Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATTiny 2313 - externer Oszillator nötig ?


von Tilman W. (tilman)


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Guten Abend,
ich habe auf
http://people.freenet.de/khruehlow/Thomas_Platinen/Thomas_Platinen.html

gelesen, dass man für den AT Tiny 2313 keinen Quarz oder RC Schwinger
braucht, weil er über einen internen 8 MHz Oszi verfügt....
Heisst das, ich muss keinen externen Q
Quarz anschliessen, wenn ich ihn in einem eigenen Projekt verbaue ?

von Hartmut Gröger (Gast)


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Richtig. Und du kannst die frei gewordenen Pins als IO verwenden.

MfG HG

von cpt_kacke (Gast)


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Richtig!

Interner calibrierter Oszillator 4 MHZ oder 8 MHZ ...
siehe Datenblatt auf www.atmel.com

Ich bin feiern tschöö!

Grüße
Cpt

von cpt_kacke (Gast)


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argh ich bin zu langsam

von Tilman W. (tilman)


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Wooow....Danke Hartmut für die Auskunft, danke Cpt. Kacke...ich bin
schwer beeindruckt, das ging ja schnell, Leute.
Guten Abend noch und viel Spass beim Feiern!

von André Wippich (Gast)


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Hi.

Dazu mal noch ne schnelle Frage. Ich möchte ein Nokia 3310 Display mit
einem Attiny2313 ansteuern. Genügt dazu der interne Oszi oder brauche
ich da einen bestimmten externen Oszillator?

Habe bisher noch nicht mit dem SPI gearbeitet, daher hab ich keine
Ahnung wie das abläuft. Muss da wie beim USART eine feste Taktfrequenz
eingestellt werden oder friemeln sich Mikrocontroller und LCD
Controller das schon irgendwie hin? g

cya, André

von Tilman (Gast)


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Andre, der AT Tiny 2313 hat einen internen Oszi mit 8 MHz Taktfrequenz ,
d.h. Du brauchst für die Ansteuerung Deines Displays keinen externen
Oszi.
Ich habe selbst noch nicht mit SPI gearbeitet, denke aber, dass es
keinen Unterschied macht, ob Du SPI oder USART verwendest, jedenfalls,
was den Oszi angeht nicht.

von crazy horse (Gast)


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Das ist ein Irrtum. SPI ist synchron, dass heisst, es wird ein eigener
Takt mitgeschleppt -> sofern man den Empfänger zeitlich nicht
überlastet, funktioniert das immer.
Bei Uart-Übertragung gibt es keinen mitgeführten Takt, Sender und
Empfänger arbeiten mit eigenen (asynchronen) Takten. Damit das
Übertragen klappt, muss der Empfänger wissen, in welchen Abständen die
Datenbits reintröpfeln, das ist die berühmte Baudrate. Zum Beginn jedes
Bytes wird neu synchronisiert (startbit), aber während des Bytes muss es
schon halbwegs passen, die Fehler summieren sich während der meist 8
Datenbits.
Und da die Bitzeiten letztendlich vom Takt des MCs abhängen, kann ich
immer wieder nur vom RC-Osz dafür abraten. Klar, hört man immer wieder,
"klappt bei mir seit Jahren fehlerfrei" (was ich nicht glaube, selbst
bei exakter Baudrate gibt es ab und zu Übertragungsfehler ). Es geht
bei einem ordentlichen Design nicht darum, was im Kämmerchen bei 23°
funktioniert, sondern was im richtigen Leben ausreichend gut
funktioniert. Dazu gehören Temperaturschwankungen und
Betriebsspannungsschwankungen.
Lange Rede, kurzer Sinn: wenn UART, dann Quarz oder Keramik-Resonator.
Bei SPI ist das Timing nicht kritisch, dafür reicht der RC.

von André Wippich (Gast)


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Danke Euch beiden!

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