http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028/?nl=1&cmp=nl-95 Zitat: "Bis 2030 gibt es in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) eher ein leichtes Überangebot an Akademikern, so die Institute für Berufsbildung und für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung"
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Gegen solche Argumente ist der Arbeitgeberverein VDI immun. Es gibt zu wenig Nachwuchs und der ist zu teuer.
Wer das Märchen vom Fachkräftemangel nicht mehr glaubt, kommt nicht umhin den VDI immer mehr als Marionette der Wirtschaft zu sehen. Ja, ich frage mich wirklich ob dem VDI das nicht irgendwann zu dumm wird. Vielleicht erst dann, wenn der Unmut unter den Mitgliedern sich langsam bemerkbar macht. wir-sind-vdi setzt hier an und versucht, den Unmut vieler VDI-Mitglieder zu bündeln um dann damit den VDI zu konfrontieren. Wer in den *wir-sind-VDI*-Verteiler aufgenommen werden möchte, bitte kurze Mail an: wir-sind-vdi@web.de
wir-sind-vdi@web.de schrieb: > Wer das Märchen vom Fachkräftemangel nicht mehr glaubt, kommt nicht > umhin den VDI immer mehr als Marionette der Wirtschaft zu sehen. Komisch, warum dann eine mir bekannte Maschinenbau-Firma jetzt teure Stellenanzeigen schaltet und um Bewerbungen buhlt? Manche Stellen sind da schon mehr als ein halbes vakant und einige sogar mehr als ein Jahr alt. Ich beobachte die nämlich regelmäßig. Nicht nur Akademiker, sondern auch Mechatroniker, Techniker, usw. usf. Können die nicht oder wollen die nicht? Bisschen Impotent kommen die mir schon vor. Ich schrieb: > und der ist zu teuer. Wenn die man überhaupt verhandeln wollen? Ich hab da noch keinen erlebt der über die Einkommensfrage wirklich mit Bewerbern verhandeln möchte. Sieht man ja auch bei Tarifverhandlungen, da zieren sich die Herren von der Arbeitgeberseite auch gern und schieben "zu teuer" schneller vor als man das erwartet hat oder nachvollziehbar wäre. Da kann man wenig oder moderat verlangen, es ist eben immer zu viel. Die Unternehmer sollen erst mal von ihrem Thron runter kommen und mit Bewerbern richtig reden, als wären es Menschen und nicht irgend welche Waren.
Michael S. (technicans) schrieb: wir-sind-vdi@web.de schrieb: >> Wer das Märchen vom Fachkräftemangel nicht mehr glaubt, kommt nicht >> umhin den VDI immer mehr als Marionette der Wirtschaft zu sehen. > Komisch, warum dann eine mir bekannte Maschinenbau-Firma jetzt teure > Stellenanzeigen schaltet und um Bewerbungen buhlt? Nicht nur die. Lies http://www.heise.de/newsticker/meldung/Experten-beklagen-dramatische-Folgen-des-Fachkraeftemangels-1581812.html " .. in der Software-Entwicklung seien 84 Prozent der Stellen nicht besetzt; in Marketing und Vertrieb lägen die Fehlquoten bei 50, in der IT-Beratung bei 36 und im IT-Support und der Internet-Administration bei 20 Prozent. In der Hardware-Entwicklung, die hierzulande eine untergeordnete Rolle spiele, klagten 14 Prozent der Firmen über mangelndes hochqualifiziertes Personal." "Die Mängel lägen nicht nur im Bildungssystem, auch wenn manche Professoren besonders eifrig am "Rausprüfen" von Studenten seien und manchen Einsteigern das erforderliche Rüstzeug aus der Schule fehle." "Für die Analyse führte das IAO Experteninterviews mit Vertretern aus der IT-Wirtschaft durch und verschickte einen Fragebogen an 1900 Firmen."
Vielleicht sollte man die Debatte mal auf den Kopf stellen "Fachkräfte beklagen dramatische Folgen des Mangels an seriösen Jobangeboten." ;)
egal schrieb: > "Für die Analyse führte das IAO Experteninterviews mit Vertretern aus > der IT-Wirtschaft durch und verschickte einen Fragebogen an 1900 > Firmen." Na klar, wer nur Peanuts zahlt, muss sich über monatelang unbesetzte Stellen nicht wundern. Firmen die marktgerecht zahlen, haben kriegen komischerweise immer Leute.
Michael S. schrieb: > Komisch, warum dann eine mir bekannte Maschinenbau-Firma jetzt teure > Stellenanzeigen schaltet und um Bewerbungen buhlt? Manche Stellen > sind da schon mehr als ein halbes vakant und einige sogar mehr > als ein Jahr alt. Leute ,,,, NACHDENKEN! Es gibt keine Stelle, die länger unbesetzt ist, weil die Arbeit, die anfällt, sofort von jemandem anderen gemacht wird. Damit pflanzt sich das Problem zum Schwächsten und Nutzlosesten fort, der dann kostengünstig ersetzt wird. Nur wenn wirklich jemand Kompetentes fehlt, wird er auch kompetent ersetzt und zwar in wenigen Wochen! Eine Firma mit 20 Ingenieuren und 100 Mitarbeiter, at jederzeit das Geld, einen guten Mann wieder reinzunehmen, wenn einer gegangen ist, oder einen neuen zunehmen, wenn es die Marktlage erfordert - auch, wenn er etwas teuerer ist! Also Fazit: ******************************************************************** Wenn eine Stelle länger nicht besetzt ist, dann gibt es sie nicht! ******************************************************************** Sie ist dann nicht "offen" sondern eine Planstelle, ein Wunsch, Bewerbungen zu erhalten, weil man (wie JEDE gesunde Firma) damit rechnet, dass man alle Nase lang mal wieder einen einstellen muss. Es ist also ein "Ersatzwunsch" und nicht etwa eine Fehlstelle. Da alle vom Fachkräftemangel reden und die Bewerber immer schlechter werde, will keine Firma Bewerbungen verpassen. Bewerbt euch und ihr werdet sehen, dass nur eine ganz kleine Gruppe von Leuten wirklich gesucht werden. Wer über 35 ist, hat schon deutlich weniger Angebote und 40jährige werden nur für Spezialpositionen gesucht und das sind weniger als 3% des Marktes.
Wenn ihr würdet nicht alle so viele Überstunden machen, wäre auch genug Arbeit für alle da :-)
Stefan Helmert schrieb: > Wenn ihr würdet nicht alle so viele Überstunden machen, wäre auch genug > > Arbeit für alle da :-) Haha, ich weiss genau, was Willie der Fuchs jetzt sagen würde: "Wenn es mehr Ingenieure gäbe, müssten viele von euch nicht so viele unbezahlte Überstunden machen". Hehe, ich glaube, ich melde mich als ghost writer für den Willie.