Hallo zusammen, ich kämpfe mal wieder mit einer Komparatorschaltung. Der Komparator befindet sich hinter einer Schaltungsstufe mit hoher Verstärkung (V/V = 700). Ohne den Komparator funktioniert alles einwandfrei. Der Komparator (mit Push-Pull Ausgang) soll bei einem Schwellwert von 200 mV schalten. Das tut er auch (mit Funktionsgenerator und Oszi getestet). Wenn ich jetzt aber den Komparator mit dem Rest der Schaltung verbinde, fängt der Komparatorausgang an zu schwingen, weil die Schaltimpulse irgendwie auf die davorliegende Schaltung zurückkoppeln. Die Versorgungsspannung des Komparators (5V) habe ich mit 100n gepuffert. Viele Grüße, Holger
10µ Tantal noch dazu und Hysterese anpassen (jedenfalls sollte höher sein als die störspannungen).. könnte funkzen.. Gruss monguz
@Monguz: Danke für deine Antwort, aber die 10µ Tantal haben leider nichts gebracht. In der Schaltung habe ich schon eine Hysterese von ca. 5 mV, höher kann ich nicht gehen.
Gerade habe ich bemerkt, dass der Komparator anscheinend nicht die Rückkopplung verursacht, sondern der nachgeschaltete 74HC221, der vom Komparator getriggert wird. Wenn ich die Verbindung zum 74HC221 auftrenne, arbeitet der Komparator normal. Hat schon mal jemand ein ähnliches Phänomen beobachtet?
Ver such es mal mit 100nF-Kondensatoren an der Versorgung direkt an den ICs. Vielleicht bricht die Spannung kurzfristig zusammen...
Komparator 5V+ Leitung mit einer Drossel 47µH abkoppeln und direkt am Komparator 10µF Tantal und 100n Keramik an Masse legen. Den Komparator-Ausgang über 1k-10k an das nachfolgende Gatter ankoppeln. Dies ergibt eine effektive Analog - Digital - Entkopplung. Eventuell Masse sternförmig anlegen (Dig-Masse und Ana-Masse nur am Versorgungspunkt treffen lassen)
Ich sehe da mehrere Möglichkeiten: der Komp. schwingt weil er bereits durch Rauschen auf der Leitung und/oder Störstrahlung (EMV) bei dieser niedrigen Schaltspannung hin- und herschaltet. Entweder den Eingang per R nach Masse niederohmig machen oder einen Tiefpass (wenn es gehen sollte sogar nur einen pF oder niedrigen nF Kondensator direkt an den Eingang klatschen. Oder du lässt den Komp. weg, denn es soll ja auch ohne Funktionieren. Manchmal ist eben weniger mehr.
Hallo, danke für eure Anregungen. Den Komparator habe ich inzwischen als Störquelle ausgeschlossen, indem ich die Verbindung zwischen Komparator und 74HC221 aufgetrennt habe. Anschließend habe ich mit einem Funktionsgenerator Rechtecksignale auf den 74HC221 gegeben. Bei den fallenden Flanken (an denen der Multivibrator schaltet) bekomme ich Nadelimpulse mit über 2 Volt Höhe am Ausgang meines Analogteils. Die Digital- und Analogmassen treffen sich nur am Spannungswandlerausgang. Die 5V für den Digitalteil werden im Analogteil nicht verwendet. Trotzdem sehe ich die Nadelpulse auch auf der +- 15 Volt Versorgung des Analogteils. Hat noch jemand eine Idee, wie ich systematisch den Störungen auf die Spur kommen könnte? Danke, Holger
Hier noch ein oszilloskopbild der Störungen. Auf Kanal 1 die Anregefunktion für den 74HC221, auf Kanal 2 der Analogausgang mit den Störungen.
Wenn ich den 74HC221 über ein separates Netzteil versorge (Massenführung bleibt unverändert) funktioniert die Schaltung wunderbar ohne die geringste Störung. Ich habe auch schon einen speziellen Filter (muRata BNX002-01) in die Versorgung des Digitalteiles einzubauen, dies hat auber auch zu nichts geführt. Hat jemand von euch noch eine Idee?
Hallo Namensvetter, was schaltet den der 74HC221, hast du beim Schalten auch Peaks auf der 5V Digital-Leitung, hast du den HC221 schon mal ausgetauscht? Was passiert, wenn der Komp. nicht den HC221 triggert, sondern vesuchsweise ein normales HC-Gatter? Wenn es dann keine Störungen gibt, liegt es am HC221. Gruß Volker
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