Forum: HF, Funk und Felder Testempfänger für 868/433 MHZ (2,4 GHz)


von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo, Freunde der digitalen Funktechnik

ich bin am überlegen wie ich zu einem Scanner für die genannten Bänder 
komme z.B. um die Funktionsfähigkeit von vorhandenen Sendern zu testen. 
Am liebsten wäre mir z.B. das betreffende Band in einem 
Wasserfalldiagramm darzustellen um nach Signalen suchen zu können.

Wie sieht es mit einer Zweckentfremdung eines W-LANempfängers aus. 
Lässt sich damit ein Bandscanner realisieren, oder  gibt es schon 
derartige SW ?


Namaste

von HF-Werkler (Gast)


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Hallo,
zumindest für 2.4GHz würde ich dir WiSpy empfehlen:
http://www.metageek.net/products/wi-spy/

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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naja ich dachte eigentlich an lowcoast ;-)

von HF-Werkler (Gast)


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Schau dir mal die Preise von einem R&S Spektrumanalysator mit 
Wasserfalldiagramm an, dann siehst du vielleicht, dass mein Vorschlag 
"low cost" ist. ;-)

Man kann immer etwas basteln, aber ob das dann noch brauchbar ist, hängt 
an deinen Anforderungen (Update-Rate, Darstellung, usw.). Die hast du 
leider nicht benannt.

Ansonsten wenn es nur um das Sendesignal geht, wäre ev. ein passender 
selektiver Vorverstärker mit nachgeschaltetem logarythmischen Detektor 
an einem Scope-Eingang etwas.
http://www.analog.com/en/rfif-components/detectors/products/index.html

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@HF-Werkler

du hast ja recht trotzdem dachte ich an eine Lösung welche dem Preis der 
zu reparierenden Geräte nicht Hohn spricht. Sprich ich will wissen ob 
der Sender XY abstrahlt und wenn ja ev. noch was (codierung).

Was R&S Geräte kosten kann ich mir vorstellen,

aber ich habe wahrscheinlich ein Lösung und die liegt bei den original 
Breitbandempfängern. (pendelaudion)

Ich denke es wird auf ein Audion mit Quarz hinauslaufen welches als 
Konverter das Band in den Bereich < 30 MHz umsetzt. Den Rest mache ich 
dann mit meinem DX394 und ein wenig SW aus dem HAM-Bereich

danke trotzdem.

Namaste

von Mehmet K. (mkmk)


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Keine Ahnung ob's was taugt. Aber low-cost ist's auf jeden Fall:

http://www.seeedstudio.com/depot/rf-explorer-model-wsub1g-p-922.html?cPath=174
Sind noch andere Modelle vorhanden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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kommt auf die liste

zu aktuellen Thema,

Hier liegt ein (Elektrolytgeschädigter?) 3 Jahäriger 
Außentemeratursensor (19 €)offenbar hat es den µC gerissen obwohl unklar 
ist warum konkret, aber am Sendereingang liegt nach Reinigung und 
Sichtprüfung  kein Signal an. Totenstille auf dem Oszilloskop ;-)

von Klaus (Gast)


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Google mal nach rtl-sdr. Da werden DVB-T USB-Sticks der 20EUR Klasse als 
durchstimmbare softwaredefinierte Radios verwendet. Frequenzbereich je 
nach Chipsatz von 60-1700MHz. Grosse Bandbreite, die sogar für ADS-B 
reicht...

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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HF-Werkler schrieb:
> Ansonsten wenn es nur um das Sendesignal geht, wäre ev. ein passender
> selektiver Vorverstärker mit nachgeschaltetem logarythmischen Detektor
> an einem Scope-Eingang etwas.
> http://www.analog.com/en/rfif-components/detectors...


Ich hatte mal den Frequenzgang von 'Satellitenfindern' untersucht. Bei 
868 MHz sind die schon recht empfindlich und bei 2,2 GHz garnicht 
schlecht. 433 allerdings ging nicht so recht. Brauchst nur 2 x 9V in 
Reihe als Speisung. Um zu testen, ob der WLAN-Router sendet, war es 
prima für den Preis (6 Thaler bem P*ll*n).

von Michael M. (technikus)


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Für 433/868 MHz könnte sich auch der FUNCube SDR eignen, siehe 
http://www.funcubedongle.com/

Servus
Michael

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Also das brennende 433 MHz Problem ist gelöst. Eine defekte Funkklingel 
wurde geschlachtet. Das Pendelaudion und der erste Komporator lassen auf 
dem Oszioloskop schon die Bitsstrukturen von verschiedenen 433 MHz 
Fernbedienungen deutlich auswertbar erkennen. Leider ist der zweite OAmp 
tot. Das bedeutet ich muss den Chip  LM385  austauchen. Das werde ich 
herbringen.

Wenn ich meine Steuer fertig habe, werde ich mich mal dransetzen und das 
Ding abmalen ;-)

Der Temperatursensor__µC (zugeschissener Nacktchip) ist definitiv auch 
tot(keinerlei Output).

Sein Sender wird auch ins Portfolio übernommen obwohl dessen Ansteuerung 
noch nicht klar ist.  Bei Flankenwechsel an seinem Eingang gibt es einen 
Burst.

Jetzt noch ein Steckspulensatz für den Pendler ..... ;-)


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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so jetzt hab ich es getan

und noch eine Zinnbrücke entdekt gefunden und entfernt am 4069 (es war 
nie ein LM385 sondern eher zu spät)

und der Epfänger funktioniert noch komplett.


anders als die klingel

Leider kann ich den Q1 nicht näher identifizieren hat jemand eine Idee 
zu dem Geäuseaufdruck  ADP y8 ?


außerdem sehe ich im sekundentakt telegramme einlaufen welche ich noch 
nicht zuordnen kann ev. von den funkheizkostenverteilern(techem)? oder 
eher Siemenstelefon schnurlos?

Gruss Winne

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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so jetzt sind auch die Anschlüsse des Transistors klar.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:

> Leider kann ich den Q1 nicht näher identifizieren hat jemand eine Idee
> zu dem Geäuseaufdruck  ADP y8 ?

Was für ein Gehäuse?  Bei http://www.marking.at/liste/liste gibt's
einige, die auf ADP hören und ungefähr passen könnten.

> außerdem sehe ich im sekundentakt telegramme einlaufen welche ich noch
> nicht zuordnen kann ev. von den funkheizkostenverteilern(techem)? oder
> eher Siemenstelefon schnurlos?

Eher DECT, diese Heizkostendinger haben nicht so viel Batterie, dass
sie sekündlich ihren Krempel breitstreuen können.  (Habe mir meine
aber auch noch nicht näher angesehen, wie oft sie wirklich was senden.)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Also die Rohm Dinger aka 2SC4086 und Abkömmlinge könnten es sein. Obwohl 
Rohm AD labelt  aber in der Liste sind solche mit ADP die genau passen 
könnten fG 3,2GHz passt und 2V UCE ist auch ok mit UDurchbruch 11V UCE 
das passte auch für solch eine Anwendung


Als die Techem dinger installiert wurden habe ich den Techem.monteur 
gefrag er meinte sie senden alle 3-4 minuten ein telegramm nun haben wir 
davon einige im Haus allein in unserer Wohnung fallen mir 7 ein.

Eventuell ist es auch nur der Teppich weil auf dem Oszi fliegen 
permanent Nadeln durch. Wenn ich dagegen die Handsender anschaue dann 
sind die pulse mehrere 100µs lang von der funklingel bekomme ich gerade 
2 Pakete in 10 ms unter der Steckdosensender ist hat noch länger Pakete 
und sendet dauernd (für Dimmer).

hätte nicht gedacht das der empfänger so simpel ist leider kann ich kaum 
kapaziäten und induktivitäten ermitteln ohne alles zu demontieren.

aber das war ja auch nicht der sinn um einen AVR zu füttern reicht das 
als lowlevel sensor völlig schön wäre nur nachbausicherheit, aber 
funkklingeln ausschlachten ist auch eingangbarer Weg die Soundmodule und 
MCUs werden wohl kaum sinnvoll in stückzahlen verwertbar sein. ;-)

Jedenfalls läuft auf dem Waveeditor schon ein klares und gut 
auswertbares Signalbild auf  welches ich wohl bald einstellen werde.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite



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So hier die versprochenen Oszillogramme  von 2 Handfunksendern

Intertechno ist ein YCT-100 dimmerund steckdosen sender 2*4*4*16 Coden
Jedes Telegramm ist 25 bit lang  eine L bit hat einen kuzen Highimpuls 
gefolgt von einem langen lowimpuls. Ein Highbit ist ein langer 
Highimpuls gefolgt von einem kurzen low impuls. Kriterium ist das 
Tastverhätnis kleiner oder gößer 50% je vollwelle.


Der orignale Funklingelsesender kann 2 (code/kanäle) a 33bit

;-)

Namaste

Achja aufgenommen wurde das mit der Soundkarte. Der Brumm kommt 
warscheilich von einer Masseverbindung mit meinem Röhrenoszilloskop.
Um den Eingang der Soundkarte nicht zu übersteuern ist ein 
Spannungteiler und eine LED vorgeschaltet, was die Überschwinger 
generiert welche auf dem Röhrenoszi nicht erscheinen
(pico bello Rechteck).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was ist das denn für ein Soundcard-Programm? Sieht fundiert aus.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Multiinistrument:

http://virtins-sound-card-oscilloscope.software.informer.com/
Der grüne Button ist nicht der Kuchen !!!

Besser diesen Link wählen

http://virtins-sound-card-oscilloscope.software.informer.com/download/


Ich warte noch auf den, der es schafft die Einganskoppelkondensatoren 
raus zu kompensieren. Das sollte do möglich sei mit einer einzigen 
Gleichspannungskompensationskennlinie ?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sieht nach Bezahlware aus, oder?

Momentan benutze ich WD150 (reine FFT) und SpectrumLab für den Rest.


>Gleichspannungskompensationskennlinie

Was soll das sein? Du meinst den Spannungsabfall unter 10Hz?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite



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So jetzt noch mal ein Kompletter Funkklingelburst mit 5% Triggerschwelle 
wird die erste Flanke sicher gefunden. Störspikes schaffen nur 0,5-1 %
Ach die Brummspannung ist nach abtrennen des Analogen Oszilloskopes 
fort.

;-) lediglich Cin verhindert ein schönes Rechteck. ;-(

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite



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......

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Sieht nach Bezahlware aus, oder?

ja, und der export erfolgt al BMP oder text datei
ich benutze gerade die Triailversion die Bilder sind nachbearbeitet

Aber das Programm scheint mir Professionell. Mal sehen was eine 
Registrierung  kosten soll.

>
> Momentan benutze ich WD150 (reine FFT) und SpectrumLab für den Rest.

Link?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kenne keinen gängigen Algorithmus für sowas. Manche Soundkarten kann man 
DC-koppeln.
Am echten Scope hat man das Problem manchmal ja auch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wenn aber die eingangszeitkonstante bekannt ist sollte sich das doch 
wohl rausrechnen lassen? ... und zur Not abhängig von der momentanen 
digital Potistellung kompensieren lassen.

Ist das tatsächlich zu aufwendig im Zeitalter von FFT?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Überleg doch mal. Irgendwelche Vorannahmen über das Signal sind nötig! 
Ich denke eine Angabe des Tastgrads z.B.

FFT ist rein gleichspannungsfrei. Da stellt sich dieses Problem so nicht 
dar.

Die Frage ist im Forum HF falsch aufgehoben. PC-Programmierung, DSP oder 
FPGA ist sicherlich besser geeignet.

Die Soundkarten haben diesen Kondi wegen dem recht großen Offset 
drinnen.


Als Workaround kannst du einen Widerstand an passende Spannung klemmen 
und das andere Ende dann an das Meßsignal vor der Soundkarte. Das 
Meßsignal vom Meßobjekt dann wiederum DC-entkoppeln.
Mit passenden Werten bekommt man halbwegs gerade Nulllinie hin.


Ich benutze immer einen Ferritübertrager als galvanische Trennung. Bei 
mir gehts aber fast immer um Modulation mit Tastgrad 1:1 bzw. ich lege 
die Übertragung gleich beim Design so aus. Denn ich weiß ja das ich 
später messen muß ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Überleg doch mal. Irgendwelche Vorannahmen über das Signal sind nötig!
> Ich denke eine Angabe des Tastgrads z.B.
>
> FFT ist rein gleichspannungsfrei. Da stellt sich dieses Problem so nicht
> dar.
soweit klar, aber die lade/entlade Kurve eines bekannten RC liedes 
sollte sich doch irgendwie vewwursen lassen



> Die Frage ist im Forum HF falsch aufgehoben. PC-Programmierung, DSP oder
> FPGA ist sicherlich besser geeignet.

war auch nur ein nebenschauplatz meines Topics

> Die Soundkarten haben diesen Kondi wegen dem recht großen Offset
> drinnen.
>
das ist bekannt

>
> Als Workaround kannst du einen Widerstand an passende Spannung klemmen
> und das andere Ende dann an das Meßsignal vor der Soundkarte. Das
> Meßsignal vom Meßobjekt dann wiederum DC-entkoppeln.
> Mit passenden Werten bekommt man halbwegs gerade Nulllinie hin.
>
Versuch folgt

>
> Ich benutze immer einen Ferritübertrager als galvanische Trennung. Bei
> mir gehts aber fast immer um Modulation mit Tastgrad 1:1 bzw. ich lege
> die Übertragung gleich beim Design so aus. Denn ich weiß ja das ich
> später messen muß ;-)

soweit Klar, aber hier wurde gesnifft und ich wuste nicht was mich 
erwartet, "außer dem blöden C". Irgendwann leist ich mir ein gscheites 
DSO mit n+x Kanälen.

;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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oder ich verwurste ein alte Soundkarte

das geht sicher schneller

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt einen Trick: Die Gleichspannung per V/F-Konverter in Frequenz 
umsetzen und diese dann in SpectrumLab wieder zurückverwandeln lassen. 
Weg ist das DC-Problem. Geht wenn die Frequenz nicht zu hoch wird. 
SpectrumLab hat dafür ne extra Funktion.

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