Servus, Ich habe Begriffe wie Digital Ground und Analog Ground gehört. Es sollte immer nur eine einzige Erdung in Schaltungen geben, oder? MfG Puff
ja gerade deshalb brauchst du oft unterschiedliche GND´s die dann an einem Punkt zusammengeführt werden stell dier vor ein benachbarter dig. Schaltkreis zieht gerade Saft und verschiebt deinen GND dadurch um einige mV (es reichen µsec), wenn dein z. B ADC am gleichen GND hängt hast du eine Fehlmessung Peter
Hi Puff, eine schnelle Antwort wäre sicher sehr ungenau, von daher möchte ich dich auf zwei Dokumente verweisen: * An IC Amplifier User's Guide to Decoupling, Grounding and making thinks go right * Grounding in high speed systems Beide kannst du auf der Seite von Analog Devices (http://www.analog.com) finden
mit anderen worten es sollte kein "Massestrang" durch die Platine führen, bei der jeder Verbraucher (OPV,LED,ADC, ETC) sich seine Masse abzapfen kann? dann wird das ja ganz schönes gewusel...
@Micha deshalb verwendet man eine Massefläche, die aber möglichst wenig von Leitungen "zerschnitten" sein darf, über diese Fläche können grosse Ströme (im ns...µs Bereich sind´s fast immer hohe) ohne nennenwerten Spannungsabfall abfliessen Peter
interessant! Welche Chips sollten denn zusammen Masse beziehen? Ich denke mal,daß derder ADC-Ground nicht an der selben Leitung wie Gnd für das Display/Beleuchtung hängen sollte, richtig?
richtig, bei kritischen Anwendungen natürlich 2 Masseflächen , aber meist reicht eine saubere
okay, du scheinst dich da wohl sehr gut auszukennen, ich leider überhaupt nicht... also bei mir ist alles eins, egal ob LED, OPV, atmega, display, massefläche. alles kommt vom massepin des 7805 und geht auf wie ein Baum mit vielen Zweigen, an denen dann halt die Elemente hängen. Wie kann ich das besser machen? ein strang masse vom Pin hin zu allen chips, ein strang hin zu allen verbrauchen wie LED und auf die Massefläche und ein Strang nur hin zum OPV und ADC betrieb? ich hoffe du kannst mir da helfen, da ich da ein wenig verunsichert bin. vielen Dank!
Am besten teilst du den strang direkt hinterm spannungsregler, eimal für Analoge schaltungen und der rest für die anderen. Besser noch ist es, wenn du den analogteil komplett in eine massefläche einbettest, die dann nur direkt mit der masse am Regler verbunden ist. Im Digitalen bereich kannst du auch ne massefläche machen (spaart ätzmittel) ist aber bei nicht so hochfrequenten sachen nicht so wichtig
sehr schön, jetzt muß mir nur noch ganz kurz einleuchten, was digital und was analog ist. OPV: betriebs-gnd und Verstärker/Summiereer/ettc-gnd, was ist was? led, display, chips ist sicher analog. adc-gnd ist digital? Oh man, ich dachte nicht, daß es so ein problem ist...
naja es gibt noch nen unterschied ... bei OPVs willst du ja sicher die spannung irgendwie verstärken etc. also ändert n kleine änderung des massepotentials das ergebnis sehr stark. Deshalb sollten alle analogteile, die irgendwie ausgewertet werden ne eigene massefläche bekommen (bzw der gesammte analogteil) Bei LEDs etc ist ne geringe massepotentialänderung eigendlich egal. also: für ADC OPVs etc ne eigene massefläche und für LEDs digitalzeugs etc ne andere
eigene massefläche bedeutet, daß jedes Bauteil einen eigenen, unabhängigen, von den anderen masse-flächen nicht berührten teil bekommt? was ist denn Digital?Pwm?
Digital ist eigendlich alles, was nicht empfindlich auf kleine spannungsschwankungen reagiert.(ist generell nicht zutreffend ist klar, aber hier im design reicht das ^^) Bzw wenn du sachen hast die Extrem viel strom verbrauchen, und die an der gleichen masse hängen wie der controller, kann es sein das der abschmiert, also nicht die Masse von nem Motor direkt an die masse vom controller hängen ist klar
Eine sehr interessante Frage, die ich mir auch oft schon gestellt habe (und leider immer noch oft stelle) Wenn alle Masseverbindungen zu einem Punkt zusammengeführt würden, und alle diese Masseverbindungen durch z.B. große Drahtstärke einen fast unendlich geringen Widerstand hätten, würde es auch dann noch Sinn machen, zwischen analogen und digitalen Masseflächen zu unterscheiden? Oder wenn man EINE Massefläche hätte, die einfach sehr dick wäre, würde dann diese EINE reichen? Wo sollte denn dann noch großartig Spannung abfallen? Zumal die Ströme ja auch im Milliampere-Bereich sind. Man sagt, die Abblockkondensatoren bei den üC sollten möglichst nahe an den Versorgungspins sein. Wäre das bei entsprechend dicken Zuleitungen egal oder gibt es noch andere Faktoren?
@Micha das Problem stellen nicht die paar mA Dauerstrom dar, sondern Stromimpulsspitzen, die im Dig. IC beim schalten entstehen. eine lange Masseverbindung hat eine hohe Induktivität durch die der Strom nur (relativ) langsam ansteigen kann = Spannungsabfall Peter
@Peter Die Erklärung an Micha beantwortet meine Frage ganz gut. Danke Hätte nur nicht gedacht, dass es so viel ausmacht. Wenn jetzt ein sehr schneller Kondensator an der Spannungsversorgung des AD-Wandlers extrem nahe befestigt ist, wird der durch die Stromspitzen des schaltenden digital-ICs nicht auch entladen? Oder ist es hier sogar so, dass die Induktivität der Leitung zwischen diesem Kondensator und dem schaltenden IC sogar verhindert, dass der Kondensator entladen wird?
Hi, Wenn der Kondensator so nah ist, wie Du sagst, ist die Induktivität sehr gering. Bis die einen Einfluß hat, bist Du bestimmt bei einigen GHzen. Der Kondensator entläd sich, klar. Aber er läd sich ja auch wieder auf, wenn der Stromimpuls vorbei ist. Die Kapazität muss so groß sein, dass diese Stromimpulse nur aus der Kapazität in den Verbraucher fließen. Damit werden keine Störungen in die Versorgung eingespeist und idealerweise wird so auch EMC verhindert/mindert. Würden die Störungen auf die Versorgung gehen, hättest Du nen großen Rauschpegel und die Versorgung strahlt so ziemlich alles ab. Gruß ka-long
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