Hallo allerseits. Ich habe mich endlich daran versucht eine eigene Platine zu ätzen, scheitere aber schon rechte früh: Eine auf Overheadfolie gedruckte Testschaltung habe ich auf ein fotobeschichtetes Platinenstück (aus dem Reichelt starteset) gelegt. Darauf eine Glasscheibe (Billiger Bilderrrahmen) und 20cm drüber eine 300W "ultra vitalux" Lampe. Diese ist wohl keine "echte" UV, da sie ein relativ helles Licht macht. Ich meine allerdings, sie wäre früher von meinem Vater zur erstellung von platinen verwendet worden. Nun habe ich bis zu 30min Belichtet und dann die Platine in den Entwickler (vermischt mit Wasser, laut Reichelt-Anleitung) gelegt, aber da tat sich irgendwie gar nix. Von den 10-20sek also keine Rede. Auch das probeweise entfernen der Glasplatte (bei 5min) änderte nichts datan. Woran kann es nun liegen. Ist es evtl. Möglich, daß die Folie UV-Undurchlässig ist?
Erstmals, kannst du sagen, ist die Photobeschichtung immer noch auf der Platine? Das kannst du testen, wenn du die Platine kurz in Fe3Cl oder sowas legst, freies Kupfer ist dann nicht mehr rot-gelb, sondern eh rot. Wenn die ganze Platine frei ist, liegt das an der Belichtung, die zu lang ist. Laut meiner Erfahrung, sind die Belichtungen mit UV-Röhren zwischen 90 und 120 Sek. ganz ausreichend. Also wie immer, hilft ein Versuch mit der Belichtungsreihe. Mach mal 5-6 kleine Platinchen, jede belichtest du mit der Zeitdifferenz z.B. 2 Min, 5 Min, 7 Min, 10 Min, 15 Min usw. Dann kannst du das noch mal wiederholen, um etwas genauer die Zeit herauszufinden, mit dem kleineren Zeitinterval zwischen 2 guten Proben. Das hilft immer...
Hallo, ich nutze auch die Osram 300W "ultra vitalux". Abstand : 30cm, 4 mm Fensterglas, Belichtungszeit ca. 2 min. Bei der letzten Platine ( Laserdrucker auf Overheadfolie, Bungard-Platine ) wiesen die Leiterbahnen teilweise kleine Löcher auf, d.h. Belichtungszeit noch zu lang. Entwickeln mit 6ml ( alte Spritze zum Messen ) Ätznatron auf einen halben Liter Wasser. Nach 5 sec zeigten sich schon die ersten Farbschlieren.
Ich hab leider das relativ kleine stück in vier teststücke gebrochen Hab also erstmal nix mehr übrig. am Rand sieht man da relativ normales Kupfer, der rest sieht Violett aus, ich denke also, da ist nix weg. meine kürzeste Belichtungszeit war 5min. Den Entwickler hab ich wie auf Packung beschrieben in 1l Wasser aufgelöst. Was mich ein wenig wundert ist das relativ helle, weisse licht der Lampe. Natürlich weiss ich, daß der UV-Anteil unsichtbar ist, aber etwa im Modding-Bereich sind die Lampen doch deutlich dunkler. Ich weiß ja nicht genau, wie die UV-Wellenlänge erreicht wird, aber kann es evtl. sein, daß bei der uraltbirne irgendwie ne Schicht abgegangen ist?
Habe überraschenderweise noch ätznatron in Pulverform in meinem Hexenkeller gefunden (als Rohrreiniger oder so). Darin löst sich die Schicht nun komplett auf. Also wohl falsches Mischverhältnis am Anfang mit dem Reichelt-Zeugs und dann wohl doch zu lange belichtung. Werde mir ein paar mehr fotobeschichtete Platinen besorgen müssen und weiterprobieren...
P.S: Danlke mal wieder für Eure hilfe. P.S: UV-Licht ist ja nun nicht gerade gut für die Augen. Wird die UV-Wellenlänge genauso reflektiert wie sichtbares Licht, oder anders ausgedrückt: Schadet es, auf die Glasplatte zu schauen?
Also, Du hast mindestens zwei Komponenten, die alles andere als optimal für den Einstieg sind: a.) Reichelt Starterset = Schrott (unbekannte Paramter Basismaterial) b.) 300W "ultra vitalux" Lampe = Umbekannte UV-Leistung Vorschlag: Zu a.) Bungard-Platinen kaufen, der Unterschied ist gewaltig. Zu b.) Gesichtsbräuner mit UV-Leuchtstoffröhren auf Ebay ersteigern (nicht diese Quarz-Brenner). Dann eine ordentliche Belichtungsreihe machen; das sollte den Erfolg fast garantieren.
Hmm. Bei Reichelt gibts Bingard ja auch. Hatte sowieso ein paar Sachen vergessen, (Stützkondendsatoren z.B.) kann dann ja erstmal wieder ne Bestellung losjagen. Nur ärgerlich, daß die Post immer mitverdient.
Ich hab so ein Gefühl, dass alle Probleme an der UV-Quelle liegen. Seitdem ich mir einen Scanner umgebaut hatte, habe ich keine Platine wegen Belichten/Entwickeln/Ätzen verschrottet, das waren sogar die uralten (2,5 Jahren) Noname-Hartpapier Platinen, einige sollte ich 10 Min. entwickeln(!) und alle waren perfekt bis zu 6 mil... Also mein Tipp - gute UV-Quelle besorgen!
Hab mittlerweile ne 20W-UV-Röhre samt Fassung von ebay. Mal schaun, obs damit besser geht.
Es kann Theoretisch auch an der Glasplatte von dem Bilderrahmen liegen. Ich hab mit so nem Billigteil auch schlechte erfahrungen gemacht. Ist möglich, dass die UV licht blocken. mfg Flo
>Glasplatte von dem Bilderrahmen Theoretisch sollten die Bilderrahmen kein UV-Licht durchlassen, um die Photos länger zu halten... Es gibt aber Leute, die das Gegenteil berichten. Ich würde trotzdem noch Tests machen, und zwar, anstatt der Glassplatte eine CD-Hülle versuchen - soll gehen... >Schadet es, auf die Glasplatte zu schauen? Ich kann nur sagen, dass bei meiner UV-Quelle (4 x 8W UV-Röhren aus einem Gesichstbräuner) im alten Scanner kann ich mehr als 3-5 Sek. das nicht durchhalten, also dann kriege ich schon Probleme mit Augen... Das ist aber nicht so gefährlich, wie manche sagen wollen. Also nicht viel gefährlicher als ein Gesichtsbräuner (-> fürs Gesicht) ;-)
da fällt mir ein, ich hatte doch mal UV-aktive Flüssigkeit für die wakü. Kann ich ja mal unter die Glasplatte halten.
Die unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Bilderrahmen hängen wahrscheinlich von der Qualität der Rahmen ab. Teurere haben bestimmt einen UV Stop drin um die Bilder zu schützen. Ich hab mir einen Bilderrahmen aus so einem 1 Restpostenladen zum Belichtungsrahmen umgebaut und hab super Ergebnisse damit. Da ist sehr wahrscheinlich nur einfaches Fensterglas drin. Nur leider steht das oftmals nicht drauf, ob UV Stop oder nicht. Gruß Micha
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