Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Defibrillator selber bauen


von Ghost (Gast)


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Hallo Zusammen,
ich überlege, mir einen Defibrillator selbst zu bauen und wollte fragen, 
ob der angehängte Kondi dafür geeignet scheint?

Ok, ok - es ist ein Scherz!

Aber ich wüsste doch zu gerne mal, ob Ihr ähnlich zierliche Teile habt, 
mit denen man auch einmal ein Mammut wiederbeleben könnte. Stellt doch 
mal ein Bild rein.

Grüsse

von Harald S. (harri)


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Joa, der wär bestimmt nicht schlecht als Elko in einem Linearnetzteil 
0-380V und 10A. Brauch ich da einen Kühlkörper für den Transistor?

von axelro (Gast)


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Das kann man sicher noch durch Drüberblasen kühlen :-)

von Dieter W. (dds5)


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Harald S. schrieb:
> Brauch ich da einen Kühlkörper für den Transistor?

Nö, der explodiert auch ohne Kühlkörper.

von Tilo (Gast)


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Mit dem Kondensator wirst du nie jemand defibrillieren können, die 
Spannung ist viel zu niedrig. Ab 2,5kV wirds so langsam interessant.

von axelro (Gast)


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Obwohl, da fällt mir ein, da hab ich ja noch die passenden 
Kleinsignaltransistoren dazu!

von axelro (Gast)


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@Tilo - na ja, Wiki sagt, Defibrillatoren haben so um die 750V und 
1000uF Kondi's. Was übrigens zu gar nicht so kleinen Strömen bis zu 1.5A 
führt - hätt ich nicht gedacht.

von Barock (Gast)


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@axelro: Geschmackvolle Bude :-)

von axelro (Gast)


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Nicht wahr - ich finde die Elektroniksachen auch sehr hübsch. An dem 
restlichen Zeug ist meine Freundin schuld :-)

von Michael K. (charles_b)


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Ghost schrieb:
> Hallo Zusammen,
> ich überlege, mir einen Defibrillator selbst zu bauen und wollte fragen,
> ob der angehängte Kondi dafür geeignet scheint?
>
> Ok, ok - es ist ein Scherz!
>
> Aber ich wüsste doch zu gerne mal, ob Ihr ähnlich zierliche Teile habt,
> mit denen man auch einmal ein Mammut wiederbeleben könnte. Stellt doch
> mal ein Bild rein.
>
> Grüsse

Frag mal Mr. Bean, der nimmt sonst gerne den Saft aus einer 
Straßenlaterne...

von Georg A. (georga)


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Meiner ist grösser.

Und er ist aus einem Defi. War ein älteres Teil aus den 60ern, AFAIR 
von Hellige. Irgendwo rollt hier auch noch ein zweiter, identischer C 
aus dem Gerät rum. Der Trafo dazu wiegt auch 2-3kg und macht schöne 
Lichtbögen...

von Tilo (Gast)


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axelro schrieb:
> @Tilo - na ja, Wiki sagt, Defibrillatoren haben so um die 750V und
> 1000uF Kondi's. Was übrigens zu gar nicht so kleinen Strömen bis zu 1.5A
> führt - hätt ich nicht gedacht.

Dann stimmt der Wiki Artikel nicht.
Aktuell sind Defis mit 3kV und Strömen um die 40A. Die Kondensatoren 
dafür haben alle weniger als 100uF.

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich hab' auch ein paar nette Teile: 2600F bei 2.5V. Dauerhaft 
entnehmbarer Strom 600A...
Kurzschliessen hab' ich mich nicht getraut :-P

von M. K. (sylaina)


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Christoph Z. schrieb:
> Kurzschliessen hab' ich mich nicht getraut :-P

Feigling, Feigling...:D

von Tilo (Gast)


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Müsste sich doch prima als Punktschweißgerät eignen :)

von Christoph Z. (rayelec)


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>Müsste sich doch prima als Punktschweißgerät eignen :)

Das war auch meine Idee und mitunter ein Grund, warum ich mir die Dinger 
gekauft habe. Aber leider habe ich 100x mehr Projektideen als ich Zeit 
habe, sie umzusetzen :-(

von Bastler (Gast)


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Hallo,

gibt es sowas (bezahlbar) mit 10 fach höherer Spannungsfestigkeit, dafür 
aber ruhig nur 1/10 der Kapazität ?
Bitte nicht clever sein und sagen "Ja als Akku / Batterie" oder 
"Reihenschaltung von mehreren C's mit Ausgleichswiderständen"

Gemeint ist der C mit 2,5V und 2600 F (Boostcap)

Bastler

von Sni T. (sniti)


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Bastler schrieb:
> "Reihenschaltung von mehreren C's mit Ausgleichswiderständen"

Genau so wird es aber gemacht (z.B. für den Betrieb von Fahrzeugen). 
Anders ist mir kein Kondensator mit deinen gewünschten Daten bekannt, 
wäre auch ziemlich riesig ;-)

von Christoph Z. (rayelec)


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Kann ich bestätigen, die Ultracaps lassen aufgrund ihrer Chemie und der 
dünnen Folienschichten keine höheren Spannungen zu. Für Elektrofahrzeuge 
werden sie parallel und seriell geschaltet. Die Hersteller bieten meist 
auch fertig kofigurierte Packs an mit z.B. 15V / 430F an.

von Harald W. (wilhelms)


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von Wolfgang-G (Gast)


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> @Tilo - na ja, Wiki sagt, Defibrillatoren haben so um die 750V und
> 1000uF Kondi's. Was übrigens zu gar nicht so kleinen Strömen bis zu 1.5A
> führt - hätt ich nicht gedacht.

>>Dann stimmt der Wiki Artikel nicht.
>>.......

könnte stimmen. Bei einer Tagung zu Herzproblemen wurden für in den 
Körper eingepflanzte Geräte sogar nur 600V genannt.
MfG

von Wecker (Gast)


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Tilo schrieb:
> Mit dem Kondensator wirst du nie jemand defibrillieren können, die
> Spannung ist viel zu niedrig. Ab 2,5kV wirds so langsam interessant.

Guten Morgen!

> Ok, ok - es ist ein Scherz!

Schon gelesen?

von Tilo (Gast)


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Klar, wobei der Scherz nur auf den Defibauversuch bezogen war, so hab 
ich das jedenfalls verstanden. Als Scherz war nicht gemeint, dass der C 
dafür geeignet wäre. Wenn ja sorry, dann hab ich das falsch verstanden.


Bei implantierbaren Defi würde man mit 600V hinkommen. Warum?
Spannung und Strom sind bei Defis uninteressant. Es kommt auf die 
Stromdichte im Herz an.
Dies ist aber ein Sonderfall. Bei einem normalen Defi fließt ein 
erheblicher Anteil des Stroms am Herz vorbei, es wird also duetlich mehr 
Strom benötigt, um auf die selbe Stromdichte im Herz zu gelangen.
Es gibt keine EXTERNEN Defis mit nur 750V!

Das sieht man alleine schon an dem biphasischen Puls der im Artikel 
aufgeführt ist. selbst ganz hinten am Puls beträgt der Strom noch 15A an 
50R. Hier muss der Kondensator also noch mindestens 750V haben. Jetzt 
kannst du mal ausrechnen, welche Spannung der Kondensator bei Beginn des 
Ladevorgangs haben muss.
Die 500R Patientenimpedanz, die im Artikel genannt werden, stimmen 
hinten und vorne nicht. Durchschnittlich geht man von 50R aus. Bei 
adipösen Menschen bekommt man Probleme, weil die bei 150R und mehr 
liegen. Dort kann man mit vielen Defis keine 360J abgeben.
Der beschriebene Aufbau passt auch nicht zur Kurvenform. Der DC/Dc 
Wandler wird nur zum Laden aber nicht für die Pulsabgabe verwendet. Der 
Regler und die H-Brücke fehlen.

Der Wiki Artikel ist nicht gut.

Ich verweise gerne auf die Arbeit eines Freundes: 
http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000011487 z.B. ab S.34

von Icke ®. (49636b65)


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Tilo Lutz schrieb:

> Aktuell sind Defis mit 3kV und Strömen um die 40A.

Aua. Hoffentlich gucken die Ärzte genau hin, ob der Patient auch 
wirklich richtig weggetreten ist.

von ghost (Gast)


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Nachdem ich jetzt einiges über Defi's gelernt habe, weiss ich ja, das 
Teil (so schön es ist), reicht nicht als externer Defi-Kondi. D.h. mir 
bleibt nichts anders übrig, als es zu implantieren. Die Ansteuerung ist 
noch etwas tricky - ich dachte an eine 400V Steckdose als Schnittstelle, 
direkt am Nippel.

Georg, ja, sehr schön, der Brocken, nicht übel :-)
Christoph, auch nicht übel, aber es fehlt ein Vergleich, wie gross das 
Teil ist.

Noch jemand mit fetten Kondensatoren? Rund sollten sie sein, sonst ist's 
nicht hübsch.

Grüsse


PS: Harald, beleidige unsere Mausi nicht!

von troll (Gast)


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Mausi... Mausi... Da war doch was?

Ach genau: Beitrag "Mausi's neue Spielkamaraden: Jungs oder Mädels"

von ghost (Gast)


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Ja, ich versuch halt, Euch hier gelegentlich mal etwas zu erheitern.

von Hennes (Gast)


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Hallo,

wenn es auch hier nicht unbedingt ins Forum passt:

Woher weis eigentlich der Arzt was er einen Patienten zumuten darf ?

Natürlich hat er Medizin studiert und wohl auch eine spezielle 
Ausbildung bezüglich der Anwendung eines Defibrillator mitmachen müssen.

Wenn mann aber den üblichen Darstellungen in vielen Filmen glauben darf 
(was wohl aber nicht unbedingt der Realität entsprechen muß...) wird der 
Defibrillator oft in Notfällen eingesetzt wo der Patient sich nun mal 
nicht erst mal mit seiner ganzen Krankengeschichte vorstellt und vorher 
umfangreiche Test durchgeführt werden.
Also woher weis denn der Arzt nun wieviel Joule (?) er den Patienten 
zuführen darf - oder ist es so das der Defibrillatoreinsatz sowieso die 
letzte Möglichkeit ist und es daher auf eventuelle "Nebenschäden" nicht 
ankommt (kann ich mir bei der Gesetzeslage und den ärztlichen 
Selbstverständniss nicht vorstellen).
Schade das in den üblichen Serien und Filmen es mehr auf den Effekt und 
Dramatik ankommt als auf die korrekte Darstellung (ist zumindest so wenn 
elektronische Dinge vorkommen - also wahrscheinlich auch bei 
medizinischen Themen).

Hennes

von Hans (Gast)


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Bevor defibrilliert wird wird ein EKG angeschlossen, wenn dort ein 
Flimmern oder Ryhtmusstörung zu sehen ist, wird eine Defibrillation 
durchgeführt.
Mir (großer 1.Hilfe-Kurs +  Feuerwehrbasiswissen) hat man das als eine 
Art "Reset" erklärt, danach hat der Patient eine Asystolie 
(Herzstillstand, Null-Linie). Im Anschluss muss eine klassische 
Herz-Lungen Wiederbelebung (drücken und beatmen) durchgeführt werden.

Bei meinen bisher erlebten 2 Wiederbelebungen war keine erfolgreich.
Einmal mein Großvater vor 2 Jahren, mit vielen Vorerkrankungen, und 
einmal Verkehrsunfall, mit entsprechend viele schweren Verletzungen.

Aufstehen, Sprechen geschweige den Bewusstsein unmittelbar nach der 
Wiederbelebung ist eindeutig Film. Erfolg liegt irgendwo im 1 Stelligen 
%-Bereich, Hirnschäden irgendwo >95%.
Wichtig ist das sofort mit der Wiederbelebung angefangen wird, 
Rettungskräfte sind in der Regel erst nach 8-10 Minuten nach dem Notruf 
vor Ort. Bei der Wiederbelebung kann ein Laie nicht viel falsch machen.

von Florian B. (florian8)


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Hallo zusammen,

ich finde die Idee richtig genial. Täglich sterben 274 Menschen in 
Deutschland am plötzlichen Herzversagen (Quelle: 
http://www.steiger-stiftung.de/Hintergrund.45.0.html). Viele davon 
könnten überleben, wenn Sie innerhalb der ersten Minute effektive Hilfe 
erhalten würden. Die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt um ca. 10 % pro 
Minute. Ein automatischer externer Defibrillator (AED) ist eines der 
effektivsten Mittel in diesem Notfall. Kurz und gut, ich würde gerne ein 
Team zusammen stellen, das die praktische Umsetzung in Angriff nimmt. Am 
sinnvollsten scheint es mir zu sein, wenn der Preis des AED so niedrig 
ausfällt, dass er nicht teurer als ein Feuerlöscher oder ein Satz 
Rauchmelder ist und fast jeder Haushalt sich einen leisten kann. Um das 
zu erreichen, wäre eine Kombination mit einem Smartphone ideal, denn 
dann kann man den Prozessor und den Bildschirm des Smartphones nutzen 
und auf Knöpfe usw. am AED verzichten. Ich habe leider keine Ahnung von 
Elektrotechnik, bin aber Informatiker und könnte so sicherlich meinen 
Teil dazu beitragen.

Einige Links habe ich schon mal zusammen getragen:

- Aufbau: http://de.wikipedia.org/wiki/Defibrillator#Aufbau

- EKG: Ein Defi macht nur in Zusammenarbeit mit einem EKG Sinn. Ein EKG 
auf's Handy zu kriegen ist prinzipiell möglich und kostet in dieser 
Variante US$ 2,34 fürs Material:
https://vimeo.com/17261833

- EKG-Auswertung: Eine kurze, aber wirklich gute Einführung zum Thema 
EKG-Auswertung findet Ihr hier:
http://incenter.medical.philips.com/doclib/enc/fetch/2000/4504/577242/577243/577245/577817/577869/AED_algorithm_application_note.pdf%3fnodeid%3d8616235%26vernum%3d1

- Größe: Der AED muss natürlich auch in jedes Handschuhfach oder in die 
Handtasche passen, wie z.B. dieser hier:
http://www.schillermed.de/de/FRED_easyport

- Batterie-Pack: Z.B. so etwas scheint mir in großer Stückzahl nicht zu 
teuer und prinzipiell für AEDs geeignet zu sein:
http://www.mercateo.com/p/567-241718/Batteriesatz_fuer_Defibrillator_ZOLL_AED_PLUS_10_Duracell_Batterien_CR123A.html?switchToCountry=de&chooseGeo=true

Ich würde mich gerne mal umhören, ob es jemanden gibt, der so eine Idee 
finanzieren würde. Allerdings müßte die Idee vorher etwas konkreter 
werden. Daher meine große Bitte an Euch: Könnt Ihr vielleicht mal hier 
im Forum versuchen zusammenzustellen, was man an Bauteilen alles dafür 
bräuchte, und was sowas bei Massenfertigung in etwa kosten könnte?

Die Zulassung (oder genauer gesagt die Konformitätserklärung nach dem 
Medizinproduktegesetz) wird natürlich viel Zeit, Geld und Nerven kosten. 
Aber wenn man erstmal einen Proof of Concept hat, geht da vielleicht was 
... ganz langfristig natürlich.

Würde mich freuen, wenn vielleicht der ein oder andere von Euch bei dem 
Projekt mitmachen möchte, einfach eine PM schreiben.

Danke und frohe Weihnachten,
Florian

von Clemens S. (zoggl)


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ganz so leer sind dei dinger auch nun wieder nicht, wie du das da gerade 
beschreiben hast. der größte batzen am innenleben sind sicher platzmäßig 
die Cs

http://www.youtube.com/watch?v=pn-Wv9YAfv0

von Unbekannt U. (Gast)


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> Also woher weis denn der Arzt nun wieviel Joule (?) er den Patienten
> zuführen darf

So wie Du weist, wieviel Strom eine LED brauch. Sprich: Körpergröße, 
Körpergewicht und Art der Behandlung. Wenn ich mich recht erinnere, war 
auf dem Defi auch eine Tabelle aufgedruckt.


> oder ist es so das der Defibrillatoreinsatz sowieso die
> letzte Möglichkeit ist und es daher auf eventuelle "Nebenschäden"
> nicht ankommt

In der Notfallmedizin, ja. Ohne Defi: Sicherer Tod, mit Defi und 
günstigen äußeren Umständen, bist Du bald wieder unter den Lebenden.


> Aufstehen, Sprechen geschweige den Bewusstsein unmittelbar nach der
> Wiederbelebung ist eindeutig Film. Erfolg liegt irgendwo im 1 Stelligen
> %-Bereich,

Wir hatten mal einen Patient, der hatte Kammerflimmern, wurde 
defibrilliert, sprang sofort in Sinus-Rhythmus und war nach etwa 2 
Minuten wieder ansprechbar. Einige Tage später haben wir ihn auf dem 
Fahrrad an der Wache vorbeifahren gesehen!

Gut, das waren Traumbedingungen für den Patienten: Kur-Gegend, er wurde 
sofort perfekt reanimiert, zwei Minuten Anfahrt inkl. telefonischer 
Alarmierung (nur etwa 200m von der Rettungswache entfernt).


Die Automaten die es auch in Deutschland in immer mehr Firmen und 
öffentlichen Einrichtungen gibt, sind schon sehr sinnvoll. Sie können 
wirklich Leben retten, da Zeit eine sehr große Rolle spielt.

von Sebi2020 (Gast)


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Tilo schrieb:
> Mit dem Kondensator wirst du nie jemand defibrillieren können, die
> Spannung ist viel zu niedrig. Ab 2,5kV wirds so langsam interessant.

Zählt nicht eher der Strom der am Ende durch einen fließt als die 
Spannung? Zudem Ladungspumpe etc. pp

von MaWin (Gast)


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> Ein automatischer externer Defibrillator ...

...benötigt eine zweite Person, die das Problem
erkennt und handelt. Selbst in einem Mehrpersonenhaushalt
ist das eher unwahrscheinlich. Das funktioniert eher
auf einem Flugahfen oder ähnlichen Massensammelpunkt.

Ein Herzschrittmacher macht alles automatisch,
muß aber eben vorher einoperiert werden.

von Stephan S. (outsider)


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Ich hab hier auch noch was passendes rumstehen. Zum Thema "meiner ist 
größer" :-)

von Ghost (Gast)


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Ja, nicht schlecht. 10kV und 1000uF, damit defibrilliert man dann einen 
Blauwal.

von Georg A. (georga)


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Ui(solation) 10kV, so hat er "nur" 2.2kV. Aber ja, das ist trotzdem 
gross. Wofür ist das Teil denn gedacht?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Florian B. schrieb:
> Würde mich freuen, wenn vielleicht der ein oder andere von Euch bei dem
> Projekt mitmachen möchte

Gibt es doch schon...
http://de.wikipedia.org/wiki/Automatisierter_Externer_Defibrillator

von Stephan S. (outsider)


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Georg A. schrieb:
> Wofür ist das Teil denn gedacht?

Wurde bei uns in der Firma rausgeschmissen und keiner hatte ne Ahnung 
wofür der genutzt wurde. Zum verschrotten war er mir zu schade, drum hab 
ich ihn mitgenommen. Aber ne Idee hab ich nicht wirklich was ich damit 
mache. Vorschläge? Blauwal Defi wurde schon genannt...

von chinese scanner (Gast)


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Ghost schrieb:
> Ok, ok - es ist ein Scherz!

Langweiler! Keine Cochones mehr, diese Jugend.

Vor lauter Vorschriften verkümmert selbst nicht vorhandener 
Erfindergeist.
Was habt ihr schon zu verlieren? Wenn ihr eine Leiche zum Leben erweckt 
seid ihr Helden! Wisst ihr überhaupt noch was Helden sind?

Ladet eure Kondensatoren!

von German Michel (Gast)


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chinese scanner schrieb:
> Wenn ihr eine Leiche zum Leben erweckt
> seid ihr Helden!

Wohl wahr, aber als Deutscher Michel ist das know-how abhanden gekommen 
überhaupt an geeignete Objekte zu kommen.

von chinese scanner (Gast)


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German Michel schrieb:
> Wohl wahr, aber als Deutscher Michel ist das know-how abhanden gekommen
> überhaupt an geeignete Objekte zu kommen.

Eine kluge Projektentwicklung kann hilfreich sein. Der Markt für 
sozialverträgliches Frühableben in Europa ist eine lukrative 
Wachstumsnische. Eine geeignetere Vorstufe für das Projekt kann man kaum 
finden.

von German Michel (Gast)


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chinese scanner schrieb:
> Eine geeignetere Vorstufe für das Projekt kann man kaum
> finden.

Aso. Verstehe. Dann bräuchte man aber noch wasserdichte AGBs und eine 
Zertifizierung?

von wusel (Gast)


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> Wurde bei uns in der Firma rausgeschmissen und keiner hatte ne Ahnung
> wofür der genutzt wurde. Zum verschrotten war er mir zu schade, drum hab
> ich ihn mitgenommen. Aber ne Idee hab ich nicht wirklich was ich damit
> mache. Vorschläge? Blauwal Defi wurde schon genannt...

Gaußgewehr? :P

von Stephan S. (outsider)


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Ich glaube nicht dass man da mit 2,4 kJ viel reißt.

von U. B. (Gast)


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von Mr. 123 (Gast)


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Da gabs doch mal en Film.. Frankensteins ELKO, oder so ähnlich?

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Ich melde mich für den Preis des größten Schlongs in der Kategorie max. 
Impulsstrom!
Solche Kleinsignaltransistoren reichen zum schalten entsprechender 
Ströme dann leider auch nicht mehr, da muss sowas wie im zweiten Bild 
ran! Auch wenn es nur rund ~50J sind, bei entsprechend 
niedrig-induktivem Aufbau werden die (kurzzeitigen) Energien gewaltig - 
der entsprechende Aufbau um diesen Kondensator und der TSG steht 
allerdings noch nicht.

von Stephan S. (outsider)


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Passend zum Thema wird mir neuerdings ein Werbebanner für einen 
"Defibtech Lifeline AED Defibrillator" eingeblendet. Manchmal erschrickt 
mich das ganz wie gut die zielgebundene Werbung funktioniert...

von ghost (Gast)


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Wir hatten vor kurzem Sicherheitsunterweisung in der Fa. (ganz besonders 
wichtig in einem Bürogebäude). Wir wurden vom stolzen 
Sicherheitsbeauftragten auf die neuen Defi's hingewiesen, die nun 
überall rumhängen, und dann erzählte er uns aber gleich noch, dass man 
die als Normalo zwar überall ausserhalb der Fa. benutzen dürfte, aber 
nicht in der Fa. - dort dürfen es nur die Ersthelfer, sonst macht man 
sich der Körperverletzung schuldig. So viel zum deutschen Michel.

Sascha,
ja, auch nicht schlecht, kann man immer mal brauchen. Was ist denn das 
Teil im 2. Bild, ein Thyristor?

Grüsse

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Stimmt, wo Du es so sagst - könnte man auch für einen Thyristor in 'nem 
etwas komischen Hockey-Puck-Gehäuse halten...
Tatsächlich ist es aber eine triggerbare Funkenstrecke für bis zu 15kV 
und (je nachdem wie man die Lebensdauer bemisst) bis zu 50kA/500mC (also 
7.5kJ max.)

http://www.excelitas.com/downloads/DTS_Triggered_Spark_Gap.pdf

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