Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik kleine OPAMP Hilfe


von Simon Küppers (Gast)


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Hallo, ich hab grad ne Denkbarriere kratz.

Ich hab ein Sinussignal von Voffset = 2,5V, Vamplitude = 2,5V.
also maximalausschlag 5V.

Jetz möchte ich gern folgendes:
Wenn Die Spannung am OPAMP Eingang über Voffset ist, soll am OPAMP
Ausgang die positive Halbwelle durchkommen. Wenn Die Spannung unter
Voffset liegt, dann soll der OPAMP Ausgang einfach low bleiben.
(Negative Halbwelle wird also verschluckt).

Jetz frage ich mich gerade, welche Grundschaltung ich dafür verwenden
muss? Differenzverstärker? Hab schon ein bisschen rumsimuliert im SWCAD
aber es kam nix brauchbares bei raus.

Hat jemand ne kleine Starthilfe? Vielen Dank schonmal

von Michael Wilhelm (Gast)


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Eine klassische Komparatorschaltung. Minuseingang auf U/2, Pluseingang
mit dem Sinus füttern. Ist der Pluseingang positiver als Minus schaltet
der OP-Ausgang auf High, ist der Pluseingang negativer geht der Ausgang
auf Low. Ist es das was du wolltest?

MW

von Jochen Pernsteiner (Gast)


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von Simon Küppers (Gast)


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Jain. Wenn der Pluseingang positiver ist, soll am Ausgang die positive
Sinuskurve erscheinen. Wenn der Pluseingang negative ist, soll der
Ausgang auf Low fallen :-)

von Michael Wilhelm (Gast)


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Eine verwegene Idee: OP + Eingang bekommt den Sinus, der - Eingang einen
Spannungteiler, also U/2.

Nun schaltest du vom Ausgang eine Diode zum - Eingang. Wenn die
positive Halbwelle kommt, wirkt die Diode in Durchlassrichtung so, daß
die Schaltung wie ein Impedanzwandler funktioniert (mit einem Offset
von 0,7V, aber den bekommst du weg, indem du nach dem Ausgang zum
Auswerten noch eine Diode schaltest).

Bei der negativen Halbwelle sperrt die Diode und die Schaltung wirkt
als Komparator. Also, bei mir auf dem Papier funktioniert es.

Lass es uns wissen, ob Theorie und Praxis übereinstimmen.

MW

von Simon Küppers (Gast)


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Hier mal kurz was gezeichnetes.

Das oben ist der Sinus. Die positive Halbwelle besteht aus 5V
spitzenspannung und 2,5V offsetspannung, die negative besteht aus 0V
Spitzenspannung und 2,5V offsetspannung.

Darunter sind 2 Ausgänge gezeigt.
Während der positiven Halbwelle spuckt Ausgang 1 den Sinus mit 0V
Offsetspannung und 2,5V Amplitude aus. Ausgang 2 bleibt low.
Während der negativen Halbwelle erscheint am Ausgang 1 ein Low und
Ausgang 2 zeigt einen 0V; 2,5V Sinus.

Das ist im Prinzip die Idee die ich Verwirklichen wollte. ich glaub das
geht garnicht so einfach mit einem OPAMP (pro Ausgang versteht sich)...
hm

von Simon Küppers (Gast)


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Oh vergessen ;)

von Patric (Gast)


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Wenn du den Offset von 2,5V aus dem Signal raus nimmst (also -2,5V
addieren) und das Resultat über einen Brückengleichrichter jagst müsste
doch genau das Gewünschte herauskommen. Du müsstest halt in der Mitte
der Brücke abgreifen. Oder habe ich dich falsch verstanden?

von Werner Hoch (Gast)


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Anderer Vorschlag:
Du subtrahierst 2,5V (Spannungsteiler) von deinem Sinus
 --> Differenzverstärker.

Den OPV (Rail-to-Rail) versorgst du mit nur mit 0-5V, die untere
Halbwelle fehlt dann automatisch.

von Rahul (Gast)


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Einweg-Gleichrichter lässt grüssen.
Wenn du eine Diode von den nichtinvertierenden Eingang schaltest,
müsstest du am Ausgang eine der beiden Halbwellen je nach Diodenpolung
haben. Allerdings fehlt dann die Diodenspannung im Signal.

Vielleicht solltest du dir mal Präzisionsgleichrichter angucken. Da
passiert auch irgendwas in die Richtung.

Die Lösung von Michael Wilhelm klingt übrigens auch recht
interessant...

von Simon Küppers (Gast)


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Hm das is alles zu kompliziert. Wäre auch zu aufwendig. Trotzdem Danke
für eure Bemühungen.

Das Ergebnis ist im Anhang. Meint ihr das könnte so funktionieren ?
Soll einen DC/AC Konverter alias Wechselrichter.

Am µC hängen 2 DACs die jeweils 2 verschobene Halbwellen ausspucken.
Das ganze kommt in den Impedanzwandler, dann in einen RC Filter um die
DAC-"Stufen" glatt zu kriegen (Hat jemand Bauteilwert-vorschläge zum
RC Filter?). Dann die Endstufe mit PowerMosfets und dann der Trafo der
das Hochtransformiert auf 230V. Am Trafo noch Schutzdioden wegen
induktiver Last.

Einziges Problem ist die starke Erwärmung der FETs, da diese ja im
analogen Modus arbeiten :-/

von Thomas S. (Gast)


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Komparator, der einen Analogschalter bedient.

guude

ts

von dds5 (Gast)


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In der gerade leerlaufenden primären Wicklungshälfte des Trafos entsteht
durch Induktion eine Spannung in gleicher Höhe, aber umgekehrter
Polarität wie in der angesteuerten.
Es könnte sein, dass die Endstufe das nicht verträgt.

Dieter

von Simon Küppers (Gast)


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das hab ich bedacht, ich hoffe die Dioden helfen da?

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