Forum: HF, Funk und Felder 433 Mhz Garagentor-Antenne


von Michael K. (charles_b)


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Nun wurde endlich das neue Garagentor für die Tiefgarage eingebaut. Von 
außen kann man mit einem 433 MHz-Handsender das Signal zum Öffnen 
auslösen.

Bisher war es so, dass von der Empfangseinheit eine einzige Litze (ca. 
075m²) als Meterware herausgeführt wurde, die dann vor dem Blechkasten 
fixiert wurde und als "Antenne" diente.

Mit dem  neuen Tor scheint der Empfang schlechter zu sein, aber 
grundsätzlich:

1. Ist das nicht Pfusch, dass es nur einen Draht gibt?
2. Müsste da nicht ein Koax-Kabel von der Einheit weggehen und als 
Antenne ein Dipol mit einer Gesamtlänge von lambda/2 sitzen? Also jede 
Hälfte ca. 35 cm lang?

von Jens G. (jensig)


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>Bisher war es so, dass von der Empfangseinheit eine einzige Litze (ca.
>075m²) als Meterware hera

Was für ein Querschnitt ...

>1. Ist das nicht Pfusch, dass es nur einen Draht gibt?

Tja - ist eben billig - "wird schon irgendwas empfangen" war wohl des 
Konstrukteurs Meinung.

>2. Müsste da nicht ein Koax-Kabel von der Einheit weggehen und als
>Antenne ein Dipol mit einer Gesamtlänge von lambda/2 sitzen? Also jede
>Hälfte ca. 35 cm lang?

Entweder man hat gleich auf der Einheit eine Buchse, wo man eine 
λ/4-Antenne anschließen kann, oder eben über Koax diese Antenne 
abgesetzt anschließen.
Dipol ist nicht üblich - λ/4-Antenne ist da üblicher, weil viel 
einfacher in Vertikalpolarisation (Vertikalpolarisation ist 
richtungsunabhängig in der horizontalen Ebene)

von Michael K. (charles_b)


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Jens G. schrieb:
>>Bisher war es so, dass von der Empfangseinheit eine einzige Litze (ca.
>>075m²) als Meterware hera
>
> Was für ein Querschnitt ...
>
>>1. Ist das nicht Pfusch, dass es nur einen Draht gibt?
>
> Tja - ist eben billig - "wird schon irgendwas empfangen" war wohl des
> Konstrukteurs Meinung.

Denke ich mir auch. Es bestand auch der Wunsch eines Mitmieters, die 
Empfangsleitungs durch die Verlängerung des Drahtes weiter zu 
verbessern...



>>2. Müsste da nicht ein Koax-Kabel von der Einheit weggehen und als
>>Antenne ein Dipol mit einer Gesamtlänge von lambda/2 sitzen? Also jede
>>Hälfte ca. 35 cm lang?
>
> Entweder man hat gleich auf der Einheit eine Buchse, wo man eine
> λ/4-Antenne anschließen kann, oder eben über Koax diese Antenne
> abgesetzt anschließen.
> Dipol ist nicht üblich - λ/4-Antenne ist da üblicher, weil viel
> einfacher in Vertikalpolarisation (Vertikalpolarisation ist
> richtungsunabhängig in der horizontalen Ebene)

Ich seh morgen mal nach, was da für Anschlüsse an der Box sind bzw. wie 
die Platine aussieht, von der der Draht weggeht.

Wäre dass dann EIN Antennenstück mit lambda/4 und als Gegengewicht die 
Edelstahlabdeckung?

Als Problem kommt noch dazu, dass quer zum Tor eine 4 m lange 
Verkleidung aus Edelstahl ist, die das Rolltor vor Regen schützt. Das 
verändert natürlich die Randbedingungen.

Ich werd morgen mal ein Bild von der Situation reinstellen. Es geht 
darum, mit möglichst wenig Aufwand den Empfang zu verbessern.

von Tom (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wäre dass dann EIN Antennenstück mit lambda/4 und als Gegengewicht die
>
> Edelstahlabdeckung?

Einfach mal die Länge des bisherigen Drahtes messen... Dadurch, dass der 
Garagentorempfänger nicht sendet, ist die genaue Länge des Drahtes 
vermutlich sowieso unkritisch... also einfach mal durch einen längeren 
Draht ersetzen oder verlängern und dann austesten. Gegebenenfalls auch 
einfach die Lage des Drahtes verändern.

von Michael K. (charles_b)


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Tom schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Wäre dass dann EIN Antennenstück mit lambda/4 und als Gegengewicht die
>>
>> Edelstahlabdeckung?
>
> Einfach mal die Länge des bisherigen Drahtes messen... Dadurch, dass der
> Garagentorempfänger nicht sendet, ist die genaue Länge des Drahtes
> vermutlich sowieso unkritisch... also einfach mal durch einen längeren
> Draht ersetzen oder verlängern und dann austesten. Gegebenenfalls auch
> einfach die Lage des Drahtes verändern.

Diese Testphase haben wir ja grade. Da hängen jetzt ca. 6 m Litze dran, 
getreu dem Motto: viel hilft viel.

Aber da das System ja im wesentlichen funktioniert, nur die Reichweite 
nicht so toll ist, kann man es als "unkritisch" bezeichnen.

Austesten ist übrigens eine langwierige Angelegenheit. Man muss warten 
bis das Tor unten ist, sich dann in Position bringen und den Sender 
betätigen. Einmal, zweimal, dreimal... Dann geht das Tor hoch, man 
wartet 3 Minuten, dann geht es wieder runter. Die Datenrate ist also 
eher gering.

von Stefan M. (derwisch)


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Ob da ein ( abgestimmter ) Dipol oder eine Drahtantenne hängt macht in 
der Praxis keinen gewaltigen Unterschied.

Ein rechnerisch resonanter Dipol muss am Besten zwei Lambda oder mehr 
von Mauerwerk, Blechkästen o.ä. entfernt montiert werden, und es dürfen 
keine leitfähigen Teile -auch nicht das Koaxkabel- parallel zum Dipol 
verlaufen.

Nur dann hat der Dipol seine berechneten Eigenschaften. Da in der 
Umgebung aber grundsätzlich Metall / Stahlbeton o.ä. ist, wird auch dann 
sein Richtdiagramm so verfälscht, dass es nicht absehbar ist, wie sich 
das Ganze wirklich auf die Reichweite auswirkt.

Eine evtl. nur kleine Positionsänderung der Drahtantenne kann auch schon 
den gewünschten Erfolg bringen.

Am Besten wäre ein Lambda/4 Rundstrahler ( vertikaler Dipol ), der mit 
einem verlustarmen Koaxkabel an einer gut einsehbaren Stelle angebaut 
ist.

Sozusagen: Wenn Sichtverbindung zur Antenne besteht, wird auch der 
Empafang gut sein.
Es ist dann nicht mehr so kritisch, ob es eine Drahtwurfantenne oder ein 
berchneter Dipol ist.

Es nützt die beste Hochleistungsantenne nichts, wenn sie im Keller 
montiert ist... ( Weisheiten der Funkamateure... :-))))

von Michael K. (charles_b)


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So, hier jetzt mal drei Bilder zur Situation.

Die Handsender haben wir und die funktionieren auch. Bisher ging (und 
geht es irgendwie) auch mit der Wurfantenne (aktuell aufgewickelt 
eingeklemmt.

Oben aus der Elektronik kommt die Litze raus, unten kommen 
Spannungsversorgung und Relais-Ausgang raus.

von Charly B. (charly)


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Tom schrieb:
> Einfach mal die Länge des bisherigen Drahtes messen... Dadurch, dass der
> Garagentorempfänger nicht sendet, ist die genaue Länge des Drahtes
> vermutlich sowieso unkritisch... also einfach mal durch einen längeren
> Draht ersetzen oder verlängern und dann austesten. Gegebenenfalls auch
> einfach die Lage des Drahtes verändern.

Klar, er kann ja auch ein kabel bis zu der Stelle verlegen
ab wo er das Tor oeffnen mochte....  @Tom guggst du da:
http://www.youtube.com/watch?v=EJK0FzdU3es

ein funksystem egal ob sender ODER empfaenger benotigen
zur optimalen funktion IMMER eine abgestimmte Antenne
Da heute ja alles nix mehr kosten darf und jeder den
maximalem gewinn moecht kommt halt so Muell zustande.
Du muesstes eigentlich den Empfaenger analysieren was
der fuer eine eingangsimpedanz hat und ensprechent eine
Antenne dazu bauen, iss aber verm. zu aufendig f. den
erzielten oder zu erwarteten Nutzen. deshalb schau mal
hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Groundplane_%28Antenne%29
und daran denken das Kabel von der Ant. zum Geraet
moeglicht kurz denn das hat auch verluste.
oder halt bei google '70cm eigenbau groundplane' oder so...
ps. frag mal den Hersteller ob er nicht ein anderes
Freq. Band f. seine Fersteuerungen hat denn 433Mhz ist
ein 'Muellband' wo sich jeder rumtreibt.
pps. lass dich nicht f. dumm verkaufen mit den 3mW Sender
der unterschied ist fast nicht merkbar, dann versuch es
lieber vorher mit einem Nucleostop, bringt glaube ich mehr ;)

vlG
Charly

von Stefan M. (derwisch)


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So wie es im Bild zu sehen ist kann es nicht richtig funktionieren.

Der Antnenndraht ist viiiiiel zu lang. Wirkt wie eine astreine HF 
Drossel!

Du solltest wirklich im Kasten schauen, wo da die Antenne an der Platine 
angeschlossen ist.
Von dort nimmst du dann z.B. RG58 Antnennenleitung und führst diese nach 
draussen vor das Tor. Draussen entfernst du die Abschirmung des RG58 auf 
einer Länge von 17cm ( Lambda/4 ).
Fertig.
Dann sollte es gehen.

Alternativ, wenn das mit dem Koaxkabel nicht machbar ist, versuch mal 
den Wurfdraht auf 17cm zu verkürzen und die Antenne somit halt innerhalb 
der Garage zu belassen.
Selbst das könnte besser sein als der aufgewickelte Leitungsring im 
Bild.
Kannst du das Ding aufmachen und mal ein Bild zeigen, wo die Antenne 
intern angeschlossen ist?

Edit: Bei einem Dipol müsste die Gesamtlänge ca. 35cm sein. Nicht jede 
Hälfte!

von Michael K. (charles_b)


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Stefan M. schrieb:
> So wie es im Bild zu sehen ist kann es nicht richtig funktionieren.
>
> Der Antnenndraht ist viiiiiel zu lang. Wirkt wie eine astreine HF
> Drossel!

> Du solltest wirklich im Kasten schauen, wo da die Antenne an der Platine
> angeschlossen ist.

Ich hab versucht, den oberen Deckel abzukriegen, hatte aber keinen 
Schraubendreher dabei. Daher nur die untere Hälfte. Die Tage kommt der 
Monteur vom Tor noch mal vorbei, der zeigt mir, wie die Kiste aufgeht.

> Von dort nimmst du dann z.B. RG58 Antnennenleitung und führst diese nach
> draussen vor das Tor. Draussen entfernst du die Abschirmung des RG58 auf
> einer Länge von 17cm ( Lambda/4 ).
> Fertig.
> Dann sollte es gehen.

Ich hab Marantec kontaktiert, nach einer Stunde meldete sich einer und 
sagte, die Konzeption ist so, dass das Dings eine Wurfantenne mit 17 cm 
Länge hat und die Verlängerung gar nicht so vorgesehen ist.

Wie man statt des Wurf-Drahtes eine Koax-Leitung anschließen könnte, 
wusste der Herr dann auch nicht. Also, mehr wird man sagen können, wenn 
das Dings auf ist.

Er schlug vor, das Kästchen einfach nach AUSSEN zu setzen und die Länge 
wieder zu reduzieren. Wäre keine schlechte Idee, wenn man nicht auch den 
Wunsch hätte, das Tor von INNEN auch per FB zu betätigen.

Hierfür meinte er dann könnte man eine zweite Empfangseinheit INNEN 
montieren, allerdings gäbe es vielleicht Probleme, wenn die 
Steuerleitungen dann parallel einen Impuls auslösen sollen.

Er sagte auch, es sei möglich, eine komplette neue Empfangseinheit 
einzubauen. Wie dann die Sender mit dem Empfänger abzustimmen sind, 
blieb allerdings offen.

Eine Einheit mit zwei Antennenanschlüßen (f. Innen und Außen) hätte er 
allerdings nicht im Programm...

>
> Alternativ, wenn das mit dem Koaxkabel nicht machbar ist, versuch mal
> den Wurfdraht auf 17cm zu verkürzen und die Antenne somit halt innerhalb
> der Garage zu belassen.


Ich vermute, dass man dann von draußen gar nicht mehr öffnen kann - was 
eigentlich Sinn der Anlage ist.

Würde es etwas bringen, wenn man von einem Koax-Kabel vorne 17 cm weit 
die Abschirmung entfernt und nach außen verlegt und die Seele anstatt 
der Wurfantenne verbindet? Wohin "gehört" dann die Abschirmung aus 
elektrischer Sicht? Auf Erde legen?

> Kannst du das Ding aufmachen und mal ein Bild zeigen, wo die Antenne
> intern angeschlossen ist?

Bilder kommen, sobald die Kiste auf ist.

von Charly B. (charly)


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koaxkabel abschirmung ueblicherweisse auf masse (minus)
innenleiter dorthin wo die wurfantenne angeschlossen ist
auf die andere eite eine groundplane oder schau mal nach
Sperrtopf aus koaxialkabel


vlG
Charly

von Stefan M. (derwisch)


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Das ist richtig, die Masse muss auf "Ground". Da wäre das Gehäuse oder 
irgendein tragendes Blechteil im Inneren geeignet.

Du kannst es so versuchen. Die Seele des Koax auf kürzestem Wege an den 
Antenneneingang, und die Schirmung direkt in der Nähe irgendwo auf 
"Blech" kontaktieren.

Evtl. geht es sogar, ohne den Schirm irgendwo elektrisch zu verbinden.

Wahrscheinlich ist im Inneren irgendwo ein Schraub / Klemmanschluss ála 
Lüsterklemme für die Antenne.
Mit Glück ist da auch eine "Ground" Klemme dabei.

von Tom (Gast)


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Charly B. schrieb:
> ein funksystem egal ob sender ODER empfaenger benotigen
>
> zur optimalen funktion IMMER eine abgestimmte Antenne

...eine abgestimmte Antenne ist logischerweise besser, da widerspreche 
ich Dir nicht. Eine Variation der Länge des Wurfdrahtes bei diesen 
Empfängern ist aber trotzdem unkritisch (anders ausgedrückt: Der TO kann 
gefahrlos eine Variation verschiedener Längen und Lagen ausprobieren, 
ohne die Eingangsstufe des Empfängers zu zerstören).

von Michael K. (charles_b)


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Stefan M. schrieb:

> Evtl. geht es sogar, ohne den Schirm irgendwo elektrisch zu verbinden.

ok

> Wahrscheinlich ist im Inneren irgendwo ein Schraub / Klemmanschluss ála
> Lüsterklemme für die Antenne.

Ja, ich nehm nen Schraubi mit in die Garage wenn ich wieder hingehe und 
mach das Dings auch obenrum auf.

> Mit Glück ist da auch eine "Ground" Klemme dabei. Das wäre optimal.

Ja, hoff ich auch. Allerdings klang der Hersteller-Mann so, als ob da 
nur ein Pinn vorhanden wäre. Ich vermute aber, dass dieses Modell vor 
"seiner Zeit" schon auf dem Markt war und er keine Ahnung hatte. 
Schaltplane oder Anleitungen hatte er auch keine mehr. Da ich den Typ 
des Kästchen nicht weiß, kann ich auch nicht danach googlen.
Die Fa. Marantec macht heute wohl komplette Torsteuerungen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja aber der kasten wird nach wie vor wür rolltore geliefert und die 
technik ist im prinzip auch die gleiche marantec bleibt marantec egal in 
welchem gehäse lediglich das layout ändert sich von zeit zu zeit ;-)

von Michael K. (charles_b)


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Winfried J. schrieb:
> ja aber der kasten wird nach wie vor wür rolltore geliefert und die
> technik ist im prinzip auch die gleiche marantec bleibt marantec egal in
> welchem gehäse lediglich das layout ändert sich von zeit zu zeit ;-)

Ich meine nur, dass wir einen simplen Empfänger-Relais-Kasten haben und 
man heute gleich die komplette Steuerung im (dann größeren) Kasten hat.

von Michael K. (charles_b)


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So, jetzt hab ich die Funk-Kiste mal aufgehebelt und die Platinen 
fotografiert.

1. Man sieht das Y für den Antennenanschluss, daneben ist ein 
Erde-Symbol. Wäre dies die Stelle, wo ich von einem Koax-Kabel (Welchen 
Wellenwiderstand?) den Schirm anschließen müsste?

2. Bisher war an die Wurfantenne (17 cm kommt in etwas hin) per 
Lüsterklemme ein 6 m langer Draht als "Verlänerung" drangefrickelt. Um 
das Tor von außen zu bedienen, musste man die halbe Einfahrt 
runterfahren, bis es eine Reaktion gab. Dafür war der Draht aber auch 
nach draußen geführt.... (s. Bild). Ich habe jetzt den Draht abgeklemmt 
und nur noch die 17 cm stehen.

Nun kann ich das Tor auch von ganz oben bedienen. Wie sich die 433 MHz 
durch das Metalltor durchmogeln - keine Ahnung.

Noch ne weitere Frage: Gibt es Empfänger, bei denen man die vorhandenen 
Fernsteuerungen "anlernen" kann? Der Tor-Mann hatte gesagt, dass man 
ggf. einen neuen Empfänger und dann 50 neue Fernsteuerungen braucht - 
was natürlich wirtschaftlicher Wahnsinn ist.

Am besten wäre ein anlernbarer Empfänger mit 2 getrennten 
Antenneneingängen....

Andererseits warte ich jetzt erst mal die Reaktion der Nachbarn ab, ob 
sie mit der Reichweite denn zufrieden sind.

von Holler (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> 1. Man sieht das Y für den Antennenanschluss, daneben ist ein
> Erde-Symbol. Wäre dies die Stelle, wo ich von einem Koax-Kabel (Welchen
> Wellenwiderstand?) den Schirm anschließen müsste?

Ja, ist die richtige Stelle. Kannst es mal mit ein paar wenigen (!) 
Metern RG174 versuchen und am Ende 17cm den Schirm entfernen.

Die zweite Frage sollte besser der Hersteller der Torsteuerung 
beantworten.

von ham (Gast)


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Holler schrieb:

> Kannst es mal mit ein paar wenigen (!)
> Metern RG174 versuchen und am Ende 17cm den Schirm entfernen.

RG 174 ist zwar ein relativ dünnes Koaxkabel und somit leicht zu 
verlegen, weist aber bei 430MHz eine vergleichsweise hohe Kabeldämpfung 
von etwa 0,7dB/m auf. Wesentlich bessere Werte bietet etwa das 
handelsübliche RG58.

Wenn man eine gewisse Fehlanpassung in Kauf nimmt, kann man auch 
gängiges 75Ohm-Koaxkabel für SAT-Anlagen verwenden. Wobei ich mal davon 
ausgehe, dass die Eingangsimpedanz des RX 50Ohm beträgt.

Eine ganz andere Idee zur Empfangsverbesserung: Die Empfänger-Baugruppe 
(die kleine Leiterplatte, an der die Antenne angelötet ist) samt Antenne 
über ein mehradriges Kabel absesetzt betreiben. Einfach in ein 
wetterfestes Gehäuse einbauen und vor dem Tor anbringen. Eventuell sogar 
(ohne Gehäuse) in die Ampel einbauen.

von Michael K. (charles_b)


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ham schrieb:
> Holler schrieb:
>
>> Kannst es mal mit ein paar wenigen (!)
>> Metern RG174 versuchen und am Ende 17cm den Schirm entfernen.
>
> RG 174 ist zwar ein relativ dünnes Koaxkabel und somit leicht zu
> verlegen, weist aber bei 430MHz eine vergleichsweise hohe Kabeldämpfung
> von etwa 0,7dB/m auf. Wesentlich bessere Werte bietet etwa das
> handelsübliche RG58.

Was ich noch im Keller habe ist stinknormales Fenseh-Antennenkabel. Die 
paar Meter RG223, die ich ebenfalls noch habe, möchte ich da eigentlich 
nicht "opfern". Ich werde versuchen, das Kabel mit zwei 
Mess-Greifklemmen erst mal ungelötet dazuzumontieren.

> Wenn man eine gewisse Fehlanpassung in Kauf nimmt, kann man auch
> gängiges 75Ohm-Koaxkabel für SAT-Anlagen verwenden. Wobei ich mal davon
> ausgehe, dass die Eingangsimpedanz des RX 50Ohm beträgt.
>
> Eine ganz andere Idee zur Empfangsverbesserung: Die Empfänger-Baugruppe
> (die kleine Leiterplatte, an der die Antenne angelötet ist) samt Antenne
> über ein mehradriges Kabel absesetzt betreiben. Einfach in ein
> wetterfestes Gehäuse einbauen und vor dem Tor anbringen. Eventuell sogar
> (ohne Gehäuse) in die Ampel einbauen.

Leider wollen die Leute auch funken, wenn sie IN der Garage sind. Von 
daher ist es natürlich auch gut, wenn die Antenne in der Garage ist.

Ich werd das Antennenkabel mal testen und dann hier berichten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du noch irgendwo eine C-Netz Autoantenne hast, könntest du diese 
auch mit einem kurzen Stück Koaxkabel direkt oben auf das Gehäuse 
montieren. Alternativ gehen auch die Antennen von diesen kleinen 433 Mhz 
Walkie-Talkies. Das Gehäuse bietet ja ein ausreichendes Gegengewicht zum 
1/4 Lambda Stäbchen.
Dipole hingegen haben einen Fusspunktwiderstand in der ~240 Ohm Gegend. 
Mit einem Balun wäre das anpassbar und hätte evtl. auch besseren 
Empfang, aber ob die paar dB es bringen ist fraglich. Hingegen wäre es 
vermutlich sinnvoll, bei den Handsendern die interne Antenne zu strecken 
(ist ja meistens nur eine Platinenschlaufe oder aufgewickelter Draht), 
nur sind sie dann nicht mehr ganz so handlich.

von Michael K. (charles_b)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wenn du noch irgendwo eine C-Netz Autoantenne hast, könntest du diese
> auch mit einem kurzen Stück Koaxkabel direkt oben auf das Gehäuse
> montieren. Alternativ gehen auch die Antennen von diesen kleinen 433 Mhz
> Walkie-Talkies. Das Gehäuse bietet ja ein ausreichendes Gegengewicht zum
> 1/4 Lambda Stäbchen.
> Dipole hingegen haben einen Fusspunktwiderstand in der ~240 Ohm Gegend.
> Mit einem Balun wäre das anpassbar und hätte evtl. auch besseren
> Empfang, aber ob die paar dB es bringen ist fraglich. Hingegen wäre es
> vermutlich sinnvoll, bei den Handsendern die interne Antenne zu strecken
> (ist ja meistens nur eine Platinenschlaufe oder aufgewickelter Draht),
> nur sind sie dann nicht mehr ganz so handlich.

Danke, das sind alles Profilösungen. Zum Glück funktioniert die Anlage 
nach dem Abklemmen der Antennen-"Verlängerung" ja wieder ungefähr so wie 
vorher. Daher werd ich nur ein Stück altes TV-Antennenkabel opfern und 
das mal dranmachen. Wenn sich dann hieraus ein paar Meter mehr 
Reichweite ergeben bin ich schon begeistert.

Ich hab mich mal bei Conrad nach Funkempfängern umgesehen. Es sieht 
allerdings so aus, dass man da nur solche Sender anlernen kann, die zum 
Empfänger explizit dazupassen.

Wenn überhaupt wäre ein Empfänger interessant, dem man fremde 
433-Bedienungen anlernen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn überhaupt wäre ein Empfänger interessant, dem man fremde
> 433-Bedienungen anlernen kann.

Die Empfänger selber, also der analoge Teil ist eigentlich bei allen 
gleich. Die Sender liefern einen AM Pulsstrom (Sender an oder aus) und 
an einem bestimmten Punkt im Empfänger kann man diese Pulsfolge sehen 
(mit einem Oszi), bevor sie in das auswertende IC geht. Das ist dann 
meistens einer der üblichen Verdächtigen, wie PT2262 oder einer aus der 
HS1527 Familie, die besseren allerdings arbeiten mit 'rolling codes', 
dann hängt da ein kleiner kundenspezifischer MC dran. Rolling code ist 
nicht lernbar, da jedesmal ein anderer Code ausgestrahlt wird, 
funktioniert aber normalerweise nicht bei Anlagen mit mehreren 
Handsendern.

Du wirst aber mit einer guten Antenne die meisten der Probleme lösen 
können. Eine der besten Antenne, die noch einfach zu bauen sind, ist die 
Quad oder Doppelquad (Biquad), die ist recht stabil und simpel. Ich 
benutze sie oft für DVB-T in schwierigen Empfangslagen. Hier ist eine 
bebilderte Bastelanleitung, musst du nur auf deinen Frequenzbereich 
umrechnen.
http://der-bastelbunker.blogspot.de/2011/01/doppel-quad-wlan-bzw-zusatzantenne-fur.html

Den Reflektor kannst du auch weglassen, dann ist die Richtwirkung nicht 
so scharf. Und hier noch eine:
http://www.dl2jas.com/antennen/biquad/biquad.html

Ich biege mir die Dinger meistens aus NYM mit 1,5mm^2 oder 2,5mm^2 und 
hänge sie dann ans Fenster. Je nach Geschmack lässt du die Isolierung 
ums Kupfer oder eben nicht .-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Was ich noch im Keller habe ist stinknormales Fenseh-Antennenkabel.

Da musst du nur gucken: viele heutige Fernsehkabel haben Alu-Folie als
Schirm (und teilweise kupferplattiertes Al als Seele), da kannst du
das mit dem Anlöten vergessen.  Ist für deren Zweck kein Problem,
weil da nichts gelötet wird.

Ich würde auch RG58 oder dergleichen nehmen.  Aber im Außenbereich
dann bitte Schrumpfschlauch über den freigelegten Bereich (17 cm
Strahler) oder anderweitig gegen Korrosion sichern.  Irgendwie wird
immer noch Wasser eindringen, aber nicht mehr so viel / so schnell.

von Michael K. (charles_b)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Was ich noch im Keller habe ist stinknormales Fenseh-Antennenkabel.
>
> Da musst du nur gucken: viele heutige Fernsehkabel haben Alu-Folie als
> Schirm (und teilweise kupferplattiertes Al als Seele), da kannst du
> das mit dem Anlöten vergessen.  Ist für deren Zweck kein Problem,
> weil da nichts gelötet wird.
>
> Ich würde auch RG58 oder dergleichen nehmen.  Aber im Außenbereich
> dann bitte Schrumpfschlauch über den freigelegten Bereich (17 cm
> Strahler) oder anderweitig gegen Korrosion sichern.  Irgendwie wird
> immer noch Wasser eindringen, aber nicht mehr so viel / so schnell.

Danke für die Hinweise. Das Kabel hat fast genau die richtige Länge! 
Vorne hab ich schon den Schirm entfernt und es ist nur noch das 
Dielektrikum stehengeblieben.
Es gibt Alu + Geflecht, so dass ich hoffe, aus dem Geflecht einen 
lötfähigen Zopf zusammenfrinseln zu können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ein ähnliches Problem hatte ich ja beim Autolift in Zürich

Beitrag "Langdraht vs antennen Koppeln"

Ich habe dann einfach ca 5 m Schaltdrat 0,5mm zusätzlich am
Antennenfussunkt drangehängt und  seitlich der Kabine herabhängen
gelassen. Schon hatte ich sowohl oberhalb und unterhalb der Kabine
außerhalb des Schachtes, als auch innerhalb der Kabine guten Empfang.

Da die Zahl der der erforderlichen Fernsteuerungen die der möglichen
Code überstieg wurde kurzerhand ein weiterer Empfänger installiert,
dessen Relayausgänge mit denen der ersten Anlage parallel geschaltet 
wurden.

Eine solche Extrabox ließe sich sicher auch bei euch am  Schalteingang 
für Handbetätigung mit anschließen. ohne in das gerät weitere eingriffe 
vornehmen zu müssen.

mfg Winne

von Michael K. (charles_b)


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Hab jetzt an die 17cm-Antenne per Lüsterklemme das Koaxkabel 
angeschlossen, welches nach draußen führt und dort zu 17 cm von seiner 
Abschirmung befreit ist.

Nachdem ich das äußere Ende von der Stahlbetonwand weggebogen hatte, 
funzte die FB aus einer Entfernung, die bisher nicht zur Diskussion 
stand.

Mangels Zeit hab ich den Mantel des Koax noch gar nicht angeschlossen.

von Michael K. (charles_b)


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Aktueller Stand:

Ich hab an den Erdungspunkt und an den Antennpunkt kurze Drähte gelötet 
(Antennenpunkt parallen zur Wurfantenne) und dann mit Lüsterklemmen ein 
Antennekabel drangeklemmt.

Das Kabel geht jetzt nach außen, draußen ist es 17 cm vom Schirm 
befreit, ist geknickt und "steht" auf der Metallabdeckung.

Die Reichweite ist jetzt deutlich besser.

Was mir jetzt noch einfallen ist, nachdem meine Suche nach einem 
Repeater nicht richtig erfolgreich war:

Könnte man an das Antennenkabel nicht einen Universal-Antenneverstärker 
setzen, wie er früher für TV verwendet wurde? Habe noch so ein Teil 
übrig: Vu 22 DB eingang 47 - 606 MHz.

Den Ausgang des Antenneverstärkers könnte ich ohmsch an den 
Funk-Empfänger anschließen. Oder würde es vielleicht genügen, am Ausgang 
eine Wurfantenne in unmittelbarer Nähe der Wurfantenne des eigentlichen 
Empfängers anzubringen? Sprich, wie der ein 17 cm langes Drahtende.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K-punkt schrieb:
> Könnte man an das Antennenkabel nicht einen Universal-Antenneverstärker
> setzen, wie er früher für TV verwendet wurde? Habe noch so ein Teil
> übrig: Vu 22 DB eingang 47 - 606 MHz.

Kann funktionieren, kann aber auch nach hinten losgehen, wenn der 
Verstärker so viel Pegel erzeugt, das er die erste Stufe des Empfängers 
übersteuert. Es entstehen dann Intermodulationsprodukte, die den 
Empfänger unempfindlicher machen als ohne Verstärker.
Wenn einen Verstärker, dann am besten keinen Breitband, sondern einen 
schmalbandigen, den du dir z.B. aus dem Verstärker bauen kannst, indem 
du am Eingang einen 434 Mhz Bandpass vorsetzt. Allerdings ist es ohne 
Testsender und HF-Detektor gar nicht so einfach, die richtige Frequenz 
zu treffen.

Fazit: Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker und der lohnendste 
Weg ist, die Antenne so optimal wie möglich zu platzieren und evtl. eine 
der oben vorgeschlagenen Sonderbauformen zu wählen. Eine Quad/Biquad ist 
recht selektiv, einfach zu bauen und hat eine Richtwirkung, die du evtl. 
ausnutzen kannst, um Ein- und Ausfahrt 'auszuleuchten'. Die Kantenlänge 
der Biquad ist wieder Lambda/4 ~ 17cm. Bauanleitungen findest du unter 
WLAN Antennen im Netz, musst du nur auf deine Wellenlänge umrechnen. Ich 
bau die oft für DVB-T, ganz simpel mit 2,5mm²/1,5mm² Kupferdraht aus NYM 
Leitung.

Michael K-punkt schrieb:
> Oder würde es vielleicht genügen, am Ausgang
> eine Wurfantenne in unmittelbarer Nähe der Wurfantenne des eigentlichen
> Empfängers anzubringen?

Sowas schwingt recht gerne mal, wenn der Ausgang des Verstärkers auf die 
Antenne zurückwirkt.

von herbert (Gast)


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Ich hätte noch eine fünf Element Eigenbau-Yagi für 70cm rumliegen .Wenn 
man oberhalb ein Vögelhäuschen anbringt dann hätte die Meisen oder der 
Kleiber auch noch eine Sitzmöglichkeit. ;o)

von Jens G. (jensig)


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>Könnte man an das Antennenkabel nicht einen Universal-Antenneverstärker
>setzen, wie er früher für TV verwendet wurde? Habe noch so ein Teil
>übrig: Vu 22 DB eingang 47 - 606 MHz.

Abgesehen von den bereits genannten Bedenken, kann sich mit so einem 
alten Verstärker der Empfang auch verschlechtern, wenn dessen Rauschmaß 
höher ist als das der Eingangsstufe des Empfangsmoduls. Wenn das 
Empfangsmodul bereits so gut ist, daß es das Antennen(Umgebungs)rauschen 
"hört", dann bringt ein Zusatzverstärker ohnehin nix mehr, auch wenn er 
idealste Eigenschaften hätte.

von EjDu (Gast)


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schauma hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/MDYzOTQ0OTk-/Bausaetze_Module/Module/Funk_Fernschalter_Set_HD2RX.html

der ist anlernbar (programmier-taste) und kost nich die welt..und das 
teil is so winzig..passt sogar in eine 100x100 Hensel-Abzweigdose die 
fernbedienungen gibs da auch einzeln..und da kannst du fast das 
garagentor damit betreiben..oder als erweiterung für aussen..und die 
relais-ausgänge zu den eingängen an deiner vorhandenen setzen..(vor 
ort-taster zu/auf)

von Michael K. (charles_b)


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EjDu schrieb:
> schauma hier:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDYzOTQ0OTk-/Bausaetze_Module/Module/Funk_Fernschalter_Set_HD2RX.html
>
> der ist anlernbar (programmier-taste) und kost nich die welt..und das
> teil is so winzig..passt sogar in eine 100x100 Hensel-Abzweigdose die
> fernbedienungen gibs da auch einzeln..und da kannst du fast das
> garagentor damit betreiben..oder als erweiterung für aussen..und die
> relais-ausgänge zu den eingängen an deiner vorhandenen setzen..(vor
> ort-taster zu/auf)

Klingt gut, allerdings verträgt das Teil nur 6 Fernbedienungen - und wir 
haben 23 Parteien mit je 2 Sendern - also rund 60 Sender.

Ne andere Frage: Würde man so etwas auch als Öffnungssystem für die 
Haustüre verwenden? Oder sind die 433 MHz nicht sicher genug?

von Michael K. (charles_b)


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aktueller Stand: Mit dem weggebogenen 17-cm-Stück geht es ganz gut, 
allerdings biegt sich das schnell wieder zurück in Richtung 
Stahlabdeckung.

Nun wollte ich mal probieren, ob ne DVB-T-Antenne da mit dem Magnetfuß 
dran hält. Die Antenne könnte man ja im Bedarfsfall in der Länge noch 
etwas anpassen. (meine ist jetzt 12 cm lang)

von Oliver S. (phetty)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ne andere Frage: Würde man so etwas auch als Öffnungssystem für die
> Haustüre verwenden? Oder sind die 433 MHz nicht sicher genug?

Sollen die Bewohner die Haustür von aussen öffnen können oder in der 
Wohnung drauf drücken um Besucher rein zu lassen?

von Michael K. (charles_b)


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...läuft etwas überschneidend, hab ne BiQuad-Antenne zurechtgebogen, die 
SEHR GUTE Empfangseigenschaften hat. Oder zumindest die bisherigen 
Verhältnisse stark verbessert.

guggst du:

Beitrag "Re: Gute Aussenantenne für DVB-T gesucht"

Dort ist auch ein aktuelles Bild.
Wer nen Tipp hat, woher man ein BiQuad-Frontend kommerziell kaufen 
könnte, wäre ich dankbar.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K-punkt schrieb:
> woher man ein BiQuad-Frontend kommerziell kaufen
> könnte

Was ist das? Meinst du eine kommerziell erhältliche Biquad Antenne oder 
einen Verstärker für 433 MHz?
Kommerziell erhältliche Antennen für den 433 Mhz Bereich gibt es z.B. 
bei den üblichen Verdächtigen für Amateurfunk. Wir nennen dieses Band 
'70cm' Band:

http://www.ukw-berichte.de/ukw-docs/produkte.html

http://www.mwf-service.com/shop/amateurfunk_basisantennen__c-38_42.htm

Du wirst sicher noch mehr finden, wenn du nach '70cm Antenne' im Netz 
suchst.

von herbert (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> woher man ein BiQuad-Frontend kommerziell kaufen
>> könnte

Biquad...noch nie gehört aber eine Doppelquad für 2 Meter habe ich schon 
mal gebaut..;-) Doppelquad für 70 cm ist relativ einfach zu 
realisieren.Wenn dir eine geringe Unsymetrie im Öffnungswinkel nix 
ausmacht kannst ein Koaxkabel direkt 
anlöten.http://www.df1jm.de/dokuwiki_df1jm/lib/exe/fetch.php/hybridquad_bauanleitung.pdf

von Michael K. (charles_b)


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Matthias Sch. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> woher man ein BiQuad-Frontend kommerziell kaufen
>> könnte
>
> Was ist das? Meinst du eine kommerziell erhältliche Biquad Antenne oder
> einen Verstärker für 433 MHz?
> Kommerziell erhältliche Antennen für den 433 Mhz Bereich gibt es z.B.
> bei den üblichen Verdächtigen für Amateurfunk. Wir nennen dieses Band
> '70cm' Band:
>
> http://www.ukw-berichte.de/ukw-docs/produkte.html
>
> http://www.mwf-service.com/shop/amateurfunk_basisantennen__c-38_42.htm
>
> Du wirst sicher noch mehr finden, wenn du nach '70cm Antenne' im Netz
> suchst.

Momentan besteht die Antenne ja aus einem Reflektor (die 
Edelstahl-Garagentorabdeckung) und dieser "Brille", die ich 
zurechtgeboben habe.


Beitrag "Re: Gute Aussenantenne für DVB-T gesucht"

Wenn es jetzt einen kommerziellen Ersatz für diese "Brille" gäbe, sähe 
das ganze auch noch chic aus.

von Michael K. (charles_b)


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...meine Überlegung ist halt auch die, dass das riesige Edelstahlteil, 
welches jetzt als Reflektor dienen kann, bei einer anderen Antenne, die 
z. B. nebendran montiert wird, zu veränderten Empfangsbedingungen führen 
dürfte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...meine Überlegung ist halt auch die, dass das riesige Edelstahlteil,
> welches jetzt als Reflektor dienen kann, bei einer anderen Antenne, die
> z. B. nebendran montiert wird, zu veränderten Empfangsbedingungen führen
> dürfte.

Das kann sein, denn "HF geht seltsame Wege(tm)".
Bei den Amateurfunkantennen ist nichts hübsches bei? Eine kommerzielle 
Biquad könntest du ohne Reflektor kaufen und dann den vorhandenen wieder 
benutzen. Allerdings halte ich deine Lösung bis auf den Holzträger für 
die richtige Lösung. Das sollte den Mietern zeigen, das es nicht immer 
besser ist, viel Geld auszugeben. Immerhin sind Antennen ja auch eine 
der wenigen Sachen, die man bei uns bauen kann, ohne gleich gegen 
irgendwelche HF-Vorschriften zu verstossen.
Denkbar wäre ja auch ein Kunststoffgehäuse a la grosse Tupperdose o.ä., 
das sollte dann auch verwöhnten Ansprüchen genügen.

von Josef J. (nr5_lebt)


Angehängte Dateien:

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Ich weiß, das Problem ist schon etwas älter, ich möchte trotzdem kurz 
meine Erfahrung dazu berichten:

Ich hatte in  meinem Kettenabsenker einen Funkempfänger der Firma ELSECO 
mit Außenantenne, ich konnte ihn ohne Sichtkontakt durch drei 
Massivwände hindurch bedienen, Entfernung ca. 60m. 
https://www.youtube.com/watch?v=mzref1XdWK8

Um eine einheitliches System mit anderen Toren etc. zu haben, habe ich 
einen Marantec Digital 339.2 eingebaut. Der Empfang reichte ca. 7m weit, 
das war es dann aber auch schon. :-(

Ich habe dann einfach die Stabantenne des alten Systems per COAX Stecker 
an die Mini-Wurfantenne des Marantec Empfängers angeschlossen (absolute 
Bastellösung) ich habe jetzt aber wieder eine Reichweite von ca. 
45m-50m. :-)

Funktioniert prima, obwohl es eine 433 Mhz Antenne ist, das System aber 
mit 866 Mhz sendet.

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