Hi, ich möchte zwei Entwicklungsboards über I/O-Ports verbinden. Ist es notwendig, daß die beiden Massen verbunden werden? MfG Hauser
Ja, es ist. Ohne die Verbindung haben die Spannungen keinen Bezug zueinander. Im besten Fall funktioniert es nicht, im schlimmsten gibt es über die Netzteile irgendwelche, wahrscheinlich hochohmige Verbindungen - bei denen aber nicht unbedingt die Massen der Bezug sind, sondern vielleicht die Netzspannung (okok, etwas übertrieben). Jedenfalls können aus den 5V des einen Boards beim anderen Spannungen werden, die die Eingänge gefährden. Gruß Jens
Hallo, ich sitze momentan genau an so einem Problem. Ich habe ein kleines Zusatzboard mit USB-Anschluss, das auf ein größeres Entwicklungsboard gesteckt wird. Alle Komponenten auf dem Zusatzboard beziehen ihren Strom über den USB-Bus. Das "Mutterbrett" hat natürlich eine eigene Stromversorgung, die ich aber nicht nutze. Nun müssen die Massen vom Entwicklungsboard und USB-Bus bzw. PC miteinander verbunden werden. Das ist wie ich weiß problematisch. Gibt es dafür eine einfache Lösung, etwa mit Optokoppler? Gruß, Jan
Aus diesem Grund nehme ich bei meinen USB Adaptern einen USB/RS232 Umsetzer (FTDI FT232BM) und schalte auf der RS232 Seite 6N137 Optokoppler dazwischen. Geht problemlos auch mit 1MBaud und ich brauche meistens nur 4 Koppler (TXD,RXD,CTS,RTS). Mit einem FT245BM 8 Bit Interface wirds von der Zahl der Optos heftig. Die 6N137 sind wie im Datenblatt beschrieben beschaltet und sind einfach in die TXD,RXD,CTS,RTS Leitungen eingefügt. Die eine Hälfte (µP->USB) der Koppler werden von der USB Seite mit 5V versorgt, die andere (USB->µP) benötigen zur Potentialtrennung natürlich eine unabhängige Versorgung von der µP-Seite.
Hallo Hatte bislang auch noch nie Probleme. Wichtig ist, dass eine gute Massseverbindung besteht. Beste Grüsse Geri
@Jan Möller USB besteht aus vier Signalen, D+/D-,VBUS und GND. Das heist, du hast doch bereits deine Masse-Verbindung über die GND Leitung des USB.
Dass ich bereits Masse über den USB-Bus habe weiß ich, nur gehen die Daten- und Steuerleitungen an eine Siftleiste hin zum größeren Entwicklungsboard. Die Massen müssen also miteinander verbunden werden. Es ist übrigens der FT245BM, und da wird es es doch etwas umständlich mit einem Optokoppler für jede Leitung (4 Steuer- und 8 Datenleitungen Minimum).
>quatsch, nix problematisch. einfach aneinander die Massen
Ja sicher ist eine einfaches Druchschleifen der USB/PC Masse zum
Empfängergerät in den meisten Fällen die einfachste und praktikabelste
möglichkeit, insbesondere dann wenn der Empfänger keine oder eine
potentialfrei Stromversorgung/Masse hat.
Interessant wird es aber wenn wie z.B. bei mir PC und Empfänger in zwei
unterschiedlichen Stromkreisen (Altbau mit 2-Leiter Installation, PE und
N wird erst in der Steckdose aufgetrennt) und über ein 10m USB Kable mit
einander verbunden sind. Dann treten sehr schnell mehrere Volt
Potentialunterschiede zwischen den Verschieden PE/N Punkten auf und
diese versuchen sich über das dünne USB Kabel auszugleichen, viel
vergnügen.
Oder man steuert mit dem USB Empfänger etwas grössere Motoren oder
möchte an seinem Experimentierplatz eine sorgenfreie störungssichere
potentialgentrennte (Oszi Masse!) PC-Verbindung haben dann sieht die
Sache schon wieder anders aus.
Es kommt also immer darauf an... aber das ist ja nichts neues in der
Elektronik.
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