Forum: FPGA, VHDL & Co. Welche FPGA laufen noch mit 5 Volt ?


von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo

Ich suche einen  FPGA mit 123IOs  oder mehr Leider vertragen die
meisten soviel ich sehe nur noch 3.3 Volt oder weniger.
Als nicht mehr TTL kompatibel. Den Pegel bei über 123 IO anzupassen
finde ich aufwendig.
Wer kann mir einen Tipp geben. Bevorzuge Altera oder Xilinx


Gruss

Weihnachtsmann

von Camel (Gast)


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Chips mit 3.3V Core Spannung haben oft 5V kompatible IOs. Die
IO-Spannung lässt sich über VCCIO Pins festlegen.

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo Camel

Ich habe mir den Spartan 3 angeschaut. Der hat IO die 5 Volt toleranz
stind. Doch da gibt es no IO/Vref wenn ich es richtig verstanden habe
sind die nicht 5 Volt tolerant oder habe ich das falsch verstanden?

Gruss

Weihnachtsmann

von Jörn (Gast)


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Die letzten von Xilinx, die 100% 5V komatibel sind, sind die Spartan-II
FPGAs, die neueren benötigen für Eingänge meistens Vorwiderstände (100
Ohm) und bei Ausgängen kann es ohne externe Pegelwandler Probleme
geben.

jörn

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo Jörn

Also die Spartan II haben ja noch Vref IOs kann ich die dann auch mit
einem 100 Ohm Widerstand 5Volt kompatibel machen?
Hat so ein Vorwiderstand dann kein Nachteil?


Gruss

Des kommt bald der Weihnachtsmann

von Michael (Gast)


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Es gibt auch noch die normalen Spartans oder die 4000e-Serie zu kaufen
(die sind schön billig und reichen für den Anfang)

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo Michael

Ich glaube auf die normalen Spartans sollte man nicht mehr setzen
die werden vermutlich nicht mehr allzulange unterstützt.
Soviel ich weiss werden die 4000e nicht mehr von Xilinx angeboten.


Gruss

Des kommt bald der Weihnachtsmann

von Ronald Jansen (Gast)


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Gibt es denn eigentlich noch lange die Spartan II? Ich fürchte irgendwie
dass die auch nicht mehr lange unterstütz werden. Auf der Xilinx
Web-seite wird es schon schwerer um Information über sie zu finden.

Atmel hat noch die AT40K Serie. Ich überlege mir gerade ob ich damit
was anfangen will.
Es ist mir aber völlig unklar ob es dazu auch Developer boards gibt und
wie sie programmiert werden.

von Max Müller (Gast)


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Wenn dir statt FPGA's eventuell CPLDs reichen, kannst du die ATF15xx
Familie von Atmel nehmen.

Wenn du von den SRAM basierenden FPGAs weggehen willst, kannst du auch
noch ACTEL ACT2 und ACT3 nehmen.

Die XPGA Familie von Lattice ist vollständig 5V toleranz bei einer I/O
Spannung von 3,3V. Allerdings gibt es die nur in BGA-Packages.

Gruß

Max

von Ronald Jansen (Gast)


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Ich fand Actel sehr interessant. Leider aber habe ich dann rausgefunden
dass die nicht FLASH Teile (nicht BGA) OTP sind :-(

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo

Ich glaube FPGa mit BGA kann man sogut wie nicht löten obwohl es
Beispiele gibt die das Gegenteil beweisen.

Gruss

Der Weihnachtsmann

von Ronald Jansen (Gast)


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Löten ist mit einem improvisierten Ofen ziemlich einfach. Wenn es dann
aber irgendwie Kontaktprobleme gibt sind die schwer zu beheben.

von Thorsten (Gast)


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@Ronald

Ich stelle mir die Plazierung eines BGA auf der Platine als sehr
schwierig vor, wenn man die Position nicht exakt anfahren kann.

von Ronald Jansen (Gast)


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Das stimmt mehr oder weninger. Man muss die Balls natürlich irgendwie in
die Nähe der Pads plazieren. Das stimmt schon, aber ganz genau brauch
das nicht sein.
Wichtig ist, dass die Balls näher zu den richtigen Pads als zu den
falschen Pads sind. Die Oberflächespannung der Lötpasta wird dann den
Rest machen wenn sie fliesst.

Es gibt aber noch immer das problem dass Kontaktfehler nicht mehr zu
beheben sind ohne den Chip abzumachen

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo

Ich glaube dass es sich nicht auszahlt sich mit BGA  zu befassen.
Ausser man hat entsprechende Erfahrung und Ausrüstung.
Es können viele Fehler auftreten und meistens sind diese FPGA auch
nicht gerade billig. Ich meine solche Dinger sind doch eher für
Grossserien.

Gruss

Der Weihnachtsmann

von Max Müller (Gast)


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Also ein kleiner Trick, den ich bis zum zum Kauf einer Reflow-Anlage
gemacht habe.

Einfach einen kleinen elektrischen Grill nehmen, der ober und
unterhitze hat.
Den voll (ca. 260°C) aufdrehen und damit Reflow löten.
Das geht echt super.
Jedenfalls konnte ich damit ganze Kleinserien in guter Qualität löten.
Wenn nach ca. 80-90 Sek. der Schmelzpunkt gekommen ist. Schauen bis der
letzte Punkt geschmolzen ist, 3-5 Sek. warten und dan schnell vorsichtig
herausnehmen und mit leichtem Luftzug kühlen.

Ein Reflowofen macht das auch nicht anders.

Gruß


Max

von F01Qx (Gast)


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Ein Heissluftföhn aus dem Baumarkt tuts auch. Allerdings sollte man bei
diesem Verfahren noch keine SMDs auf das Board gelötet haben, sonst
fliegen die einfach weg :-(

von Ronald Jansen (Gast)


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Es müsste theoretisch eigentlich auch möglich sein um statt SMD Pads
Through hole Pads zu machen und den Chip durch die Löcher zu löten.
Allerdings nu wenn die weit genug auseinander sind.

von Max Müller (Gast)


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Frage: und dann?

Dann hast du lauter Pins nebeneinander, die du auf der Lötseite
weiterführen musst.
Das heisst du kannst maximal noch die 2. Reihe nach aussen Routen.
Das ganze kannst du auch mittels BGA Sockel erreichen.

Wenn BGA, dann sollte es schon ein mehr Lagenboard sein.
2 Lagen sind zuwenig. 4 wahrscheinlich auch.

Gruß

Max

von Ronald Jansen (Gast)


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Ja, ich denke Du hast recht. Es gibt auch keine BGA mit größer 1mm
pitch. Gibt es überhaupt kleine BGA Sockel für < 20 euro? Ich dachte
die sind nur für Prototyping wo der Preis nicht so wichtig ist.

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