Ich habe mir Ende 2011 12 Stück E14 LED Leuchtmittel von IKEA gekauft a 7,99. Der anfänglichen Begeisterung (die kosten nur 7,99, die von OSRAM damals 19,99) ist Ernüchterung gewichen: Inzwischen sind 9 Stück defekt!!! Von 6 noch älteren OSRAMS ist noch keine einzige defekt. Sollte bei LED ja auch nicht der Fall sein. Dies als Warnung, da hier ja viele technisch interessierte unterwegs sind die auch Freunden mal Tipps geben.
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Tja, da es sich nicht um Glühlampen handelt, kannst Du ja Gewährleistungsansprüche geltend machen, die Dinger sind ja gerade mal ein Jahr alt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Tja, da es sich nicht um Glühlampen handelt, kannst Du ja > Gewährleistungsansprüche geltend machen, die Dinger sind ja gerade mal > ein Jahr alt. Erstens. Hanswurst schrieb: > die kosten nur 7,99, die von OSRAM > damals 19,99 Zweitens.
Mit Argumenten hat das aber nichts zu tun. Und Gewährleistungsansprüche hat man auch dann, wenn Ware wenig kostet. Wenn das Zeug Schrott ist, fällt es so wenigstens Ikea wieder auf die Füße.
Richtig. Zurück mit dem Schrott. Wenn es Schrott ist, werden sie es an der Rückläuferquote merken. Und das (und nur das) tut einem Händler weh.
Was bei diesen LED-Lampen - auch im Baumarkt - auffällt: Die kommen bestenfalls auf 50lm/W. Da wir wissen, dass deutlich mehr drin ist, hab ich das LED-Obst bisher immer hängen lassen. Muss noch ein bißchen reifen...
Das ist Bananenware ... reift beim Kunden. Wenn man sich nachts erstmal dran gewöhnt hat sehen auch die funzligen LEDs auf Sparflamme gar nicht mehr sooo dunkel aus. ;)
Timm Thaler schrieb: > Was bei diesen LED-Lampen - auch im Baumarkt - auffällt: Die kommen > bestenfalls auf 50lm/W. ...also etwa doppelt so hell wie Halogenlampen und halb so hell wie Leuchtstofflampen. Da fragt man sich wirklich,warum man da wohl umrüsten soll. Gruss Harald
Die Geheimabsprachen, daß Leuchtmittel nur max 1000h halten dürfen, gelten eben immer noch. Da kann die Politik noch so vehement das Gegenteil behaupten. Peter
Mit den ESLs von IKEA habe ich ähnliche Erfahrungen. Entweder vorzeitig kaputt oder stark nachlassende Helligkeit. Ich kauf dort schon lange keine Leuchtmittel mehr. Der Handel spekuliert darauf, daß bei Niedrigpreisartikeln kaum jemand die Gewährleistung in Anspruch nimmt und sie kommen damit durch, weil die wenigsten Leute ihre Kassenzettel aufbewahren oder weil der Aufwand für die Geltendmachung unangemessen hoch ist (Zeit, Fahrtkosten etc). Dagegen hilft nur Konsequenz seitens der Verbraucher (Durchsetzung der Gewährleistung oder Boykott), aber die bringt halt nur ein verschwindend geringer Anteil der Konsumenten auf. Und daher wird sich die Problematik nicht verbessern.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mit Argumenten hat das aber nichts zu tun. Und Gewährleistungsansprüche > hat man auch dann, wenn Ware wenig kostet. Wenn das Zeug Schrott ist, > fällt es so wenigstens Ikea wieder auf die Füße. Hat ja auch keiner behauptet. Es war lediglich eine Bestätigung deiner Aussage sowie ein gesonderter Hinweis auf die Tatsache Billigmüll.
Icke ®. schrieb: [...} > Der Handel spekuliert darauf, daß bei Niedrigpreisartikeln kaum jemand > die Gewährleistung in Anspruch nimmt und sie kommen damit durch, weil > die wenigsten Leute ihre Kassenzettel aufbewahren oder weil der Aufwand > für die Geltendmachung unangemessen hoch ist [...] Jetzt mal ganz unverblümt: Mist, du hast mich erwischt! Ja, ich werde in Zukunft besser auf die Kassenzettel achten. Ich hätte tatsächlich den ein oder anderen Murks reklamieren sollen. Gruss, Martin
LED-Leuchtmittel die zu warm oder gar heiß werden kaufe ich nicht. Egal ob No Name oder Marke. Timm Thaler schrieb: > ich das LED-Obst bisher > > immer hängen lassen. Muss noch ein bißchen reifen... Ich lasse es auch noch hängen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ist kein Billigmüll - dazu sind die dinger vieeeel zu teuer. Abgesehen davon, dass Preis auf den ersten Blick wesentlich geringer als bei Markenprodukten ist, ist eben billig !=günstig.
D a r i u s M. schrieb: > LED-Leuchtmittel die zu warm oder gar heiß werden kaufe ich nicht. > Egal ob No Name oder Marke. Wie ermittelst du das? Ich meine, unabhängig von Marken werden die sicherlich von allen Herstellern so gebaut das sie zumindest eine Chance auf zeitweiliges Überleben haben. Hast du einen höheren Wärmewiderstand zum Kühlkörper muss dieser halt kälter sein, ein besseres Thermomanagement kann also durchaus einen wärmeren Kühlkörper nach sich ziehen. Nur ist der Unterschied zwischen 65 und 70° im Laden kaum zu erfühlen, zumal man da meistens kein Datenblatt mit der Lage eines Referenzpunktes hat, den man ausserdem, wie gesagt, praktisch garnicht heranziehen kann. bye uwe
Also wenn gewisse LED-Leuchtmittel auch der Obsoleszenz unterliegen, wie das bei Glühlampen der Fall war und ist, so dass sie unter normalen Bedingungen nach ca. 1000h ihren Geist aufgeben, dann ist der Umweltschutzgedanke aber mächtig in die Hose gegangen! In ihrer kurzen Lebensdauer mögen sie zwar stromsparender sein, aber die Herstellung ist um Faktoren aufwändiger und "schmutziger" und von der Entsorgung will ich gar nicht erst reden (Elektroschrott bzw. Sondermüll)... Als Konsument kann ich nur unterstützen, dass man solches Zeug in den Laden zurückbringt und die Garantie in Anspruch nimmt.
>Als Konsument kann ich nur unterstützen, dass man solches Zeug in den >Laden zurückbringt und die Garantie in Anspruch nimmt. die theoretische (angegebene)lebensdauer sollte aber 10 bis 20 mal länger sein, als die Gewährleistungs (und auch die meisten Garantie) fristen.. wenn du nach 2 jahren antanzt, wird sich jeder händler ins Fäustchen lachen... was bei (billigen, mit zuviel spannung betriebenen) LED leuchtmitteln aber auch noch dazu kommt, ist: die leuten nach kurzer zeit nur mehr 1/2 so hell.. generell wird ja der schein erweckt, man könne mit einem LED leuchtmittel einen z.b. GU10 spot ersetzten, ... DAS wird aber wohl auch in 2-3 jahren noch nicht wirklich der fall sein.. da passte einfach zu viel nicht: abstrahlwinkel, leuchtstärke, preis usw.
Uwe R. schrieb: > ...Kühlkörper... > ...65 und 70° > bye uwe Kann ich mich nicht mit anfreunden, sorry.
Robert L. schrieb: >>Als Konsument kann ich nur unterstützen, dass man solches Zeug in den >>Laden zurückbringt und die Garantie in Anspruch nimmt. > die theoretische (angegebene)lebensdauer sollte aber 10 bis 20 mal > länger sein, als die Gewährleistungs (und auch die meisten Garantie) > fristen.. > > wenn du nach 2 jahren antanzt, wird sich jeder händler ins Fäustchen > lachen... Ja da hast Du recht. Es geht natürlich nur, wenn die LED-Leuchtmittel innerhalb dieser 2 Jahre den Geist aufgeben.
Johnny B. schrieb: > Ja da hast Du recht. Es geht natürlich nur, wenn die LED-Leuchtmittel > innerhalb dieser 2 Jahre den Geist aufgeben. Selbst dann: Conrad hat im Fall von Longlife-ESL (10.000h) einfach mal gemeint, das sind Verschleissteile, da gibts keine Gewähr drauf.
Timm Thaler schrieb: > Selbst dann: Conrad hat im Fall von Longlife-ESL (10.000h) einfach mal > gemeint, das sind Verschleissteile, da gibts keine Gewähr drauf. Die 2jährige Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben und kann nicht vom Händler verweigert werden.
Alexander Schmidt schrieb: > Die 2jährige Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben und kann nicht > vom Händler verweigert werden. Ach ne? Laptop gekauft, nach nem halben Jahr Lüfter kaputt: Das ist ein Verschleissteil und von der Gewährleistung ausgeschlossen. Besagte ESL: Die 10.000h gelten nur, wenn die Lampe nur einmal eingeschalten wird (was definitiv nicht stimmt). Nun hatte ich weder die ESL noch den Kaufbeleg mit im Laden, sonst hätte ich den Chef mal ob seiner kompetenten Aushilfen befragt. Aber mit sowas versuchen die einen abzuspeisen. Andererseits, wieviel Aufwand soll ich für 3 ESL, die je 4 Eur kosten betreiben? Rekla schreiben, zurückschicken (war eine Online-Bestellung), Porto zahlen...
Dazu habe ich gerade einen lustigen Fall hier. Ich hab mir vor einiger Zeit so eine tolle Energiesparlampe mit Nachtlicht-Funktion gekauft weil ich das praktisch fand. Dachte mir auch toll - wenn die ESL irgendwann ihren Geist aufgibt kann ich wenigstens noch die beiden weißen LEDs und das Vorschaltgerät dafür ausbauen. Ergebnis nach etwa einem Jahr Betriebszeit? Die olle Röhre arbeitet noch einwandfrei, aber die beiden LEDs sind schon tot. Klasse...!
Timm Thaler schrieb: > Laptop gekauft, nach nem halben Jahr Lüfter kaputt: Das ist ein > Verschleissteil und von der Gewährleistung ausgeschlossen. Ein Lüfter ist kein Verschleißteil im üblichen Sinne, der User hat mit seinem Nutzungsverhalten keinen Einfluß auf die Lebensdauer, solange dass Gerät unter den spezifizierten Bedingungen betrieben wird. Die Gewährleistung zieht also. Nur ist die Frage, ging er nach einem halben Jahr kaputt oder innerhalb des ersten halben Jahres? Nahc 6 Monaten liegt die Beweislast beim Kunden, d.h. du mußt nachweisen, daß der Fehler bzw. dessen Ursache schon beim Kauf vorgelegen hat. Das kann man also Kunde aber i.d.R. nur durch Einholen von Gutachten, die natürlich was kosten. Bleibt der Händler uneinsichtig, hilft nur noch der Rechtsweg mit weiteren Kosten. Deswegen ist die Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen mitunter nicht ganz einfach und auch finanziell risikoreich. Verliert man am Ende vor Gericht, übersteigen die Kosten evtl. den Wert der Ware um Größenordnungen.
Also, zurück zum Thema LED-Lampe. Ich hatte einen LED-Strahler von OSRAM gekauft (E14 R50). Kosten: ungefähr 30€, vier Jahre Gewährleistung. Das Ding war nach zwei Stunden Betrieb tot. Also Lampe eingepackt, an Osram geschickt, reklamiert. Eine Woche später kam ein Paket mit zwei Lampen, eine als Ersatz für die defekte, eine als Ersatz fürs Porto. Sogar mit angehängter Fehleranalyse. Das nenn ich Service.
Gregor B. schrieb: > Das nenn ich Service. In Zeiten von billigstem Chinamüll bei LED- und Energiesparlampen ist es wohl einfach eines der besten Kaufargumente, wenn man erstens zeigt, dass es sich um einen Einzelfall handelt, indem man sofort Ersatz zustellt, und das zweitens gleich in der Form, dass der Kunde auch gleich als Entschuldigung einen weiteren Artikel dazubekommt, der dem Hersteller wesentlich weniger kostet als wenn er dich als Kunden verliert.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und Gewährleistungsansprüche > hat man auch dann, wenn Ware wenig kostet. Wenn das Zeug Schrott ist, > fällt es so wenigstens Ikea wieder auf die Füße. Jawoll! Ic h habe Mitte der 90er Billig-ESL (á 11DM) nach mehrmaligen Tausch dann komplett alle (auch die noch ganz waren) zurückgegeben und mir dann OSRAM (á 25DM, damals noch Made in Germany!) gekauft. Die halten heute(!) noch. Also: KassenZettel in die leere Schachtel und aufheben. Sollne ihren Dreck zurücknehmen!
>Jawoll!
und das obwohl es damals noch gar keine Gewährleistung/Mängelhaftung
gab
;-)
IMHO
Robert L. schrieb: > und das obwohl es damals noch gar keine Gewährleistung/Mängelhaftung > gab Unsinn. Es gab die 6 Monate, wie sie heute noch gültig sind. Nur das mit den 2 Jahren und der Beweispflicht durch den Kunden gab es noch nicht.
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