Forum: FPGA, VHDL & Co. Konfigurationsspeicher


von Michael Werner (Gast)


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Hallo,
wie konfiguriert Ihr eure FPGA´s permanent?
Ich arbeite mit der ACEX 1k Serie von Altera, und benutze den
EPC2LC20.
Die sind recht teuer, gibts dazu Alternativen, und sind die
Kompatibel?
Was benutzen die Xilinxianer? ich sehe immer nur FPGA von Xilinx, lese
aber nie etwas über die Configurationsdevices.
Was kosten die Teile für Xilinx und wo bezieht man diese.

von Jörn (Gast)


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Auf meinem Xilinx Board ist ein serieller Speicher drauf. Bezeichner muß
ich nachschauen.

Auf dem Stratix II Baord, das ich benutzte, ist ein 16MB Flash
(parallel) drauf und ein CPLD der die Konfiguration übernimmt.

Gruß Jörn

von TobiFlex (Gast)


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Hallo,
ich habe mir mal ein Board mit 2 Altera Flex 10K10 gebaut. Da nutze ich
einen 512KB Flash und einen EPM7064 CPLD zur Configuration. Nach der
Configuration kann der FPGA direkt mit dem Flash arbeiten.

Jetzt plane ich, angeregt durch die AVR SD/MMC-Thematik hier im Forum,
ein neues Board mit einem Altera ACEX 1K50. Zur Configuration möchte
ich einen AVR und eine SD-Karte nutzen. Die compilierten
Configdaten(.RBF-File) werden einfach auf SD gespeichert und in das
Board gesteckt. Verschiedene Configurationen kommen auf verschiedene
Karten. Dann läßt sich die Funktion des Boards einfach durch Tausch der
SD-Karte verändern. Ich finde das sehr flexibel.

von Hagen (Gast)


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Ich habe im Netz irgendwo schon exakt das was du machen willst gesehen.
Da wurde auch über einen CPLD eine SD/MMC Karte zur Konfiguration des
FPGA's benutzt. Allerdings ohne FAT Zugriffe auf die SD/MMC karte.

Gruß Hagen

von TobiFlex (Gast)


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Mit CPLD habe ich auch schon was gefunden z.B. bei opencores.org. Da
reicht ein kleiner CPLD (55LC`s) oder Anttis Lösung nur mit
MMC-Karte(23LC`s) aber die SD-Karte muß speziell partioniert sein. Wird
ein AVR mit der angepasser Software von Ulrich Radig eingesetzt, kann
die SD-Karte bleiben wie sie ist. Ein AVR ist auch nicht teurer als ein
CPLD und für diese Aufgabe bestens geeignet. Nach der Configuration
könnte er dann auf dem Board andere Aufgaben übernehmen um den FPGA zu
unterstützen (z.B RS232 oder PS/2 Tastatur aufbereiten). Wenn es mit
AVR schon was gibt laßt es mich wissen.
Viele Grüße Tobiflex

von Michael Werner (Gast)


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Ja, die SD-MMC Variante bei opencores habe ich auch entdeckt.

Wenn Du ein ep1k50 Noard planst, kannst Du vielleicht ja mal einen
Blick auf meines werfen, ist vielleicht nicht der Renner, aber fertig,
und ein paar Platinen habe ich noch Über. Sind mit Lötstopp, und mit
Positionsdruck. Foto kann ich noch nachreichen, habe die Platine nicht
Vorliegen. Anbei aber mal ein JPG, mit Eagle erstellt.
Der FPGA ist ein EP1K30 oder EP1K50. Configspeicher ist ein EPC2LC20.

von TobiFlex (Gast)


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Erfüllt das Board einen bestimmten Zweck oder ist es ehr zum
Experimentieren gedacht?

Mein Board soll zwei Zwecke erfüllen:
1. Als Experimentierboard,
2. Nachbau des 80'iger Jahre Homecomputers Schneider CPC464 bzw
CPC6128.
Dazu muß noch ein Z80 und 1MB SRAM auf das Board. Außerdem Anschlüsse
für RS232, PS/2 Maus, PS/2 Tastatur und VGA. Ein MP3 Decoder VS1011
soll das Ganze abrunden. Der CPC soll seine ROMs und Diskettenimages
von der SD-Karte lesen.
Oops jetzt bin ich OT.

Also jetzt ist erstmal die Configuration mit AVR und SD dran.
Viele Grüße
Tobias

von Hagen (Gast)


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OT ? finde ich nicht :-) gerade solche "Ausschweifungen" finde ich am
interessantesten. Dein Board käme meinem Traum schon sehr nahe mit dem
Unterschied Spartan3 XC3S1000, STA015 MP3 Dekoder, CS4340 24Bit DAC,
SD-RAM, VGA-RAM-DAC, NTSC-PAL-FBAS Encoder, und die gleiche Peripherie.
Noch einen Xilinx XC3671XL drauf. Auf Sieben Segment Anzegen,
Button-Matrix kann ich verzichten. Achso, neben dem SD/MMC Slot ist
noch ein CF-II Slot sehr wichtig, für zb. WLAN Karten.

Aber ist nur ein Traum und ansonsten fände ich eh keine Zeit dafür :(

Gruß hagen

von Michael Werner (Gast)


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Also das Board ist nur zum Experimentieren.

von TobiFlex (Gast)


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Da hast Du Dir aber auch schon viel Arbeit gemacht. Sieht recht
professional aus. Hast Du Erfahrung mit Entwürfen für automatische
Bestückung?
Hast Du vorher einen Protypen gebaut? Was kann das Board alles? RS232
habe ich gesehen, 2x34pol. Verbinder, 1x Parallelport - tippe mal auf
Byteblaster on Board. Leider sehe ich keinen Speicher. Aber der passt
ja auf eine kleine Platine mit 34 pol. Steckverbinder.
Falls es Dich interessiert: Ich habe vor ca. einem Jahr einen RISC in
AHDL geschrieben der sogar in einen Altera Flex 10K10 passt. Mit dem
passenden Mikrocode, der aber außerhalb des FPGAs gespeichert sein muß
läßt sich Z80 und/oder 6502 Code ausführen. Dann könnt man aus Deinem
Board z.B. einen Schachcomputer bauen. Der Mikrocode für eine
Befehlstabelle ist jeweils 8KByte groß. Also für nur 6502 reichen 8KB
aus. Beim Z80 sind es extra Tabellen für:
normal-Befehle, ED-Befehle, CB-Befehle, DD/FD-Befehle, DD/FD
CB-Befehle.
Also 5x8KB =40KB unterstützender Speicher.
So ist der RISC voll Z80 bzw 6502 Software- aber nicht
Timingkompatibel.
Viele Grüße Tobiflex

von Michael Werner (Gast)


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Hallo,
erfahrung für automatische bestückung habe ich nicht.
Das Board habe ich selbst entworfen, geroutet und auch von Hand
bestückt. In den nächsten Tagen hänge ich mal ein Foto hier rein.
Was drauf ist, kann ich sagen:
Byteblaster, EPC2LC20 KOnfigurationsspeicher, RS-232, Quarzoszillator,
getestet bis 100 MHz.
Weiterhin 8 Siebe Segment Anzeigen im Multiplex.
Dann noch 8 Taster, 10 LED´s als Bargraph, daneben ein Incrementalgeber
von ALPS, Reset, Reconfig-Taster, 3 TTL-Eingänge über Schmitt-Trigger,
und Kondensator zur Entprellung.
Die zwei 34-Poligen Stiftleisten enthalten alles, was am FPGA noch frei
war, incl. 0V 2,5V 3,3V und 5 Volt.
Rechts auf der Platine sitzt noch ein AT89s8252 im SMD-Gehäuse, kann
aber mit ein oder zwei änderungen aber auch mit einem AVR getauscht
werden. Natürlich ist der 10-Polige anschluss daneben der ISP für den
Atmel. Auf der 26-Poligen Stiftleiste sitzen 3 Ports des Atmel, der
übrige liegt auf lötpads. Den Atmel habe ich draufgepackt, da noch
Platz drauf war. Es gibt auch ein Entwurf mit USB-ISP für den Atmel.
Und den Byteblaster MV kann man auch heraussägen, deswegen die zwei
Pfostenverbinder nebeneinander.

von Michael Werner (Gast)


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Ach so,
ich hatte so etwas ähnliches wie einen Prototypen, der war eigentlich
für was anderes gedacht.

von Michael Werner (Gast)


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Grrrrrrr,
war das fast falsche Bild. Hier das richtige, das andere ist ein
fertiges Gerät. DMX nach PWM. 88 Kanäle 16Bit mit 333 Hz.

von TobiFlex (Gast)


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Ist schon sehr beeindruckend was Du und wie Du es machst! Ich habe
bisher immer die Fädeltechnik benutzt.

Na da wir schon bei den Fotos sind... ;-)
1. erstes Board mit einem FLEX, läßt sich nur über JTAG configurieren,
aber dann läuft auch schon der RISC im Z80-Mode und spielt Schach,
2. zweites Board mit CPLD/Flash sowie JTAG configurierbar, da läuft
schon ein Schneider CPC464 mit Sound drauf. Durch die nötigen
Vereinfachungen laufen aber kaum hardwarenah programmierte Demos.
3. Anfang vom 100%igen CPC464 Clone.

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