allerdings fließt fast der ganze Strom durch ihn.
Damit sind die Elektrolyseeffekte sehr viel kleiner...

nitraM

von oldeurope (Gast)


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Martin L. schrieb:
> Bei einem Blankdraht Durchlauferhitzer ist der niederohmige Draht zwar
>
> von Wasser umgeben, allerdings fließt fast der ganze Strom durch ihn.
>
> Damit sind die Elektrolyseeffekte sehr viel kleiner...

Eigentlich ist das Bild von Jens aussagekräftig genug.
Soviel zur Aussage fast und sehr viel kleiner.
Dann noch die Empfehlung keinen FI zu nehmen weiter oben im Thread.
Meine Güte! Es ist nicht zu glauben aber wahr!

Und wenn was passiert ist halt der Wasserversorger Schuld. Leute leute!

von Nitram L. (nitram)


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oldeurope schrieb:
> Eigentlich ist das Bild von Jens aussagekräftig genug.
> Soviel zur Aussage fast und sehr viel kleiner.
> Dann noch die Empfehlung keinen FI zu nehmen weiter oben im Thread.
> Meine Güte! Es ist nicht zu glauben aber wahr!


Versteh ich nicht..
Jens sein Bild zeigt defekte Heizelement. Wir reden vom Normalzustand...
Im Fehlerfall ist die Heizleistung vernachlässigbar klein (kleiner 50W) 
im Verhältnis zum intakten Heizdraht. Es kommt dann auch nur noch kaltes 
Wasser aus der Leitung.
Also Füße still halten und noch mal drüber nachdenken...

nitraM

von Jörg S. (joerg-s)


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oldeurope schrieb:
> Eigentlich ist das Bild von Jens aussagekräftig genug.
> Soviel zur Aussage fast und sehr viel kleiner.
> Dann noch die Empfehlung keinen FI zu nehmen weiter oben im Thread.
Die 230V sind ja schon im Normalzustand voll im Wasser, was soll im 
Fehlerfall noch schlimmeres passieren ;)

von Jens G. (jensig)


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@Adler (Gast)

>"Da das Wasser jedoch leitfähig ist, sorgen Leerkanäle [...] für eine
>ausreichende elektrische Isolation. Über diese Leerkanäle fließen
>Ableitströme von den Heizelementen zu den Zu- und Auslaufrohren und über

Genau diese Leerkanäle sind auch bei meinem Durchlauferhitzer vorhanden.


@oldeurope (Gast)

>Der "Materialtransport" kann dann natürlich nicht so ablaufen wie bei
>Gleichstrom. Aber die Verunreinigungen treten schon auf.

>Dieser bräunliche Schmier der im Bild zu erkennen ist zum Beispiel.

Meinst Du mein Bild? Das findet sich im ganzen Leitungssystem, was sich 
so über die Jahre absetzt. Ist also kein Indiz für deine Theorie. Zumal 
ich ja extra den Wasserhahn aufmache, damit die Deiner Meinung nach 
gebildeten Verunreinigungen verdünnt und abgeführt werden.

>Vielleicht ist das Abtragen und Wiederaufbringen nicht 100%tig. Deshalb
>sterben die Teile. Ich glaube aber nicht, dass das Metall selbst
>schädlich ist.

Ein bißchen Elektrolyse bei 50Hz tritt schon auf, ist aber schon sehr 
sehr minimal, zumal das Wasser ja nun keine dicke Salzlösung ist - 
deswegen halten die Heizwendeln dann schon eine Weile (eher ewig), zumal 
die ja aus rel. edlem Draht bestehen (die beiden ausgebauten Heizer 
hatten noch den vom Hersteller spezifizierten R=11,9Ohm - ist also eher 
ein Indiz gegen signifikanten elektrolytischen Materialtransport, was 
den Querschnitt verringern müsste, und damit R erhöhen).

>Wie gesagt, es ist stark verdünnt. Ich halte mich an den Rat meiner Oma.
>(Zumindest anderswo). Mein Gas-DLH ist genau so unbedenklich wie ein
>konventioneller Elektro-DLH (konventionell bedeutet: kein "System
>Blankdraht").

Soweit ich es kenne, ist wohl so gut wie jeder Elektro-DLH in 
Blnkdrahtausführung - es gibt also keine konventionelle Ausführung ...

>Beim Abwischen der Nägel kommt genau der braune Schmier wie in dem Bild
>von Jens G. zum Vorschein.

Schneid mal Deine Wasserleitung auf, und wische da mal Deine Serviette 
innen lang - pfuuuiii ....

von Stephan (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Kommentare dazu?

Belegt meine ursprüngliche Befürchtung. Immerhin ist die Gas-Ausbeute 
erheblich niedriger als bei Gleichstrom.

Das Schulwissen "Elektrolyse geht nur mit Gleichstrom" muss wohl um ein 
"sinnvoll" ergänzt werden. Die Elektrolyse-Produkte sind durch die 
Vermischung ziemlich schlecht nutzbar und der Wirkungsgrad ist wegen 
Rekombination gering.

Elektrisch bleibt die Sache trotzdem recht unproblematisch - auch beim 
Durchbrennen der Heizwendel in Meerwasser. Und da sind wir weit aus dem 
Bereich in dem so eine Heizung zulässig wäre.
Der Großteil des Stroms wird auf kurzem Weg die Lücke in der Heizwendel 
überbrücken.
Der Großteil des verbleibenden Stroms geht in die genullte/geerdete 
Kartusche.
Am abgehenden Wsseranschluss liegen < 30V an und werden durch die 
Anschlussleitungen weiter "spannungsgeteilert".
Wohl gemerkt im Fehlerfall.

von Jens G. (jensig)


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ach übrigens: meine Heizwendeln sind zwar an einer Seite abgebrochen, 
aber das war nur durch mein Rumfummeln passiert. Der eigentliche Defekt 
waren weggekeimte Gewindebolzen am einen Ende, weil Messing 
(offensichtlich nicht sauber gemischte ZnCu-Legierung, damit 
elektrochemisches Potential zw. Zn+Cu an einer ganz bestimmten 
Umformkannte des Bolzens (Zersetzung des unedleren Elements, Lochfraß an 
der Stelle). Hat aber nix mit Elektrolyse zu tun).
Mein Bild bzw. der Defekt hat also absolut nix mit Elektrolyse zu tun.

von Jan V. (cameljoe)


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Diese Diskussion um DLH´s nimmt ja ein Volumen an, unglaublich ;-)

Das ganze lässt sich doch ziemlich leicht beantworten.

1. Die DLH´s hier in Deutschland sind ganz bestimmt keine 
Elektrolysen...
2. Die Hersteller dürften sowas in dem Fall doch garnicht bauen...
3. Soweit ich gehört habe (hab einen Bekannten aus Brasilien) ist noch 
KEIN Mensch daran gestorben oder vergiftet worden...

4. Wie oben schon jemand gesagt hat, Weicheier.
Man sollte vor Elektrizität einen gewissen Respekt haben, genau wie beim 
Autofahren. Aber wer zu vorsichtig fährt stirbt irgendwann daran.

Jeder soll trozdem für sich selber entscheiden, ich nehme die DLH´s weil 
ich mir keine Therme hinhängen will und meine Heizung nur fürs heizen da 
ist.

von hinz (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Bei einem Blankdraht Durchlauferhitzer ist der niederohmige Draht zwar
>>
>> von Wasser umgeben, allerdings fließt fast der ganze Strom durch ihn.
>>
>> Damit sind die Elektrolyseeffekte sehr viel kleiner...
>
> Eigentlich ist das Bild von Jens aussagekräftig genug.
> Soviel zur Aussage fast und sehr viel kleiner.
> Dann noch die Empfehlung keinen FI zu nehmen weiter oben im Thread.
> Meine Güte! Es ist nicht zu glauben aber wahr!
>
> Und wenn was passiert ist halt der Wasserversorger Schuld. Leute leute!

Und schon bald bekommst du wieder deine Psychopharmaka.

von oldeurope (Gast)


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Jan V. schrieb:
> 1. Die DLH´s hier in Deutschland sind ganz bestimmt keine
>
> Elektrolysen...
>
> 2. Die Hersteller dürften sowas in dem Fall doch garnicht bauen...
>
Weil wir arogant sind heißt das nicht, dass wir wirklich richtig 
handeln.

> 3. Soweit ich gehört habe (hab einen Bekannten aus Brasilien) ist noch
>
> KEIN Mensch daran gestorben oder vergiftet worden...

Dort wird dieses System auch nicht für Trinkwasser, sondern für 
Brauchwasser verwendet.
>
> 4. Wie oben schon jemand gesagt hat, Weicheier.

Für Brauchwasser sehe ich da keine Probleme. An der Küchenspüle, wo ich 
Trinkwasser entnehme, schon.

von oldeurope (Gast)


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>> Dieser bräunliche Schmier der im Bild zu erkennen ist zum Beispiel.

> Meinst Du mein Bild? Das findet sich im ganzen Leitungssystem,

Jens G. schrieb:
> Der eigentliche Defekt
>
> waren weggekeimte Gewindebolzen am einen Ende, weil Messing
>
> (offensichtlich nicht sauber gemischte ZnCu-Legierung, damit
>
> elektrochemisches Potential zw. Zn+Cu an einer ganz bestimmten
>
> Umformkannte des Bolzens (Zersetzung des unedleren Elements, Lochfraß an
>
> der Stelle). Hat aber nix mit Elektrolyse zu tun).

Hoffen wir das mal.

> Mein Bild bzw. der Defekt hat also absolut nix mit Elektrolyse zu tun.

Schau mal nach ob Du irgendwo Eisenrohre verbaut hast. Die darfst Du am 
Ende, vor einer Zapfstelle, belassen. Sonnst bekommst Du solche 
Probleme.
Ein Partikelfilter hinter dem Wasserzähler beugt dem auch vor.

> ...hatten noch den vom Hersteller spezifizierten R=11,9Ohm - ist also > eher
> ein Indiz gegen signifikanten elektrolytischen Materialtransport,
> was den Querschnitt verringern müsste, und damit R erhöhen).

Den gab es in meinem Experiment nicht. AC vermeidet das, hatten wir 
schon diskutiert.

> Genau diese Leerkanäle sind auch bei meinem Durchlauferhitzer vorhanden.

Viel zu kurz ausgeführt. Deshalb u.A. die speziellen Anforderungen an 
die Wasserqualität bei diesen Geräten.

> Soweit ich es kenne, ist wohl so gut wie jeder Elektro-DLH in
Blnkdrahtausführung - es gibt also keine konventionelle Ausführung ...

Ich kenne nur die konventionelle Ausführung.

von Jens G. (jensig)


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>Für Brauchwasser sehe ich da keine Probleme. An der Küchenspüle, wo ich
>Trinkwasser entnehme, schon.

Du ja - andere nicht. Redest Du über drei Moleküle, die pro h zersetzt 
werden, und eine Krankheit bei Dir hevorrufen könnten?

von Jens G. (jensig)


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oldeurope (Gast)

>> Genau diese Leerkanäle sind auch bei meinem Durchlauferhitzer vorhanden.

>Viel zu kurz ausgeführt. Deshalb u.A. die speziellen Anforderungen an
>die Wasserqualität bei diesen Geräten.

Was ist viel zu kurz? Der Leerkanal? Woran siehst Du das? Dieser DLH hat 
so schätzungsweise reichlich 1m davon (der Plastikkörper ist 
mäanderförmig durchzogen damit zw. Wasseranschluß und Heizung).

von oldeurope (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Was ist viel zu kurz? Der Leerkanal? Woran siehst Du das? Dieser DLH hat
>
> so schätzungsweise reichlich 1m davon (der Plastikkörper ist
>
> mäanderförmig durchzogen damit zw. Wasseranschluß und Heizung).

Ein paar Meter sollten es in Verbindung mit aufbereitetem Wasser schon 
sein. Aber das sind für die Anwendung Durchlauferhitzer unmöglich zu 
erfüllende Forderungen.

von oldeurope (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>Für Brauchwasser sehe ich da keine Probleme. An der Küchenspüle, wo ich
>
>>Trinkwasser entnehme, schon.
>
>
>
> Du ja - andere nicht.

Dann lies mal den Thread komplett!

> Redest Du über drei Moleküle, die pro h zersetzt
>
> werden, und eine Krankheit bei Dir hevorrufen könnten?

Ich weiss weder über wieviele Moleküle/h wir reden, noch ob diese 
Gesundheitsschädlich sind.
Mir kommt das Blankdrahtsystem nicht ans Trinkwasser. Warum soll ich das 
Risiko eingehen?

von Helmut L. (helmi1)


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oldeurope schrieb:
> Mir kommt das Blankdrahtsystem nicht ans Trinkwasser. Warum soll ich das
> Risiko eingehen?

An deiner Stelle wuerde ich dann ueberhaupt kein Trinkwasser mehr zu mir 
nehmen. Da sind noch ganz andere leckere Sachen drin wie z.B. Uran.
Von Mineralwasser reden wir erstmal gar nicht.

von Kläranlagenbetreiber (Gast)


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Jetzt wäre es an der Zeit, einen ordentlichen Schluck Regenwasser zu 
nehmen.

von oldeurope (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> An deiner Stelle wuerde ich dann ueberhaupt kein Trinkwasser mehr zu mir
>
> nehmen. Da sind noch ganz andere leckere Sachen drin wie z.B. Uran.
>
> Von Mineralwasser reden wir erstmal gar nicht.

Also weil da eh schon "Gifte" drin sind, kommt es auf weitere auch nicht 
mehr an. Was ist denn das für eine Argumentation?

von oldeurope (Gast)


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Kläranlagenbetreiber schrieb:
> Jetzt wäre es an der Zeit, einen ordentlichen Schluck Regenwasser zu
>
> nehmen.

Talsperrenwasser. Zumindest gibt es hier keine Kalkprobleme für die 
Erhitzer. :-)

von Timm T. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Am abgehenden Wsseranschluss liegen < 30V an und werden durch die
> Anschlussleitungen weiter "spannungsgeteilert".

Wenn da am KW- und WW-Anschluss mit PE verbundene Metallverschraubungen 
sind - zumindest bei meinem so - wie soll sich da die Spannung am PE 
vorbeidrücken können?

von Helmut L. (helmi1)


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Timm Thaler schrieb:
> Wenn da am KW- und WW-Anschluss mit PE verbundene Metallverschraubungen
> sind - zumindest bei meinem so - wie soll sich da die Spannung am PE
> vorbeidrücken können?

Strom ist nicht dumm der laeuft auch die Ecke rum :=)
DUCKUNDWECH

oldeurope schrieb:
> Also weil da eh schon "Gifte" drin sind, kommt es auf weitere auch nicht
> mehr an. Was ist denn das für eine Argumentation?

Also da ist mir ein bisschen Eisen/Nickel von der Wendel doch lieber als 
Uran.

von Erich (Gast)


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Also ich kapier' auch nicht, was hier jetzt für eine Uran-Diskussion 
reingekommen ist.

Man sollte im Drinkwasser selbstverständlich möglichst wenig toxisches 
Zeug haben.
Wenn man aber in einer solchen Gegend lebt, wo der Versorger nur 
bestimmtes Wasser liefert oder liefern kann, und das (leider?) auch noch 
innerhalb der (zu hohen?) Grenzwerte liegt, kann man --ausser 
wegziehen-- kaum was machen. Ok, nur Mineralwasser kaufen wär' auch noch 
eine (teure) Möglichkeit.

ABER:
Was hat das jetzt damit zu tun, daß man im eigenen Haushalt dann noch 
fragwürdige Gerätschaften betreibt (besagte "Blankdraht-Heizungen" als 
DLH) wo mit Sicherheit weitere Verunreinigungen dazukommen ?
Dies sollte man vermeiden!
Bestimmt wissen nur sehr wenige Betreiber dieser merkwürdigen DLH von 
der dahintersteckenden "Technik".
Immerhin wusste ja ein Diskussionsteilnehmer, seine Oma hätte gesagt, 
man solle dieses Wasser aus diesen DLH nicht trinken. Wahrscheinlich 
wusste sie dies noch vom Hinweis des Installateurs. Aber wahrscheinlich 
wissen nichtmal alle Installateure um diese merkwürdige Technik, auch 
wenn es die schon lange gibt und wohl in bestimmten Wasserartgegenden 
auch zugelassen ist.
Jedenfalls sollte man als vernünftiger Mensch solche Risiken meiden, 
wenn man sie als solche empfindet. Ich gehöre dazu.
Erich

von hinz (Gast)


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Erich schrieb:
> Ich gehöre dazu.

Zu den Psychopathen.

von Timm T. (Gast)


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Erich schrieb:
>wo mit Sicherheit weitere Verunreinigungen dazukommen ?

Beweise? Vermutung?

> Bestimmt wissen nur sehr wenige Betreiber dieser merkwürdigen DLH von

Was ist denn daran merkwürdig? Das ist einfach nur effizient. Die 
meisten Leute haben nur so sehr verinnerlicht, dass Strom+Wasser=Pfui 
ist, dass eine vernünftige Argumentation nicht möglich ist.

> Immerhin wusste ja ein Diskussionsteilnehmer, seine Oma hätte gesagt,
> man solle dieses Wasser aus diesen DLH nicht trinken.

Wenn das die Oma sagt, muss es ja stimmen. Die kennt den DLE bestimmt 
noch von früher(TM). Dumm nur, dass es früher(TM) keine Blankdraht-DLE 
gab, weil die eigentlich erst mit Aufkommen der elektronischen DLE mit 
Luftblasenerkennung zuverlässig betrieben werden können. Die müssen 
nämlich abschalten, wenn zuviel Luft um die Heizdrähte ist.

Oder ganz anders:

oldeurope schrieb:
> Meine Oma hatte mir mal gesagt, ich solle kein Warmwasser aus der
> Leitung zum Teekochen verwenden.

Da steht überhaupt nichts von einem DLE. Vielleicht ist es ja auch 
Warmwasser aus nem Speicher, und da können böse Tierchen drin wachsen.

Nee, ist schon spannend, wie sich hier angebliche Elektroniker und Ings 
von gefühlter Bedrohung beeinflussen lassen.

von oldeurope (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Die
>
> meisten Leute haben nur so sehr verinnerlicht, dass Strom+Wasser=Pfui
>
> ist, dass eine vernünftige Argumentation nicht möglich ist.

Diese Gleichung ist gar nicht so verkehrt, wie das Experiment zeigt.

Bezüglich "vernünftiger Argumentation" fasst Euch mal an die eigene 
Nase.
Kostproben gefällig? Bitte sehr:

> Und schon bald bekommst du wieder deine Psychopharmaka.
> Zu den Psychopathen.
> angebliche Elektroniker und Ings von
> Wie oben schon jemand gesagt hat, Weicheier.
> Also da ist mir ein bisschen Eisen/Nickel von der Wendel doch lieber als
Uran.

Sehr vernünftige Argumente von den Blankdraht-Befürwortern.

von Jens G. (jensig)


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Jetzt spinnt nicht so in Eurer Phantasiewelt herum. Von welchen 
zusätzlichen Verunreinigungen redet ihr eigentlich? Das eine ppm, daß 
zum bereits vorhandenen Dreck noch dazukommt? Nicht daß ich hier lachen 
muß ...

von Erich (Gast)


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Leider hat diese Diskussion merkwürde Wendungen genommen.

Auch ist der ursprüngliche Betreff, die Frage von Jan V. (cameljoe) zu 
den erforderlichen Querschnitten seines geplantes Hausumbaus inzwischen 
mutiert zu einer Diskussion über das Für und Wider zu den 
"Blankdraht-Durchlauferhitzern".

Der usprüngliche Betreff nennt sich ja Elektroinstalltion 
Beitrag "Elektroinstallation"
Die dort gestellten Fragen zur den Querschnitten sind längest erledigt 
und wohl zufriedenstellend beantwortet.

Die jetzige Diskussion über die Blankdraht-Durchlauferhitzer sollte in 
einem neuen Artikel mit diesbezüglichem Betreff fortgeführt werden, 
meine ich.

Daher habe ich mir erlaubt, einen neuen Artikel

"Blankdraht-Durchlauferhitzer (DLH) unisoliert mit 3Ph-400V~ Ist das 
gesund ?" anzulegen.

Beitrag "Blankdraht-Durchlauferhitzer (DLH) unisoliert mit 3Ph-400V~ Ist das gesund ?"

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